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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 08.11.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-08
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381108027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938110802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938110802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-08
- Monat1938-11
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VW»««, 8. Rovember IS» «»«ntUuSsabe PostzusteNungigebühr) bet ttebennuü wbchent- ^Ee» ^latt enthält bie amtlichen Äekanntmachungen 6er zchttch - N»f. Aiffrrgeb. L0 «pf^ — Nachdruck ttchem versand. «ttnzel-Nr. 10 Rpf.r außechak» Amtshauptmannschaft Dresden und des Schiedsamtes heim «irr mtt Quellenangabe Dresdner Nachrichten. Dresden» Verlauf nur mit Morgenausgabe Oberversicherungsamt Dresden UnverlM-te Schriftstücke werden nicht aufbewahrt vom Raths Zustand weiterhin fehl ernst « Vas jüdische al». v»m>«, «r LegaNsnssskrstär Rath, auf d«i» das «ar in drr demfchen haft »«übt wurde Nachts r Ve* jüdische Isrddub« Herschel Seibel ftynfzpan und recht, vßen die Adfbhnmg de« ltventäter, durch «tnen ftanz-fifche» Rrtmtnal- beamten der Mörder Hs«,«g«sügt: „Ich bedauere, bah ich ihn Nicht getötet habe." Die Bemerk««« GryuszpauS: „Ach bedauere, dast ich ih« «icht aetdtet hab«-, wirst ei« grelles Licht a«s de» Geistes« »«stapd so vieler Emigranten, die, wie «i« Pärtse« «benba blatt mit Entrüstung bemerkt, Frankreich als ei« Fretgebtet betrachte«, a«fdem fie t«« kö«ne«, was sie «olle«, >«d a«s de« st« bet Gelegeuheit ihre »tedrlae« Rachei«fti«kte besriebig«» kb««e«. Di« ll«ksaerichtete« Kreise i« Parts versuche« selbst, »erftändlich, de« jüdische» Attentäter i« Schutz z« «ehme». Ohne Zweifel wird durch das Attentat in der deutschen Botschaft das Emiarantenproblem in Frankreich ganz allaemein noch mehr in den Borderarund des vssentlichen JnteresieS gerückt. Weite Kreise in Frankreich haben ins besondere in letzter Zeit schärfsten» aeaen die von der Volk»- sront in besonders starkem Make betriebene Politik des Asyl» rechts vrotestiert. Die Verbrecherchronik meldet fast täaltch davon, bah Ausländer diese oder iene Tat. vom einfachen Diebstahl bis »um Mord, vollbracht haben. Wenn der Mordanschlaa in der deutschen Botschaft «inen Präzedenzfall in dem Mord an dem Vanbesgruvvenleiter Gustl off durch den Juden Frankfurter in der,«Schweiz hat. so must daran erinnert werben, dast in den lebten Fahren aus sranzvstschem Boden der bamaliae Staatspräsident Doumer durch den Emigranten Goraulofs in Paris, und der jugo- slawtsche Könia Alexander sowie der fran- zvstsch« Austenmintster Barthou durch serbische Oftachi» in Marseille ermordet worbe« Nnd. Berlin, 8. November, Der Reichsminister beS Auswärtige« vo« Ribbe«» srap hat a« be» L«gatio«Ssekretär vom Rath i« Paris folgendes Telegramm gesandt: „Mit Empörung habe ich gehört, dast Sie baS Opfer eines ««erhörte» Anschlages geword?« find. Ich Hoss«, dast Ihre Berwmibuug keine ernstere« Folge« habe« wird «*d wünsch« Ihne» «i«e baldige völlige Wiederherstellung." Bulletin der deutschen Aerzte Di« vom Führer zur Berichterstattung nach Paris ent sandten deutschen Aerzte, Pros. Dr. Magnus und Dr. Brandt, haben nach ihrem ersten Besuch bei LegattonSsekretär vom Rath und nach Rücksprache mit dem behandelnden srari- -osischen Arzt folgendes Bulletin ausgegeben: „Der Zuftaud des Herr» LegatiouSsekretärS »o« Rath ist besouderS «ege« der Verletzung am Magenei«ga«g er«st z« beurteile«. Der erhebliche Blutverlust durch die Milz, »erreistuug und bereu Folgen lästt sich voraussichtlich durch «eitere Blutübertragungen beherrsche«. Die bestmögliche operative Versorgung und bisherige Behandlung durch „Ich vedaum, daß ick ihn nicht gMet habe" Vae iüdische M-r-er kaltblütig und zynisch Kette von Gmigrantemnor-en in Frankeetck Ligons vradtmoläung ckvr vroocknor dkaobrioktou Paris, 8. November. Der Mordanschlaa des polnischen Juden Grynszvan auf den LegattonSsekretär vom Rath in der deutschen Botschaft bat nicht nur in den französischen politischen Kreisen, sondern auch in der breiten Oesfentlichkeit ungeheures Aussehen er regt. Die Umstände der Tat nnd das Verhalten des Juden nach vollbrachtem Mordanschlaa beweisen eindeutig, bah Grynszpan mit grüstter Ucberlegung gehandelt bat. Er hat seine Tat mit grösster Kaltblütigkeit auSgesührt und legt« auch während seines ersten Verhörs im Polizet- kommifsariat ein unerhört zynisches Benehmen an den Tag, was sogar von den französischen Abendblättern seftaestellt wird. Die Untersuchung stellte heraus, dast er schon nach Frank reich aekommen sei mtt dem festen Vorsatz, einen Deutschen zu töten. Er soll sich im übrigen am Montag früh schon längere Zeit vor der deutschen Botschaft Herumgetrieben haben. Nach einem SavaSbericht wollen die Polizeikommtsfare ferner erfahren haben, dast die Verwandten den Mordbuben heimlich und gesetzwidrig bei sich beherbergt haben. Bet der Hauösuchuug am früheren Wohnsitz des Onkels sei eine kleine Dachkammer entdeckt worden, in der der Verbrecher so lange heimlich gewohnt habe. Unter diesen Umständen habe di« Polizei das Ehepaar Grvnszvan scstgenommen, Dast diese »«erhört« Bl«ttat k«i«e Assektha»dl««g ist, geht a»S dem Bericht des „Mattn" hervor, dast der iüdische Verbrecher de« Polizekkommiffar beim verhSr erklärt habe, «d lei ihm daraus angekomme». irgendeinen Deutsche« zn tiftem Er hab« «ns den ersten beste« geschosie«. Zvnisch habe Mit am Wer zur Mlierritllülle von Wfreb Rofenberg Fünfzehn Jahre sind nun seit einem Tag vergangen, der für die Geschichte des Nationalsozialismus und somit für die Geschichte dcö gesamten Deutschen Reiches eine ent scheidende Wende bedeutete. Die Tat des Führers an diesem 8./Ü. November 1028 mutzte getan werden, ganz gleich, wie sie auch ausgehen mochte. Die Not der deutschen Nation war durch Korruption und Inflation furchtbar gestiegen: i« Bayern drohte die Gefahr, datz die mehr konservativen Ge fühle zu einer separatistischen Handlung auSgenuht werden könnten, und das Volk selbst erwartete sehnsüchtig einen entscheidenden Angriff auf dieKatastrophenpolttik dieser Zelt. Und so entschlotz sich der Führer, den Sprung zur Macht zu versuchen. Soweit ich an diesen Tagen beteiligt war, sei das in nachstehenden Zeilen kurz ins Gedächtnis zurück gerufen: Um zwölf Uhr mittags am 8. November kam Adolf Hitler in mein Zimmer im „Völkischen Beobachter" und teilte mir mit, datz sein Entschlutz nunmehr gefastt sei, an diesem Abend loszuschlagcn. Er werde die Veranstaltung des Herrn Kahr im Bürgerbräu dazu benutzen. Er fragt« mich, ob ich mit ihm htnkommen wolle. Ich bejahte das sofort und traf die notwendigen Vorbereitungen für die Sonderausgabe unseres ZentralorganS. Am Abend kam der Führer dann erneut zum „Völkischen Beobachter" unb holt» «ich tn seinem Wagen ab. Ich steckte die Pistole zu mir, unb wir fuhren zum Bürgerbräu. Der Saal war auster ordentlich besetzt, doch konnten wir unerkannt am Eingang ftehenbleiben. Bor unS stand bereit- Dr. v. Gcheubner- Richter. Kahr sprach monoton nnd ohne jeden inneren Schwung in seinen Ausführungen. Dann wurde plötzlich die Tür aufgerifsen, unsere SA-Kameraden in Feldgrau stürzten herein nnd schoben ein Maschinengewehr vor sich vor den Eingang des Saales. Das war das Signal! Adolf Hitler ging durch den Gang zum Podium, wo Kahr fassungs los mtt seiner Rede aufgehört hatte. Wir hinter ihm mit entsicherten hochcrhobcncn Pistolen. Es waren dies auster dem Führer Ulrich Graf, Dr. v. Scheubner-Richter und ich. Und so bespann dieser entscheidungsvolle Abend mtt de« geschichtlichen Verlauf. Nach den ersten Besprechungen, die der Führer mit Kahr unb Genossen gehabt hatte, fuhr ich in den „völkischen Beob achter", um Sonderausgaben, Aufrufe und dergleichen zu veranlassen. Als ich nach einiger Zeit zum Bürgerbräu zu- rückfuhr, sah ich gerade, wie Lossow und Seiber baS Bürger bräu verlietzen. Ich war höchst erstaunt und beunruhigt über dies« Tatsache und erfuhr, datz der Führer zweck» Unter handlung über Uebergabe einer Kaserne da- Bürgerbräu verlassen hgtte mit der Instruktion, die Kahr und Genosse« »urückzuhalten. Man hatte aber auf ihr „Wort" vertraut und sie sreigelassen, als sie versprachen, entsprechend ihre« Erklärungen, „alles Notwendige" einzuletten. Damit begam» die Gegenarbeit, die Mobilisierung aller schwarzen Kräfte, unb tn den frühen Morgenstunden wutzten wir, dast die Entscheidung grgcn uns gefallen war. Ich war am Vormittag nochmals im „v. V." und fuhr bann über den OdronSplatz san dem die Keldherrnhalle ltegtj wieder zum Bürgerbräu. Hier schwärmt« bereit» die LanbeSpoltzet mtt automatische« Gewehren mr», et« Dr. Baumgartner IVariSj lästt Hossuuuge« für be« «eitere« Berlaus z«. Pros. Dr. Georg Magnus, Dr. Karl Brandt." Die beiden Aerzte trafen aus Nürnberg kommend bereit» mtt dem Flugzeug in Paris ein. Sie wurden auf dem Flug platz Le Bouraet vom Botschaftsrat Dr. Bräuer empfangen und werden Dr. Baumgartner, der die Operation an dem Schwerverletzten vorgenommen hat, in den ersten Vor mittagsstunden besuchen. * Austenmintster Bonnet hat am Montagnachmittag dem deutschen Botschafter, Graf von Welczek, im Namen des fran zösischen Ministerpräsidenten wie auch im eigenen Namen an- lästlich des Anschlages auf Legationssekretär vom Rath sein Mitgefühl und die Sympathie für den Attachs der deutschen Botschaft zum Ausdruck gebracht. Der Vater am Krankenbett seines Sohnes Der RegierungSrak a. D. vom Rath, der Vater be» von jüdischer Hand schwerverletzten Legationssekretärs vom Rath, ist am Dienstagvormittag in Paris etngetroffen und hat sich an das Krankenlager seines Sohnes begeben. Seit Montag nachmittag sind schon zahlreiche Sympathietelegramme an LegattonSsekretär vom Rath nnd an die deutsche Botschaft tn Paris aus Deutschland und Frankreich eingegangen. Telegramm -es ReichsaußenmilMers nach Varls -r IMS etmatsttl ropahos) lhllngschmphonl« irn Usarn" mit „Der HInla". ,3V, 6,30, 8.36. 1r" mtt Jmporio düiler. 6,36, 8.36 nil Hans Alder». 4,15. 6,30, «..Ai Srasialarm» mit lalrnzrU". Ein« «Donald, Aelsoa en ll MI-6700 -15156 Kuren llqunlikis irtrage ll strick v. z U llelnr I'irkst Uoisk 51ussl laulr l-'rlcrbick llrrrcke Werner Noll bekleid Wezlsnd n >/,>! rilir roui rux> -üllvu recrse litillie I» <le> Ui. und an der re erkdlllick kstrab« 14 sirmort? MsMM br5u-Uuimk.rci> melvlau» eiums allun^supeierle »l dlolt leglrrerl dckuil vieslel Hansen Uarlann» k'alvuf Xaulmrrnn n. 0. poremski a. <>. Orla «ad Waldau Melden blaue trtrnme >» il tldr^Spill- nll Moni Tomery Jugendlich« Uder onslr. 46 « „Der »dal». 6„K>. 8.45 ich««!" mll H,inr. JUrJugdl. zügel. Ouslav 5>ie, . v. Uenrlricd» zirlendnill cb Dllkkekn Wollte »n I.einke Urcmer Timmermans kn U ul »ee v. tkelclilin 8cb>»t;rl Dscbnm bl.u r >VI1lIei>inn beUer zieluier Kock l.»u^es 8cl>ii>i>el ,Vi en» Ubi ahrrndr, Volk" u. Horn. 8,8.50. SchneclchublUm. Echliiler, Paul lichr nachmillag. So. 8, 5. 7. » nnd Wildrreibim ilMegener.PauI Diedrich Uin'.kr. «ächl Im Mal" Karl Lchdnbdch. 1.30. 8.45, S » Tag nach »rr elhausern Jörnen. Jonchun 15. 4.30. 6,45.« >le. Alnrno von, 8,45 Henn ich Nkvi gr, 1,15.4.36.6.45 g Jo-ca (SmcchcM r; Elrllvrrlrtlrr I » n <l. 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