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Dresdner Nachrichten : 07.05.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193805075
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380507
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380507
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-07
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.05.1938
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«»rsen Autiab» -trris r» «Vs., «.»»«ndinKg.» «V!- ^G>HrLn-et 1SSH LLLWLLNL - Roms großer Mrertag Rach -er Parade Stunden der Kunst nnd der Frende Nsseoer Vr»dtd«rlcd1 ck«r vresckugr ^»ekriedtea . Ro «n, S. Mal. kaum ein anderer der Tage derFührerbesuches ln ZtaNen ist so im eigentlichen Sinne der Tag Rom» gewesen, wie der heutige, vom Morgen bi» zum Abend weilte der Führer in der Ewigen Stadt. Rach dem großen Empfang, der da» Hauptereignis de» Rachmlttag» bildete, der Besuch der Au»stellung de» Augustinische» Jahrhundert». Ma» war er andere», al» ein Besuch bei der jahrtausendealten Geschichte der Urb», der Stadt, die für die Römer von einst und die Italiener von heute immer noch „die Stadt" schlechthin war und ist? So paßte sich denn auch die Abend veranstaltung de» Feierabendwerke» Dopo Lavoro finnvoll und glücklich in das Bild diese» Tage» der Stadt ein. Italien» Jugend au» allen Gauen de» Lande» zeigte in Rom ein Bild ihrer Freude und Fröhlichkeit. Tausende von Mitwirkenden fanden sich in einer gewaltigen Darbietung von Sang z<Nn. pr««- MuUr»tk>«o-NoNm«« Gemabm»,». Mi IS»» und Tanz vor dem deutschen Gast zusammen. Da» war der Tag Roms, der Tag der Ewigen Stadt. Besuch -er «uvustas-Busstellung Der Führer und Reichskanzler machte am Freitagnach- mUtag ln Begleitung Mussolinis, dem Duce de» Faschis mus und Schöpser de» ll. Römischen Imperiums, einen Ruudgang durch die AugustuS-Ausstellung, die lehrreich und eindringlich die Anfänge des antiken Nom, seinen geschicht lichen Ausstieg und späteren Niedergang zeigte. Der Duce übernahm dabei häufig selbst die Führung. ,°L «E MN M »a» lebhafteste Interest« de» Führer». Besonder» interessiert zeigt« sich der Führer a« den steinernen Zengew KHN'SrW, und verfall der Herrschaft des antike« Rom» towi« an Sahl- reichen Modellen und Rekonstruktionen seiner mvnumeNtaleü BanteN, ferner an allrm, was die Baukunst uüd die Technik besonders im Zusammenhang mit den Riesenbauten de» Ko losseums oder die GchtssSbautunst betrifft. Smpfsmo auf -em Eapttv» Nach den. Besuch der ANgustuS-NuSstellUng. erfolgt« am Nachmittag die offizielle Begrüßung beS Führers durch Fürst Colonna, den Gouverneur von Rom. Vom, Schloß bis zur Ptäzza b'Araeerlt, auf der sich Capitol und Senatoren, palast erheben, bildeten Truppen und Miliz Spalter. Dann wurden die Gäste von Dienern, die in den Farben der Stadt — wetnrot und gelb — gekleidet waren, in den Saal de» Capitol» geleitet. Dieser Saal trägt den Namen des rühm- reichsten Mannes der altrömtlchen Geschichte, Julius Cäsar. Hier hatten sich rund 600 Gäste eingesuuden, die Elite von Staat und Partei sowie der Aristokratie. Nachdem nun fast alle, auch der Stellvertreter de» Führers Rudolf Heß, Minister Dr. Goebbels und die übrige Begleitung de» Führer» ihre Plätze eingenommen hatten, verstummte mit einem Schlage da» Stimmengewirr. Trompetenstöße kündeten da» Nahen d«S Führer» und Reichskanzler», der die Königin und Kaisertn führt, und Victor Emanuel» lll„ der seiner Tochter, Prinzessin Mafalda von Hessen, den Arm gereicht hat. Prinzessin Maria wir- von Außenminister v. Ribben trop geführt. Bor ihnen schrettet der Hausherr, Fürst Co- lonna, mit den Würdenträgern der Stabt. Als die hohen Gäste an ihren Plätzen angekommen waren, intoniert da» Orchester die deutschen und italienischen Nationalhymnen, die stehend angehört werben. Dann beginnt da» HauSkonzert. ven/atnino Giglt singt die Arie au» „ToSca": „Und «» blitzen die Sterne", und «in bekannte» neapolitanische» Volkslied. Die Sopranistin Ca nt g l i a trägt darauf die Arie der Mimt au» „Boheme" vor. Nqch dem Konzert gab Fürst Colonna zu Ehren be» Führers einen Tee, zu dem außer den deutschen Gästen noch «in kleiner geladener Kreis htnzugezogen wurde. Dann begab sich der Führer wieder nach dem Quirlnal zurück, wo. bet er wiederu»m wie schon auf der Hinfahrt, neben der Köni- atn im ersten Äalawagen Platz genommen hatte. König»- kürasstere begleiteten den Zug. Mastk vn- Lanz untre nächtlichem Simmet Die großen Borfsthrungenttallentfcher Völke rn «st «« späten Abend de» Freitag» aus der Piazza di Siena «»r HS« Führer Nab Reichskanzler verliefyr zäuSkrhaF fchökl Da» malerische Bild der von Pinien und Zypresse» ui«- stgubeizeü Arena im Park der Billa Borghese im Norden von Rom war ungemein eindrucksvoll. , Schon Stunden vor Beginn der Veranstaltung hatten sich Tausende eingesunken, um den rasch improvisierten Chören der das Oval füllenden sungen Leute in Landestrachten zu lauschen. Die einschmeichelnden Volksweisen der buntgeklei- b«ten Burschen und Mädchen unter -em tiesdunklen Himmel riefen fröhlichen Beifall hervor, den die Opera Natio nale Dopölavoro, kurz OND genannt, nicht minder al» die deutsche Schwesternorganisatton KdF hervorzuzaubern versteht. So wurden die Darbietungen mit deren Chören, Volkstänzen und dem Auftreten temperamentvoller Musik banden zu einem einzigartigen schönen Volksfest, da» die deutschen Gäste im Nu in seinen Bann zog. M-r-nrrrr-rn aus allen S4 Provinzen Hunderttausend Menschen füllten di« hohen Tribüne«. Tausende schöner Frauen und Mädchen in den herrlichen bunten, oft phantastisch vrächtigen Trachten saßen, standen, lagerten im Fnnenrqum der weiten Arena. Eine ganz« Seite der Arena stillten die 5000 Musiker, die nach einem zwet- monatigen Wettbewerb ausgesucht worben sind und die 45 philharmoqischen Orchestern Italien» angehören. Zwei wet tere große Blocks nahmen bi« Gesangchöre ein. Die Kapelle de» berühmten Carabtnert-RegimentS siel durch ihre Gala- Uniformen mit den hohen weißen, rotumrandeten Tschako besonder» ins Auge. Aus allen 84 Provinzen Jta- lten» waren Abordnungen des italienischen Volke» gekommen. Sie fühlten sich in dieser nächtlichen Feier stunde al» die Vertreter de» faschistischen Italien» und al» Freunde de» nationalsozialistischen Deutschlands und gaben ihrer Freude oft in temperamentvoller Weise Ausdruck. (Fortsetzung auf Seite 2) Die Ehrenloge ' r von Unk» r Mussolini, Adolf Hitler, da» Röntg- und Raiserpaar > während de« Vorbeimarsch«, eine» Infanterie 'Regiment« Der pasio romano dröhnt Zum erste« Male zeigte Italien» Infanterie den neuen Paradeschritts den Paffo romano, bei der großen Truppenparade vor dem Führ« Vie junge Var-e -er Vuce Von un»er«m nacb Italien ent»anäton Lcbeiktleiter 0r. Kictunck Kremer GO ist kein Zufall, baß der erst« große Aufmarsch, bÄt Adolf Hitjer^r Hallen sah, der derIug e«d de» Duce «ar, Sin« Halde Stnsid« vor den Toren Rom» lag ba» gewaltig« Heerlager, eigen» nach den Plänen eine» antiken Lager römischer Legion««, aber in weit größeren AnSmaßen errichtet. Eine Stadt von 14000 Zelten ordnete sich an gradli«tg« Straßen, bi« die Slnzellager voneinander trennten, denn iede der 94 ttalientfchen Provinzen hatte ihren Bereich sür sich. Ein Teil der Zelt« «e-och bildete das Wort „Duce", und ein anderer schrieb da» Wort „Führer" mit riesigen Buchstaben in die Landschaft, Wer bi« Fugen- hat, dem gehört die Zukunft. Wie diese Jugend geartet ist, so wird später der Staat sein; wi« sie erzogen wird, ba» bestimmt den Wert de» Erbe», da» die gegenwärtig« Generation In die Hand der kommenden Jugend legt. So richtet denn auch der Faschismus sein Hauptaugrn- merk auf da» jung« Italien, aus die Heranwachsenden, der«« Haltung aus uy», die wir letzt Gelegenheit haben, «m- läßlich br» Führesbesuche» den Faschismus an der-Queve z« studieren, eine« tiefen Eindruck macht. Eine ungeheure BegeifterungSsifhigkett steckt in diesem Rachwuch» de» italienischen Staates. Die Jungen sind straff, frisch, körperlich gut durchg^bildet, lebhaft, wohl auch etwa» impul siver al» die unsrigen. Die Kleinsten natürlich am lebhaftesten. Dl« führen im wahrst«« Sinne des Worte» JndianertLnz« der Freud« auf, wenn ein Omnibus uniformierter Deutscher an ihnen vorübersährt, schwenken ihre klein«« Gewehr« in der Lust und rufen im Takt ,Hit—ler, Hit—ler, Hit—ler", al» wäre «» unmöglich, sich die Kehle heiser zu schrei«». Wir ant worten ebenso .im Takt „Duce. Duce, Duce!" Je älter die Jahrgänge werden, desto bewußter militärisch wird ihre Hal- tuns, und der freudige Willkomm äußerst sich in ewtsprcchenL veränderten Formen. , j Man betrachtet ste sich genau, dies« Scharen, mustert ihr«« Anzug, die Gestalten, und vor allem achtet man darauf, wa» in ihren Augen liegt, denn bi« Aug«n sind d«r Spiegel der Seele. Sagt doch auch Mussolintr „Der. faschistisch« Staat ist äußer«, und inwendige Form und Zucht der gesamten Persön lichkeit/ «r.durchdringt den Willen wie di« Intelligenz ... Er will neu schaffen nicht die äußeren Formen des Menschen- leb«»», sondern, seinen Gehalt: Mensch, Charakter, Glaube.,Und zu diesem Zweck will er, Manneszucht und ein« Machtvollkommenheit, die in da» Geistige tief hinabsteigt und dort unbestrttten herrscht." , Reue Grundsätze der Erziehung, wie bei. un», so auch im faschistisch«» Italien. Ebenso wie Deutschland, sah sich der Staat Mussolini» zu einer umfassenden Schul reform vtranlaht. Sie enthält Dinge, dies ürit der unsrigen verwandt sind, doch ist sie zum Teil auch arrberS geartet. Früher war hie Schule in Italien, gqnz. überwiegend Lern schule. Di« verschieden«« Disziplinen wurden izi unorganischer Weis«, gelehrt und ohne richtig«» Jnetnandergretsen; jede« Lehrer versucht«, bi« höchstmögliche Meng« von Kenntnissen zu vermitt«l«. Der erst« Grundgedanke, den die faschistisch« Reform in da» Schulwesen hinetntrug, war der d«r Ver einheitlichung. Jeder Unt«rrlcht»,weig wird nun mit den anderen Zweigen abgestimmt und in Einklang gebracht -nr gegenseitigen Vervollständigung, und um welches Fach e» sich auch immer handeln möge, so wird doch in jedem in gleicher Weis« neben der Vermittlung von Wissen di« Bildung de» Charakter» erstrebt. Am Schluss« de« Schulunterricht» steht da» staatlich« Examen, da» bei -en öffentlichen wir bet den privaten Schul«« in völlig gleicher velse gehand habt wird. Interessant ist dabei, daß bi« Schüler di« Prüfung nicht vor den Lehrern der eigen«« Anstalt ablegru, sonder» u»r gemlfchten Kommissionen, di« au» Univ«rsttat»profesiore«
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