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Dresdner Nachrichten : 30.10.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-10-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193810305
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19381030
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19381030
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-10
- Tag1938-10-30
- Monat1938-10
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 30.10.1938
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ick u. Vttlag, Ltepsch Sc Aetchardt, Drc-ben-«. k. Marten- ißeZS/tt. Fernruf252^l. Postscheckkonto ISS» Dr«»b«n yamUIenaiueigen u. Slellengetuche MMIme««< »eil« « Ups. Ailsergeb. »0 Ups. — Nachdruck nur mit Ouellenangaie Lreldner Nachrichten. Unverlangte Schriftstücke werden nicht austewadrt .7°^. 5^- "raßeFernruf252>l. Postscheckkonto lsss Dreien «astÄr^ne' N^uust^ b!i Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Iftbenmol wdchmillch.m »«,änd L°^ 2lmt«hauptmannschast vr«-b-n und de« Schi.d»amtt» beim Nummer Id Npf., austechalb Eachien« eo Ups. Vberversicherungsamt Dresden F/-rr/^e 7aFeFvke/>«/rF 5sc^Fe/kF m/f ?7orVe/r- wik<5 Rete Plünderer am MarWer Brandherd Nlickrichtung melic noch innen In den fehlen Monaten und Wochen hat die Außen« Politik bas Feld beherrscht. Nicht als ob deshalb der inner« Ausbau stillgestanden hätte. Im Gegenteil, die Entwicklung hat ihren Fortgang genommen. Allerdings, die großen Auf« gaben, die weltpolitisch im Vordergrund standen, hatten naturgemäß zur Folge, baß alle Kraft darauf gerichtet wurde» die Voraussetzungen für ihre glückliche Lösung so stark wie möglich zu machen. Weniger Dringendes, weniger Drän gendes mußte zurückstehen. Nun wandert das Pendel wieder zur Mitte. Als am Freitag Dr. Goebbels in Berlin in einer überfüllten Betrtebskundgebung der AEG zu deut schen Arbeiter» sprach, verkündete er: „Jetzt können wir den Blick von den großen außenpolitischen Fragen der vergan genen Monat« wieder mehr nach innen richten, auf die Fülle der sozialen und wirtschaftlichen Probleme. Jetzt beschäftigen wir uns wieder unmittelbar mit Ihrem Schick« sal, suchen wieder Fragen zu lösen, die Ihnen unter den Nägeln brennen." Doch der Gesichtskreis ist auch in dieser Hin sicht nicht mehr der alte. Wie der äußere, so hat der inner« politische Horizont einen Wandel, hat eine Ausweitung erfahren. Zum Deutschen Reiche sind die sudetendeutschen Gebiete gestoßen. Das ist nicht nur räumlicher Zuwachs. Zu den Aufgabe« de» Altreichrs, zu -er Füll« von Frage», -i« die Eingliederung Oesterreich» stellte, geselle» sich di« Be lange der Subetenlänber. Es gilt, die Gebiete, die zwanzig Jahre unter tschechischer Herrschaft standen, mit möglichster Beschleunigung der allgemeinen deutschen Lebenshühe an zugleichen, damit innerhalb der geringsten Zeitspanne, bi« die Verhältnisse zulassen, keine Unterschiede mehr bestehe» zwischen älterem und jüngerem Reichsgebiet; damit der Be griff „Altreich" aus dem Denken verschwindet. Sind wir doch alle eins, eines Blutes und eines Wollens. Nicht einfach sind die zu bereinigenden Fragen. Um nur ein Bei spiel herauszugretfen: Im Sudetenlande herrscht die Ar beitslosigkeit, in anderen deutschen Provinzen ruft man nach schaffenden Händen. Der Ausgleich ist nun nicht ohne weite res in der Weise möglich, daß Reichcnberger, Gablonzer, Brüxer und Duxer Kräfte die Lücken füllen, die sich etwa im Westen des Reiches bemerkbar machen. Vielmehr liegen teilweise die Dinge so, daß in jenen Berufszweigen eine Uebcrsctzung im Sudctenlande vorhanden ist, in denen sich auch im Altreiche ein Mangel an Facharbeitern noch nicht mit vordringlicher Stärke bemerkbar macht; während ander seits auf Gebieten, die an der Ruhr, in Mitteldeutschland oder anderen Gegenden nach Zuzug rufen, auch im Sudeten lande ein erheblicher Uebcrschntz an Spezialisten nicht ohne weiteres greifbar ist. Um dem Zuwachs an Volkskraft seinen vollen Wert zu geben, ist es notwendig, sorgfältig zu len» ken und zu planen. Dies allerdings wird mit natio nalsozialistischer Tatkraft geschehen, und eS ist der Wille des deutschen Volkes, daß bald, recht bald beson dere Förderung die Treue und die Opfer belohnt, die an den Hängen des Riesengebirges, des Erzgebirges und de- Böhmer Waldes von deutschen Menschen gebracht wurden. Wie eS bereits der Führer getan hat — und wem zog nicht glutheißer Dank.für das Wort durch die Seele, als de« Führer in Saarbrücken sagte: „Ich bin stolz auf dich, mein deutsches Volk" —, so hat auch Dr. Goebbels wiederum in seiner Rede vom Freitag der Haltung des deutschen Volkes in den kritischen Stunden der vergangenen Wochen hohe An erkennung gezollt. Diese Haltung, so führte er aus, habe die Welt auf das tiefste beeindruckt. Vorher sprach er von den unpopulären Maßnahmen, die auch diesmal wieder notwendig gewesen seien. ES lag ja die Notwendigkeit por, das deutsche Volk zum Aeußerstcn bercttzustcllen. Das brachte naturgemäß Unbequemlichkeiten mit sich, und das eigene Ich, die engsten Belange der Betroffenen standen oftmals im Widerspruch zu den Erfordernissen des Ganzen, der Gemein schaft. Politisch gesehen, trat der Unterschied zwischen autort» Im tkvreaot » >u>ck IstLS nnvwrvln«. Vst! ! II u. losai-ioooa IKM-IWV Id-II In 8ckündrn«« nns fts n»cstm. <t vstr n. -dck»,! Ulmmeldliu« ftrtanz < Ovales« psrkstrso« » mmsIrlUck v. , Iren ftlnnr Neins ftedrl Noitt ftiuul pklcckiftl, veücl« IVeniel 8eeleck le gezen '/>>> vbc LNO. SM!-SIM Killen la ck«l 6»> teile uns »n <!« n<lk»»»e «lkiUUicst '.--lu»«ei»e zülftx rmitt. 11 Ukk ree» vor« Uo7»r, necsto. 0«» Uestnenel, »den<V Vst» p»!>l«tr»b« IZ ntr«t-Vt»«»ur I kllmmsldlsu» I rr«um» ' zvritsllun-roperel» I on Kode» Sloir I eit« LI«rIrte<i Scstostl vlttlck Uenreel I» Uilleeel »e» k,Ir»f Pncki-Neulmsnn poreweki » ä. ONd Md Veläi« pel-ik« I« kl-mu I» rimmeim»« ke« v. Keicklch Sckidz« 1°»cdom »r ft!»« kner Vilck-irilm 8,1!« kmano kovltG ftocd lew b-nxer Ipkroo Scftips«! ck ,l«ii» ' sMl-n, l-ee»,. stionmum Bei seinem Besuch in Rvm wmd« Reichraußenminister vov Ribbentrop von Au-rnmtntster Graf Liano auf dem Bahnhof empfangen. Link, hinter dem Reichrau-enmintster der deutsche Bot schafter in Asm, von Machens«» ?aut Lciiskfeer „6siismms«r ^msnico" 5sifo 3 Oo« Lvcft — Xroftquakk cisr Nation §sik» 3 Lciiäno, rto/rs, frsis ^iöc/s/ 6 tt/tfrsiciisr „i(orf»ng«irs^ 3 Vom kngan inr V/oito §oiko - 6fo6</»vktciisonckr i(anoknasr iviect ourgsbout.. §mka 12 ^ägornciokfar Orgs/n - 5o«k« 1^ ttannonn Eönng« 5okie»n»xp«1«fton -unkar fi»et»«f«k5ouü ovo ckse ka»cs»ho»ps«kochk.. 5»ik» 21 Koka- unei 8Sch»ft»»i/og» - 28 ßmiog» „Osbor ciom -lffkog" Lmkon 33/3^ 8m'tos» „Dia unr/ ihr« VVoit" 33 Dle Kommunlsten unter Ber-awt -er BrnndWung 7NarfeHle, 29. Okiober. Dle riesige Vrandkalastrophe ln Marseille bewegt ganz Frankreich. In spaltenlangen Berichten schildern dle Zellungen das entsetzliche Schauspiel. Zahlreiche Photos geben ein Bild von dem Umfang dieser Feuersbrunst, dle ein ganze» Stadtviertel in Mitleidenschaft zog. In einer Reihe von Blättern wird begonnen, die Schuldfrage zu erörtern, viele Zeitungen vermeiden allerdings ln auffallen der Weise, dieses Thema zu behandeln. Wenn es geschieht, beeilt man sich, Kurzschluß oder „Un ¬ vorsichtigkeit eines Rauchers" festzustellen. DaS „Journal" versichert, daß ln gewissen Unter- haltunaen am Brandherd zweitbeutiae Mitteilungen gemacht worden seien. Die Hiwothese der Böswilligkeit müsse genau so ivie die Annahme von Unvorsichtigkeit ins Auge gefaßt werden. Bestimmte Feststellungen und zahlreiche Zeugen aussagen wären merkwürdig vieldeutig. Während also die Meinung des Blattes unzweifelhaft aus Brand stiftung durch die kommunistische Unterwelt hinansgeht, ergeben sich aus anderen Blättern ähnliche Anhaltspunkte: Es handelt sich um die rätselhafte Bereit schaft des Pöbels, der bei Ausbruch des Brandes sofort mit Plünderungen begann. ES ist, wir einige Blätter melden, sofort und dann die ersten Stunden der Brand- katastrovbe hindurch massenhaft zuRä über eien gekommen. Die Unterwelt von Marseille bat nach diesen Meldungen die günstige Gelegenheit der Panik und des allgemeinen Durch einanders benutzt, um unaestört zu plündern. Die Kommu- nisten sind in die Wohnungen eingedrungen, haben gemäß bolschewistischer Tradition Möbel erbrochen. Gelb und Schmuckstücke gestohlen. Etwa öü Personen, so meldet der „Figaro", seien von den Gangstern beraubt worden. Sogar das „Oeuvre" hält mit Einzelheit«« nicht hinter dem Berge. Unter anderem hätten die Gangster, die sofort «ns de« Vorortsviertel« am Unglücksherd eingetrossen ge« wese« waren, die Büros der französische« Lustsahrtgesellschaft Air France und die Kasse eines Restaurants ansgeraubt. Auch in dem Hotel Noailles, i« dem der französische Minister präsident abgestlege« war, sei ei« übles Subjekt gerade i« dem Augenblick von einem Polizeibeamte« mit dem Spaten niedergeschlagen «orden, als es et«e Kaffe erbrach. Erst nach Mitternacht gelang cs den vereinten Anstrengun gen der zahlreichen Feuerwchrmannschastcn, unterstützt von Marinctrnppcn und Kolonialsoldaten, den Brand einzu dämmen und teilweise zu löschen. Der Schaden ist noch nicht ab,«schätzen. Er beträgt viele Millionen Franken. Neben dem völlig ausgebrannten Kaufhaus haben insgesamt zehn Gebäudo, darunter drei Mottls und vor allem baS Hotel Noailles, in dem Daladler und die französischen Minister ab gestiegen waren, schwere Brandschäden erlitten. Die Zahl der Opfir ist noch nicht genau festgestellt. Von letzteren wurden Tote und 85 Verletzte gemeldet. Von letzteren wurden t!» mit mehr oder weniger schweren Vrandwunden in die Krankenhäuser eingeliesert. Ein Blatt will aus Grund der Vermißtenmeldungen um Mitternacht melden können, daß mindestens M Personen, und zwar teils Angestellte, teils Kunden -eS Kaufhauses, sich nicht mehr aus dem brennenden Gebäude haben retten können. fBergleiche auch Seite kj Murn hebt -en Kriegszustand tm Memelsebiet auf Kowno, 20. Oktober. Wie amtlich gemeldet wird, hat die litauische Regierung de« Kriegszustand vom 1. November ab »«sgehobe«. Da mit wird ««ter anderem auch ein« der dringendste« Forde rung«« des Memelgebietes erfüllt. Der Kriegszustand be stand i« Litaue» seit dem Jahr« 1S2ü n«d tm Memelgebiet feit ISS«. Gtn V-lksverrSter htrrsertKtrt verli«, iS. Oktober. Der am 12. August 1»S8 vom Volksgerichtshof «ege« Landesverrats z « m Tode «ud zum dauernder, Verlust »er bürgerliche« Shre«rechte ver«rteilte »kjährtge Hugo Zapp« aus DreSde « ist am Tonnabendmorgeu hingerichtet worden. Zappe hat sich als angeblicher sudetendcutscher Flüchtling tu eine deutsche Vertrauensstellung «ingeschlichen und dies« dazu mißbraucht, dem tschechische« Nachrichtendienst «msangreicheS Geheimmaterial zu verrate«, »odurch nicht «nr die Sicherheit des Reiches gefährdet, sonder« auch vielen Lndetendeutsche» Röte «ud schwerer Schade« »«gefügt wnrde, Tokio stellt jede Mitarbeit l« Genf ei«. Der SonderauS^ schuß deS Geheimen Rates billigte die Maßnahme der Regie rung, Japans Mitarbeit im Genfer Institut auch bei nicht politischen Angelegenheiten zu beenden. Ter Beschluß des Sonderausschusses wird in der Vollsitzung des Geheimen Rates am 2. November bestätigt werden. »Toiiriur- ftftsuöS Lckull« WIK ftsri^iok^ «kUic
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