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01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.11.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381114012
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938111401
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938111401
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-14
- Monat1938-11
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 14.11.1938
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Montag, 14. Rvvtmbtr 1»Z8 Morgen-Ausgabe Sir. »z» Das deutsche Bett hat die Men gerichtet Nn, <»r Nam ,tile « nur mit Unverlau vezuglgi». Lei ligl. zweimal. Aulleng, srrl Hau« mon-u. ««. ».«0; Poftbe,. RM. »,ro elnlchl. «»,«4 Ups. Poslgeb. lohne PostzusteNgeb.l bei l x «öchentl. Uerlanb. Slnjel-Rr. 10 «pl.j außerh. Lresden« mU «benda»«g. 10 Rps.; aubeih. Lachl. mit -Ibendausgabe IS Zivl., kudetenland 10 Npl. GegrUn-ek 18S6 Druck u. Verlas r Lleplch Reichard», Vresden-A. l, Marken straße Z8/tt. Fernr/if 25241. Postscheckkonto leöS Dresden Dir» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtohauptmannschaft Dresden und de« Schiedsamte« beim «Vberverstchrrungsamt Dresden Dr. Goebbels vor den Seltern des Winterhiltswerks Verl 1 n, 1Z. November. Gauletter Relchsmlnlster Dr. Goebbels brachte am heutlgen Llnlopssonnlag den 70 000 frei willigen Helfern und Helferinnen in Berlin seinen Dank und feine Anerkennung dadurch zum Aus druck. dah er im Kreise von 500 Helfern und Helferinnen in den festlich geschmückten Germanla-Aest- sälen das Eintopfessen einnahm. Dr. Goebbels leitete diese Stunde mit einer Ansprache ein, in der er auch auf den pariser Meuchelmord des Juden Grünspan und die entsprechenden Vergeltungs- mahnahmen der Relchsregierung zu sprechen kam. Dr. Goebbels, auf dessen persönliche Anregung die Ein- siibrulig der Eintopssonntage zurückzuftthren ist. ivicS zunächst darauf bin, daß diese SolidaritätSbekunduna des deutschen Volkes von Fahr zu Fahr volkstümlicher geworden sei und sich zu einem charakteristischen Nennzeichen des vom Volke und vor allein vom deutschen Arbeiter selbst getragenen Sozialismus der Tat entwickelt üabe. Wie einst schon mit heiligem Ernst gerade bler in Berlin um die Seele des deut schen Arbeiters gerungen worden sei, so sei auch heute der Staat Adolf Hitlers zutiefst von dem Wunsche beseelt, vom Vertrauen und von der Liebe der breiten Schichten des Volkes getragen zu werden. Eine Negierung, hinter der nicht als die eigentliche Kraft der Nation die Arbeiter und die Bauern stünden, werbe zu großen innen- und auhen- volitiichen Handlungen völlig unfähig sein. Sie könne sich nicht lediglich auf eine dünne und meist recht wankelmütige Oberschicht von Intellektuellen stützen. Wenn di« Aischschs« gemacht werde, dann müsse das Volk in seiner "we- iamtbeit die Nerven bebalten. Von nichts komme auch in der Politik nichts, und es sei meist ein großes Risiko nötig, um einen großen Erfolg zu erzielen. Gestützt aus die deutsche Nation, die einmütig und geschlossen hinter ihm stand, habe der Führer in den vergangenen fünf Fahren auch diese Risiken nicht gescheut, und es sei dabei anS einem ohnmächtigen, getretenen und verachteten am Boden liegenden Deutschland eine Weltmacht geworden, die zugleich auch die stärkste Militärmacht der Erde sei. ES sei sehr kurzsichtig, die Behauptung aufzustellen, daß es in einem Staatswesen, in dem ein Mann befehle und das Volk ihm folge, sehr leicht zu regieren sei. Wenn eine Negierung so wie die nationalsozialistische an ihrem Volk hänge, wenn Ne mit dem Herzen bet seinem Schicksal sei, fa, wenn fi« ihr eigenes Schicksal mit dem des Volkes identifiziere, so bedeute es im Gegenteil ein Unmaß von Verantwortung, gewagte Entschlüsse zu fassen, von deren Führung Volk in ihrem Be- <S«ttfetzu»» «ns Seit« r.f Sudetengau erhalt eigenen srelchslenber Außerdem MührtschVstrau als „Nebensender Lroppau" an Verstau anveschlossen Berlin, 18. November. Fm Nahmen der Veranstaltungen, die der Reichssender BrcSlau in der Hauptstadt des Sudetengaues in Reichenberg am lebten Sonntag üurchsührte. nahm auch Reichsamtsleiter Hans Kriegler, Präsident der ReichSrunbsunkkammer, das Wort. Präsident Kriegler brachte einleitend zum Ausdruck, daß es den deutschen Äundsunk und besonders den Reicks sender Breslau mit Stolz und Freude erfülle, nun auch unter der sudetendeutschen Bevölkerung unmittelbar weilen und Eeirdunaen veranstalten zu können, nachdem in den ver gangenen schicksalsschweren Heilen der deutsche Rundfunk in dem Volkstumskampf unserer subetendeutschen Brüder die Stimme der Heimat und ihre einzige Verbindung mit dem Reich gewesen sei. I« diese« Zusammenhang gab Präsident Kriegler des kanut, daß Rcichskommissar «nd Gauleiter Konrad Henlein an Reicksminifter Dr. Goebbels berangetrete« lei mit der Bitte, «nter Berücksichtigung der besondere« Berbältnisse t« Sudetenland «nd in Würdigung der politische«, kulturelle« und wirtschaftliche« Bedeutung des Rundsunks für den subetendeutschen Raum, dem Subetengau eine« eigene« ReichSsenber z« gebe«. ReichSminifter Dr. Goebbels habe arnnbsätzlich dieser Bitt« , «gestimmt. Bi» der neue Reichssender gebaut «nd in Betrieb geuomme« werden könnte, würde« mit einem Bebelsssender vor« läuliae Sendungen von Karlsbad burchgesührt. Außer, dem «erbe der Sender Mährisch-Oftra« mit sofortiger Wir, kuna de« Name« „Troppan" erhalte«. Dieser Rebeusenber Troppan werde künftig an den Reichsfender Breslau an» geschloffen und sei« Wirkungsbereich von Breslau mit be treut werbe«. Die Ansage des Reichssenders Bresta« werde in Znknnst lauten: »Hier ist der Reichsfender Breslau mit feine« Sender« Görlitz. Gleiwitz und Troppan". Fm weiteren Verlauf seiner Ansprache wies Präsident Kriegler daraus bin, daß die Eingliederung des Sndeten- gaueS in das Reich der Rundsunkentwicklung in diesem Ge biet einen neuen Auftrieb geben werde. Der Zuwachs von neuen Rundfunkteilnehmern aus dem Subetengau werde sich besonders auch auf den Absatz der neuen VolkSgeräte aus wirken. Die für dieses Fahr geplante Auslage von 700 000 Deutschen Kleinempfängern. deren Auslieferung am 16. De zember beendet sein werde, werde durch eine zusätzliche Quote in Höbe von 800 000 Kleinempfängern erweitert werden. Der .Deutsche Kleinempfänaer 1088" würde also im ersten Fahr seines Bestehens eine Gesamtauflage von einer Million Stück erreichen. Ebenso würde die vorgesehene Produktion von 800 000 Volksempfängern mit der neuen Typen- bezetchnung „Vk 801 Dyn" auf 4KOOOO Stück erhöht werden, so daß insgesamt die im lausenden Runbfunkiahr fabrizierten Volksgeräte die beträchtliche Zahl von 1450 000 Stück er zielen würden. Außerdem konnte Präsident Kriegler noch bekanntaeben, baß zum Schutze de» RunüfunketnzelbandelS im sudeten deutschen Gebiet, der noch eine Reibe von Markengeräten aus früheren Lieferungen der tschechischen Fndustrte auf Lager hätte, zwischen den zuständigen Stellen Vorsorge dafür ge troffen werde, daß vorläufig die Belieferung des sudeten deutschen Einzelhandels mit Markenaeräten aus dem Altreich unterbliebe. Dle Trauerteier für EM vom Rath in Varis Ltgoao vrabtmolckulltz Paris, 18. November. Die Pariser Oeffentltchkett hat dem letzten Akt der Tragödie vom Rath, der in der Evangelischen Kirche ab gehaltenen Trauerfeier für das Opfer des jüdischen Mord anschlages, das größte Interesse entgegengebracht. Die Blätter veröffentlichen lange, »um Teil mit Bildern versehene Be richte über die Feier und zählen die offiziellen französischen Persönlichkeiten auf, die als Vertreter der Regierung, des Generalstabes und von Einzelbehörbcn dem Trauerakt bet gewohnt haben. In dem schlichten Nahmen der fast schmucklosen deutschen Evangelischen Kirche in der Nne Blanche kam die Atmosphäre einer durch die gemeinsame Trauer noch verstärkten Ver bundenheit beinahe greisbar zum Ausdruck. Kurz vor Beginn der Feier war auS Berlin eine Abordnung der Reichs- regierung unter Führung von Staatssekretär v. Weizsäcker eingetrofsen, die am TraurrgotteSdtenst teilnahm. Kränze und Blumen umgaben den Sarg, vor dem bi« Eltern des Verstorbenen, die beutsche Delegation, der Ver- treter des Präsidenten der Republik, der beutsche Botschafter, der Landeöaruppenletter, der Vertreter des französischen Ministerpräsidenten und mehrere Mitglieder des französischen Kabinett» Plötz »enommen hatten. Di« Kirche war bi» auf ckor vrosckuor dlaokrlokton den letzten Platz gefüllt. Nach einem Orgelvorspiel «nd der Einganasltturgte spielte bas Wendling-Quartett ei» Adagio von Rosemüller. Darauf hielt Pastor Dahlgrün die Trauer ansprache, die in dem Ehorchoral „Wenn ich einmal soll scheiben" ausklang. Die französischen Vertreter sprachen dem deutschen Bot- schafter Graf Welczek und dem Vertreter der RcichSrcgierung, Staatssekretär v. Weizsäcker, nochmals persönlich ihr Beileid aus. An den Worten, die bann Staatssekretär v. Weizsäcker zum Abschied an den Toten richtete, wurde allgemein als bas bemerkenswerteste empfunden, daß er untcrschted zwischen der verbrecherischen Tat einerseits, die die Ver treter der deutschen Diplomatie künftighin nur noch schärfer und entschlossener machen nterbe, und aüderseitS dem wirk lichen Frankreich, das spontan seine Anteilnahme an der deutschen Trauer -um Ausdruck brachte. Im Anschluß an diese Ansprache ersolgten Kranzniederlegungen. Der Kran» de» Führers wurde bnrch StaatSsekrctär von Weizsäcker, der Kran, des Reichs« ußen Ministers durch Botschafter Graf Welczek, der Kranz des Gau leiter» der Auslandsorganisation der NSDAP durch LanbeSgruppenletter Gesandtschaftsrat Dr. Ehrich ntedergelegt. Die Feier endete mit einem Adagio von Beethoven. Der T»r»pam«ift«r Joachim Balke sch«««» 100 Meter Brust i« 1:0»,». Deutschland siegt lm Länderboxkampf gegen Polen De» z«b»te« LLnberkampf der'Amateurboxer Deutschland gegen Pole» gewann Deutschland mit 1!: 1 Punkte». Nur eln Dresdner Auhballsleg Dresdner SS -ege« Kort«»« Leipzig 2:1. Plauitzer «« -ege» «utS MMS 2:0. PSB C-enmitz gegen «portsreundr t>t 1:0. BE Hartha gege» Koukordta Plaue« 2:2. LSL lm Hockey Sachsenmelster Dresdner ST gegen Leipziger ST 0:2. AST Leipzig gege» Leipziger BC 0:1. Ausführliche Berichte im Sportteil. Einschneidend und wirksam Schnell hat die Ankündigung von Dr. Goebbels, die endgültige Antwort auf das jüdische Attentat in Paris werde dem Judentum auf dem Wege der Gesetzgebung bzw. der Verordnung erteilt werden, »U einem ansehnlichen Teil ihre Erfüllung gesunden. Der Beauftragte für den Vierjahres- plan, Generalfeldmarschall Hermann Göring, hat nach einer ChesVesprechung mit den beteiligten Ministern ein schneidende und wirksame Verordnungen erlaßen. Wohl zum ersten Male in der modernen Geschichte erlebt es das Judentum, daß so prompt und so nachdrücklich der Pfeil, den es abschoß, auf den Schützen selbst zurückprallt. Es be stehen enge Zusammenhänge zwischen der Bluttat von Paris, der der Gesandtschaftsrat vom Nath zum Opfer siel, und der Bluttat von Davos, die uns einen Wilhelm Gustloff kostete, denn die Methoden und sämtliche Begleit umstände sind dieselben. In beiden Fällen galten die Kugeln nicht dem Manne, den sie meuchelten, sondern sie trafen das ganze deutsche Volk. Dieses aber zeigt jetzt unmißverständ lich, daß seine Exponenten im Auslande nicht vogelfrei sind, sondern daß sie geschützt werden, und zwar mit den Machtmitteln, die dem Volke und Staate znr Verfügung stehen. Ein Achtzig-Millionen-Bolk bekundet, daß cö keinen seiner Angehörigen im Stiche läßt, und daü ist eine Lehre, die sich das Weltjudentum hoffentlich merken wird. Will es nicht begreifen, fährt es fort aus der Bahn des Ver brechens, die es jetzt zum zweiten Male betrat, nun, so gibt «S noch andere Wege, denn mit der deutschen Langmut und Geduld ist es endgültig vorbei. Immer hat das Judentum an seinen Machenschaften verdient. Es hetzt zum Kriege, und wenn die Völker ausctnanberprallcn, dann ist es der Jude, besten Wetzen blüht. Deutschland ging durch die Inflation, die gleichfalls von Juden an maßgeblicher Stelle — wir erinnern nur an Hilserding — ins Werk gesetzt wurde, und der Jude brachte dabei sein Schäslein ins Trockene. In den vergangenen Wochen und Monaten hat die Welt mehrfach unmittelbar vor dem Ausbruch einer neuen Katastrophe gestanden. Welche Nolle jüdische Ver leumdung, jüdische Verdächtigung und jüdische Stimmungs mache dabet gespielt haben, braucht nicht näher erläutert zu werden. AlS sich jetzt eine allgemeine europäische Beruhigung anschtckte, greifbare Früchte zu tragen, fielendieSchüsse von Parts, die kein anderes Ziel verfolgten als baS, wieder Verwirrung hervorzurufen, die Leidenschaften auf zuputschen und die Befriedung zn hintertreiben. Aber der im Gange befindliche nette jüdische Hehseldzug, in dem der Jude Grünspan als Werkzeug vorgeschickt wurde, ist der erste, dessen Kosten nun auch das Judentum zu tragen hat. Es wirb an seinen empfindlichsten Stellen getrossen, den einzigen, die ihm heilig sind, am Geldbeutel, und am Geschäft. Eine Geldbuße von einer Milliarde Mark ist dem in Deutschland wohnhaften Zweige dieser internationalen Parasitenrasse anserlegt, nnd durch baS Verbot der Betätigung als BetriebSsührer sowie durch baS Verbot des Betreibens von Einzelhandclsgeschästen wird das beutsche Wirtschaftsleben vom jüdischen wirtschaft lichen Einfluß endgültig gesäubert. Daß solche Ver ordnungen über sechs Jahre nach der Machtergreifung ergehen, führt der Welt vor Augen, mit welcher Schonung und welcher Langmut der Nationalsozialismus bisher bet der Reinigung seines Wirtschaftslebens vorgegangen ist. DaS Judentum hat, wie seine internationalen Machen schaften beweisen, sich dieser Geduld unwürdig erwiesen und vollends mit dem Mord von Parts jedes Recht auf ein Anfaffen mit Samthandschuhen verwirkt. ES würbe dem Empfinden de» deutschen Volkes widersprechen, wollte man es noch einem Volksgenossen zumuten, in seinem Arbeitsverhältnis von einem Juden abhängig sein zu müssen ober darauf angewiesen zu sein, mit ihm in Geschäfts beziehungen zn stehen. Wir sind uns darüber klar, daß zu-
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