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Dresdner Nachrichten : 11.09.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193809112
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19380911
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19380911
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-09
- Tag1938-09-11
- Monat1938-09
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 11.09.1938
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mver 1838 m a»il<n Rul.E «1 „Mlrandollna". gendftch« ad 14 g. S!aa1»d«luch DltUHUngrok«» qittmbira. ncclo". mü Villa» S, 8..V Harald Pauli««, Vuslao grkhllih, >11« Ula-Drodfil« in.vllianF^aio,^ d.N«1<dw.Kdvjntr Mordiach« Fiolm, '"m >. r<Il >g olnmpla.gllm au komm! In dl« «rftlm mll Filld« »dllch« ixrdol«». so. ft,.10. mal Dl. Flallla« Slllw«. l»,4»Nbr l .Dl, dl«ln, un» llrali» 4N> „Mo« >«,«d«n Ipl«l«nd« un. M>'m>q«nd- RAM MN»»« NRYIG-MV» VIT» GTT GraMav, i«. Orptembrr iss« st» mmbi«U> ll^divl. Rachltlk nach Ltall«! v, SamMenanjelgen u. LleHrn-eluch« MWIm«>«- ,eil« 0 Ups. Alseraed. »o Rvl. — Nachdruck nur mit Qurllrnanaab« Dresdnrr Nachrichten. Unverlangte Schriftstücke werden nicht »uibewadft -druck «.Verlag t Llepsch « «elcharöt, Vre «gL Sraße,«/42. FXrnrus 21211. postscheckkonts lvsS L>stg.d7hr lvhne' Pv^'ustLunLgebü».»^ e.« l^t^ ^L^ünb b/.'Sckl^^bKm siebenmal wöchentlichem versand. Sonntag«. Amts-auptmannschaft dresden und des Schiedsamt«« beim Nummer u -u^erd-lb Sachsen» »o,ps. Vberversicherungaamt Dresden Der Führer vvr seiner deutschen Fugend ZLM Fungen und 5««- Müdel lm Rürnderger Stadion Oksktkeriekt unrere» nacli >Iürnkerr eniftanckien Or. k. 8.,8ekrlktlei1er» Nürnberg, 10. September Der Sonnabendmorgen des Relchsparlellages gehört der Jugend. 52 800 Jungen und 5000 Mädel füllen das Stadion; die 9000 jungen deutschen Menschen aus der Ostmark — HI in weihen Hemden und BDM im Dirndlkleid — haben vor der Tribüne Aufstellung genommen. Im großen Oval lieben sich von den braunen Flächen die weinen Blocks der BDM-Blnscn ab, die flankiert sind von- Dunkelblau der neuen Tracht der BDM-Führerlnnen. Die Mitte nehmen die Blocks der Spiclmanns- und Mnsikzügc ein. In Uniform marschieren die Abordnungen der faschistischen Jugend Italiens, der iapanischen, der spanischen und der rumänischen Jugend ein und werden Mimisch be grübt. Das Wetter ist diesmal nicht „Vt,". wie im vorigen Jahr. ckne Bezeichnung, die der Führer selbst prägte, als es Ltrippcn regnete, sondern mindestens „Illa". Ter Badenweiler Marsch klingt auf, als das Ein- treffen des Führers gemeldet wird. Die Standarte gebt hoch ans dem Podium, und die Jugend steht Angesicht in Angesicht vor Adolf Hitler, dessen Namen sie trägt. Neben dem Führer treten der Reichsjugendführer und. bar häuptig, Rudolf Deß. Als Her Führer die Innigen «nb Mädel grübt: „Seil Hitler-Jugend!" klingt es zwar wie ein schlag zurück „Seil mein Führer!", aber die Jungen und Mädel ruken weiter und weiter, bis der Ehor „Wach auf, wach auf, du deutsches Land" sich durchsetzt. In besonderer Horm erfolgt bei der Hitlerjugend derF ah n e g e i » ma rs ch. Durch das eine Tor des Stadions marschieren die Banner der Hitlerjugend, durch das gegenüberliegende die des Iung- ualkS. Sic schreiten sich entgegen nnd schieben sich ineinander. Und Schwarz stiebt durch Rot, bis eine Fahnenkolonne die andere passiert hat. und während die VülXX) singen: „Lang war die Nacht und lang war die Not", nehmen die Jahnen aus der ihnen vorbehaltcnc» Tribüne Aufstellung. Inzwischen haben in den BDM-BlockS soviel Mädel ihre braunen Jacken über die weihen Blusen gestreift, dah sich die Buchstaben und ll abzeichnen. Iungvolktrommcln rasseln. Die jungen Fäuste hand haben die Schlegel, als sollte das Kalbfell heute ganz be sonders dröhnen. Fanfaren schmettern. Nun nimmt der Rcichsjugendslihrer das Wort. Val-ur von Schtrach speicht „Mein Führer! Jahr für Jahr stehen die Abordnungen der deutschen Jugend hier angetrcten, und wieder kann ich als Sprecher dieser jungen Mannschaft die frohe Botschaft einleiten, die Sie, mein Führer, von dieser Stelle aus an IhregetrencJugendzu richten pflegen. Und wieder werden wir diese Ihre Botschaft in Ehrfurcht hören und treu befolgen. Das verspreche ich im Namen aller Jugend unseres geliebten Bol tes, besonders aber im Namen jener Jungen und Mädel, die zum erstenmal hier vor Ihnen stehen dürfen, der Jungen Ihrer eigenen Heimat. Wenn sich junge Menschen überhaupt Ihrer würdig er weisen können, mein Führer, dann haben es diese getan. Mit heldenhafter Tapferkeit haben sie in einem lächerlichen Staat an das deutsche Volk geglaubt und an Sie, mein Führer. Ihr stolzes Wort: „Wehe dem. der nicht glaubt", hat diese Iugeud einst aufgerichtet, und nun flammt es in unser aller Herzen und strahlt von unseren Fahnen, die nicht nur die Zeichen der deutschen Freiheit, sondern slir uns auch die Fahnen und Banner des Allmächtigen sind. Bei seinem ewigen Namen , will die hier, anaetretene Jugend den Eid leisten, der sie-für.ihr ganze- zukünftiges Leben auf Sie. mein Führer, verpflichtet, und der sie zugleich ctnsührt in die Partei, die Deutschland ist. Diese Iugrtid wird hier diesen Eid leisten, aber darüber hinaus wird in suln. 8c!ieN-8>Ick«f<Uen»t Jungvolk - Trommeln riefen in Nürnberg Deutschland« Jugend zum Appell allen Teilen deS Deutschen Reiches dke Jugend diesen heiligen Schwur der jungen Generation mitschwüren. Nicht nur iu diesen festlichen Tagen, sondern immer, zu feder Stunde ihres Daseins bekennt eS Ihre Jugend, und das sollen Sic wissen, mein Führer: Die Jugend schwört auf Sie!" (Fortsetzung auf Seite 2) Krag llauAttt -en Skandal von NWrWMrau Disziplinär- un- Strafverfahren oe-en -le Vvll-etor-ane - S-P zur «etterverhan-lunv -ereil Prag, 10. September. Am Freitagabend empfing Ministerpräsident Dr. Hobza die Abgeordneten der SdP Kundt und Dr. Rosche. Er teilte ihnen die aus Grund eines Beschlusses der Regierung zur Liquidierung der Mährisch-Ostrauer Borfällc angeordneten Maßnahmen mit, und zwar: 1. jene Polizeiorgane, die nachweisbar Gefangene ge schlagen haben, werden im Wege eines beschleunigten Gerichtsverfahren» bestraft werden. Gegen den Polizeibeamten Dr. Mälac wurde bereit» Suspension von seinem Amt verhängt und das Strafverfahren gegen ihn cingeleitet, wobei die gesetzlichen Bestimmungen strengsten» Anwendung finden werden. Da» gleiche gilt für di« mit schuldigen Polizeiorgane. 2. Deo Polizist, der den Abgeordneten May mit der Reitpeissche schlug, wurde aus eigene» Ansuchen vom Dienst suspendiert, und gegen ibn da» Disziplinarversahren ein- geleitet. L Auf eigene» Anluchen wnrdr gegen den Polizei- direkt or von Mäbrifch-Ostran ein Disziplinarver- fahren eingrleitet, nm festzuftellen, ob und inwieweit er die Vvrfttll« mit zu verantworten hat. vt» zur Erledigung dieses Verfahren» wurde der Polizeidirektor vom Amt suS- pendiert. 4. Die Untersuchung gegen die im Mährisch-Ostrauer Kreisgericht befindlichen subetendeutschen Häftlinge wird mit besonderer Beschleunigung burchgeführt, um die Hast entlassung selbst bei einer etwa notwendig erscheinenden Fortführung eines Strafverfahren» möglichst bald zu er möglichen. Die Vertreter der Subetendeutschen Partei nahmen diese Erklärungen unter Vorbehalt einer Kontrolle der restlosen Durchführung dieser Maßnahmen zur Kennt nis und betrachten hiermit die Vorfälle von Mährisch Ostrau formell al» liquidiert. Aus Kreisen der Sudeten deutschen Partei wird mttgetettt, daß Ministerpräsident Dr. Hohza am Sonnabend 11,1ö Uhr Vertretern der Sudeten deutschen Partei die von der Subetendeutschen Partei er suchten Erläuterungen zu dem letzten Vorschlag der Regie rung bekanntgede« wird. Diefe Erläuterungen konnlen nicht früher überreicht werden, weil durch die Mährisch-Ostrauer Vorfälle die Unterbrechung der Verhandlungen veranlaßt worden war. Die Verhandlungen über dir Lösung der Na tionalitätenfrage in der Tschecho-Slowaket zwischen der Gudetendeutschen Partei u»d der Prater Regierung werden nun am Dienstag k»rtgesetzt«Z»erden. Zwischen Nürnberg un- Prag Der Parteitag neigt sich seinem Ende zu. Nürnberg war in dieser Woche nicht nur der Mittelpunkt Deutschlands, son dern ein Brennpunkt der Weltpolitik. Nie zuvor wurde den Ereignissen in der Hauptstadt des Frankcnlandes «ine derartige Aufmerksamkeit geschenkt. Wer einen Blick in ausländische Zeitungen wirst, begegnet überall Berichten, die sich mit den Nürnberger Geschehnissen beschäftigen. In großen Schlagzeilen findet man immer wieder die Worte Nürnberg, Parteikongreß und Hitler. Wie gebannt blickt die Welt dies mal auf die traditionellen Septembertage, in denen das neue Deutschland seine große Volksversammlung hält. Wenn die Sensationslüsternen unter den ausländischen Beobachtern bisher; noch nicht auf ihre Rechnung gekommen sind, so ist das ein Beweis, daß sich die Nürnberger Ereignisse genau nach dem vorgesehenen Programm abwickcln. In einer von Un ruhe und Panikgerüchten erfüllten Welt gehen die Kund gebungen und Veranstaltungen des Parteitages mit minu tiöser Pünktlichkeit vonstatten. Daß den Reichsparteitagen des neuen Deutschlands welt politische Bedeutung zukommt, haben bereits die letzten Jahre bewiesen. In erster Linie sind sie aber doch ein deutsches Ereignis, eine Heerschau des nationalsozialistischen Deutschland». Die Größe des neuen Deutschlands fand ihren Ausdruck sowohl in den Massenkundgebungen als auch in den Reden. Will man den Inhalt der ersten sechs Nürnberger Tage auf einen gemeinsamen Nenner bringen, so müßte er heißen: Ideelle und materielle Festigung auf allen Gebieten des völkischen Lebens. Bon der Proklamation des Führers bis zu seiner Ansprache an die deutsche Jugend klang dieses Leitmotiv des Parteitages Großdeutschland überall hinaus. Wenngleich die Nürnberger Kundgebungen eine deutsche Angelegenheit sind, so haben sic Loch im Ausland ihre Wirkung nicht verfehlt. In den so genannten demokratischen Staaten trösteten sich gewisse Leute immer noch mit dem Gedanken, daß die materiellen Möglich keiten Deutschlands mit den vom Nationalsozialismus ent wickelten ideelle» Kräften nicht Schritt halten würden. Diese Spekulanten haben nun erfahren müssen, daß wir in jeder Hinsicht gerüstet sind. Der Vierjahrcöplan, der auf dem Parteitag von 1080 verkündet wurde, wirkt sich heule ans allen Ebenen unserer industriellen und landwirtschaftlichen Produktion aus. Der Führer betonte deshalb in seiner Proklamation, daß eine gegen Deutschland gerichtete Blockade unwirksam sein würbe, und Neichsminister Darrs gab be kannt, daß die Ernährung des deutschen Volkes auf Jahre hinaus in jedem Falle gesichert ist. Diese Feststellungen Uber die materielle Stärke Deutsch lands bilden das Hauptgesprächsthema des Auslandes. Für uns Deutsche aber, die wir in den vergangenen Jahren er lebt haben, daß materielle Kräfte erst aus den ideellen geboren werden, ist das Erlebnis der Gemeinschaft das Entscheidende. Mit besonderem Nachdruck hat der Führer sowohl in seiner Proklamation als auch in den Ansprachen immer wieder ans die Notwendigkeit einer gefestigten und verschworenen Volksgemeinschaft hingewiesen. In der Pro klamation war daS Problem „Volk und Führung" bas beherrschende Thema, und in der Ansprache an die Politischen Leiter erhielt es eine neue Ausprägung. Der Führer betonte, daß er in den 140000 Politischen Leitern die deutsche Nation vor sich sehe, seine Worte waren bei der nächtlichen Kund gebung auf der Zeppelinwiese also an bas ganze Volk ge richtet. Und das deutsche Volk hat die Bedeutung dieser Worte verstanden! „Ein Volk ist nicht mehr und auch nicht weniger als seine Führung" — diese Worte des Führers sind zugleich der Schlüssel zum Verständ nis von 2000 Jahren deutscher Geschichte. Fast alle haben wir noch in den VorkriegSjahren, während des Weltkrieges und in der Zeit de» Niederganges die furchtbare Wahrheit des Satzes von der gegenseitigen Abhängigkeit von Volk und Führung erfahren — und aus dieser Erfahrung gelernt! Heute wissen wir, daß wir stark sind, weil wir einig und ge schloffen sind. Nichts wirb diese innere Stärke und Geschlos senheit mehr zerbrechen können, denn ebenso wie die national sozialistische Bewegung in der Kampfzeit nach jeder Krise V/IU ttsriLlOkk4 sik^IIk vnci Ksgisrvng m kngfonc, 5s,k« 8 vis 5c>nnsn ?rokud«ronr«n sntmo/ig g»f,7mk .. 5s,ks 7 Kuttiecü» Höense länsn in cksr 7okrs»ck>ou .... 5siks 6 5in im nsvsn ttovw 5sik» - v,s iVisnsr ^4»»» im AroScksvkrcüsn Wirkrcf>oftr,oum 5«,ks 12 „fsrtrpw/s" 6sr pvppsn 5»sts 18 Kopf/äosr, s?sirk«r,ott»n vnrl ^«kefionsiövror . 5»ik» 1- ksws- vno Ao6»eb«foos 5«k» 28 8«k»a« «ism 88/84 „Di, rmcf Mrs ......... L«ds 84
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