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Dresdner Nachrichten : 26.05.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193805262
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-05
- Tag1938-05-26
- Monat1938-05
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 26.05.1938
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»«i I»« a»»rgen-«u«sade kll tlnzelgeiwrell« U. PreUlM« «r. 1! «wlmeter»«»» <N mm breit»»»-»«Pi. «achlLN« na« «tallel 0. gamMenanjeigen u. Etellengelnch« «Mimeter« »eile 8 «p>. Zillerged. »0 «pi. — «achbni« nur mit Quellenangabe Dresdner «achrichte^ Unveriangi« Lchriltstücke werben nicht aulbewabrt Be»ug«geb. tet tLgt. »weimal. Zustellung tret Hau« monatl. ««. ».«»! Psstbejug «M. 8.10 «ogchl. 48,«1 «ps. Dostgeb. tohne Post»ustellung«. gebstbr) bet stetenmal wbchenii. verland, tktngel- «r. 10 Nps.; auterh. Dresden« mit «bendausg. l» vvl.i auberh. S-chlen« m-vbendaulg. t» 8>vl. Gegrünöet 18S6 Vruck ».Verlag, Ltepsch L Reichard», Vre«den-A.l, Marlen« strafte ZS/12. Fernruf 2! 241. Postscheckkonto ISSS Vrerdrn Vie« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amt«hauptmannschaft Dresden und de« Schtrdramte« beim «Vberversichrrung«amt Vreden LtZnctts novo vsbersrtkt«: GeA Grenzverletzungen ln 24 Stunden Tschechischer ErkundunMug bet Stoüerau-Znalm Wien. 25. Mal. Am Mittwoch früh um S.55 Uhr erschien über der Eisenbahnstation Unterrehbach an der Lisenbahnslrecke Wien—Unterrehbach—Anaim ein tschechischer Militär-Doppetdecker in etwa 300 bis 400 Meter höhe. Unterrehbach ist die tehte Station vor der deutsch-tschechischen Grenze. Da» Flug zeug flog an der Lisenbahnslrecke bis Reh, der deutschen Flugstation entlang, offenbar, um in dem hügeligen Gelände festzustellen, ob besondere Bewegungen auf dem IollVahnhof und auf dem Gelände zu bemerken seien. Vs kehrte da«« «m, flog «« der Bahnstrecke entlang «ach Zuaim zurück. Das Flugzeug ist »o« zahlreiche« Person«« in llnterrcstbach «nd Rest beobachtet morde« «nd wurde von Angehörige«, der Zoll, «nd Greuzwach« «inwandsret als tschechisches Militärflugzeug erkannt. Da die sechs Greuzverletzunge« dnrch tschechisch« Militär, siieger, die sich t««erhalb der letzte« Sft St««be« erei-«ete«, mit Bersltege« »icht erklärt «erde» »«««>> bürst« es sich hier um«>«r,fte»»»«b«s,hke«««Lrk»«d««tzS, flügen über da» dentsch« Grenzgebiet handel«. rsctzechtfcher Wahlterror In Komotau, wo di« Wahlen bekanntlich noch aus« stehen. sind sämtliche Wahlplakate der SuLeten-eutschen Partei von tschechischen Soldaten, Geibdarmertebeamten und Zivi listen abgerissen worden. In mehreren Fällen wurden die Plakatanschläg« der Sudctendeutschen Partei in übelster Weise besudelt und in den Schmutz getreten. In Dux, Lvbosih und Bruck mußten die schwarzen Trauer salinen, die anläßlich der veisetzungsfeierlichkeiten für di« beiden ermordeten Sudetendeutfchen in Eger von der deutschen Bevölkerung gehißt worden rvaren, «ingezogen iverden. Auch diese Borsälle sind ein erneuter Beweis, daß die Bc- bördcn in immer brutalerer Weise gegen di« flndetendeutsche Bevölkerung vorgehen und mit aller Gewalt versuchen, di« eisern« Disziplin der Deutschen zu durchbrechen und di« Be völkerung zu provozieren. Folgt« sinnloser Maßnahmen In der sudctendeutschcn Industriestadt Wetvert, nörd lich von Karlsbad, können di« Fabriken kaum noch arbeiten, da sich in der K o h l e n l t e fe r u n g bereits eine empfindliche Stockung bemerkbar macht und der Zustaibd der infolge ständiger Militärtransport« gesperrten Straßen di« Versorgung mit den »Ur Verarbeitung notwendigen Roh. material außerordentlich erschwert. Kkvsla -e-auert... Der Prager deutsche Gesandte Dr. Etkenlohr sprach am Dienstag, dem 24. Mat, beim tschechoslowakischen Außen minister Dr. Krosta vor und brachte die Grenzzwilchenfälle, die sich in den letzten Tagen ereignet haben, zur Sprache. Außenminister Dr. Krosta sprach sein Bedauern über die Borsälle ans und erklärte, es sei alles veranlaßt worden, um solche Zwischenfälle in Zukunst zu vermeiden. . Wie das Tschechoslowakische Preßbüro ergänzend zu dem deutschen Protest gegen die fortgesetzten Grenzzwischensäll« mitteilt, hat die Militärverwaltung tn dem Bestreben, «ven- tuellen Mißverständnissen ähnlicher Art vorzubeugen, den übenden Militäreinhetten den Befehl gegeben, tn dem bas Fliegen tschechoslowakischer Militärflugzeuge tn einer kiKilo meter breiten tschechoslowakischen Zone längs der Grenze verboten wird. Ser Volkswagen kann auch auf Abzahlung gekauft werben Die Berbtlltguns -er Anterhaltsk-ften wlrö ebenfalls berückftchttst werben verli«. 28. Ma«. ' Zu der heute, Donnerstag, erfolgenden Grundsteinlegung der BolkSwaaenfabrik tn Fallersleben schreibt ein Mitglied der Gesellschaft zur Vorbereitung des deutschen Volkswagens, Direktor I. Merlin, einen Artikel, dem wir folgende inter essante Stellen entnehmen: Wie bei allen großen Werken des nationalsozialistischen Deutschlands entstand auch der Gedanke, einen Kraftwagen zu bauen, der noch größere Massen neuer Käufer erschlichen soll, nicht von heute auf morgen. Schon lange vorder Machtergreifung hat der Führer im engsten Kreise zum Ausdruck gebracht, baß nicht nur durch die Schaffung eines neuen Rennwagens die Weltgeltung des deutschen Kraft- wagens wlcberhergestellt werden müsse, sondern eS auch er forderlich sei, ein Fahrzeug zu schassen, das in viel größerem Umfange wie bisher der breiten Masse des deutschen Volkes zngute kommt. Die Zielsetzung war klar und einfach: ES muß ein leistungsfähiger Wagen sein, der mindestens vier Personen Platz bietet und bet einem möglichst geringen Aufwand an Lohn und Material zu einem Preise hcrgcstellt wird, daß er auch minderbemittelten Käufern zu gänglich wird. Nach der Etnkommensteuerstatistik von lvsa haben etwa 2 Millionen Volksgenossen einen JahreSver- vienst, der zwischen 8lXXi und MX) RM liegt, während etwa 7 Millionen ein Einkommen von etwa 1800 bis 8000 RM haben. Wenn heute zwar die marktgängigen Kraftwagen im Lause der lebten Jahre wesentlich verbilligt worden sind, ist es trotzdem einem großen Teil« dieser Käuferschtcht nicht mög- ltch, einen Wagen zu kaufen, und daraus ergibt sich die un abänderliche Notwendigkeit, einen Wagen zu schassen, der dem Einkommen eines großen Teile» dieser Volksgenossen ent- spricht. Wenn eS Umstände dem Käufer nicht erlauben, sich nach dem Preis zn richten, so bleibt eben keine andere Mög lichkeit, als den Preis dieser Käuferschtcht anzu - p a s s en. Si« besonderes Abzahl««gSsyftem wirb auch ie«e Käufer erschließe«, die das Gelb nicht i» Schranke liege« habe«. Natürlich ist eS mit der Anschaffung ei«es Wage«S allei« nicht getan, die Berbilltgnng der UnterhaltSkoste», Verstche» rnng «sw. wird dabei nicht anßer acht »«lasse«. Rund 2 8 0 000 Quadratmeter Gelände stehen für die VolkSwagensabrik zur Verfügung, von denen allein die Halle für den Karossertebau eine Grundfläche von 72 000 Quadratmeter beansprucht. Die Planierung ist beendet, und die AuShubarbetten sind so weit fortgeschritten, daß mit der Betonierung begonnen werden konnte. Mustergültige Ar beiterbaracken für eine Belegschaft von vorläusig 8 8 00 Man», die später auf zunächst MX) erhöht wird, stehen be reit. Daneben läust die Planung einer modernen StedlungS- stabt. Somit wird da» der Ide« de» Führer» entsprungene Werk tn seiner Gelamtanlage eine vorbildliche nationalsozialistische Musterschöpfung werben, die, an» GemetnschaftSletstung ent standen, den Stempel tragen wird: Vom Volk, für da» Volk. Amerika haut rean-o-eanhomber oradtmaläno» noiarar SarUnor SaLrUtlaUun» Berlin, 2». Ma«. Nach amerikanischen Meldungen ist man in den Ber einigten Staaten zur Zett mit dem Bau von TranSozean- bombern beschästigt. Angeblich sollen diese neuen großen Flugzeuge eine Besatzung von mehr al» 2l) Mann erhalten, mit einem Flugzeugaeschiitz sowie mit zehst Maschineü- gewehren auSgestattet sein. Sie sollen imstande sein, mit einer schweren Bombenladuna an Bord da» europäische Fest- land zu erreichen, um dort ihren Vombenvorrat abzuwersen und den Rückflug nach den Vereinigten Staaten wieder an- zutreten, ohne daß ein« Zwischenlandung notwendig wäre. Auch tn England ist man neuerdings mit dem Bau von „Gchlachtschtssen der Lust" beschäftigt: wenigstens nennt der „Daily Erpreß* die neuesten Modelle der englischen Lustslotte so.. Aber diese neuen Maschinen sollen für Wett- streckenslttge bi» 4800 Kilometer ringertchtet sein, also sehr erheblich hinter den amerikanischen Plänen, bi« den Maschinen da» Durchsltegen von 18M) Kilometer ermöglichen sollen, znrUckbleiben. Nach den englischen Angaben würde die Haupt aufgabe dieser „Schlachtschiffe der Lust" sein, die Schisfahrt», weg« zu überwachen. Ursache un- Wirkung Die englische Press« beglückwünscht sich. Sie tut es in einer merkwürdigen, höchst seltsamen Art und Weise, die man humoristisch nehmen könnte, wenn der Anlaß nicht so ernst wäre, und wenn nicht, was das Schwerwiegendste ist, di« englische Selbstbeweihräucherung der Prager Regte- rung und ihren Organen willkommenen Anlaß geben würde, anstatt von sich aus eine Entspannung zu betreiben, erneut den Druck zu verschärfen, unter dem nicht nur die deutsche, sondern alle BolkSgruppen in der Tschechoslowakei leiden. Eine ganze Reihe von englischen Blättern macht es sich einfach und billig. Diese Organe der öffentlichen Meinung haben vor Tagen die gröbsten Alarmmeldungen in die Welt gesetzt. Sie haben behauptet, Deutschland zöge Truppen zusammen. Sie haben allen böswilligen Nachrichten Raum gegeben, die von Prag und deutschen Emigranten kreisen lanciert wurden und die sich willfährige Söldlinge zum Zwecke der Stimmungsmache gegen Deutschland aus bek Fingern sogen. Leider waren es nicht einmal die Zeitungen allein, die derartige Geschäfte betrieben. Um nur ein Beispiel herau-zugreisen: Von amtlicher englischer Seite wurde einigen in Berlin wohnenden Engländern der Rat gegeben', ihre Familien aus Berlin abreisen zu lallen. So etwas spricht sich herum in Zetten, tn denen alle möglichen Gerüchte di« Luft durchschwlrren. Die Wirkung kann man sich leicht an den fünf Fingern abzählen. Einige Familien sind tatsächlich dem Wink gefolgt, obgleich er völlig verfehlt war. Denn wenn man irgendwo völlig dieNuhe wabrte, so war es tn Deutschland. Nichts von all den Phantastereien entsprach der Wahrheit. Zwar, in der Tschechoslowakei, da wurden Re servisten einberufen und Polizktsormationen und Truppen in baS Grenzgebiet geworsen, und eS ereigneten sich die schwer wiegendsten Uebergrisfe. Aber wie die Wellen sich an einem Felsen im Meere brechen, so scheiterten die Provokationen an der deutschen Gelassenheit, an dem kalten Blute, das das Reich im Gegensatz zur Prager Nervosität bewahrte. Nun beglück wünscht sich die englische Prelle dazu, daß ihre eigenen Hirn gespinste sich als blasse Schemen erwiesen. Sie rechnet eS sich als Verdienst an, daß da» nicht eintrat, was Ne selber herauf zubeschwüren auf dem besten Wege war. Hätte ihr Verhalten keine Folgen, so genügte es, mit einem Kopsschtttteln über der lei Methoden htnwegzugehen. Doch heute schon äußert sich die Wirkung. Sie dokumentiert sich tn einer Art und Weile, die in krassem Gegensatz steht zur angeblichen Absicht der eng lischen Regierung, aus Prag mäßigend und in einer Richtung etnzuwirken, die einer gerechten Lösung der schwebenden schmierigen Fragen dienlich ist. Da» Treiben der englischen Presse, und dies muß mit allem Nachdruck ^estgestellt werden, hat dem tschechischen Chauvinismus Veranlassung gegeben, sich aus der ganzen Linie ermuntert zu fühlen. Während man tn London — und ebenso tn Part» — in der Unterredung zwischen Henlein und Hodza bereits den Beginn eines Aus gleichs zu sehen sich bemühte und groß darüber berichtete, während einzelne englische Organe sich bereits niit dem In- halt des NationalitätenstatutS befaßten, da» überhaupt noch nicht fertiggestellt «st und dem Führer der Subetendeutschen weder vorgelegt noch inhaltlich mttgeteilt wurde, bringen die tschechischen Blätter über die Unterredung Hodza-Henlein ketnWort oder aber sie drücken dnrch die Art, in der sie die Nachricht über die» Ereignis veröffentlichen, au», daß sie eS für eine vollkommen nebensächliche und belanglos« Angelegenheit halten. Ausnahmslos aber verzeichnen alle tschechischen Blätter an hervorragender Stelle, daß der Erz bischof von Canterbury seine Gläubigen ansgcforbcrt hat, für die Tschechoslowakei zu beten. Aus dem Verhalten der eng lischen Presse schließen sie — und wer könnte leugnen, bah ihnen zu derartigen Schlußfolgerungen die Möglichkeit ge- boten worden ist —, daß gar die tschechischen Uebergrisfe in London gebilligt werben und daß das stolze Kulturvolk der Engländer gegen die Gummiknitppelmetboden der tschechi schen Polizei sowie gegen die Bewaffnung und Heranziehung der sogenannten „Roten Wehr* zum sogenannten Ordnungs dienst nicht» einzuwenben hat. Bon einem Geist de» Ausgleich», wie ihn doch die englische Regierung angeblich er- Witt UKlklOkbl latran in c/»n Navorn clar o/ton Koirerrtorlt Leit» 2 Kömirck« §pori»ty6ng» 5aito 3 vor 6«rickt von briornitr §«/t» 3 Srtotmorkonock» §»it» 10 öoi/og« „Voikrtvm vnck ttskmot" §«kt» 11 fi/micinctar, ck/s man nickt könnt 5»it» 13
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