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Dresdner neueste Nachrichten : 07.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193507077
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350707
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350707
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-07
- Tag1935-07-07
- Monat1935-07
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 07.07.1935
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Nr. 1S6 Sonntag, 7. Juli 1935 43. Jahrgang Dresdner Neueste Nu »e'-tt-M?- M.N7LN M Handels, und Indnstrie AeitusA^ Halbm»i»tl.1,00RM.P»Ich.,usmonatl^MRM.«lnschl.4SRpf^-stgebahr«, * (ohne ZusitNungsgebähr). Krruzbandseadungen: Für bl« Doch« 1XX) RM. ' ' Eiozelnummer 15 M, außerhalb «r-».on<d.n« 2V M Schristleittmg. Verlag »ad SauvtgeWWflelle: Vre-dtN'SU Zerdinandstra pefianschrist: VreßdeEl. Postfach * Fernruf: Ortsvenehr sammewMmer 24601, Fernverkehr 27S81-27-8Z « Leke-r.: Aeveste Dresden. berliner S Postscheck: Dresden Also - NIchiverlangt« Einsendungen ohne Rückporto werben weder zurückgesand« noch aufdewahrt. - 2m Fall« höherer Gewalt ober Seiriebsstörung haben unsre Lezl Istsse Mat An- vat« hr für Ziffer, ielgenprelellste Nr. 4 gülüg. —— ^Iwttung de« entsprechenden Entgelts Die Verhandlungen London-Pans erfolglos Zahlreiche wichtige Neuerungen im deutschen (Strafrecht - Der Fortgang der Heerestransportübung - Englische Note über Nussenpalt und Locarnopakt - Vor einer Zusammenkunft zwischen Mussolini und (Starhemberg Kaum noch Friedenshoffnung Frankreich weiterhin gegen Vermittlung im Abefflnienkonflikt Telegramm unsres Korrespondenten London, 6. Jult Wte der diplomatisch« Korrespondent des „Daily tzerald" erfährt, ist die Haltung Lavals bei den Son dierungen des englischen Botschafters in Paris wegen einer gemeinsamen englisch-sranzösifchen Aktion mit dem Zweck, Mnssoltni von einem Krieg abzuhalten, erheblich negativer gewesen als man in London ge hofft batte. Frankreich habe auch keine irgendwelchen andern Vorschläge gemacht, sondern mit aller Deutlich keit erklärt, bah eS nicht- tu« «erbe, «aS sein« enge Freundschast mit Italien verletzen könne. Insbesondere habe sich Frankreich auch gegen die Idee, die BölkerbundSmaschineri« gegen Italien etnzusetzen, ausgesprochen. TS sei jetzt völlig klar, so schreibt da» arbesterpartetliche Blatt, bah die im Januar geschaffene frgnzösisch.ttalienische Freund, fchast hie Forch einer regelrechten Allianz an- genommen habe. Der entscheidende Faktor feien aber nicht diese damaligen Verhandlungen, sondern die ge heimen Besprechungen, dse der französische General Gameltn unlängst mit dem italienischen General- stabSchef gehabt habe. (Bekanntlich haben sich gestern schon andre Londoner Blätter mit dieser Frage be- schäfttgt.) Die beiden Generale hätten ein geheimes Militär- und Luftbttndnis abgeschlossen. Wen» Frankreich bei seiner Haltung verharre, so sagt der „Daily Herald" resigniert zum Schluß, so bestehe wenig Aussicht, daß sich die Gesamtlage ändere. Dann schwind« alle Hossnung auf bi« Möglichkeit, . de» Frieden ans dem Wege über den Völkerbund aufrechtzuerhalten. Auch Reuter berichtet ans Paris, dah die diplomatischen Besprechungen Englands mit den Franzosen noch keinen greisbaren Vorschlag der Franzosen rxgeben häften. Die Franzosen seien bemüht, Mussolini mög- ltchst nicht zu verletzen, da dies ihn gerade zu der Aktion treiben könnt«, die man vermeiden wolle. Da- her sei bl« französisch« Regtrrung für «in« Lösung auf diplomatischem Wege und nicht für ein« Anrufung be» Völkerbundes. Keiner der Vorschläge Edens komme jedoch in Frage, da sie nicht nur nicht den italienischen, sondern auch nicht den französischen Belangen entsprächen. Oer übliche Ausweg Vertagung des VSIkerbundsrats? - Oie pariser Dementis Telegramm unsres Korrespondenten S. Paris, S. Juli Nachdem der Quai d'Orsay in der abessinischen Streitfrage bisher jede öffentliche Stellungnahme peinlich vermieden hatte, wurde er gestern plötzlich wortreich, um eine Reihe von Dementis zu erlassen. Zunächst wurde erklärt, bah die „von englischer Seite auSgestreut« Meldung", der Präsident Lebrun werbe im Jult einen offiziellen Staatsbesuch in Rom machen, falsch sei und jeder Grundlage entbehre. Besonders wendet man sich aber gegen die Londoner Gerüchte, die von dem Abschluß eines französisch-italie nischen Militärbündnisses wissen wollen. Der offiziöse „TempS" schließlich bringt die Behauptung, daß in den Gesprächen zwischen Laval und -em englischen Bot schafter niemals von wirtschaftliche« Eauktionen gegen Italien die Rede gewesen sei. Dabei berichtet der „TempS" selbst in Heller Aufregung aus Rom, welch« tief« Ent rüstung dort die englischen SanktionSdrohungen auS- gelöst haben. Man «rklär« in Rom, so behauptet der „TempS", dah ein wirtschaftlich«!: Boykott nur mit An wendung von Gewalt durchgeslihrt werden könnte, daß aber jede Gewaltanwendung unbedingt sofort -um Kriege führen müsse. Nach «iner halbamtlichen Mit ¬ teilung des Quai d'Orsay, die heute der „Petit Parisien" itt großer Ausmachung veröffentlicht, dauert der Meinungsaustausch zwischen Loudon «nb Paris «eiter an. Der „Excelsior" will wissen, daß der Ouäi d'Orsay vorgeschlagen habe, die Bölkerbundsrats- sitzung vom 2 S. A u g ust z u v e r t a g e n. Ein mal, damit die einander widersprechenden Ansichten Englands und Italiens nicht zu unüberbrückbaren feindlichen Gegensätzen führen, dann aber auch, damit der Völkerbund nicht mit einer über feine Kräfte hin» ausgehenden Ausgabe belastet würbe. Im übrigen ist in keinem Pariser Blatt irgendeine Andeutung dar über zu entdecken, wie der englisch-italienische Konflikt geregelt werden könnte. Der „Figaro" betont lebig- lich, dah Frankreich das Recht habe, eine eigene Meinung über diesen Streitfall z« besitzen, die von der englischen Doktrin obweiche. England habe ja auch «ine eigene Meinung hinsichtlich des Flottenabkommens mit Deutschland gehabt. Im übrigen setzt der „Figaro" seine Hossnung auf die staatsmännische Klugheit Mussolinis. Kann England -en Guezlanal sperren? Land»«, S. Jult Di« rechtlichen Gesichtspunkte tsiner möglichen Schließung deS Suez! analS al» Druckmittel gegen Italien sind nach einer Reutermeldung durch internationale Juristen in Genf geprüft worben. Hierbei fei die Ansicht vertreten worben, bah die Statuten der Suezkanal-Gesellschaft «ine Schlie ßung des Kanal» gegen irgendeinen kriegführenden Staat nicht gestatteten. Jedoch hätten die VölkerbunbSmitglteder auf Grund von Artikel 20 der VölkerbundSsatzung einzeln zu- gestimmt, daß durch diese Satzung alle andern Ver- pflichtungen außer Kraft gesetzt werden könnten. Man habe daher anerkannt, baß der BvlkerbundSrat, fall» er die Waffenausfuhr nach Somali- kand und Eritrea verbieten würde» die Befugnis hätte, eine Untersuchung aller durch den Suezkanal fahrender Schiffe und die Beschlagnahme aller durch daS Verbot betroffenen Ladungen an- -uorbnen. Der Generalsekretär des Völkerbundes, Avenol, werde Anfang nächster Woche nach London kommen, und e» fei möglich, bah er u. a. dies« Krage mit den brtttschen Behörden besprechen werbe. Selbstverständlich sei «» sehr fraglich, ob der Völkerbund»»«. für «ine solche» «ervot stimmen tvürd«» . . - Washingtons Antwort an Abessinien X Washington, 6. Juli Di« amerikanische Regierung hat ihren Geschäfts- träger in Addis Abeba angewiesen, das Ersuchen be» Kaiser» von Abessinien um Anwendung des Kellogg. Paktes im Streitfall mit Italien dahingehend zu be- antworten, dah der Völkerbund sich bemühe, in dem Streit zu vermitteln, und »ah man hoffen müsse, e» werbe dieser Organisation gelingen, «tue für beide Teile befriedigende Entscheidung, zu treffen. Die ame- rtkanische Regierung könne nicht glauben, dah entweder Italien oder Abessinien, die beide den Kelloggpakt unterzeichn«» hätten, zu Mitteln greisen werden, die mit ihren vertraglichen Verpflichtungen in Widerspruch stehen würden. Außenminister Beck dankt dem Führer ' X v«rli«, «. Jult Der Polnisch« Außenminister «eck hat an» Reicheuhall dem Führer und Reichskanzler telegrastfch feine« herzlichste« Dank für di« fr«»«dlich« Aufnahme, di« «r i« B«rli« gesunde« hat, z«m A«Sdrnck gebracht ««d hi«,«gefügt, er seh« i« dem ihm ««thote««« Emp fang «in Zeugnis de« Interesse», da» der Herr Reichs kanzler der Festigung der gutuachdarlich«« Bezieh»«« Oe« »wische« do» d«td«l Aiuder« eutgogwedri«»«. Von Sonntag zu Sonntag Was im Ausland geschah - Sin Querschnitt durch die Weltpolitik der Woche Direkte Aussprache Die Feststellung klingt schon etwas banal, weil sie ja wirklich ganz und gar nicht neu ist: daß Theorie und Praxis häufig im Widerspruch miteinander stehen und daß das am meisten gerade dort der Fall ist, wo man besonders hartnäckig eine Theorie verficht. Aber eben weil eS so ist, weil man sich in weiten Teilen der Welt durchaus nicht entschließen will, die deutlich genug zu sehenden Lehren zu beachten, ist eS auch nicht überflüssig, immer wieder darauf htnzuweisrn. Das außenpolitische Geschehen der letzten Wochen und Tage hat geradezu Musterbeispiele für diesen Tatbestand er bracht. Nach der Theorie ist die Genser Institution, bs« wan Völkerbund zu nennen sich angewöhnt hat, tlj« denkbar beste Friedenssicherung. Nach der selben Theorie müssen alle Kragen, ganz gleich, ob sie nur wenig« oder vi«le Staqten tatsächlich interessieren, „kollektiv" erörtert und bereinigt werden. In der Praxis aber versagt der Völkerbund mit absoluter Gewißheit jedesmal, wenn der Friede wirklich bedroht ist, in der Praxis ist die „Einigkeit" der Völkerbunds staaten nur dann vorhanden, wenn ihre eigenen Inter essen nicht mit im Spiele sind. Und in der Praxis er gibt es sich auch, daß wahrhaft friedensfördernde Arbeit nur dann geleistet und ein Problem nur dann gelöst wird, wenn sich nicht gleich viele, sondern lediglich die unmittelbar betroffenen beiden Partner zu ehrlicher Aussprache an den Verhandlungstisch setzen. Die Entwicklung des abessinischen Streitfalls liefert da» eine Beispiel. Der Abschluß deS deutsch, englischen Flottenvertrags und die dentsch- polnische Verständigung, die jetzt bei dem Besuch - eS Außenministers Beck erneut unter Beweis ge stellt wurde, sprechen für bas zweite Beispiel. London und Nom England hat stets in der vordersten Reihe der Kämpfer für den Völkerbund gestanden, und wenn Frankreich in der Genfer Einrichtung niemals etwas andres gesehen hat als ein Machtinstrument sür seine HegemonieansprUche, so mag e» wohl stimmen, daß die britische Politik — ohne natürlich nun ganz uneigen nützig zu sein — wirklich glaubte, im Völkerbund den Boden gefunden zu haben zu einer möglichst gerechten schiedsrichterartigen Austragung internationaler Kon flikte. Könnte eS einen besseren Beweis für die Ehr lichkeit der englischen Sorge um den Fortbestand des Völkerbundes geben als daS im Hinblick auf die tradi tionellen englischen Gepslogenhetten nicht anders als sensationell zu nennende Angebot, einen Teil bri- «ttschenKoloniallanbes abzutreten? Die englischen Minister, die diesen Schritt taten und sich dafür dann so hestige Kritik im Unterhaus ge fallen lassen mußten, waren sich über bas Ungewöhn liche ihres Handelns vollkommen im klaren, und sie rechneten augenscheinlich mit aller Sicherheit darauf, -aß Italien so stark davon beeindruckt sein würde, daß eS gar nicht mehr anders könyte, als in die dargebotene Hand etnzuschlagen und alle kriegerischen Pläne aufzu geben. Diese Rechnung konnte freilich nur in einer etwas merkwürdigen Verkennung der letzten Absichten Mussolinis ausgestellt werden. Man kann aber Musso lini nun wirklich nicht den Borwurf machen, seine Pläne geheimnisvoll verschleiert zu haben. Wenn er Hunderttausende Soldaten zu den Massen rief, Hun derte Millionen Lire ausgab. Schiffe mit Soldaten und Kriegsmaterial in endloser Folge nach Ostasrika sandte, so konnte eigentlich nirgend» ein Zweifel be stehen, daß er sich nicht mit einem mehr oder weniger günstigen Kompromiß abfinden würbe, sondern daß er aufs Ganz« g«ht. Und wenn man in England trotzdem hoffte, «ine Einigung zustande zu bringen, die für Mussolini nur eine Halbheit bedeuten konnte, so hat Eben» Besuch in Rom und die Ablehnung seine» DermittlungSangebot». jetzt auch hier restlos Klarheit geschaffen. Um so größer ist nun die Enttäuschung und Er- regung. Und da kommt zum erstenmal zum Ausdruck, daß r» doch nicht nur die Gorge um den Völkerbund und nicht nur der Wunsch nach Bermeikumg eine» italienisch-abessinischen Kriege» sind, die die ryglische Diplomatie zu so fieberhafter Tätigkeit veranlassen: England -en§t auch an sein« ureigenen I n t e r e s s e n a l s Kolonialmacht, es macht sich Krites Rückwirkungen eines afrikanischen . °us bie unruhige farbige Welt, es fürchtet "Al°ndere um eine beherrschende Stellung an! Suez- kanal. Gestern haben es die „Times" offen ausge- eine „Herausforderung der englisch- ""„bedeuten würde, wenn sich eine Ä .'"^b^s""-n sestsetzte". Tie italienisch« mi, einer in der Geschichte der V"ieh»ngcn einzigartigen Grob. s » handelt wird über dieses Eingeständnis zweifel- "'"schweigend hiuweggehen. Sie hat ja schon bisher immer wieder behauptet, daß England im Grund« nur „eigensüchtige Interessen" verfolge. Neue ttonjunttur für Paris? <^EbE"s»ll« kommt für England beides, eins so wichtig wie da» andre, zusammen: der Wunsch, den Frieden im Hinblick auf die Existenz des Völkerbundes und die „kollektive" Zusammenarbeit in Europa über» 2*""^-"„"^dlngt zu erhalten, und gleichzeitig der Wille, sein« Weltmachtiutercssen in Afrika nicht schmälern zu lassen. Hier wie dort geht es um die Grundzüge der gesamten britischen Außenpolitik. Und deshalb starrt im Augenblick ganz England wte gebannt auf den abessinischen Kon flikt. Gibt es und w o gibt es noch ein Mittel, das verhindert, daß Italien de» Krieg eröffnet und Abes sinien unter seine Herrschaft bringt, mährend zugleich der Völkerbund kläglich schweigt oder wenn er das nicht tut, mit dem Austritt Italiens endgültig auf- fliegt? Wennes ein solches Mittel gibt — dann kann es nur gemeinsam mit Frankreich angewendet werden. Daher plötzlich das Bestreben der englischen Regierung, mit Paris wieder ins reine zu kommen. Tort scheint man vorläufig allerdings selbst noch nicht recht zu wissen, wie man sich verhalten soll. Die Franzosen empfinden es zwar höchst angenehm, auf ein mal wieder von London umworben zu sein, nachdem das deutsch-englische Flottcnabkommcn, dieses „Alten- tat gegen die Front von Stresa", diese „ungeheuerliche Extratour", England auf eigenen Wegen gezeigt hatte. Und sie haben selbstverständlich den besten Willen, die so unerwartet gekommene „Konjunktur" nach Kräften auözunützen. Aber worin soll ihre Gegengabe be. stehen? Es könnte nur eine sein: zusammen mit England einen Druck aus Mussolini anszuüben, doch noch von seinen Plänen abzustehen. Auf den selben Mussolini, der gar nicht daran denkt, auch nur im geringsten nachzugeben! Auf denselben Mussolini, dem man soeben weitgehende Zusicherungen — in Lon don spricht man ja sogar von einem geheimen italienisch - französischen Militärbünd nis — gegeben hat! Es ist in diesen Tagen auch für die routiniertesten Pariser Politiker nicht einfach, den richtigen Dreh zu finden. Die Lage ist heute völlig ungeklärt. Sicher ist nur, daß der italienisch-abessinische Konslikt eine neue starke Belastung für bie Ent Wicklung des europäischen Friedensproblems darstellt und daß Kräfte am Werke sind, den mit dem Flotten- abkommen gemachten günstigen Anlauf wieder zu hem men. Man versucht, die afrikanische Streitfrage un- lösbar mit den europäischen Fragen zusammenzu koppeln, und das ist ein Unternehmen, daS, wird es wirklich durchgeführt, letzt«« Endes »och niemand nützen wird. Vorläufig sollte man annehmen, daß sich di« richtige Einsicht dafür in England trotz aller Gegen- strömungen und trotz aller berechtigten Unruhe um den abessinischen Konslikt durchsetzen wird. Die eng- lischt Politik, wie sie im Abschluß des Flottenabkom- menS zum Ausdruck kam, ist ja schließlich nicht einer Augenblickslaune entsprungen. Der englische Premier. Minister heißt Baldwin. Baldwin Hat in seine« vor acht Tagen gehaltWen Rede mit demganzenGe. wicht des Mannes, der nur selten, dann aber stets wohlüberlegt redet, diese Politik Überzeugend gerecht- kerttat Sein Argument» daß daS Fsottenabkommen der «sie paktssche Schritt zur Abrüstung ist. dersest d!m Kg? erziel, wurde", war stir alle Suhörer Nd«sp^ kU? Outsider, kein gelstreichelnber Individualist und Einzel- Käsiger, kein Man» der Tleberraschusigen und Jmpro-
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