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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 18.11.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381118028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938111802
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938111802
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-18
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r 1333 «vend-Aussave Rk. 542 iss« MkampaM jüdischer ASAZeitungen I B nro iaudi ^uln.: Uacktr), v«ie<r), gelierl-VIiaeraieaN, Uerrmsnn, pelvriplioto 1^" ist »a, »«UM Lerbemiitrl 'N' Pt n- oe FamiNen an-elgen u. Stellrngelmtze vlMtmeler- ,ell» I «vf. LIstrrge». »0 «ps. — Nachdru« nur mit Quellenangabe Dresdner «achrtchten. Uiwerlungt« Lchriltstück« «erde» nicht »usbewadrt Bostzupellungegebüh,! bei jiebenm»! wöchent lichem verland. ittnjel-Rr. to Nps.; audechalb Dresden» Verla»! nur mit vtorgenautzab« Iller; Ll«ll»>»il«in » Bl - » S Bremer; lie n»«t 1 m » » ». iir -ei-!»: leide» »Id reiniltl,» »,d Bälle kr gil» » » »: iie Bilde, :«l d« SchiNlIettee. eeieel- ei » i 1» iämi!,» i> «eicheedi 5,.-:,» i lei»»» ll-nre,» „I M-i-e»««,-,» Wolssplage i« Pole«. Mit dem nahenden Winter hat sich auch in diesem Jahr wieder die Wolfsgesahr in den polnischen Ostgebieten erheblich verstärkt. Aus der Sowjetunion dringen die Wölfe in Rudeln über die Grenze nach Polen ein und richten unter dem Viehbestand bedeutenden Schaden an. Veränderungen bei der Vergleiche die Meldung auf Seile 2 Daladier: „Sch -seife auf -ie Meisen!" Scharfs Worir -es französischen Ministerpräsidenten gegen -te Kritikaster Generalmajor Hansen Generalmajor Model, Lommanbeur der 4. Division Ches de» Stade» de» iV. A.-L« (Dresden) Wehrmacht wie verlautet, auf drei Jahre abgeschloffen und anschließend mit sechsmonatiger Frist kündbar. Man schätzt, daß englische Einfuhren im Gegenwerte vo» 11 Millionen Pfund von den amerikanischen Zollerleichterungcn betroffen werden; das ist mehr als ein Viertel der derzeitigen englischen Ausfuhr nach Amerika. Die englischen Zollzugeständnisse er fassen etiva 10 Millionen Pfund an amerikanischen Einfuhren, was etwa einem Neuntel des amerikanischen Exports nach England entspricht. Ein großer Teil der englischen Zuge ständnisse geht aus Kosten Kanadas. England hat sich jedoch hier zu Gegeuzugeständntffen an Kanada bereit erklärt, die von der kanadischen Regierung als genügend angesehen wor den sind. Srierporagraph füe -te Danziger Veamtenschast Ligons vraktmoläung ckor Orosänor Aaodrlvbton s Danzig, 18. November. Die Danziger Regierung hat im Gesetzblatt ein neues e amt cur echt verüsscntlicht, das sich eng an das reichS- deutsche Vorbild anlchnt. Von Wichtigkeit ist, daß ab 1. Ja« nu ar 1»8», dem Zeitpunkt des Inkrafttretens dieses Ge- sehes, die Danziger Beamten nicht mehr ans die Danziger Verfassung, sondern aus die nationalsozialistische Gewähr be dingungslosen Einsatzes für den nationalsozialistischen Staat bietet. Wer diese Voraussetzungen nicht erfüllt, kann für immer oder auf Zeit in den Ruhestand versetzt werden. Nicht minder wichtig ist die Bestimmung, baß auch der Arier- paragraph für.die Beamtenschaft eingesührt wird, und zwar auch in seiner AnSwtrknng ans die Ehegattin. Diese Regelung bei der Danziger Beamtenschaft dürst» nur die Ueberleitung zur Einführung der Nürnberger Gesetze in Danzig sei». Gauleiter F orster hat dem Danziger „Vor posten" zufolge soeben angclündigt, daß zu einem freilich noch offen gelassenen Termin alle jüdischen Ladengeschäfte aus Danzig verschwunden sein wiirden, ohne Rücksicht darauf, ob die Juden die Danziger oder die polnische Staats bürgerschaft hätte». «rüvstzau-OnMvpr-emSnsMuchmrvSstchM Paris, 18. November. Am Donnerstagnachmittag stellte der Untersuchung-« richte? ein neues Verhör des Onkels und der Dame oeS jüdischen Mörders Grünspan an. , Diese beiden Verwandten des Mörders erklärten, Grün« span sei ohne Geldmittel zu ihnen gekommen. Sein Vater habe sie schriftlich gebeten, den Herschel Grünspan bet sich auszunehmen und ihm Gelb bis zu einer Gesamtsumme von 8000 Franken vorznschießcn. Der Vater habe sich verpflichtet, den Verwandten diese Geldsumme zurtickzuerstatten. Die Verwandten erklärten, sie hätte» über die Summen, die Herschel von ihnen erhalten habe, nicht Buch geführt. Abe« sie hätten ihm allwöchentlich 80 bis 40 Franken Taschengeld gegeben. Am 0. November, dem Tage vor dem Mord, habe Grünspan mit seinen Verwandten eine sehr hitzige Aus« etnandersetzung gehabt. Der Untersuchungsrichter verlangte von den beiden Ber« wandten des Mörders nähere Angaben über die in der Untersuchung immer wieder auftauchende Summ« von 8000 Franken- „Sie sagten mir doch, Ihr Bruder habe Ihnen diese Summe durch einen Mittelsmann geschickt?* Darauf erklärte der Onkel, während er feine früheren Aus sagen widerrief: „Durchaus nicht, man hat meine Worte falsch verstanden. Leiber habe ich den Bries meines Bruders zerrissen, in dem er mir erlaubte, Herschel diese Summ« von 8000 Franken vorzuschießen. Herschel kann das selbst be- -rügen.* Das Verhör wurde daraufhin wieder abgebrochen. Paris, 18. November. Anläßlich einer Veranstaltung des Nationalverbandes der sranzösischen Zeitungen hielt am Donnerstagabend Minister präsident Daladier eine Ansprache. Ministerpräsident Dalad>ier sprach, wie er sich selbst aiisdrückte, mit schonungsloser Offenheit. Sein Plan sei vor allem wegen seiner steuerpolitischen Maßnahmen kritisiert worden. Es gebe aber keinen Gesundungsplan ohne derartige Maßnahmen. Der Plan bezwecke die Rückkehr des Kapitals ans dem Auslände. Bereits eine Milliarde Franken sei in die Va«, von Frankreich znrückgeslossen. Die Heftigkeit des gegen die Regierung entfesselten Feldzuges zeige ihm, er klärte Daladier, daß seine Regierung den richtigen Weg ge wählt habe. „Ich pfeife ans die Jutrtgeul* s» ries Daladier ans. „Ich »erd, vor keinem Manöver -«rückweiche«. Ich »erachte di« Drohungen; sie werbe« mich nicht aushalt««. Ich »erde das Gefundnngswerk sortsetze«! Ich «erd« «icht der Ma«« des Zusammenbruchs sein, ebenso»««!- wie ich der Man« d«S Krieges «ar. ES geht «m das Wohl »er Republik, »er Frei» heit tu Frankreich * Der Ministerpräsident richtete bann «inen Appell an die Franzosen, sich nicht durch Polemiken beeinflussen zu lassen; denn alle Franzosen wollten doch nichts anderes als die Wicderaufrichtung Frankreichs unter Aufrechterhaltung der Freiheiten und den Frieden. „Glauben Sie", so ries Daladier ans, „daß die Unordnung und die Unfrtedlichkett in Frankreich nicht von denen auögenutzt würden, die davon träumen, ihre Herrschaft über die Welt aufzurichten?* Daladier wandte sich im weiteren Verlauf seiner Rede gegen Borwürfe von gewisser Seite, sein Finanzplan werde zur Diktatur führen. Vir -rutsche Abor-mmg -et -ee Lraurrfrirr für Atatürk Berlin, 18. November. Der Führer und Reichskanzler wird an den Drauerseierlichketten für -en verstorbenen Präsidenten der türkischen Republik, Kemal Atatürk, durch folgende Abordnung vertreten sein: Reichsminister Freiherr von Neurath, Präsident des Geheimen Kabinettsrats, General der Infanterie List, Admiral Carls, General der Flieger F e l in y. sro Slu-en wan-ern nach Liberia an- Llgovo vradtmolckun- ckor vroockoor Naobrlokto» Bukarest, 18. November. In Galatz traf «in Donaubampfer mit V20 Juden ein, die sich nach Afrika begeben wollen. Die Negerrepubltk Liberia will angeblich 2500 Juden aufnekmen, darunter diese 520. Um zu verhindert, daß einige dieser Emigranten es etwa doch vorztehen, in Rumänien Unterschlupf zu suchen, durste das Schiff nicht anlegtn, sondern mußte mitten aus der Donau Anker werfen. Im Gegensatz zu früheren Fällen dieser Art wurde diesmal den in Galatz lebenden Juden nicht erlaubt, sich mit den Emigranten an Bord tn Verbin dung zu sehen. vßwalttse Sollerletchterrrnoer, für «a-km- Loudo«, 18. November. Der am Donnerstag in Washington unterzeichnete eng- lisch-amertkantsche Handelsvertrag wurde am Donnerstagabend tn London veröffentlicht. Der Vertrag tst^ Sowjetunion gegen Deutschland gefordert wurde. Die große Aufmachung dieser Meldung in den amerikanischen Blättern, die sich ja zum allergrößten Teil in jüdischen Händen befinden, zeigt die Zustimmung zu dieser bolschewistischen Forderung. * Zu solchen Bundesgenossen kann man den Vereinigten Staaten nur gratulieren — die Rechnung wird Moskau schon später vorlegen, und die amerikanische Wirtschaft wird sie bezahlen müssen. Wie verlogen die Haltung der amerikanischen Presse in der ganzen Jndenslagc ist, ergibt sich schon daraus, daß auch die Amerikaner immer nur anßeramerikanische Län der für die Unterbringung der Inden als geeignet bezeichnen. Daß dabei auch die unverschämte Herausforderung Deutsch lands, ber Gedanke, die Juden in den Deutschland geraubten Kolonien anzusiedeln, eine Rolle spielt, sei nur nebenbei be merkt. Tatsächlich verfügt auch Amerika über weite, sehr schwach besiedelte Gebiete, die sich durchaus kür di« Ansiedlung der Juden eignen würden. Wenn die Amerikaner nicht daran denken, dieses Land für die Juden zur Verfügung zu stellen, so beweisen sie damit nur erneut, daß es ihnen gar nicht nm eine praktische Lösung des Judenproblems zu tun ist, sondern lediglich nm die Hetze gegen das nationalsozialistische Deutsch land. - - - - - Vie» Blatt enthält bi« amtlichen Bekanntmachungen ber Amtshauptmannschaft Vresden und de» Schiedsamte, beim Oberversicherungsamt Dresden Oberst Mehnert, Oberst Meißner Lommandant von Dresden Lommanbeur -er Nachrichtentruppen IV General d. Inf. Vla-korvi-, bHer »ommandeur der 4. Viv„ Generalmajor Olbricht, Oberbefehlshaber ber Grupp« - ^em Westen versetz» Lommanbrur brr 24. Division Weshalb nickt WA als Auswan-erungslan- -er Süden? vralltmolilung unsorsr Lorllnor Kolirlktloltnug , Berlin, 18. November. Tie amerikanische Presse setzt ihre Hetze -ege« Deutsch land in der unverschämteste« Weise fort. Am liebsten, das kommt in den Artikeln deutlich zum Ausdruck, würde ma» den wirtschaftlichen Boykott -e-en Deutschland pro» klamiere«. Davor aber fürchtet ma« sich angesichts der starke« Stellung Deutschlands, das durchaus i« der Lage wäre, der» artige Maßnahme« entsprechend z« beantworte«. So «eit, »aß ma« nun selbst wirtschaftliche Verluste i« Sans «ehmen milcht«, geht die „Entrüst««-* doch wieder «icht, «ud so be» anügt ma« sich den« mit einem „moralischen* Feldzug, »er nichts kostet. Sehr charakteristisch ist cs, wenn amerikanische Blätter dazu mit Befriedigung seststellen, daß mau voll mit Mos kau überein stimme, wenn man sich gegen Deutschland wende. Wenigstens verzeichnen die amerikanischen Blätter in großer Ausmachung die Meldung aus Moskau, nach welcher -ort am fünften Jahrestag der Anerkennung der Sowjet union durch die Vereinigten Staaten die Bildung einer ge- meinsamen Front der Bereinigten Staaten und der
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