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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.09.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-09-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19380920012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938092001
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938092001
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-09
- Tag1938-09-20
- Monat1938-09
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 20.09.1938
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«»kgen-Auroab» SV. 44» Gepttmb« G» kN Gegründet Vrnck «.Verlag, Liepsch L Reichardt, Vreaden-A. I, Marte«, straße ZS/42. Fernruf 2124!. Postscheckkonto los- Vrertzen Vie» Blatt enthält bl« amtlichen Bekanntmachunsen der »«t «M. »»«bml. »Mb«, na Hax» monatl. MN. »,«>! «ostteju, MN. e.eo «txtchl. Nps. Popge». t-hne Vofttuftellung»- »«tühN b«t fl«»«n>nal «»chentt. «nfcmd. vlnt«l< Ne. l» Nrl.l »utekh. Dretden« mit «dendaulg. to Npk.r «lterb. Tachlen» m. «ldendou»,. l» Np>. tbuelsenprell« It. MeUIstl« Ne. r t tNWK»«t«»eb» , m mm b«u> l>^ Np>. «a»l»Ne mutz «tallet o. ... SamUlemuijtt«n< u. «tcllengelicch« Mllllmeter- Amt»bauptmannschastVr«»den undieHchjrdramtri'bclm »«»<„ L-LL'SS-LE^LL! ..va//p-Sk»/f"-knta»vtsw mit -tzekakk ksttk« Der Mrer aber m KrebsgesAM Eurvvas Die Schaffung her TSR war Wahnsinn - Die Sinnlosigkeit -es Wettrüstens - Sympathie für Frankreich , London, 19. September. Zn der „Daily Mall" veröffentlicht ward Price eine Unterredung mit dem Führer, der den englischen Journalisten auf dem Vbersalzberg empfangen Hal. Da» Vlalt gibt da» Interview in seiner Montag-Morgenausgabe in größter Aufmachung unter der siebenspaltigen Ueberschrift „Hitler über die Aufrichtigkeit de» Premierminister» und seinen guten willen" wieder. Wie Ward Prlee berichtet, erklärte her Führer «. a.r „Die Tscheche« sage», fie kö»«te« keime B»lß»«bfti«, muug abhalt««, weil eia« solch« Maßnahme i« thr«r Ber« sassuug nicht vorgesehen s«i. Mir abrr scheint, baß ihr« Ber« sassung x«r eines »orfieht: bah fiebe« Mitti»««« Tscheche« acht Milli»««« Minderh«ite«»»tter ««terdrticke« solle«. Dieses tschechische Nebel m«ß «i« siir allewal abgeftettt wer« de», o«d zwar jetzt. Da» ist wie et« Sreb»»efchw«r, daö de« ga«ze« OrsanlS««» Europas »er« gistet. »««« «a« e» sich weiter eatwickelx läßt, «Er»« es die i»ter«ati»«ale« veziehnxse« i«sizi«rex, bis fie end« gültig zusammen^broche« Hub: Die -eutfche Luftwaffe eee-eppe» Dieser Zustand hat w Jahr« la«» »eha«e«t. Nlewan» kann ermesse», was «r di« Völker Europa» i« di«s«r Z«it gekostet hat. Die Tschecho-Slowakei, dl« als Verbündeter Sowjetrußlauds «itte» i«S Herz De«tschla«dS vor stößt, hat «ich bestürkt, «i«e groß« de «Ische Lustwasse z« schasse«. Dies wieder«« führte Frank« reich und Großbritannien dazu, ihre eigen« Lnstslotte z« vergryßer«. Ich habe in letzter Zeit die d« «Ische Lnstslotte wegen der jetzt i« de« Tscheche» Slowakei herrschende« Lag« verdoppelt. Sollte es uns nicht gelingen, diese Krise z« behebe«, würde Geueralfeldmarschall Göring mich bald bitten, die deutsch« Lustwasse anss neu« zu verdoppel«, n»d dann würden die Engländer «ad di« Franzose« wie»«« ihrerseits ihre Lnstslotte« verdoppel«, «nd so gi«ge das wahusin» «ige Wettre«ne« weiter. Glauben Sie, eS machte mir Freude, mein« großen Bau- und Arbeitsbcschassungspläne im ganzen Land stoppen zu müssen, um eine halbe Million Arbeiter an die Westfront zu schicken, um dort im Rekordtempo «ine « n - geheure Ke st u nasan läge bauen zu lassen? ES wäre mir lieber, wenn ich fie zum Bau von Arbeitersiedlung««, großzügigen Autostraßen, neuen Schulen und sozialen Ein richtungen ansehen könnte als für den Bau von unproduk- tiven Festungsanlagen. Aber solange die tschechische Unter drückung einer deutschen Minderheit Europa in Fieber hält, muß ich aus alles, was kommen kann, gefaßt sein. (Fortsetzung auf Seite 2) MechlWs MlMflugreug Mr Altenberg und Gelflng Rem tschechische Serausfor-eruno an -er Grzvebirgsgren-e Zi» « » ald, 1l>. September. An, Montag «« 1t,46 Uhr überslog «i« a«s Richtung Eichwald kommendes tschechisches Milttärslng» zeug über Zinnwald reichsdeutsches Hoheitsgebiet. ES kreuzte in etwa »00 bis 400 Meter Höh« über de« Ort «nd befand sich ungesähr r»6 Meter von der tschechische« Ar««ze entfernt. Nachdem «S eine« voge« bis z« de« Orte« Alt««» berg «nd Geising gezoge« hatte, verschwand es i« Rich tung Georg««seld und erreichte «ach einer zehnminutige« Flugdaner über reichsdentsche« Gebiet die tschechische Gre«ze über dem Georgenselber Hochmoor. / Steuerftreik tn brr rsckecho-Elowaket Prag, 1». September. Die sndetendentsche Bevölkern«« hat als Protest gegen de« Tschechenterror alle Ste«erzahl««gen eingestellt n«d ist t« de« Ste»erftretk getrete«. Beim Finanzministerium in Prag lausen von den Steuerämtern des ganzen Staatsgebiete» Meldungen ein, wonach auch im tschechischen Gebiet di« Steuer zahlungen eingestellt find. Gestern fand deswegen tn Prag eine Konferenz der Landeösinanzdtrektoren unter Vorsitz des Ftnanzministers statt. Die Konferenz verlief jedoch ergebnislos. V-len sichert seine Grenze Warschau, 1». September. Die Snt»ickl«ng der Ereignisse i« de« tschechische« Krage veranlaßte die -«stündige« polnische» Stetten, di« »olnische Grenze längs der Tschechoslowakei dnrch Abteilnnge« des Polnische« Grenzkorp», einer S»«der1r«ppe, die sonst nur znm Schutz der polnische« Ostgrenz« verwandt wird, z« besetze«. Wie aus Teschen ergänzend gemeldet wird, haben die Tschechen an der polnisch-tschechischen Grenze nunmehr jeden Grenzverkehr verboten. Die Grenzsperre erstreckt sich auch auf den Touristen- und kleinen Grenzverkehr. Frau und Mb von tschechischem Panzerwagen zermalmt Grfchüttern-er Vorfall tn MSbrtsck-Rochtvasser - Die Vlutsckul- -es Pra-er Systems Dresden, 10. September. Erschütternde Anklagen gegen das Prager System, dessen Blutschuld zum Himmel schreit, stellen die nachfolgenden Be richte subetendeutscher Flüchtlinge dar. Paul Reiterl.e aus Mährisch-Rothwafser be richtet: „ES find jetzt gerade drei Tage her, baß ich ans grauenhafte Weise meine Frau und mein einzige» Kind ver loren habe. Beide befanden sich am Freitagnachmittag auf der Straße, als durch unser« Stadt plötzlich Panzerwagen sausten und Gewehrgeknatter hörbar wurde. Meine Frau war gerade beim Kaufmann gewesen und hatte etwa» Milch für den erst sieben Monate alten Jungen besorgt: diesen selbst trug sie auf dem Arm. Als nun die Panzerwagen in unsere Straße einbogen, wollte sie sich noch schnell in Sicher- Helt bringen und lies über den Damm. Zu spät! Mein« Frau, deren Aufschreien''ich noch hören konnte, und mein lieber kleiner Junge wurden buchstäblich zermalmt. Eine blutige Masse blieb übrig, und ich brach besinnungs los zusammen. Al» ich wieder zu mir kam, hatten bi« Blut hunde die Leichen bereit» sortgeschafft. und ich weiß bi» heute noch nicht, wo st« betgesetzt sind.* Da» ist di« Anklage, di« Martin Stler» aus Mittel grund erhebt: „So furchtbar auch die Schreckensherrschaft der Tschechen gewesen ist - ich kann nicht mehr lange hier- bleiben. Eine inner« Stittuno befühl« Mr, Mch so schnell wie möglich beim Freikorps zu melden. Da» bin ich schon meinen beiden Brüdern schuldig, die auf bestia lischer Weise ermordet worden sind. Beide mußten Schanzarbeiten verrichten, «nd da sie das Erniedrigende dieser gegen die großdeutsche Heimat grrtchteten Arbeiten nicht länger ertragen konnten, ergriffen sie die Flucht. Nach einer aufregenden Verfolgung über die Aecker wurden sie an der Eisenbahnstrecke Bodenbach-ReichSgrenze gestellt. Im gleichen Augenblick rollte ein Güterzug über die Schienen. Meine Brüder schwangen sich aick die Trittbretter der Wagen und hofften ko zu entkommen. Die Tschechen eröffneten aber sofort das Feuer und schossen beide herunter. Sie waren beide totl" Vrandleger an der Arbeit Sndetendenlsche Flüchtlinge in de» Durchgangslagern Sebnitz «nd Felsenmühle berichte« übereinstimmend über »ssene Vrandvorbereilnngen des kommnnistischen Ge sindels im Grenzgebtet. Die Rote «ehr ist «nanshörlich an der Arbeit, Benztnsässer «nd Holzwolle über das Land z« verteile«, »m t« ei«e« bestimmte» A«ge«bltck die Höfe der deutsche« Kleinbauern «nd die Hilnser dextscher Bürger i« Klammen ausgeh«« z« laste«. Die tschechisch« Gendarmerie (lj HUst de« Kowmmttstox eifrig. Dee Sumpf Das von jeher reichlich.zweifelhafte Unternehmen, da» vor knapp 20 Jahren in St. Germain unter der Firma „Tschecho-Slowakische Republik" aus der Taufe gehoben wurde, könnte bereits jetzt mit dem Zusatz t. L., „in Liqui dation" zeichnen. Zu stark ist in der ganzen Welt die Ueber- zeugung geworden, daß das Prager StaatSgebildc in seiner heutigen Form eine unerträgliche Belastung für den euro päischen Frieden bedeutet und daß dieser Staat, so wie er gegenwärtig noch besteht, verschwinden muß, um einer neuen, bessere» Lösung Platz zu machen, als daß die Machthaber an der Moldau noch daraus rechnen können, ihre Herrschaft der Reitpeitsche und des Revolvers aufrecht zu erhalten. Wenn Beuesch, Hodza und Sonsorten trotzdem einem leidlich an- 7000« rechnen mit Neas ab Im Dresdner Ausstell»«,»palast «nd aus de« angrenzende« Gelände sand am M»»tag«be«d ei«e von der Klüchtli«gSorga«tsati», »er Sxdetexdeutschen Partei ei«ber«fe»e »o« 70 00« Mensche« besnchte gewaltige S««d« geb»xg statt, in deren Mittel»««» ein« «mchtige Red« des Presseleiters der SdP, Dr. Sebekowsky, stand. Wir berichten darüber ausführlich ans Seite >. ständigen Vergleichsverfahren den betrügerischen Bankrott vorziehen, so hat die Welt bi« Pflicht, mit ihnen zu verfahren, wie eS sich nach den Strafgesetzen mit Defraudanten gehört, und auf keinen Fall etwa in die Kon kursmasse ihre eigenen Güter hineinzubuttern — wozu man sie von Prag ans nur zu gerne überreden möchte. Dort läßt man kein Mittel unversucht, den völlig heruntergekommenen politischen Kredit nach Innen und außen wieder aufzublasen, und hat zu diesem Zwecke nun noch ein eigenes Reklame- und Hetzbüro unter der Gpitzmarke „Pro- pagaitda-Ministerium" errichtet. Chef dieses neuen Ministe riums wurde der Bata-Direktor Bavrecka, ehedem tsche- cho-slowakischer Gesandter in Wien. Als ihm dort seine sämtlichen Donaupläne davonschwammen, ging er zu dem durch seinen Deutschenhaß bekannten .tschechischen „Schuh könig" als Neklamechef, und nun ist er vom Schuhputzer des SchuhkönigS zum Schuhputzer BeneschS avanciert. Der Feld zug zur Verhetzung und Verblendung des tschechischen Volkes und der Welt, den Prag bereits seit langer Zett systematisch betreibt, wird damit eine weitere Steigerung erfahren: die ersten Anzeichen der „zielsicheren" Arbeit VavreckaS liegen bereits vor. Denn wie eS tn einem Sumpf ständig unterirdisch bro delt und Blasen an die trübe Oberfläche treibt, so treten immer mehr Einzelheiten über die verbrecherischen Metho den zutage, mit denen die Benesch-Gesellschaft ihre Stellung zu halten versucht. Dem Lügenchor der Tschechenpresse und des TschechenrunbfunkS unter staatlicher Stabführung ge sellt sich jetzt die schamlose Fabrikation gefälschter Doku mente tn amtlichen Stellen hinzu. Sie bildet ein würdige» und bezeichnendes Gegenstück zu der Bewaffnung des Ab schaums der Menschheit, der Insassen der Gefängnisse und Zuchthäuser. Für die Greueltaten, die dieses Lumpengesindel auSrtchtet, sollen die Sudetcnbeutschen haftbar gemacht werben, deren Stempel und Briefköpfe man betrügerisch mißbraucht. Die menschliche Verworfenheit des Prager Systems spiegelt sich in diesem Plane ebenso wider wie die politische in dem zynischen Eingeständnis, daß die tsche chische Politik der letzten Zett nnr den Zweck habe, einen neuen Weltkrieg zu entfesseln. Wenn dieses Vorhaben bisher nicht gelungen ist, so liegt das Verdienst daran tn erster Linie bet Deutschland und der entschlossenen Haltung Adolf Hitlers. Wir können freilich nicht glauben, baß man in den an deren europäischen Hauptstädten geneigt ist, diese «ata- strophenpolitik zu unterstützen, nur damit einer gewissen Clique zweifelhafter Charakter«, die -um Teil bereits tn der Vorkriegszeit mehr ober weniger offen der Korruption be richtet wurden, und deren Geschäfte auf politischem und finanziellem Gebiete seitdem nicht besser geworden sind, weiterhin ihre AuSbeutungSobjekte gesichert bleiben. Die siebeneinhalb Millionen Tschechen können sich unseretwegen eine Führerschtcht halten, wie eS ihnen beliebt, und wenn ihre Minister bann Gelber in» Ausland verschiebe«, so ist das «ine tschechische Angelegenheit: aber baß fast ebensovtele Angehörige anderer Völker denselben sauberen Herren auS- geliefert sind und baß diese gesetzlich geschützte moralische Minderheit Gelegenheit hat, die Aufmerksamkeit ihrer Land»- lent« auf dt« Opfer der tschecho-flowaktsche» Zwangsjacke ab-
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