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02-Abendausgabe Dresdner Nachrichten : 29.11.1938
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-11-29
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381129026
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938112902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938112902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-11
- Tag1938-11-29
- Monat1938-11
- Jahr1938
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UM. S.io »InIchU -S.4« «vl. Poftacb. lohne VolUustelluna.aebühr) bei jiebenmal wSchent- «chem Berland. <tin,el-Nr. ia Nps.; aubechalb rietben« verlaul nur mil «orgenautgot. Druck u. Verlag, Llepsch S Reichard», Dresden-A. I, Marien- straßeZS/42. Fernruf 25 241. Postscheckkonto los» Dresden Die» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden und de» Schtrdsamte» beim Oberversicherungsam» Dresden gamUienanjeinen ». Steiienneluche MiNimeler- U^le » Npl. Mlleegeb. so »vl- - Nachdruck nur mil QueNenanaalx Dretdner Nachrichten. Unverlanzte Lchrtltftücke «erden »lcht aulbewadrt Schweres GruvenunsiiiS w Schlesien 22 Zote Die Bergleute bei einem Grubenbrand erMt Waldenburg, LS. November. In einem Rutfchcnstreb beS Hans-Hcinrich-Schachtcs der Fuchsarubc bei Waldenburg iNiedcrschlcsicui culstaud in der Nacht ,i»m LS. November in einem Zulcitungokabcl Kurzschluß. Hierdurch geriet die Grubenzimme rung i« Braud. Bon dem daraus entstehenden Gruben brand wnrdeu indgelamt LLBergleuieabgelchuitten. Bei de« loiort von der Betriebdsührnug unter Mitwirkung der Hauptrettungsftelle der Knappschasto-Bcrussgcuolleuschaft elngcleitetcu Rettnngsmaßnahmen konnten bisher nenn Tote geborgen werden. Es muh mit dem Tod der übrigen lit Bergleute gerechnet werden, die vermutlich in de« starken Rauchschwaden erstickt sind. Der Leiter der Knappschaft» BerusSacnossenschast hat so- iori «ach dem Bekanntwerden des schweren Grnbcnnnalücks dein Betrieb und den Anachöriacn der verunglückten »ameradcn telcgravhisch seine herzliche Teilnahme auS- qeivrvchcn und angekiindigt, das, alle Nkas,nahmen zur Für - iorae und Pcrsorgung siir die Hinterbliebenen in die Wege geleitet seien und aus dem schnellsten Wege durchs aestilirt würden. esu dem Branbunglück auf dem HanS Heinrich Schacht qibi das Bcrgrevicr Waldenburg-Nord folgenden amt« liihen Bericht, Berlin, L». November. Tas am Montagnachmittag aus dem Flughafen in Bcrlin- rempclhos zu einem Bersuchsslug nach Tokio gestartete Fock«, Stzuls-Flugzeng „Kondor* (D-«EONj ist am Dienstag früh um 5,1t Uhr MEZ in Basra (Iraks planmäßig gelandet und bereits um KH7 Uhr zum Weiterflug nach Karachi (Indien), dem zweiten Zwischenlandungsplatz, gestartet. Bereits «m 1L,87 Uhr ist die deutsche Maschine in Karachi, dem zweite» Zwischcnlandungsplatz. eingctrossen. lieber de» Verlauf des Fluges gingen uns folgende Meldungen zu: Am Montagabend um 21,45 Uhr befand sich der „Kondor* bei Saloniki und um 23,36 Uhr hinter der Insel Modus. Um 6,36 Uhr befand sich das Flugzeug über Envern, iiiid um 1,36 Uhr überflog es Damaskus. Wahrend des Fcrn- slugcS hielt die Maschine durchweg eine Höhe von 8666 bis t5gg Meter ein. Die Strecke Basra—Karachi beträgt 2166 Kilometer, während die erste Etappe Berlin—Basra über 8650 Am 28. November gegen 23,30 Uhr geriet in dem Nutschen streb im 27. Flöz des Hanö-Heinrich-Tchachtes durch Kurz- schlns, im Zulcitungskabel einer Schräm-Maschine die Zim merung in Brand. Infolge der starken Rauchentwick lung gelang es einem Teil der Streb-Belegschaft nicht mehr, sich zu retten. Die Grubenwehr des HanS-Hcinrich-SchachieS und die Bereitschaft der Hanptrctiungsstclle, die bereits eine halbe Stunde nach Audbrnch des Brandes an Ort und Stelle waren, konnten tnfolge der starken Vergualmung der Bane n n r langsam vor rück en. Es gelang ihnen nicht mehr. Lebende heranSzuholcn. Explosion in einer sächsischen Grube - 2 Lote Johanngeorgenstadt, LS. November. In der Gcwerkschast Bereinigtfeld am Fasteuberg in Johanngeorgenstadt ereignete sich ein Explosions- Unglück, dem die Bergleute Otto Hähne! und Erich Herberg znm Opfer sielen, während ei« Steiger verletzt wurde. Die beiden Knappen waren damit beschäftigt, ei« Bohrloch zur Sprengung vorzutreibe« und gerieten dabei ans ein altes, noch mit Spreugstofs besetztes Bohrloch, dessen Borhandensciu ihnen unbekannt war. Der alte Sprengstosfsaft explodiert« und tötete die beiden Bergleute aus der Stelle. Kilometer führte. Von Karachi nach Tokio sind es noch 7666 Kilometer. Wie unö ans Tokio gemeldet wird, hat der Start des „Eondvr" in Iapan große Bcgeisteruna ausgelöst. Ma» hat alle Vorbereitungen siir den Empfang der Flieger gcbrossen und freut sich besonders darüber, das, der Flug un- mittelbar nach dem Abschluß des deutsch-japanischen Kultur abkommens slattfindct. Die Nläiter geben das Flugzeug und die Besatzung im Bilde wieder. Aus dem VcrlagSgcbäude der Zeitung „Asahi Schimbun" lausen fortgesetzt die letzten Meldungen über den Stand des „Eondor" in Leuchtschrift. Auf dem Flugplatz Tachikawa sind seitens der japanischen Regierung und Wehr macht und der deutschen Botschaft, der NSDÄP und der deutschen Gemeinde Vorberettunaen znm Empfang getrof fen worden. Die berühmte Schauspielerin Setz u ko Hara, die durch den deutsch-japanischen Gemeinschaftsfilm „Neue Erde" auch in Deutschland bekannt geworden ist, wird de» deutschen Fliegern bei ihrer Ankunft Blumen überreichen. Weiter ist eine Auszeichnung der Flieger durch die Luftver kehrsgesellschaft vorgesehen. Randbemerkungen Ablenkungsmanöver Offenbar in dem Bestreben, die Weltöffentlichkeit von der Erkenntnis abzulcnkcn, wie sehr der Antisemitismus in der ganzen Welt wächst — wofür nicht eben wenig Anzeichen vorliegcn —, und somit auch von der Erkenntnis, wie be rechtigt und notwendig Deutschlands Kamps gegen das Juden- tum ist, ist man in den Redaktionen einiger sogenannter Welt blätter wieder einmal damit beschäftigt, neue Lügen märchen auSzuhcckcn. So erzählt das marxistische fran zvsischc Blatt „Le Peuple* seinen Lesern, in der deutschen Judcngcsetzgebung stände eine sensationelle Wendung bevor. Es könnten nämlich alle emigrierten Juden nach Deutschland zurlickkchren, wenn sie sich verpflichteten, fünf Jahre Spionagedienste im Ausland zu tun. Offenbar sollen sie aus diese Weise ergründen, wo die neue deutsche 800666-Mann-Armee eingesetzt werden soll, von der das bolschcwistcnsreundliche „Oeuvre" faselt. Es behauptet, das, diese Armee gegenwärtig von Gcneralselbmarschall Göring ausgestellt werde, der deshalb seine anderen Posten ausgcbcn werde, weil sich so etwas nicht nebenbei machen lasse. Weiter weiß das französische Lügcnblatt noch, daß bi« Armee unter dem Kommando des Generals von Reichenau stehen werde. Seltsamerweise verrät cS jedoch nichts über den Verwendungszweck. Man hat eben in der Redaktion des „Oeuvre" nicht genug ausgepaßt. Hätte man dort aufmerksam die „Iswcstij a" gelesen, dann wüßte mam daß wir Ab sichten aus die baltischen Länder haben. Das wenigstens versucht das Sowjetblatt den baltischen Lesern einzureden, denen es bei dieser Gelegenheit Sowjetrußland als Beschützer ihrer Selbständigkeit empfiehlt. Die „faschistischen ExpänsionS- gclüste im Osten, di« von den führenden Persönlichkeiten im Dritten Reich wiederholt geäußert worden seion", bedrohten im Gegensatz zu dem friedlichen Sowjetrußland die Un abhängigkeit der baltischen Staaten. Das widerspricht nun eigentlich den bekannten amerikanischen Lügenmeldun gen, nach denen wir Absichten auf Südamerika haben. Aber die Erfinder der neuen Lügenkampagnc machen sich des halb gar keine Sorgen. Sie halten uns für so tüchtig, daß mir Südamerika und das Baltikum gleichzeitig erobern können. Wenn aber diese Märchenerzähler glauben sollten, daß sie durch solche Lügenmcldnngcn das Interesse der Welt von der sich überall durchsetzenden ju de »feindlichen Einstel lung ablenken können, so befinden sic sich aus dem Holzwege. Tag für Tag bringt der Draht eine Fülle von Meldungen aus allen Teilen der Welt, das, die Gefahren des Judentums immer klarer erkannt werden. Zum Beispiel hat in Schwe de n die Judcndebatte dazu geführt, das, man sich eingehender mit den weitreichenden Monopolen, die die jüdische Familie Bonnier in Schweden in der Hand hat, besaßt. „Stock holms Tidntngen" weist aus folgendes hin: Nicht nur das Pressemonopol habe diese jüdische Familie samt dem damit verbundenen VerkausSrecht aller schwedischen Zeitun gen und Zeitschriften in der Hand, sondern auch das Schul- b ü ch e r m o n o p o l, die Schulbücherversorgung der schwedi schen Jugend. Darüber hinaus beherrschen diese Juden noch verschiedene andere Monopole. Das Blatt fragt: Glauben die „Eon-or" bereits in Karachi gelandet Große Begeisterung in Aapan - Vorbereitungen zum Empfang -er -rutschen Flieger 175 Stiuser von -en Engländern in -ie Lust gesprengt Reue schwere Ausetmm-ersebungen in Palästina - Unterstützung aus -em Se-schaS Beirut, 26. November. Die schweren Auseinandersetzungen zwischen arabischen streilicitSkämpfern und britischem Militär halten in Palästina unvermindert an. Nur spärlich dringen infolge der unerhört liavroien englischen Zensur Ngchrichtcn durch. Was über die Perhältnisic in Palästina noch in Erfahrung gebracht werden kann, unterstreicht abermals das brutale Vorgehen der Lngländer. ebenso wie den hgrtnäckiaen und noch be währten Methoden mutig wciteraefübrten arabischen Abwehr- kamvi. Englisches Militär sprengt« ln dem Dors Raö Ahmar, »ahe Saked, 17S Häuser mitsamt ihren Einrichtungen in die Lust. I« der Nähe desselben Dorfes wurden durch Land mine« vier britische Militärlaftwage« zerstört, wobei fünf zehn Engländer schwer verletzt wurden. Arabische Freiheitskämpfer griffen bei Sased ei« zum Schutz« der Bauten der Bewässerungsanlage« angelegtes Militärlager au und zerstörte« dabei durch Sprengungen sämtliche bisher erstellte« Baute». Englische Truppen führten am Montag in den südlich von Haifa gelegenen Dörfern Jfzim Singbazal und Ummgzzinat eine ihrer berüchtigten DurchsnchungSaktionen durch. Dgbci kam es nordwestlich des Orte» Ummgzzinat zu einem schweren Gefecht. Die Engländer setzten Flugzeuge ein, die. wie gewöhnlich, die Ausgabe zu erfüllen hatten, die in einzelnen Gruppen verteilt kämpfenden Araber in ihren rchliivswinkcln aukzustübern und unter Feuer zu nehmen. Der Kamps dauerte den ganzen Nachmittag bi» zum Einbruch der Dunkelheit an. Da» sorisch« Palästinakomitee erhielt am Montag zur Unterstützung der arabischen Freiheitskämpfer in Palästina an» dem Hedschas einen ersten Lpendcnbeitra-- von .116 äanvtilchen Pfund. Die Vorbereitniigslommission für den am 28. Dezember in Damaskus staltsindenden Kongreß der arabischen Jugend, an dem Vertreter der Jugend aller Araberländcr teilnehmen werden, beschloß, all« kom munistischen Element« und auch solche, die getarnt kommunistisch sind, und mit den Kommunisten in Verbindung stehen, von dem Kongreß a u S z u sch l i e ß e n. Man will da durch die kommunistischen Quertreiber, die auf ihre bekannte Art die arabische Sache zu mißbrauchen suchen, kaltstellen. Englische Lügenmel-unv: „Mobilisierung in Schlesien" Vrahtmolckung nussrsr vsrltnsr 8odriktlo1tnng Berlin, 26. November. Da» englische Hetzblatt „News Ehronicle* bringt ein« Meldung, baß Deutschland mit der Basis in Schlesien drei Armeekorps mobilisiert habe. Die ganz« Darstellung ist von A bis Z erfunden. Wir haben es bereits einmal erlebt, baß von England aus eine Meldung über eine angebliche deutsche Mobilmachung und angebliche deutsche Truppenbewegungen große Unruhe in der Welt aus- gelöst haben. ES wird kaum nötig sein, die Engländer an die Folgen dieser Falschmeldung vom Mai zu erinnern. Ihnen dürfte vielmehr der Verlauf der tschechischen Krise bis zur Münchner Bierer-Zufammenkunft noch zu gut be- kann« sein. Wenn das englische Hetzblatt wieder mit der artigen Lügen manövern beginnt, die naturgemäß von einigen französischen Gesinnungsgenossen de» „New» Ehro nicle" mit Begeisterung übernommen werben, so ist da» ein unverantwortliche» Stürung-manüver ge genüber der Friedenspolitik. Man muß sich fragen, welche dunklen Zwecke eigentlich da» englische Blatt zu erreichen versucht. Auch Salvador will keine Jnde» bade». Die Regierung von Salvador ist nicht bereit, jüdische Emigranten ans Deutschland und anderen zentralenropäischen Ländern in ihr Staat»gebi«t herrinsulafst». sstn. Pr»»»e-Uollin»o, Der Tlklch.schaymeister und seine Gattin verbrachten aus Lin- ladung de« Führer« den Geburtstag aus dem Verghos, wo d«r Führer seinem alten Mitkämpfer und lllitarbeiter, Reickssä ay- meister Schtvar», zur Vollendung seine« s). Lebens^ihre« die herrlichsten Glückwünsche ausß^«ch.
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