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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.05.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-09
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380509016
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938050901
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938050901
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-09
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 09.05.1938
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Gegründet 18ZH «n,Ug»nprche». M.1, <« brev) M>I- ««tttti« »ich ». gamUi-n«n»U-n< » Et«lltngef»ch« MUUmet«- »<il« s «v«. MIfe«,«». »0 N»I. — ««i>dn>« n« mit Quellen »»god« Dresdner «echetchte». Unverllmgte GchUIgUtckr werden nicht a«fbew«hrt ^^^WW^"°ung Druck u. Verlag: Llepsch S B.tchaedt, Dresden A. l, Marien- W^n. V°fti^.7nun!,.° "raste Z8/12. Fernruf 252*1. Postscheckkonto »OSS Dresden -lW^»»en,i. verland, «injkl- Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Uauterh. Lr-den, mit ««endm^g. Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamt«« beim uterch. Lachsen« m.vbendau«,. t»«Pf. «Vbervrrstcherungsamt Dresden Aallens Luftwaffe begeistert -en Mm Stünzen-e Vorführungen von über M Flugzeugen Vrstilderlvtit unsere» n»ek Italien entsanäten Sekrlstlelter» vr. RIeliarü vremer Rom. S. Mal. Nachdem dle großen Luftmanöver am Sonnabend wegen strömenden Regen» abgesagt waren, sanden ste am Sonntag bet einem Wetter statt, das für das geplante Unternehmen wie geschaffen war. Dle faschistische Fliegerei ehrte den Führer, indem sie ein vollständige» Luftgeschwader von über 4 0 v Maschinen vorführte, da» bei Furbara kriegsmäßig gegen Rachbildungen militä rischer und industrieller Unlagen auf dem Lande und zur See eingesetzt wurde. Die Manöver sollten aber nicht nur dle Sriegsmethoden der faschistischen Fliegerei praktisch veranschaulichen, sondern auch Zeugnis dafür ablegen, was die italienische Luftwaffe, dle italienischen Piloten und ihre Maschinen leisten. Eine Kett« ö«r Berg« Etruriens, deren Silhouette sich durch spitze Kegel auSzetchnet, liegt un» im Nlicken. Vor unS dehnt sich ein flacher Süstensaum, etwa einen Kilometer breit. Dann schließt sich da» M««r an in schiminern-dem Dunkelblau. Ain Himmel stehen dick« Haufenwolken von Weiß ins «laue uird Schrvärzliche spielend. Di« Sicht ist klar, und die Sonne wärmt uns spürbar den Rücken. Wieder versammeln sich di« Würdenträger Italiens. Der Duce erscheint zuerst, dann -er König und Kaiser, zur Rechten -es Monarchen sitzend, der Führer. 25 Waschins« bitten riesiges Hakenkreuz Di« Borsltvmnggn beginnen. R italienisch« Flieger bilden in -er Luft «in gewaltige» Hakenkreuz und bvaufen so über unsere Köpfe htnmeg. ÄnL«r« Formationen bilden das .'ietchen des Faschismus, das LiktorenbUndel. Da» Ge meinsam« der beiden Zeichen steht Uber der Veranstaltung. Nüchtern lautet der erst« Punkt im Programm: Akroba tisch« Darbietungen im FormattonSflug. DaS ist ein bescheidener Ausdruck für das Gebotene. Im drei dimensionalen Raum der Luft exerzieren geschlossene Ein heiten wie ein Bataillon Infanterie auf festem Boden. Jetzt sind «S 28 Jagdflugzeuge, die sich in demselben Augenblick hochreiben und unter völlig«! Wahrung von Ab stand und Fühlung ein Looping drehen. Dann führen sieben Maschinen etnen abgebrochenen Loo ping vor, indem sie aus dem Rttckenflug znr Rolle übergehen. Gleich darauf setzen 1t Jäger zu einem ivundcrvollen drei- fachen Looping an. Di« verschiedensten Flugsormationen werden durchexerztert. Unerhört dicht fliegen die Italiener, Tragdeck« an Tragdecke. Sie halten ausgezeichnet« „Tuch fühlung", Llistakr-haUk keine Spielerei Was sodann das Auge erlebt, ist neu und einzigartig. Um ihren Flügelmann schivenkt eine Staff«! und schlägt einen senkrechten Kreis. Dabet vollführ«n di« ivagennitigen Piloten Rollen und müssen während der Rollen di« Maschine noch Hochziehen. Di« Gesetz« der Scheuer kraft scheinen aufgehoben. Dies« Luftakrobat« ist keine Spielerei, denn >ver die besten Kunftflieger hat, der hat auch di« besten Jäger. Wir haben mehrere deutsche Flieger unter unS; ihr Urteil ist das uneingeschränktester Bewunderung, di« in spontanen Aus brüchen laut wird. Gerade in der Luft entscheidet nicht bi« Mat«ri«, also die Maschine allein, sondern der Mann, der sie fliegt. Diese Apparat« sind ausgezeichnet, und außerdem be finden ste sich in den Händen von entschlossenen und mutigen Soldaten, Li« bereil stich, all«- zu wagen. Die Vorführungen sind ein eindrucksvoller Beweis, daß -er Stolz des Faschismus auf sein« unerhört kühnen Piloten voll berechtigt ist. Nach -em Kunstflng beginnen die Kampfhandlungen. Be- pbachtungSslugzeug« stoßen vor^ werden von über ihnen liegenden Jägern mit Bomben angegriffen, Li« in der Luft zerplatzen und deren Sprengwolken sie umgeben. Doch schon kaffen die Beobachter kleinkalibrige Bomben auf angenommene Truppenlager regnen. Von rechts erscheinen Angrifssflug- zeuge und senden aus ihren Maschinengewehren Tod und Ver derben in das Truppenlager. Ein« Sekunde darauf rasseln hageldicht kleinste Bomben aus das Lager nieder und di« Flammen spritzen überall auf, wie Wasser bet Platzregen. V-mber greifen Dampfer an Auf dem Meere liegen zwei Dampfer vor Anker. Ihnen gilt der Angriff schwerer Bomber. Zwei alte Fracht schiffe werden geopfert, um di« Wirkung der Walle zu zei get». Wassersäulen springen -aushoch empor, SchiisSteile fliegen durch die Lust. Die Dampfer selbst sind durch die Einschläge den Blicken entzogen. Als der Rauch sich verzieht, liegen die Schiffe wie mit einem gewaltige» Hammer zer schlagen schief auf dem Grund. Nur deshalb sind ste nicht gesunken, weil sie sich im seichten Wasser befinden. Aehnlich erfüllt sich unter dem Feuer mittlerer und schwerer Bomben das Schicksal von im Dock liegenden Dampfern. Sittuftriezone tn Lrümmerftl- verwarttelt Dann zittert die Luft, ein höllische» Konzert bricht los. Molken schwarzen Rauches ballen sich zusammen: eine Jnbu- striezvne wird in ein Trümmerfeld verwandelt. Aus dieses ivird der Angriff noch einmal wiederholt mit Bomben allerschwersten Kalibers. Wer sich bisher noch kein Bild vom moderne» Luftkrieg machen konnte, bekommt es jetzt. Italien demonstriert seine Macht, und wahrlich, ste ist stark genug, um jeden Angreifer abzuschrecken. Der tempera mentvolle Geist, der die Rasse des italienischen Volkes er füllt, kann sich nirgends so augenfällig auswirken, wie in -er Luftwaffe. Italien hat di« Lehr« vom Luftkrieg, von Douhet ausgehend, weiter entwickelt und steht auch hinsicht lich des praktischen Könnens an erster Stelle. Nach Abschluß der Paradettbung hat der Führer Seine Majestät Victor Emanuel m. und dem italienischen Regie- rungschef und Luftfahrtmtntster Mussolini setne. Bewun derung für die Leistungsfähigkeit der italienischen Lust- mässe und ihrer Offiziere ausgesprochen. Fahrt ins «an-vervelSn-e Die Fahrt zur Gefechtsübung der italienischen Wehr, macht führt in die römische Eampagna. Die wenigen Ort- schäften, die berührt werden, sind festlich geschmückt, und ihre gesamte Bevölkerung jubelt den hohen Gästen zu. Zwischen Weiden, Korn- und Artischockenfeldern geht die Fahrt durch ein Gebiet der vollständigen Urbarmachung Italiens zum Manövergclände. (Fortsetzung auf Selle 2) Der Führer besichtigt Rom Besuch de» Thermen-Museum«. Links» Des Duce. Auf der rechten Setter Aetchsmlnister Dr. Goebbels und Aeichssührer H Himmler zule. ScdeU.MtteMiuu» Deutsche Gepäckmarschmeislerschast ln Leipzig Der si-rstesksps-Berb«»» ,2O»«r»«,ers Doch«»" «rrssg den ru«l. Um die Deutsche Fußballmeisterschaft Eistracht Kraskssrt »ege« psrk Jsftrrdsr» »r». Dessas -ege» «sR Masshelm 1:1. «chatte V1 «ege» «rrlisrr SB »r 8:8. BjB Etsttgart »egrs Fsrtss« D8ss«l»srf 8:8. «arm. «asesspar« «leimig «r»r« «E Harth« 8:» jl>. Hass,»er »« »««es Mesmssi« Aach«« t: 1. Hasa» 88 »eges 1. FE «itrsderg 1:1. Konkordia Plauen wurde Gaullga »sartsressde »1 gege» Vresße« Ehemsitz 7:». Kaskarhi« Glase» gegrs S»»rtsress»e Rarkrasfttttt 1:0. Um den Tschammerpokat L« «rasa gege» «ntS MstS 8:8. Zittaser vll «ege« D«E 1:1. Rielaer SB geges Fort»»« Leipzi« 8:1. «esellschastsspirl t» Kstzd«»: DEE geges Hertha/BEE Ber lin 1:1. Deutsche Handballmelsterschaft Flak Stettin , »es «LE« JR 11 Leipzig 7:8. Erste» vre»dner Radrennen 1SLS Kremer Hegt« »« «esamtergehst» »ar Stach, Filas», Merkes» »ad Wlbdrlickar. Vie parallele der Lreundschaft vrnbtderlcbt uneere» llckriktletter» vr. Kicbnrck vremer Rom, 8. Mat. Mit Spannung hat die Welt die Reden erwartet, die der Duce und Adolf Hitler am Sonnabendabend im Palazzo Venezia hielten. Ste stellen den politischen Abschluß der Reis« des Führers in Italien dar, denn der weitere Aufenthalt in Florenz ist nicht mehr staatsmännischen Gesprächen gewidmet, sondern in dieser Stadt soll sich noch einmal die künstlerische Schönheit des reich gesegneten Landes entfalten. Der Zu- sammenklang verschiedener Grundzüge charakterisiert die Ein drücke der Reise des Führers, deren Bilanz man jetzt bereit ziehen darf. Zu einem Leben in Härte nnd soldatischem Opfermut hat sich das faschistische Italien entschlossen, wohl wissend, daß es die Macht allein ist, aus der die Stellung im Rahmen der Völker und die Möglichkeit beruht, den Platz an der Sonne zu erringen, den das Volk braucht, um seine schöpferische Kraft entfalten zu können. Im Volt verankert Unvergessen werden jedem Teilnehmer die Eindrücke sein, die Italiens Heer, Flotte und Luftwaffe vermittelten. Tief cingcvrägt hat sich die Wesensverwandtschaft von Faschismus und Nationalsozialismus. Beide Weltanschauungen ergänzen einander, Faschismus und Nationalsozialismus haben sich wechselseitig in mancher Beziehung befruchtet. Beide haben sich durchgesrtzt in Revolutionen, beide sind nicht von oben her gekommen, sondern aus der Tiefe heraus, aus dem Volk, in dem die eine wie die andere verankert ist. Das unterscheidet sie von den sogenannten Demokratien, bet denen die Volksverbundenheit nicht mehr ist als eine oberflächliche Erscheinungsform und deren lebensfremden Utopien der Duce und der Führer in ihren Ansprachen erneut eine Absage erteilten. Es unterscheidet sich auch dies« Reise von irgend welchen sonstigen Besuchen fremder Staatsoberhäupter in irgendeinem Lande dadurch, daß beide Böller, bas -eutsche und das italienische, unmittelbar selbst an der Reis« beteiligt sind. Keine Freundschaft auf Zeit Nicht ans «ine Aufforderung hin, sondern aus freien Stücken und dem Gefühl des Herzens heraus strömten am Sonnabend wieder die Massen zum Palazzo Venezia, um Huldigungen darzubrtngen. Etna solche Seelenfreunbschast kann nicht berechnet sein für eine kurze Spanne Zeit, sondern sie gilt heute wie für die Zukunft. ES ist der Wille des Führers wie der des Duce, daß diese Freundschaft Genera tionen überdauert. Wer Ueberraschungen erwartete, wird sie tn den Reden Les Führer» und des Duce vergeblich suchen. Zu dem Inhalt der Worte MüjsoltntS gesellte sich di« herz liche Wärme, mit der sie gesprochen wurden. Adolf Hitler betont« erneut, daß das deutsche Volk die Grenz en Italien» al» unantastbar betrachte, daß er di« Grenzen Italien» tn Len Alpen al» natürliche Grenze an erkenne und da» Wort vom Vermächtnis, La» er sprach, kennzeichnet seinen Wunsch, der auch der Le» deutschen Bolke» tst, daß auch künftig kein« trennenden Gegensätze zwischen beiden Nationen aufklaffen werden. Faschismus und National sozialismus haben sich Aufgaben von säkularer Tragweite gestellt. St« zu erfüllen bedarf «S -er Kameradschaft, und e» ist notwendig, baß beide Völker auf wette Sicht Schulter an Schulter stehen. «n Ruf: „Yttlert — Ducet" E» gehört zu den tiefsten Eindrücken dieser Reise, bet mannigfachen Gelegenheiten immer wieder da» enge persönliche Verhältnis zwischen Len Set Le«
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