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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.09.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-12
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380912015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938091201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938091201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-09
- Tag1938-09-12
- Monat1938-09
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 12.09.1938
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42r reiche «erer-ver». «»rgen-«uSgabe Slk.1L8 Montas, iz. Grptrmb« isö» etnlchl. ss.ss Nps. Postaeb. lohne Vosttuftellun»«- ,edühr> Lei Netsnmol wLchentl. verland. Einzel ne. >0 ktps.i außerh. Dresden« mit «ldendaulg. >0 Nvt.i anierb. Sachsen» IN. Nbendausg. ld Np>. druck u. Verlag, Liepsch « Relchardt, Vr««benA. l, Märten- straße ZS/42. Fernruf 252>l. Postscheckkonto IvSS drertzen die» Blatt enthält öle amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte« beim - Vberverstcherungsamt dresden drei« «p,. gamilienaineige» ». Stellenaesuch« VUllimeter- zeüe « «los. Msserged. SS Nps. — NachdrnL nur mit Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Und erlangte Lchrtststück« «erde« nicht «usbewabrt i Sokkpuntt -es Nürnberger Relchspartettags Görins un- Goebbels sprechen - Aöolf Hitler nimmt -en Vorbeimarsch ab Rürnberg, 12. September. Der Relchsparlettag Grobdeutschland hat seinen großartigen Höhepunkt erreicht: Am Sonnabend hielten Dr. Goebbels und Generalfeldmarschall Göring zwei politisch hochbedeutsame Reden, am Sonntag sand der traditionelle Vorbeimarsch der nationalsozialistischen Sampfformationen vor dem Führer statt, der an seine Alte Garde eine Ansprache hielt, und am heutigen Montag wird Adolf Hitler, wie Dr. Goebbels ankündlgle, abermals eine große Rede halten, mit der der Kongreh am „Tag der Wehrmacht" dann seinen Abschluß findet. Die grundsätzliche Rede des Generalfeldmarschalls Göring, der nicht nur wirtschaftliche Fragen des Vierjahresplans erörterte, sondern auch brennende außenpolitische Fragen behandelte, geben wir auf den Selten 3 bis 5 geschloffen im Wortlaut wieder. Höchst« spanischer orten für «öring Nürnberg, 1t. September. General Sspinosa de 1»S Monteros überreichte Generaljeldmraschall Göring in seine« Nürnberger Onar» tier im Auftrage des spanisch«« Stabschefs, Generalissimus Franco» die höchste fpantsch« Auszeichnung, die Grobe Ordenskette des i« 11. Jahrhundert gegründete« «nd oo« GeneralisfimnS Franco «««gestiftete« Ordens der RotenPfetle. Inder Delegation befand fich der General» sekretür der Falange, Fangnl, «nd der zweit« «»«Mandant des Alkazar von Toledo, Major Mendegparada. „Lieber Lor-, maü» uns frei von -er Tschecho slowakei!" Su-elen-eutsche Demonstrationen vor Rumiman - Der Lor- spricht zur Menge Karlsbad, 11. September. Lord Nnnelma» empfing am Sonntagmittag aus dem Schloß deS Grafe« Ezerni« in Petersburg, das a« der Straße Karlsbad—Prag gelegen ist, «ine Abordnung der Sudetendeutsche Partei unter Führung deS Kreis» lelterS Wollner. Wollner wurde von einer mehr als .MNköpsigeu Menschenmenge jubelnd begrüßt. Die Menge saag mehrfach bas Deutschland» und bas Horst» Wessel »Lied. Die Unterredung, die anderthalb Stunden dauerte, intcresfierte Lord Runciman derart, daß er sich das gesamte Akteumaterial znr Einsicht erbat. Rach Schluß der Borsprache begab sich Lord Runciman ans die Terrasse und hielt aus Englisch eine Ansprache an die Volksmenge. Krcisleiter Wollner dankte in seiner Ansprache erst Lord Runciman sür den Empfang. Das Sudetciidcutschtum habe, so fuhr dann Wollner n. a. fort, seit den FricdenSvcr- handlmigen von St. Germain c i n e n e i » z t g c n L e i d e n S- wcg erlebt. „Als wir im Jahre 1V18 in dem Glauben an die 11 Punkte WilsonS die Massen streckten und in die Heimat zurückkchrlcn, taten wir das in der selbstverständlichen Hoff nung. daß die in den 14 Punkten festgelcgte Selbst bestimmung auch unserem Volke zugute kommen wird. Mir wurden bitter enttäuscht." Wollner schilderte dann besonders die jüngsten Vorgänge in Eger und Hartmannö- grtin und verwies darauf, daß nach zwanzigjähriger Leidens- zeit die Spannung auf das höchste gestiegen sei und die Ludetcndeutschcn den tschechische» Versprechungen keinen Glauben mehr schenkten. Zum Schluß ap pellierte Wollner an Lord Runciman, alles in seinen Kräften Stehende zu tun, damit die Sudetendcutschen ihre Rechte er hielten. Mit sichtlicher Spannung hatte Lord Runciman zuge- HSrt und zeigte auch bei den wetteren Ansprachen der Ab ordnung reges Interesse. Durch die Fürsprache deS Grafen Czernin war es zum ersten Male möglich geworden, baß örtliche Vertreter ihre Wünsche und Beschwerden dem Lord direkt vortragen konnten. Lord Runciman ließ durch den Dolmetsch, Abgeordneten Hacker, antworten, daß er die Fälle von Unrecht, die ihm zu Gehör gebracht wurden, mit tiefstem Mitgefühl vernommen habe und das mttgebrachte Akicnmaterial studieren werde, doch bitte er, sich vor Augen zu halten, baß er nicht a l l m ä ch t t g sei. Während der Vorsprache schallte in Sprechchören der Rus der Menge: „Wir wollen die S e l b stb e stt m mu n g!" Als Lord Runciman mit seiner Gattin und dem Kreisletter Wollner auf die Terrasse trat, wollte der Jubel kein Ende nehmen. Die Menge formierte sich zu einem Vorbei marsch im Schlosspark und sang nochmals das Deutsch ¬ land- und das Horst-Weffel-Lied. In Sprechchören rief man immer wieder: Ms „Lieber Lord, mach uns frei von der Tschecho-Slowakei!" Lord Runciman bankte unzählige Male durch Auf heben der Hand. Da die Menge keine Anstalten traf, heimzugchen, bat Lord Runciman den Kreiületter Wollner, für ihn folgende Worte zu sagen: Im Auftrage Lord RuncimauS soll ich euch den Dank aussprechen für euer Erscheinen. Lord Runciman hofft, die tiefe Kluft, die die beide» Nationen dieses Landes trenne, zu überbrücken und beiden Nationen den Frieden zu bringen. Tausendstimmig scholl aus der Menge der Ruf: „Volk s- abstimmuug" Lord Runciman entgegen. Wollner fuhr dann fort: „Kameraden, Kameradinnen! Wir hoffen im beiderseitigen Interesse, daß das Recht Sieger bleiben wird. Wir glauben an dieses Recht, das anerkannt werden muß." Wollner ersuchte bann die Menge, in Ruhe und Ordnung auseinanderzugchen, nnd brachte auf Lord Runciman ein dreifaches Heil aus. Lord Runciman sprach darauf »och in englischer Sprache zu der Menge folgende Worte, die Graf Czernin sofort ins Deutsche übersetzte: „Meine lieben deutschen Männer und Frauen! Sie leben hier in einem wunderschönen Lande, wohl einem der schön sten auf Erben. Möge Gott biesem schönen Lande den Frieden geben." Die Menge brach spontan in Jubelrufe aus und sang tief ergriffen das Deutschland- und Horst-Wessel-Lied. Austantsjourn «listen beim Führer Nürnberg, 11. September. DerFührer empfing am Sonntag auf der Nürnberger Burg eine Anzahl der zum Reichspartettag in Nürnberg weilenden ausländischen Journalisten, die ihm von RetchSprcssechef Dr. Dietrich vorgestellt wurden. An dem Empfang nahmen ferner teil der Stellvertreter des Füh rers Rudolf Hess, Reichsletter Alfred Rosenberg und der Reichsminister des Auswärtigen, von Ribbentrop. Dle ausländischen Gäste bei Ribbentrop In Anwesenheit des Führers gab der Reichsminister des Auswärtigen, st-Gruppensührer von Ribbentrop, am Sonnabcndnachmittag sür die ausländischen und Volksdeut schen Gäste des Führers einen Tee-Empfang im „Deutschen Hof". Au der Veranstaltung nahmen auch die zum Reichs parteitag in Nürnberg weilenden Abordnungen der faschisti- fchcn Partei Italiens und der nationalspanischen Regierung, ferner die auf einer Deutschlandfahrt befindliche japanische Prcsseabordnung und weitere Vertreter der ausländischen Presse teil. Von deutscher Seite waren der Stellvertreter des Führers, Reichsminister Rudolf Hess, und die Mehrzahl der in Nürnberg anwesenden Rcichsleiter und Gauleiter er schienen. Die japanischen Journalisten bei Goebbels Am Sonnabend empfing Reichsmintster Dr. Goebbels die auf seine Einladung in Deutschland weilende Delegation der japanischen Pressevertreter, die ihm von Ministerialrat Berndt vorgestellt wurden. Am Sonn abend abend waren dle japanischen Journalisten Gäste des ReichssührerS st Himmler beim Biwak im st-Lager. Rom: Venesch Re-e „unverschämt" Prag, 11. September. Der Staatspräsident der Tschecho-Slowakei. Dr. Be ne sch, hielt am Sonnabendabend seine angekttndigte Rund- sunkrcde, in der er von den Schwierigkeiten der Lösung der Nationalitätenfrage in der Tschecho-Slowakei sprach. Er erläutert« in allgemeinen Wendungen den tschechischen Plan, mit dem die SdP sich bereit» auseinandergeletzt hat, und er klärte in diesem Zusammenhang, der rasche Ablauf der Er eignisse zwinge zu einer schnelleren Lösung in der Entwick lung der Nationalitätenfrage. Dr. Benesch verband mit seinen Ausführungen die Mahnung znr Ruhe und Ordnung. * In Italien, wo alle», wa» die tschecho-slowaktsche Frage belrifst. aufmerksam registriert wird, stellt man mit Befrem den fest, dass die Beneschredc kein« neuen Gesichts punkte enthalte. Der „Sorriere della Sera" macht aus feiner Entrüstung über die intransigeante Haltung Prags kein Hehl. Er bezeichnet die Rede Benesch» rundweg al» u n- verschämt. Der Präsident der tschecho-slowaktfchen Re publik habe auf der unveränderlichen Haltung der Prager Re gierung bestanden. Auch die veneschrede habe gezeigt, dass di« neuen Vorschläge vor allem daraus hinzielten, englische und sranzöstsche Sympathien in Prag zu verstärken. 0i1<MU?i»nuu Ver -ihrer «eihi die neuen btandorwn mit der vlnlsNhne
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