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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 19.08.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-08-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380819029
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938081902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938081902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-08
- Tag1938-08-19
- Monat1938-08
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usl 1«I irttuns §5S0s. d/aldt. »mkol «o° gisg» zw «ir GZ0 ,o mng nur von .VreUezst, . «ui »r« »aveM- nauae n«m,s», lan psSlreo Itzonl» a,s.i . XIeintrLmrr» n bokmal. >lit Ker, backenru^- u tünf-lellijltii» klovnr . . KM ck/.' Itzonl» I b l t,8»I> u. b-t m. 8,W>ISU!>, berod- . . km. SV.' -Mulrumeru m!I S, im »« . r KM. 00,E «l» u. ,zn» !»« mir Millel- u. Oiruisieiu- ^.,iruieileur?ci>« »iunuurdeit ni! ixlicker 0i>0» ollem 8eblei<>. Oil,er »ui- I>«n ulieu Zn- runuen. llie,u i u. I.«r,Iuni,eli moll. K„». >pori?i»,c, n«. !>II «erlleu, «er -ki. r«. e l<l,mek«vkfck unt; genommen sliienungl » kepur.wrru eaaNwnroI lL fiülli» >Id«i>ui»I lle 0up»n6l, d 1« lliiir, Ull«iu„,ul Snitag, i», Auvuft 1«» «brat-AuSoab» Slr. zzs gamUIenanjeigen u. SteUengeluche Millimeter- «eile I «Pf. Zillergei. »0 «p». — Rachdruck nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Unverlangte Lchrlltftitck« »erde« nicht «rultenrrchrt tret Hau» manatlich «M. ».»», durch Wollde»»g «M. S.ro einlchi. a»,« «p». «ostged. (ohne Postiustellung«gedüh>> »ei tiebenmal «dchent- lichern verland. llinjel-Nr. 10 rlp».; außerhalb Dresden» verlaul nur mit Morgenausgabe >sch L Reichard», Dre«ben-A. I, Marie», straß« ZS/tt. F«rnruf252^I. Postscheckkonto ISSS Dresden Die« Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de« Schiedsamte» beim Vberverstcherungsamt Dresden Pause ln -en Prager Besprechungen Suche nach elner neuen Ver-andlungsgrun-lage Prag, 1». August. Wie in Prager politische« kreise« verlautet, wird «ach »er Klarstellung des Abgeordnete» knndt über de« Stand« »unkt der Gudetendeutschen Partei znr Rationalitätensrage In den zwischen der stiegiernng und der Sudetendentsche« Partei gesührten Besprechungen eiqe Unterbrechnng ein« treten, die nngesähr «ine Woche dauern dürste. Die Zwischen zeit soll von Lord Runcima« sowie der Regierung dazu be nutzt «erden, de« Boden sür die Schassuug einer neuen Berhandlungögruudlage zu prüse«. In diesem Zu sammenhang kann die Meldung als zutresfend bezeichnet «erden, daß nun mit dem aktive« Singreise« der britische« Mission in die Berhandlnnge« z« rechne« ist. Allerdings scheint bisher die Frage noch nicht geklärt z« sein, ob es sich bei dieser Aktion Rnncimanü lediglich um ei« Gutachten handeln wird, bas den beide« Ttreitparteien zur Aeusterung unterbreitet werde« soll, oder um eine« positive« Bermittlnngsvorschlag, Nach der Analyse, der der Abgeordnete Knndt die Re- gierungSvorschläge unterworfen hatte nnb die den überzeu genden Nachweis erbrachte, bah die Kluft zwischen den bis herigen tschechischen Angeboten »nd den berechtigten Forde rungen der Sudetendcutschen unüberbrückbar sei, bedarf eS wohl zunächst einer Pause, damit der Prager Regierung Zeit gegeben wird, in andere Bahnen zn lenke», zn einem neuen User vorzustosten. Bisher hat sic nichts vorgeschlagen, was aus etwas anderes hinausliefe als eine Verewigung des alten Zustandes. Noch einmal wird ihr nun Gelegenheit ge ¬ geben, nicht nur vom „guten Willen' zu reden, sondern ihn endlich auch praktisch unter Beweis zu stellen. Die Sudelcndeutsche Partei dokumentiert auch jetzt wieder ihre unendliche Geduld und den Willen, von sich aus jede Möglichkeit zu bieten, die eine Bereinigung fördern kann. Ihr maswolles Verhalten ist das grösttc Aktiv« m, das die Besriedungsbcstrebungen bisher anszuweisen habe». Nun ist es aber an der Gegenseite, endlich auch einmal einen Beitrag zu leisten. Der erste müstte der sein, bast die Negierung Hvbza den Mut ausbringt, der verfahrenen tsche chischen öffentlichen Meinung die Wahrheit über die Lage zu sagen. In der Tonart, die bisher von tschechischer Leite an geschlagen wurde, lässt sich die tschecho slowakische Frage keiner Lösung zusnhrcn. Aller Fortschritt scheiterte ja bisher daran, dast der hochgezüchtete tschechische Chauvinismus wie mit Blindheit geschlagen war. Von der Presse und durch die Tätigkeit der tschechischen Verbände wurde eine Stimmung erzeugt, die die Gesahr einer Katastrophe in bedenkliche Nähe gerückt hatte. Cs wird für die Negierung Hodza nicht leicht sein, nun das Buschmesser zu nehmen und einen Pfad durch das Gestrüpp zu schlagen, damit man zn einer Lichtung durchdringen kann. Die schweren Unterlassungssünden, die auf diesem Gebiete begangen wurden, rächen sich jetzt. Aber der Prager Staatöstthrung bleibt nichts anderes übrig. Die Aufklärungsarbeit must geleistet werden, so grost die Wider stände auch sein möge». Tic Crtlärungcn des Abgeordneten knndt haben die notwendigen VoranSsctznngen für dir Fort führung der Verhandlungen eindeutig -umristen. Cs gibt kein Ausweichen mehr, auch die Zeit der Verdrehungen und Winkelzüge ist vorbei. Von sudetendeutscher Seite ist der Weg gezeigt worden. CS ist der einzige, der gangbar ist. Die Prager Negierung kennt ihn. CS ist zu hoffen, datz sie ihn betreten wird. ' Kiel rüstet zum Empfang Sorthy» ' . Kiek/IS. August. Der Reichsverweser des Königreiches Ungarn, Admiral von Horthy, wird mit-seiner Gemahlin auf seiner Dcutsch- landretse die deutsche Kriegs marine stabt Kiel besuchen. Der Stapellauf eines neuen Kreuzers, dessen Taufe die Gattin des Reichsverwesers vollzieht, wird als sichtbare Bekundung der herzlichen deutsch-ungarischen Freundschaft im Mittelpunkt des Tages stehen. Unzählige Hände sind schon am Werk, um den Strasten und Plätzen der im neuen Deutsch land zu gröberer Blüte wiebercrstandenen Stabt ein festliches Gewand zu verleihen. Prof. Blazek von der Staatlichen Schule für freie und angewandte Künste. Berlin, hat die ehrenvolle Aufgabe übernommen, denjenigen Punkten der Kriegsmarinestadt, die die Hauptereignifse des grostcn Geschehens sehen werden, einen Rahmen z» geben, der der Bedeutung dieses Ehrentages gerecht wird. Die Halle dcö Hauptbahnhoss wirb durch einen riesigen Flaggenbaldachin in ei» leuchtendes, von -en Farben beS Dritten Reiches und des Königreichs Ungarn beherrschtes Zelt verwandclk. Ter grobe repräsentative Platz vor dem Hauptbahnhof wird zu einem Ehrcnhof ausgestaltet, auf dem daS ungarische Staats oberhaupt die Front der Chrenkompanien abschreitcn wird. Beim Verlassen des BahnhossportalS fällt der Blick durch hohe Arkaden, die den Ehrenhof nach der Hafenscitc um rahmen, hinaus auf Hörn und Förde: ein wundervolles Bild, in seiner Eindringlichkeit erhöht durch die silhouettenhaft im Hintergrund emporragenden Hallen der groben Werstanlagen. Ein mächtiges, mehrere Meter hohes Staatswappen des König reichs Ungarn, flankiert von zwei Reichsadlern, grübt von der Mitte der Arkaden. Grobe Flaggenpylonen grenzen den festlichen Raum ab. Am Hafenufer entlang zieht sich eine schnurgerade Allee hoher Fahnenmasten. Bor der Bellevuebrücke wird ein über 15 Meter hoher Doppclpylon, mit dem Hoheitszeichen des Reiches und dem ungarischen Staatswappen gekrönt, Hinaus grüften über die Förde. Auch daS Ostuser -eS Hafens erfährt eine würdige Ausschmückung bis hinaus nach Laboe, dem Ehrenmal der deutschen Kriegsmarine, tz Staltentsches Alugzeuv abseftürzt -13 rote Oberstaatsanwalt Dewey packt -le Gangster an Die pottttfike Cliguenherrfchast un- -aS jü-tsche Verbrechertum tn Neunork Rom, IS. August. Nenyork, 10. August. Ein interessantes Seitenstück zu den Enthüllungen über die kommunistische Wühlarbeit vor dem Dies-Aus- schub stellt der am Mittwoch begonnene SensationSprozcst gegen den Gangster Jimmy Hines vor dem Neuyorkcr Lchölscngcricht dar. Der Prozest rückt zur Zeit alle anderen politische» Ereignisse in den Hintergrund. Die Anklage wird rerlretcn durch den jungen energischen Oberstaatsanwalt Tewey, der sich bereits einen Namen gemacht hat durch leinen erfolgreichen Kampf gegen das organisierte Ver brechertum und der als Kandidat für den Posten des Gouver neurs im Staate Neuyork genannt wird. Die Anklage richtet sich gegen Jimmy HineS, einen der einslustreichsten Männer in der noch vor wenigen Jahren allmächtigen demokratischen Parteimaschinc „Tammany Hall". Nach jahrelanger Vorbereitung und unter un geheuerem Aufwand a» Zeugen beabsichtigt Oberstaatsanwalt Tewey, die geheimen Zusammenhänge zwischen der politischen Günstlingswirtschaft und dem organisierten Verbrechertum i» lISA während der letzten Jahre auszudecken. Der Pro- zeb soll erweisen, wie dieses unheimliche Zusammenwirken Ser zerstörenden Kräfte dazu geführt hat. dab die grosten Verbrecherbanden solange ungestraft als Parasiten am Volkskörper der amerikanischen Städte ihr Unwesen treiben konnten. Wie ausgedehnt die Vorbereitungen zu diesem Prozest sind, geht aus der Tatsache hervor, dast die elf Schös sen des Gerichtes aus einer Liste von 880 Persönlichkeiten des Handels, der Finanz und der Industrie ausgesucht wur den, um die grösstmögliche Unbestechlichkeit während -er Verhandlungen zu sichern. Als Angeklagter erscheint zunächst Jimmy HineS allein. Aber mit ihm zusammen wird ein« Reihe berüchtigter Gang ster und Racketer ans das schwerste belastet. Bezeichnend ist serner di« ratfache, dast sämtlich« Angeklagten Inden find. Einige von ihnen wurde« bereits «ährend der «ornnter- inchung von den Gangstern, «m belastenb« Aussage« z« ver hindern, ermordet. Tie Liste der Angeklagten und der Helfershelfer de» sitmmy HineS nennt n. a. den jüdischen Rechtsanwalt des vor drei Jahren ermordeten BandenhäuptlingS Arthur Flegenhetmer, genannt Dutsch Schulz, David und leine Rassegenosten Weinberg, Hirsch, SchünhauS, Wolf, Weintraub, Rosenkranz, Landau, Json und Brrman. Die Anklage wirs» HineS vor, er habe mit dem Gangster stlegenheimer zusammen ein Lotterie-Racket betrieben, -essen jährliche Einkünfte 1 Million Dollar betrugen. Auster- -em habe er durch Einschüchterung und Bestechung hoher städtischer Beamter und der Staatsanwaltschaft für die vanbenmitglieder die politische Förderung erwirkt und ihre Freilassung im Falle von Verhaftungen. U. a. spricht Oberstaatsanwalt Tewey gegen Hines die ungeheuer- liche Beschuldigung au», dast er eS im Jahre 1V82 sogar fertig gebrach» habe, den srüheren Staatsanwalt Dodge als willige» Werkzeug der Gangster in Amt und Würden «in- letzen zu lasten. Ta» Geld sür den Wahlkamps habe der Gangster Flegenbeimer „gestistet". Al» einer der erste» Zeugen tritt der ehemaltge ^Scharfschütze'' der Baude des Flegenhetmer, Wein ¬ berg, auf und gibt zu, bast Jimmy HineS wöchentlich für seine „Dienste" 500 Dollar von der Bande bezogen habe. Am Donnerstag wurde der ehemalige Polizeirichtcr Erwin von mehreren Zeugen als einer der von Flegenheimer be stochenen Beamten bezichtigt. Jede Zeugenaussage zeichnet ein erschütterndes Bild von den Zuständen, die bis vor wenigen Jahren in Neuyork geherrscht haben. Sin schweres Flugzeugunglück ereignete sich am Don- «erstagnachmittag bet Barese, wo et« Wafferslngzeug kurz «ach Verlasse«» des dortige« KlnghasenS gegen 17 Uhr ans bisher ««bekannten Gründe« abftttrzte. Sämtliche Fahrgäste, darunter der Präsekt von Barese, Chiesa, «nd seine Familie sowie die Mitglieder der Besatzung, zasamme» 1» Personen, find bei dem Unglück «ms Lebe« gekommen. r ps«« tloNmioa Durch zwei Empfänge wurde gestern der Generalstabschef der französischen Luftwaffe, General Vuillemin, ausgezeichnet Am Mittag weilte er beim Führer tn der Reichskanzlei, wobei auch der französisch« Botschafter in Berlin, Francois Poncet (rechts von Adolf Hitler), anwesend war. Nachmittag» war er Gast de« Generalsteldmarschall« Göring in Larinhall. Da« Bild dringt die Stimmung der Kameradschaft treffend zum Aiwdruck, tn der sich der Besuch abspielt«.
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