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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 08.09.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380908024
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938090802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938090802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-09
- Tag1938-09-08
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Der Kongretz beS Parteitaaes Großdentschland «ahm i» ««Wesenheit des Führers am DounerStaa leine« Fortgang. I« Mittelpunkt stand eine grobangelegte Red« deS Reichspressechess Dr. Dietrich, di« ans Grund eines nm« sangreiche« und unanfechtbaren Tatsachenmaterials einen in dieser Horm einzigartigen Einblick in die Pressehetze tu gewissen demokratischen Staaten und ihre Hintergründe bst, jerner ei« Vortrag von Reichsleiter Dr. Krank über die Irrt Paul monalllch RW. ».»0, durch «ostbetug ««. ».»<> rinlchl. 1»,»« «p,. Poligrb. <ohn- PopjuIIrllungtatbllhr) bei liebenmal wöchent lichem »erland. ainjel-Rr. ro Nps.; auderhald Dresden« Berkaul nur mit tNorgenautgad« Fortschritte «ud Ersolae der nationalsozialistische« Gesek« acbuna seit dem veraauaeuen Parteitag, und ei« stolzer Rechenschaftsbericht des Generalinspektors für das dentsche Strakenwcscn, Dr. Tobt, über die Stroke«, des KührerS. Wieder stillen saßt killlXlO Menschen die weite Kongreß- balle bis ans den lebten Platz. Ein Sturm des Jubels arllkt den Führer, als er die Halle betritt. Nach dem Einmarsch der rund von Geldzeichen der Bewegung erklinacn die feierlichen Klänge der Eoriolan-Ouvertltrc von Beethoven, acspielt vom NS.-Neichssinfonieorchcster unter Stabführung von Kavell- meister Klotz. Vruck n. Verlag i Llepsch ck Retchardt, l straSe ZS/tt. Fernruf 212-1. postsck Lira Blatt enthält ble amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschaft Vresden und de« Schtedsamtr« beim Gberversicherungsamt Dresden Deutlicher Umschwung in -er Söellmelnuug Die neuesten AeberfSlle in -er TschechH-Glowakettm Mittelpunkt -e- «elt-Snterestes Ltgaoar vradtbarlodt ckor vroicknor dkavbrloklon ' Lo«do», 8. September. Die «euelteu ««erhörten Vorfälle in Mährisch, Oftra« reise« die Entwickln«« der Dinge in dem tschechische« Zwangs» staat einer Entscheidung entgegen. Die englische Morgen« presse rückt teilt von den Machenschaften der Prager Regie rung scharf ab. Ehamberlain hat seine« Urlanb abgebroche« und ist «ach London znrückgekehrt. Ministerpräsident Chamberlain, der am Donnerstag morgen aus Schottland znrückgekehrt ist, empfing den eng lischen Autzenminister Lord Halifax sowie den Ständigen Staatssekretär für Auswärtige Angelegenheiten Str Alexander Cadogan, gegen Mittag in der Downing-Street zur Be sprechung der internationalen Lage. Autzenminister Halifax bat dem Ministerpräsidenten — wie verkantet — insbesondere über die mitteleuropäische Lage Bericht erstattet. Rur selten hat in Londoner politischen Kreise« die Meinnngsäntzerung eiues Blattes so grobes Anisehe« er regt, wie der Leitartikel der „Times" »o« Mittwoch, i« dem ganz eindentia von der Möglichkeit gesprochen wird, daß die bisherigen Versuche der Rationalitätensrage in der Tscheche Slowakei sich als unzulänglich erweise« könnte« «nd der ganze Kragenbereich von gänzlich neuen Gesichtspunkten ans ««gepackt werde« mübte. Unter diese« «e«e« Gesichtspunkte« Die Japaner landen neue Truppen P«ki«g, 8. September. Wie der Sprecher der japanischen Militärbehörden mit teilte. hat setzt die Landung neuer grober Truppenverbände in verschiedenen chinesischen Häfen begonnen. In Tangku wurde mit der Ausschiffung am 7. September um 8 Uhr nachmittags begonnen. Ueber die Stärke der neuen Ver bände wurde noch nichts bekannt, sie mutz jedoch bedeutend sein. Dir Role Armer braucht Daurr-Sol-atrn Moskau, 8. September. Gestern kehrten die Schisse des Schwarzmeer- Geschwaders der Noten Klotte von ihren diesjährigen Hcrbsttibungen in ihre Standorte zurück. Wie amtlich mit geteilt wird, hat das Geschwader „komplizerte Aufgaben mit Erfolg gelöst". Gelegentlich der Rückkehr der Schisse werden die jüngeren Matrosen ausgefordert, über die Pflicht srist hinaus im Dienste der Klotte zu bleiben. — Auch in einer Versammlung der Unteroffiziere der fernöstlichen Noten Armee, die sich an den Kämpfen in Schankuseng beteiligt hatten, wurde an die Rekruten der fernöstlichen Truppenteile die Aufforderung gerichtet, sich schon jetzt zum dauernden Dienst zu melden. Die Unteroffiziere selbst stellen sich dabei als Beispiel hin, indem sie sich für Lebenszeit zum Dienst in der Armee verpflichten. Die „Freiwilligket" dieses Entschlusses soll ebenfalls beispielgebend sein. Ei« weiteres Rordatlanttksl«gze«g eingesetzt. DaSBlohm- ä-Votz-Flugzcug der Lufthansa „Nordstern" ist nach den Azoren gestartet und wird neben den bereits eingesetzten Klugzeugen auch an den diesjährigen Nordatlanttkflügen der Msthansa teilnehmcn. versieht bas Blatt die Spreng««« deS tschechische« Staat-, gebildes «nd die A«glieder«ng der Volksgruppen an ihre Stammesgebiete, während der tschechische »er« z« einem tschechische« Rattonalstaat gemacht «erde« sollte. Die Wirkung dieses Leitartikels ergibt sich daraus, datz die „Times" die Meinung verantwortlicher NegierungSkreise wicderzugcben pflegt. Obwohl man in amtlichen Kreisen von dem Leitartikel abrttckt. verlautet aus konservativen Kreisen, Ministerpräsident Chamberlain sei vorher über den Kn- balt des Artikels unterrichtet gewesen, doch liegt hierzu vor läufig keine Bestätigung vor. Der diplomatische Korrespondent der „Times" «eist daraus hi«, das» der Premierminister von Schottland «ach London znrückkehre. SS liege sür den Abbrnch des Ur« lanbs durch Chamberlain kein besonders zwingendrr Grund vor, allerdings rücke die Entscheidungsstunde in der Tschecho» Slowakei jetzt näher. Daher erscheine «S auch immer un wahrscheinlicher, dab Lord Halifax am Freitag nach Gens fahren könne. Der diplomatische Korrespondent der „Timeö" geht dann erneut aus die gestrige Anregung ein, datz die Tschecho- Slowakei sich bei einem Scheiten, der Verhandlungen von dem sudetendeutschen Gebiet trennen sollte. Er schreibt, eS handele sich dabei um eine Ansicht, die die „Timeö" als mvg- lichc Lösung immer erwogen habe, sollten andere Lösungs möglichkeiten fehlschlagen. Im Anschluß daran werden Aus züge aus der „Times" zittert, in denen ähnliche Gedanken gänge vertreten wurden. Der Korrespondent der „Time-" mei«t schltetzlich, datz die gestrige« Borsälle «tcht daz« betgetrage« hätte«, ihn i« der Hoss««ng z« bestärke«, daß zwische« Tschechen «nd S«detendentsche« eine Regelung aus dem Verhandlungswege erreicht «erden würde. Der diplomatische Korrespondent de» „Dail, Telegraph" «eint, datz die tschechische« Vorschläge ans schärfsten Druck von London gemacht worden feie«. Die Entwicklung habe «««mehr ossenfichtlich «in« Wendung ,«« Ernsteren genommen. Der Sonderkorrespondent des „News Chronicle" in Prag berichtet, datz der britisch« Gesandte in Prag venesch am Sonnabend ausgesucht «nd scharse Vorstel lungen erhoben habe« soll. Sr habe angeblich gesagt, dab, wen« die tschechisch« Regierung de» Sndetendentsche« keine Zugeständnisse anböte, die britisch« Regier««« sie nicht weiter «nterstützen «nd auch versnche« werde, die sranzvfisch« Re gierung z« einer Zurückziehung ihrer Unterstützung z« ver anlasse«. Das Aussehen, bas ber gestrige Leitartikel der „Times" mit der Anregung, datz die Sudetenaebiete im Kalle eine» Scheiterns ber Verhandlungen Deutschland anaegliedert wer ben sollten, erregt hat, wird u. a. auch aus verschiedenen Z u - schrist en an die „Times" ersichtlich. So begrüßt u. a. eine Zuschrift von DoualaS S. Stuart die gestrige Anregung des Blattes als einzig möglichen Vorschlag. Die „Times" habe, so schreibt er, nicht nur auf baS unnatürliche und un erträgliche Unrecht hingewtesen, da» den Subetenbeutschen da mit angetan werbe, daß man sie verpflichte, auf Grund de» Prager Pakte» mit Moskau auf ber Sette ber Sowjetrussen gegen ihre eigenen Blutsbrüder zu stehen, sondern sie habe auch Uax aufgezeigt, welche Lösung ein« derartige Möglichkeit Aussig, 8. September. Die Schärfe beS Terrors gegen bas Sudetenbeutschtum wird durch «ine« neue« unerhörte« Zwischenfall, der sich in Aussig abspielte, unterstrichen, der beweist, daß Tschechen und Marxisten nicht etnmal davor znrttckschrccken, unschuldige sndetendentsche Schuljugend zu terrorisieren. In Aussig begaben sich zu Beginn des neuen Schuljahres -le Schüler -er Volks- und Bürgerschule -um Unterricht. Hier wurden sie nun nicht etwa mit dem neuen Lehrplan vertraut gemacht, sondern zunächst einmal einer ge nauen Prüfung ihrer Kleidung unterzogen, sjungen, die in der Wanberkleidung der sudetcndeutschen VolkSjugend erschienen waren, wurden von den Lehrkräften veranlaßt, diese entweder abzulcgcn oder nach Hause zu gehen. Einem Teil der Jungen wurde die Teilnahme am Unterricht überhaupt verboten. Andere Jungen mußten in der Schule selbst die „staatS- aesährlichen" Kleidungsstücke ablegcn. Ein Junge mußte sein Grauhcmd ausziehen und mit entblößtem Ober körper dem Unterricht beiwohnen, ein anderer wurde ge zwungen, sich seines Gürtels zu entledigen und die Hose mit der Hand fest zu halten llj. Diese unerhörten Maßnahmen der tschechischen Schul- behörde sind durch die Einwirkung des tschechisch-marxistischen Abgeordneten Kirpal und des sozialdemokratischen Sena tors Müller veranlaßt worden. Marxisten, die sich vor -er Schule aufgestellt hatten, unterstützten das Vorgehen noch nachhaltig dadurch, daß die Schüler, die irgendwie bei der Kontrolle in der Schule nicht genügend ersaßt worden waren, anhtelten, wenn diese auch nur eine Spur unerwünschter Klei dung an sich zeigten. Die Verfügung der tschechischen Schulbehörde, auf Grund welcher diese Hemoenattacke erfolgte, hat in den Kreisen der völkisch denkenden Lehrerschaft, wie auch in der sudetendeut schen Bevölkerung eine begreifliche starke Empörung hervor- gerusen. Bon den Schülern stammt eine große Anzahl von armen Eltern, die an allem sparen müßen und vielfach aus Rücksicht auf die Auslagen den Kindern die recht praktischen grauen Kleidungsstücke kauften. Gegen die aufreizenden Maß nahmen der Schulbehörde haben der Deutsche Turnverein in Aussig und die zuständigen Stellen der Subetendeutschen Par tei entsprechende Schritte etngcleitet. Die Orts« und Ge- Dtplomaren- empfang beim Führer Am Mittwochabend wurden dle al» Gäste der Rrich-regierung beim Reich-Parteitag in Nürn berg weilenden diplo matischen Vertreter vom Führer lm Hotel „Vrut- scher Hof" empfangen. Vrr Führer begrüßt seine Gäste. Von rechts: der französische, der türkische, der polnische, der staue- nische und der brasilia nische Botschafter, hinter dem Führer Staats minister Vr. Meißner, ganz reckt« der Lhrf de» Protokoll», Baron von iv-rnberg. Vrutale Schikane gegen deutsche Schüler ln Aussig KalbnaM zvr Teilnahme am Unterricht gezwungen - Hem-enjag- -er tschechischen Schul-ehör-e > bietSlcitung der Sudctendeutschcn Partei weist hierbei darauf f hin, datz keine grnnbsätzliche Handhabe, Schüler wegen Tragens grauer Hosen oder ähnlicher Sportkleidung vom Unterricht auszuschließcn, besteht. Infolgedessen handelt eS sich bei den Vorfällen um Ueberschreitungcn, die mit der Gesetzen in Widerspruch stehen, abgesehen davon, daß da» Vorgehen der tschechischen Schulbehörde gegen die primitivsten Elternrechte verstößt.
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