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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380825012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938082501
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938082501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-25
- Monat1938-08
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 25.08.1938
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MWHrigc beutsch-ungarijche Freundschaft ... . - Trlnksprljche Adolf Killers und Admiral v. Lorthys Verlln, 24. AvGist. Zu Ehren des ungarischen Reichsverwesers Admiral v. Horlhy und Frau v. Horlhy Hab der Führer und Reichskanzler am Mittwoch im Hause de» Reichskanzler» eine Abendiafel, zu der auch die den Relchsverweser begleitenden ungarischen Minister, die Mitglieder des Relchskablnelts und die Ruchs leiter der Partei geladen waren. Der Führer und Reichskanzler und der Reichsverweser des König reiche» Ungarn ergrlssen bei der Abendtasel das Wort zu herzlich gehaltenen Trinksprüchen. Die Ansprache des Führers und Reichskanz» lerS hatte folgenden Wortlaut: Euer Durchlaucht! ES ist mir eine große Ehre und Freude, Euer Durchlaucht, den Reichsverweser des König reiches Ungarn und Ihre Durchlaucht, Ihre verehrte Frau Gemahlin, in der Hauptstadt des Deutschen Reiches willkom men heißen zu können. In der Person Eurer Durchlaucht begrüße ich das Ober haupt der ungarischen Nation, die mit dem deutschen Volk in alter undtreu er Freundschaft verbunden ist. Zahl reich sind die Beziehungen, die unsere beiden Völker im Laufe der Jahrhunderte zu Freunden werde« lteßenk sie gehen zurück bi« auf die Zeiten de« Königs Stephan deS Heilige» und haben in immer engerer Gestaltung durch die wechselvollsten Schicksale hindurch fortbestanden. In der läng sten Vergangenheit haben die Waffenbrüderschaft im schweren Kampfe des Weltkrieges und das gemeinsame Ringen um eine bessere Zukunft unsere alte Freundschaft aufs neue be stätigt und besiegelt. Diese festbegründete, auf gegenseiti gem, unerschütterlichem Vertrauen beruhende Gemetnschaft wird vor allem jetzt, nachdem wir durch die geschichtlichen Ereignisse als Nachbarn unsere endgülti ¬ gen historischen Grenzen gefunden Haven, für Velde Völker von besonderem Wert« sein. Ich bin überzeugt, daß sie nicht nur den Interessen unserer Länder selbst dient, son- dern auch tm engen Zusammenwirken mit dem uns befreundeten Italien ein Unterpfand eines würdigen und gerechten allgemeinen Friedens ist. Ich geb« mich der Hoffnung hin, baß Eure Durchlaucht während Ihres Aufenthaltes in Deutschland empfunden haben, wie tief eingewurzelt die überaus herzliche» Ge fühle sind, die d-S ganze deutsche Volk Ihrer Person und Ihrem Vaterland« «ntgegenbrtngt. Seien Sie versichert, daß Deutschland Mtd seine Regierung den nationalen Neuaufbau, den Eure Durchlaucht unter io schwere» NachkriegSverhält- nissen begönne» «rto svwrise und erfolgreich fortgeführt haben, MU aufrichtiger Sympathie begleiten. Ihrer Arbeit, die auf alle» Gebiete« des nationalen Lebens so große Früchte gezeittat hat, gelten meine und des deutschen Volkes innigsten Wünsche. Ich erhebe mein Glas auf die Gesundheit Eurer Durch laucht und Ihrer verehrten Frau Gemahlin und auf das Glück und Gedeihen des uns für immer befreundeten ritter lichen ungarischen Volkes. (Fortsetzung auf Sette 2) FapanWe LMnftve gegen Sankau eröffnet Westlicher Vorstoß von Shuchens ans - Küstenbefestigungen beschossen Ha « ra «, 24. August. Die japanische« Truppe« ervssuete« am Dieustagnach- mittag nördlich des Jangtse-Flusses die Osfeuflve gegen Ha« kau «nd «nternahme» aus zwei Parallelstraße« etue« Vorstoß t« westlicher Richtung. Ausgangspunkt des Vormarsches ist Shucheng. Dort Haven die Japaner bedeutende Streitkräfte konzentriert, nach dem sie infolge der Ueberschwemmung ihre Operationen am Nordufer des Jangtse gegenüber Ktuktang aufgaben. Die Japaner drangen westwärts in Richtung auf Linan und Hwoschan etwa 10 Kilometer vor. Der Schwerpunkt der japanischen Operationen liegt weiterhin südlich des Jangtse au der Küste des Pojang-SeeS. Dort tauchten am Mittwoch morgen etwa SV japanische Kriegsfahrzeuge unweit des etwa 80 Kilometer südlich von Singts« gelegenen Wuchang auf und nahmen mehrere chinesische Küstenbefestigungen unter Feuer. Ein« Landung wurde bisher noch nicht durchgeführt. Westlich und südlich von Stngtse sind schwere Kämpfe im Gange. Deutsche Gesan-tfchaft tn Sftnvktns > Berlin, 24. August. Durch Gesetz vom 17. August 1VSS ist die deutsche Handels- Vertretung tn Hstngktng sManbschukuo) aufgehoben und die Errichtung einer deutschen Gesandtschaft tn Hsingking beschlossen worben. Der Srtzsantbemen Orben sür ben Dure Rom, 24. August. Benito Mussolini wurde am Mittwoch vom japanischen Botschafter Hotta im Auftrage des Mikado die höchste japa nische SuSzrtchuung, der Crysanthemenorben über- reicht. Der Duc« hat Botschafter Hotta gebeten, dem japani schen Herrscher seinen aufrichtigen Dank für die hohe Aus zeichnung zu übermitteln. 24 rote VN- 104 Verletzte tn Tokio Tokio, 24. August. Die Zahl -er Opfer des Flugzeugabsturzes in Omork bei Tokio hat sich, wie die neuesten Meldungen besagen, gan- erheblich erhöht. Durch ben Absturz der beide» Flugzeuge sind mehrere BenztntankSexplodtert. Bisher hat man 24 Tote und IVO Verletzte bergen können; jedoch be fürchtet man, baß die Zahl Her Opfer nochwetter steigen wirb. Die AufräumungSarbette« ber »um grüßten Teil zer störten Fabrik werde« fieberhaft fortgesetzt. der „Jntransigeast- aus Marseille melbet, ist veretuSart wor ben, baß sich alle Ltese Häfen dem Marseiller Bet- spiel ansch Netzen werben. Der Beitritt ber Gewerk- schäften ber französischen «tlanttkhäfen zu diesen Beschlüssen steht bevor. Auch in ber französischen Binnenschiffahrt soll bi« Vierzig, stunbenwoche nun «ine strikte Anwendung erfahren. Die Hasenarbetter beS Pariser Hafens versammelten sich tu den späten NachmtttagSstunden an ber Pariser ArbeUSbörse, um entsprechende Beschlüsse zu fassen. Damit wird eine Entscheidung in diesem Konflikt un- vermetdltch. Sie wirb ganz wesentlich den AuSgang ber bestehenden großen innerpolittschen Auseinandersetzung wegen ber Vierzigstundenwoche bestimmen. ES wird sich zeigen, ob die Regierung Daladtrr genügend Kraft besitzt, die Staatsautorität zu wahren, ober ob sie dem gewerkschaftlichen Druck nachgebtu wird. am Mittwoch ben neuernannten ArbeitSmintster beMonzte, um sich mit thm über die Beilegung des Hafenarbetterstretk» pon Marseille zu unterhalten. Dieser Konflikt hat über Nacht «in beinahe noch bedrohlicheres Aussehen erhalten als bisher. Die Hafenarbeiter haben trotz des Schiedsspruches des staat lichen Schlichters ihre Entscheidung aufrecht- erbalte«, auch ferner keine zusätzlichen Arbeitsstunden ««d keine Nacht- und SonntagSarbett zu leisten. Um ab« -uwenbe«, baß am kommenden Wochenende wiederum schwarz« Truppe« zur Bewältigung ber bringenden Lösch- und Labe- arbeiten verwendet werden, haben die Marseiller Hafen- aiAiter sich mit ben Gewerkschaften ber übrigen französischen Mittelmeerhäfen tn Verbindung gesetzt. Ebenso werben von ihnen Berbanblungen mit tunesische», algerischen, marokkant- fch«n und korsischen Hafenarbeitergewerkschaften gesührt. Wie Stt Marftlller SaftlMbeltttltttik macht Schule Vir Gtrriken-en fügen sich -em Güile-ssprmb nicht - Ausbreitung -es Streiks befürchtet Alganar vradtbertoüt ckar Vreeckvar Aaotzrioirten Paris, 24. August, Der französische Ministerpräsident Dalab ier empfing -- m neuernannten ArbeitSmintster beMon - te, Das Buch -er Deutschen Die nationalsozialistische Bewegung ist durch das ge sprochene Wort groß geworden, ob es nun tn Massenver sammlungen oder im Gespräch von Mensch zu Mensch deck Weg »um Herzen fand. Im Gegensatz »um „wissenschaft lichen Marxismus- verzichtete der Nationalsozialismus aus dialektische Theorien, er wandte sich an die Persönlichkeit^ an den Charakter, und die Persönlichkeiten und Charaktere fanden lehr bald ben Weg zu Adolf Hitler. Wer noch znwt- selte, wurde nach der Machtergreifung durch Taten überzeügt. Aus Skeptikern, denen der idealistische Schwung ber Be wegung zuerst nicht geheuer war, wurden überzeugte An hänger, die heute vom gleichen Idealismus beseelt sind. Go schufen politische Predigt und politische Tat eine Millionen armee von Kämpfern. Nur ganz wenige von ihn«» wurde« durch das gedruckte Wort gewonnen. Der Führer hat ein mal gesagt, daß jede große Bewegung ihr Wachsen den große« Rednern und nicht den groben Schreibern verdankt, und bi« Geschichte deS Nationalsozialismus hat diesen Satz vollauf bestätigt. Es ist jedoch zweierlei, eine revolutionäre politische Be wegung zum Siege zu führe» und den Steg zu behaupte«, also au» der Revolution einen dauertzes e» Zustand »« schassen. Hier»« gehört eine feste Grundlage, ein Futiha- ment, an de« «» nicht« herumzudeuteln gibt. Auch öitS hat ber Führer erkannt, als er sagte, baß das Grundfätzlicha einer Lehre zu ihrer künftigen einheitlichen Vertretung fü» immer niebergelegt werden müsse. Sein Werk „Met« Kampf- vezeichnete Adolf Hitler als Bausteine zu diese« Fundament. Wir sehen heute tn dem Buche beS Führers nicht nur Bausteine, sondern die Lehre schlechthin. Die nationalsozialistische Weltanschauung kann man tn ihrer ganzen Bedeutung nur erfassen, wenn man „Mein Kampf* gelesen hat. Das politische Glaubensbekenntnis deS Führers, das in diesem Werk seinen Niederschlag gefunden hat, ist heute zum Glaubensbekenntnis beS deutschen Volke» ge worden. Aus dem Fundament des Führerbuches erhebt sich das stolze Gebäude eines völlig verwandelten Reiche». Di« große Wandlung von Volk und Staat hätte niemals in die sem umfassenden Ausmaß sich vollziehen können, wenn di« nationalsozialistische Revolution mit der Erringung de« äußeren Macht beendet und nicht auch «ine geistig« Re volution von epochaler Bedeutung gewesen wär«. Die Systemgrößen, die Adolf Hitler nach dem Marsch zur Felbherrnhalle verhaften und aburteilen ließen, habe« geglaubt, daß die KestungSmauern diesen Mann mundtot machen und baß die Bewegung ohne Führer zerfalle» würde. Man wußte damals noch nicht, daß Hitler nicht nur «i« grober Organisator, ein ewiger Trommler war, sondern daß er «ine neue Weltanschauung in sich trug, bi« jede« philosophischen, historischen, wirtschaft», und kulturvolttische« Kritik standhlelt und zum erstenmal tn der deutsche» Ge- schichte alle Ebenen de» völkischen Leben» zu einem organi schen Ganzen zusammenfabte. Aböls Hitler hatte in ben vier einhalb Jahren seit seiner Wandlung vom Soldaten -ma Politiker niemals Zett gefunden, seine Lehre zu Papier z« bringen. Er war ins Volk gegangen, predigte jeden Abend in Versammlungen und arbeitete tagsüber am organtsato- rischen Aufbau ber Bewegung. Für lttevarifche Arbeiten blieb kein« Zeit. Wer weiß, ob wir das Buch des Führer» hätten, wenn ihm die für solche Arbeiten erforderlich« «Freizeit* nicht zwangsweise auferlegt worben wäret Die Scherge« des System» standen auf diese Weis, bet der Entstehung de» nationalsozialistischen Glauben-bekenntnisse» unfreiwillig Pate. Der Führer benutzte die Festungshaft, um täglich mehrere Stunden seinem Sekretär Rudolf Heb für da» ge plante Buch „Viereinhalb Jahre Kamps gegen Lüge, Dumm heit und Feigheit- zu diktieren. Mit dem Fortschreiten der Arbeit wuch» ber Rahmen de» Werke». Der „Abrechnung* folgte ber »wette Teil, ber den Ausbau der nationalsozia listischen Bewegung schildert. Dieser Band wurde nach de« Entlassung au» ber Festung auf dem Obersalzberg fertig gestellt. Die Bewegung hatte nun da» politische Buch, da» einen Rechenschaftsbericht ihre» Fjjhrer», eine Generalabrech nung mit ben Gegnern und di« Grundlinien eines neuen, des nationalsozialistischen Deutschlands enthielt. ' Die Geschichte deS FührerVucheS von ber ersten Auf lage bis zum heutigen Tage gibt ein getreues Spiegel bild vom Kampf und Aufstieg ber vewrgung. Nur unter größten Schwierigkeiten konnte am 18. Juli l«2ö ber erste Band und am 11. Dezember 102S ber »wette er scheinen. Mit dem Anwachsen ber ReichötagSmanbat« de« NDSAP stieg auch die Auslage. Bis zum Jahr« 1S2S wäre« aber noch immer erst 28008 Stück «om ersten und 18000 Stück vom zweiten Bande avgesetzt. Da» Jahr 1980 bracht« da«» nicht nur ben großen Steg bet ben RetchStagSwahlen, son dern auch «tn steile» Ansteigen ber «uslagenkurve. Wäh, rend bisher die beiden Bände 24 Mark gekostet hatte», er- schien jetzt «Um BolkSanSga»^ in der betü, r«tls U» Rn«,
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