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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.05.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380506018
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938050601
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938050601
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Enth. Beilage: Der D.N.-Kraftfahrer (Nr. 18, Seite 15-16).
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-06
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 06.05.1938
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ISS Einhellen, also fast die ganze italienische Flotte, darunter SS U-Boote, vermittelten in Bildern unerhörter Schönheit und gröhteu technischen Können» einen hervorragenden Einblick in die ausgezeichnete Schulung und Ausbildung der Marine. Der Führer sprach dkn Duce feine Bewunderung über die gesehenen Leistungen au» und hat abend» Neapel verlassen. Die Neapolitaner sagen: „Wenn Gott sich eine gute Stunde machen wolle, so lege er sich ans himmlische Neuster und blick« aus Neapel herab". Wir verstehen dies Wort, ist doch Neapel eine Perle der Schönheit. Es gibt kaum eine ander« Stabt, bi« so ltbenSfroh und sreudig wäre wie diese. aut». ?re»»«-0ü6-r«>tr»t. Der Führer tn Neapel Unser Blldtelegramm zeigt den Führer im Hafen von Neapel. Adolf Hitler besteigt mit Viktor Emanuel l ll. ein« Barkaffe, um sich an Bord de» Schlachtschiffe» „Lavour" zu begeben Doppelt zauberisch aber ist sie an diesem Morgen. Mit Kähnen über Kähnen grübt st« bi« Etntresfenbrn, und e» ist, al» lachten di« Mauern ber Häuser. Sin leise» Bebauern will in uns aussteigen, von den Straßen selbst zunächst nicht» zu Gesicht zu bekommen, bi« barock« Pracht, die Kirchen und Paläste nicht auskosten zu können, denn unser Sonberzug sährt direkt auf den Kat, und unmittelbar daraus geht e» an Bord. «arrtfeftati-n -er StLrle Sechzig deutschen Schriftleitern ist e» außer den Ver tretern ber italienischen Press« alSetnztgenvergönnt, aus SriegSschisfen de» Imperiums unmittelbar an den Klottenmanövern und der Klottenparabe teilnehmen zu dürfen. Der Duce und das sunge Italien misten, wa» See geltung bedeutet. Sie misten, bah das Imperium mit den langgestreckten Küsten ber Unfreiheit und Ungnade de- Aus landes verfällt, wenn es nicht in der Lage ist, seine Gestade zu schützen. Italien mub im Mittelmeer, seinem ureigensten Gewässer, Herr sein, oder eS hört auf, als Großmacht zu bestehen. ES muß die Straßen seines Imperium» sicher in ber Hand halten, gefeit gegen feindlichen Angriff, oder darauf verzichten, im römischen Gedanken zu empfinden und zu han deln. So ist ber Schöpfer des Imperiums, Mussolini, durch- drungen vom Wissen um die Macht der Schisse. Die herrliche Flott« des jungen Italiens ist sein Werk. Diese Flott« ver anstaltete am Donnerstag im Golf von Neapel eine Mani festation tn einer Stärke, wie sie das Mtttelmrer nie vor- Sir sah. An Bor- -es „Lrenr-" Einzigartig der landschaftlich« Rahmen. Nl» un» eine Barkasse an Bord bringt, umfängt uns nun ein Paradies ber Schönheit. Jeder der KUstenorte hat ja seinen im Bätecker Mit drei Sternen versehenen Namen: Sorrent,La fiel- lamare. Dann die Welt der Inseln: Capri, testen Felsen trotzig anfragen, und ISchia. Der Vesuv qualmt ruhig und gemütlich. Ein« glückliche Fügung, daß drei von un» Schriftleitern auf das Schiss kommen, das als das schnellste aller Marinen gilt, den 19 009-Tonnrn-Kreuzer „Trento". Liebenswürdig werden wir ausgenommen Der uns betgegebene Ossizier er füllt uns alle Wünsche. SAarffcktMn auf femsesteuettes SlelfckM Der „Trento" gehört zum zweiten Geschwader, da» an» zwölf Kreuzern und acht Zerstörern besteht. Unmittelbar nach unserer Ankunft setzt eS sich tn Bewegung und sährt hinaus tn den Golf. Das erste Geschwader verbleibt noch tn Neapel. Es setzt sich aus den 24 00N-Tonnen-Schlachtschisfen „Cavour" und „Cesare", sechs Kreuzern und zwölf Zerstörern zu- sammen. Aus dem „Cavour" gehen ber König und Kaiser, der Kronprinz, Mussolini und unser Führer an Bord. Wir erleben freilich ihr Eintreffen nicht mit, bis zu un» bringt nicht ber Jubel der Neapolitaner. Nur da» dumpfe Dröhnen der 21 Schuß Salut für das fremde Staatsober haupt zeigt uns an, daß tn diesem Augenblick auf dem Admi ralsschiff der italienischen Flotte die Standarte de» Königs, des Führers und de» Duce hochgehen. Wenig später verkästen mit der „Cavour" an der Spitze vierzig Einheiten ber ttalte- Nischen Flotte auf einmal den Hasen. Unser Geschwader bat inzwischen einige interessant« Manöver burchgeslthrt. ES würben»» unmöglich sein, bet ber gewaltigen Au»behnung ber Wasserfläche, über bi« sich die Manöver htnztehen, alle Einzelheiten zu verfolgen. Aber doch werden wir mehr sehen al» iimendetn anderer, mit Ausnahme der hohen Gäste aus dem Führerschtsf und den übrigen Schissen der beteiligten Geschwader. Diese allerdings werden gleich zu Beginn Zeu gen «ine» TorpedoangrisfeS, ber un» entgeht und später einer Sturzbomberattacke, bi« wir nur ganz aus ber Fern« be obachten. Go wirb da» erste kriegerische Schauspiel, besten wir teilhaftig werden, da» Scharfschießen ber beiden Kreuzer „Zara^ und „Fiume" auf da» ferngesteuert« Zielschiff «St. Mare o". Die Salven liegen ausgezeichnet und decken die „St. Marco" völlig zu. Dann nebeln einige Flugzeuge da» Fernlenkschtff ein, bas nun hinter einer langen weißen Wand verschwindet. (Fortsetzung auf Seite 2) AWung -tt UMN NelAmlM um -5- SW. NW Dee ursprüngliche Betrag von 7»o Mill. RM rr-e-ttch überzeichn-t vielt».», «al. Di« t» Sroßbeutschlaud aufgelegt«, am ä. Mat adge« schlaffe»« Zeichn»»» a»f di« äXprozenti««» auslösbare» Scha-a»«els»»»e» de» De»tfche» Reiche« »»» 1SHH kL Folge, hat er»»»«», daß der »am Riichsa«leih«r»»s»r1l»» llbernommene »«trag »»» 7ä0 Mill»»«» RM eeh« dl ich ßborzetchnet w»rde» iß. , Um die Zeichner, die mit «i»ee »«I » Z»t«il»»g »«rechnet «Bb die» überwiege«» dereit» dei der Zeichn«»» »nm Hl»»« dr»ck »«»rächt hade». befriedige» »» »»»«», iß da» Reich»« anlethekonsortinm a» da» Reich »eg«» »achträglicher Neben lpff«»» be» mehrgezeich»«»«» Betrage» her«»getr«te». Do» Reich hat. «w be» dringe»»«» «» »rdernngen »» «»tfpreche«, de» Reichda»l«ih«ro»s»r1i»» »eitere Sb» Milli»»«» Reichsmark »l«icharti»er Schaßa»»eis»»»e» überlaste», f» baß ber d»rch da» Reich»a»leih«k»»s»rti»« »»tergebracht« Be trag flch »»»»ehr a»f INE Mißt»»«» RM b«lä»ft. Hi«r»ach la»» im allgemei»«» mit ei»«r »»le» Z»teil»»» der Zeich nungen gerechnet »erd«». «»schließlich der »«reit» n»r»e» seß übee»,mme«e» Anlelbebeträg, »»n «» Milli»»«» «M beläuft ßch der »e- samtbetra« dieser Reich«a»l«i he-»misst»» a»f lädt Mili»»e» Reichbinarr. (Siehe auch Handelsteil) Der Turnlehrer aus Asch von Bad Elster im südöstlichen Zipfel Sachsens sind «» nur einige Sutomtnuten bis zur Grenz« und von dort wieder nur wenige Minuten bis zu ber freundliche» Industriestadt Asch. Wer heute nach Asch käme, würde di« ganz« Stadt tn hochgesttmmter Freude finden. Und wer nicht weiß, was e» an diesem S. Mat zu feier« gibt, dem würde jede» Kind tn Asch das Miet- Haus zeigen, tn dem «in Mann seine einfach« Wohnung hat, von dem di« ganze Welt spricht: Konrad Henlein, der Führer der Subetenbeutschen. Dieser Konrad Henles» war noch vor zehn Jahren hier tn Asch ein unbekannter Turn lehrer. Heute, am 6. Mat 1988, begeht er seins» 4 0. Geburtstag al» BolkSsührer und Polt-^ tiker, hinter dem 8-i Millionen Sudeten deutsche wir ein Mak» stehen. Di« Lieb« «nb daß vertrauen ber größte» Volksgruppe Europa», die In einem fremdvölkischen Staat/ zu leben gezwungen ist, konnten nur einem Mann zuteil werden, ber auS Lieser Volksgruppe kam und brr mitten in ihr steht. So verkörpert der Name Konrad Henlein sudeten deutsches Schicksal. Schon als Kind lernt« der am S. Mat 1898 tn Maffersdorf bet Reichenberg Geborene den Fluch «ine» Nationalitätenstaates kennen. Sein Vater mußte al» Beamter der Habsburger-Monarchie von einem Ort zum anderen ziehen. Wie der junge Adolf Hitler, erfuhr auch Konrad Henlein am eigenen Leibe, wa» e» heißt, tn einem gemtschtvölktschen Staat zu leben. Ein halbe» Kind noch, aber innerlich doch schon gereift, eilte Henlein im Weltkrieg unter die Fahnen. Bet den Tiroler Kaiserjägern war der Frri- willtge immer tn ber ersten Feuerltnie des GeblrgSkriege»' zu finden, und bald wurde er wegen seiner Tapferkeit zum Offizier befördert. Im letzten KriegSjahr geriet er t« italienische Gefangenschaft, und als da» Bölkerringen be endet war, kehrte ein ernster Mann tn die Heimat zurück, ein Frontkämpfer, wie all dis anderen, bi« später den Kett» der inneren Erneuerung des deutschen Volkes bildeten. Da» KrtegSerlebniS batte Konrad Henleiu zutiefst er» griffen, und so erwählte er sich einen Beruf, ber seiner soldatischen Haltung und seinen hohen Begriffen von Kameradschaft und einsatzbereiter Verpflichtung entsprach: «r wurde Turnlehrer in Asch. Sehr bald «tkannle unnr die besonderen Eigenschaften, die diesen Turnlehrer auSzelch- neten. Er wurde BezirkSwart, bann Gauwart und endlich Letter be» Deutschen Turnverbanbe» tu ber Tschechoslowakei. Au» diesem Verband machte Konrad Heu lein einen festgefügten Männerbund, «ine disziplinierte Mannschaft, tn ber das Führerprinztv Geltung erhielt. Und ganz folgerichtig führte ihn ber Weg von der Turner«» zur Politik. Henlein sah sein Vorbild in jenen Männern, die vor 120 Jahren, äl» Deutschland am Boden lag, da» Turne» zu einer nationalen Sache machten.' Wie Jahn und Friesen war ihm die Körverertüchttgung Mittel zum höheren Zweck, und er hat einmal gesagt: „Wenn wir nicht eine Turner schaft seliger Iabnscher Erinnerungen, sondern ein Turner bund Iahnscher Wirklichkeit sein wollen, bann muß bi« politische Ohnmacht unserer Heimat unser Herz erfassen." Der „Turnlehrer au» Asch", wie ihn seine Gegner gering schätzig nannten, wurde politischer Führer. Al» die Tschechen die Nationalsozialistische Partei zerschlugen und die Sache be» deutschen BolkStum» auf» schwerst« gefährdet er schien, erließ Henlein seinen Aufruf zur Bildung einer Subetenbeutschen Heimatfront. Der Ruf fand Widerhall, au» der Hetmatfront wurde die Sudeten deutsche Partei, die «m Mai 1985 al» stärkste Partei -er Tschechoslowakei au» den ParlamentSwablen hervorgina. Die Erfolge, die seine Partei seitdem errungen hat, trübten nicht den klaren politischen Blick Konrad Henlein». „Ich nehme kein Parlamentsmandat, ich nehme kein Mintster- porteseutllei Ich will der einfache Mann bleiben, der ich wart Ich will ber Anwalt be» Subetendeutsch- tum» seinl" — da» ist lein politische« Bekenntnis, und ihm blieb er treu. Er ließ sich auf reinen Kuhhandel mit ber Prager Regierung ein. er machte den „Aktivtdmu»" der deutschen Splitterparteien nicht mit, die von den Tschechen qm 18.Februar 1987 für ihre Sache «ingespannt wurden Und Kontäd Henlein behielt recht, Prag dachte gar nicht daran, bi« Forde rungen der Deutschen zu erfüllen. Unter dem Eindruck der historischen Eretgntst« in Oesterreich, angestcht» der Heimkehr
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