Suche löschen...
02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 05.07.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380705027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938070502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938070502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-07
- Tag1938-07-05
- Monat1938-07
- Jahr1938
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
eud-Ausgab» A» z» »'.I. MM ll^WW Gegründet 18S6 «AIA,,»»»,u,n« »w,lm<Mter 5u!>-Nm,g Druck «.Verla«»Ltepsch «k Reichard», Vreeden-A.!, Marken- «n»u,«»Müft. »reUSst- »k.,: «Mmüeqe«. «7/ L jlraß. Fernrufr;r«. Postscheckkonto lsüs Dresden <» "7«,»«t»'. ««»läll-n-ch T.-n-ln. -mtlich-n Lekanntmachungen de, Nchem verland. Mntel-Vr. 10 Ups.; Luderhalb 21 mtehauptmannschast Dresden und de» Schiedsamtt» beim nur mit Ouellananaab« Lreldner Vach richt en. »reedenl verkauf nur mit vior-enmUzi»- VververstchrrUngsamt Dresden Unverlangt« Schriftstück, «erde» nicht »ustewatrt Nalenüa und MM- Werft geWrdet erzwelflungsrufe -tt spanlschen Bolschewlsten Nä^- »nu» Sanni, vorgebeugt werden konnte. Menschenleben sind den Klammen nicht -um Opfer gefallen; doch mutzten zahlreiche Personen mit zum Teil sehr schweren Rauchvergiftungen in verschieden« Krankenhäuser eingeliefert werben. Der Sach schaden ist sehr grotz. Ueber die Entstehungsursache des RiesenbranbeS ist noch nichts bekannt. Mr Mfenfeutt -et Varls - Ein ganzer Sta-ttell gerüumt Vantt unter -er Vev-tkerun- - rheaterkulifien Sa-rU tu Mammen »lae r> dem Borgehen der Truppen durchbrachen sapanische Minen- räumverbände sechs chinesische Minenfelder, wobei 250 Minen fortgeräumt wurden. Am LS. Juni wurde die Matang-SchiffSsperre erreicht, die in der Zeit von eineinhalb Stunde durchbrochen wurden. Dadurch war gröberen Schiffs einheiten der Weg yangtseaufwärtS geöffnet, die darauf nzit ihren Geschützen an Land stehende chinesische Batterien Nieder kämpfen konnten. Fieberhafte Bvr-eretttmven -er Roten Armee tm Fernen Osten Warschau, 6. Juli. „Gazeta Polska" veröffentlicht eine Meldung, in der auf MtlttärtranSporte htngewiesen wird, die aus allen Teilen der Sowjetunion nach dem Ferne»» Osten gingen. Die kriegerischen Borberettungen der Roten Armee nähmen dort ein fieberhaftes Tempo an. Auch in der Inneren Mongolei würben Truppen zusammengezogen. Die dort stationierten mongolischen Truppen würben durch sowjet russische Speztalabteilungen verstärkt. Unter den Truppen, die jetzt im Fernen Oste»» stünden, befänden sich auch Ab teilungen aus der Ukraine. Schanghai, 8. Juli. Am Montag um 17 Uhr besetzte« die japanische« Truppe« i« Zusammenarbeit mit der Mari«« die Stadt H «ka « am Uangtse, SSV Kilometer ««terhalb vo« Ha«ka« am Eingang zum Po, a « g - See, der damit i« de« japanische« Machtbereich gesalle« ist. Man erivartet, datz gleichlaufend mit dem Vorrücken aus dem Uangtse Operationen zur Besetzung der Stadt Nant- schang und der westwärts führend«»» Bahn mit dem Ziel Tschangtscha eingeleitet werden. Die Operationen, die zur Besetzung HukauS führten, Ve- gönnen nach japanischen Mitteilung«»» anschliebend an die Operationen gegen Ankina am 14. Juni mit den, Vor- siotz der Schiffsverbänbe yangtseaufwärtS, wodurch die Lan dung japanischer Truppen auf dem Sttduser des Flusses am 22. Juni in der Nähe vo»» Siangkau ermöglicht wurde. Der Besetzung dieser Stadt am 24. Juni folgte zwei Tage später die Einnahme von Matangshten. Am 20. Juni wurde Pengtseh genommen. Regenwetter, aufgeweichte Stroben und erbitterter chinesischer Widerstand verzögerten den weiteren Vormarsch, so datz die Einnahme der strategisch wichtigen Ltadt Hukau erst am 4. Juli möglich wurde. Gleichzeitig mit fen wurden zwei rote Brigaden vollständig auf gerieben. Die nationalen Flieger bombardierten die Kasernen in Tortosa, die Waffenfavrtken in Algemesi, die in Brand gerieten, und eine Brück« bet AlciraS. Anschlag quf „RttlttSrabtetlunv Dimitrvff" vradtmalckaug äsr „vrerckner Aavdrtoki»«" Gibraltar, 6. Jul». Laut Meldungen aus Madrid fand am Sonntag in der Abenddämmerung (wegen Yliegergefahrj die Beisetzung von lü Mtlizsoldaten statt, die bet einem Sprengstoff anschlag auf die Kaserne der „Milizabtetlung Di- int troff" umS Leben kamen. Der Beisetzung wohnten einige Bolschewistenhäuptltnge und Vertreter Mtajas bet, die in ihren Ansprachen betonten, das» bas Blut der Mtlizsoldaten schon gerächt sei: Doppelt so viele „Volksfeinde" hätte man hingerichtet, und der Kampf werde weiter verschärft iverden. Wie berichtet wird, wurde der Anschlag auf die Kaserne von Trotzkisten ausgeftthrt. Vernichtet ist eine Unterabteilung der „Dimttroff-Miltztruppe", die allein in den letzten Wochen des MonatS Juni 240 Trotzkisten hin gerichtet hatte. Zur Zeit befinden sich über 8000 Trotzkisten in den Gefängnissen. Seit April dieses Jahres wurden über Sar Veter I. tm G-Wjetstlm VrabimaIä»Ng «oearer S»rU»«r SobrUUaltung Berit«, 6. Juli. Wie aus Odessa gemeldet wild, hat dort «ine Film gruppe aus Leningrad mit den Aufnahmen für den zweiten Teil des historischen GowjetftlmeS „Peter l." begonnen. E» werden u. a. die Schlacht bet Poltawa tm Jahre 1700, in welcher di« Schweden unter Karl Xll. und die mit ihnen ver bündeten Ukrainer unter Hetman Mazeppa von den Russen besiegt wurden, ferner die Ostseeschlacht zwischen der schwedi schen und russischen Flotte und mehrere andere Massenszenen gedreht. Der neue Sowjetsilm soll zur Aufoeitschung der „sowjetvaterländtschen G «sühle" bet den Sowjet russen beitragen, wobei man selbst einen Zaren in Kauf nimmt. BurgoS, 6. Juli. Die nationale« Erfolge habe« ei«e« «r«««te« Not schrei der rote« Machthaber hervorgerufe«, de« diese über de« Sender i« Valencia a« die Bevölker««- der Ostküste richtete«. Hj« gage Valencias, so sagte der bolsche wistische Sprecher, sei „äußerst kritisch", ««d «S bestünde Ge- fahr, datz die Stadt a« di« Rationale« verlöre« «i«ge. A«ch di« Berbi«d»«gen zwischen Madrid n«d dem Süd«« sei«« auss äußerste gesährbet. Die Sowjetbo«ze« sorderte« des halb jede« einzelne« -um „bedingungslose« Si«satz" bei de« Schauzarbeit«« a«s. Wie der nationale Heeresbericht meldet, wurden dn der Teruel-Front die Operationen fortgesetzt. Die Nationalen drangen weitere 7 Kilometer vor und fügten -em Feinde schwere Verluste zu. An der Castellon - Front i»n Abschnitt Tales eroberten die-Truppen Garcta BalinoS die Ortschaft Benitandua, erreichten das Ufer des Flusses Beo und besetzten alle im Norden des Espadan-Ge- birges liegende», Höhenzüge. Im Abschnitt Becht wurde die Ortschaft Artana besetzt. In der Nähe der Küste würben die Puntal-Höhen erstürmt, wo die Roten über 500 Tote und 4»n Verwundete zurttcklietzen. Die Beute an Kriegs- material ist außerordentlich groß. Bet den letzten Kämp- v05t»l nckecü« »rnckNeN Uk-Oi M-i. Nti « L Vrlt« v»it No»ct ne» ».ü, ükelcd« Lckiök« Lcluppck vir«» vin soo I» ut n-ct Paris, 8. Julk. Kur» vor Mitternacht brach in der in Boulogne bet Paris gelegenen größten französischen Theaterkults- senfabrtk ein Feuer aus, das sich mit riesiger Geschwin digkeit auSbrettete. Schon nach kaum 20 Minuten standen die »nehrere tausend Quadratmeter großen ArbettSräume der Fabrik in Hellen Flammen. Da unmittelbare Gefahr bestand, daß die Flammen auf die angrenzenden Häuserblocks mit Hunderten von Arbeiter Wohnungen Übergriffen, wurde sogleich höchster Alarm gegeben. Alle verfügbaren Löschzüge aus Parts sowie aus den westlichen und südwest lichen Vorstädten erschienen an der Brandstelle. Obwohl die Feuerwehr mit über 80 Rohren die Flammen bekämpste, dehnte sich bas Feuer weiter aus. Gegen 1 Uhr nachts standen zahlreiche Häuser und fünf große Gebäude mit Ar- beiterwohnun^en in Flammen. Der ganz« Stadt teil mußte polizeilich geräumt iverden. Hunderte von Arbeiterfamilien konnten nur gerade ihr nacktes Leben retten. Trotz der umfassenden polizeilichen AbsperrnngSmaß- Nahmen hatte,» sich auf den umliegenden Gtraßenzttgen un übersehbare Menschenmengen angesammelt, um Zeuge diese» RiesenseuerS zu sein, dem ihr Hab und Gut -um Vpser fiel. Bis 1 Uhr nacht» war «S den Wehren noch nicht einmal ge- lungen, den Brand völlig etnzukreisen und «ine weiter« Au», dehnung de» Feuer» zu verhindern. Die Bevölkerung wurde von einer wahren Panik «»rissen. Selbst au» Häusern, die sich in einer beträchtlichen Entfernung vom Brandherd be- sanden,. versuchten die Bewohner, ihren vefltz und selbst ganze Möbelstücke auf die Straße und von da in entlegener« Stadtteile zu bringen. Erst nach 2 Uhr morgen» waren die Lvscharbetten der Feuerwehr soweit gediehen, -aß einer wetteren Ausbreitung Keine Ktrchenbefugnifse für illegale Gründen . Berli«, 6. Juli. Der RetchSmtnister für kirchliche Angelegenheiten hat zur nochmaligen Klarstellung eines an sich bereits bestehen- den reichsgesetzlichen Zustandes eine Bekanntmachung zur 8. Verordnung zur Durchführung des Gesetzes zur Sicherung der Deutschen Evangelischen Kirche erlassen. Der Minister stellt darin fest: .Ktrchenpolitische Gruppen haben kein Recht, kirchenregimentltche und kirchenbchördliche Befugnisse aus- »uüben, und haben zu keiner Zett ein Recht dazu besessen. Diese Rechtslage ist »»»abhängig von der in 8 1 der 5. Durch- sührungSveroronung vorgesehenen Schassung ktrchenlettende« Organe. Die Bestimmung des 8 1 besagt lediglich, daß von dem Zeitpunkt der Bildung eines solchen Organes ab die Fortsetzung illegaler Ausübung kirchenregimentlicher Ge walt durch kirchliche Gruppen, selbst wenn sie vorher nicht verhindert wurde, staatlicherseits auf keinen Kall mehr ae-' duldet werben würde. In der evangelischen Kirche der Alt- preußischen Union sind seit dem 10. Februar 1V8S auch in den ktrchenprovtnzen Rheinland und Westfalen auf Grund des Gesetzes zur Sicherung der deutschen Evangelischen Kirch« vom 24. September 1085 Organe der Kirchenleitung gebildet. Damit ist der vorerivähnte Zeitpunkt eingetreten." Der Kaiser von Fapan Watt Devisen vradimaläuug ä« »vraaänar blaobrlcbten" Tokio, 6. Juli. Der Kaiser von Japan gibt seinem Lande selbst ein Beispiel hinsichtlich der Verminderung von nicht unbedingt notwendigen Ausgaben im Zeichen der Mobilmachung der mitiqnalen Wirtschaftskräfte. Nach Meldungen des höfischen MEe^mtz sind «l» ««chlätrdiä»»« Getränke de« kcttsrrMhdn Mel - » st r 1 ch« K m»r»en, an deren Stelle Ist ausschließlich da» japanische NatMnalgetränk Sake getreten. Es wirb auch kein ägyptischer T a b a k mehr geraucht, sondern nur eigener Tabak von Formosa. Desgleichen sollen die kaiserlichen Geschenke, Auszeichnungen und Ehrengaben nicht mehr aus Edelmetallen angefertigt werden. Ll-tz- George wte-er sehr aktiv vratztmaAtirng ckar „vroocknor dlavbrivkien" Land»«, 6. Juli. „Daily Telegraph" teilt mit, daß Lloyd George so eben den zweiten Band seiner „Erinnerungen" beendet hat. Lloyd George erklärt darin »». a„ daß sein Kollege Wilson, der KrtegSpräsident von USA, alles ander« nur kein Idealist gewesen sei. ES gelingt ihm auch, für diese Be hauptung nicht uninteressante Beweise zu erbringen. — Lloyd George hat in den letzten Tagen überhaupt viel von sich reden gemacht. Bekanntlich zwang er im Unterhaus Lhamberlait» zu der Feststellung, Lloyd George möchte England in einen Krieg stürzen. In London kann man sich des Gedankens nicht erwehren, daß ein guter Teil beö Aussehens von dem „alten Fuchs" absichtlich hervorgeruscn wurde, um einen güten Absatz für sein Buch zu verschaffen. Ntnttkk V-lMkkfM -tk WKMfWW IsMW W yßß-tft Drsetzmig -er Sta-t Hukau - Rur noch Aw Kilometer bis Sankau Nachprüfung. Aber sie erscheint nicht unmöglich. Die KritgS- schuldenfrage war gerade in der letzten Zeit immer mehr zu einer Schranke zwischen den beiden angelsächsischen Ländern angewachsen. Da» Hindernis war in erster Linie psychologi scher Natur, und wenn e» nun durch England beseitigt wor den sein sollte, dann ist die» in erster Linie aus psychologi- schen Erwägungen heraus erfolgt. Aber auch rein praktische Gründe mögen mttgesprochen haben, denn der amerikanische Kapitalmarkt bleibt allen Ländern verschlossen, di« ihre Kriegsschulden mit de« Bereintgten Staaten nicht geregelt England haj hellte «ehr ddstn f« «i« V-iMenbe» Interest« daran, seine Beziehungen zu den ver einigte» Staate» auf eine neue und dauerhaft« Grund- lag« zu stelle«, au» wirtschaftlichen wie au» finanzielle« Gründen, wobei di« letzteren wahrscheinlich am zwingendsten waren. Wenn auch feste politisch« Bindungen »wischen den beiden Ländern bi» auf wettere» unwabrscheinltch sein dürften, so hofft England doch, Amerika» Einfluß in Europa «tnsetzen zu können. nie, 0» Nlmmch mft.Stz«, dl»«» «I lut» koika» «am» SM Ach engllfch-anttttkanWeS KiMMa-kommen Große SuGeft-u-utfie Su-lan-s - Auch -te Ktte-ttchul-ev-Fra-e aufgrrvllt? Llgnar vrabibariobt «ar vraaänar Aaatzriatztan Laudon, 8. Juli. Zusammen mit der Rückkehr des amerikanischen Botschaf ter» Kennedy von einer neuntägtgen Studienreise nach den Bereinigten Staaten wirb am Montag aus unterrichteten Kreisen bekannt, datz die englisch-amerikanische»» Wirtschaft-Verhandlungen noch in diesem Monat abgeschlossen werben sollen. Bor einigen Wochen standen dies« Verhandlungen unmittelbar vor dem Scheitern. Wenn «» jetzt tatsächlich zu einer günstigen Wen dung gekommen sein sollte, so müllen entweder England oder Amerika oder vielleicht auch beide Staaten Zugestäud- ntlfe gemacht habe«. Biel« Anzeichen deute« darauf hi«, daß in diese« Fall« England der gebend« Teil gemefe« ist. . : In politischen Kreisen ist sogar die Rede davon, Kennedy habe «in englische« Angebot für die Regelung der Krieg» sch uldensrag« mit nach Washington genommen, und diese« Angebot habe schließlich zu der entscheidenden Wen dung geführt. Diese Lesart entzieht sich zur Zett «och der pla-glll»». Sonnig »rv«rKauII onn-r-I««. r-u r-il: s»« «lind«»» lonnaben». ich» iadft» M Mm chmann I» rlchl», ml» Salsn«. «W
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite