Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 04.12.1938
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-193812043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19381204
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19381204
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-04
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.12.1938
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
<701 I Im IlOZ >626 1621 D I29K »251 >962 I »1^ : 125021, >60372 69102Z s21984 ,5117z ,25441 ,24 888 sl04L2 >24278, >61200 ,2457^ 1^1011 ^25241 >42714 , 63 03g , 57 680 I 20 320 ^17317 >k«e- 32 OLL , Nut ,4 vvv ^25241 , 15262 >sc 42/^100 44 vv,ao ^1098Z r 14431 , 24571 Fu« 4)4 340 «ut L l,öt 1 48 830 -15242 tlll«u<i. »»Isiu««» » Liu« uns c««inst chltciuoi 1» IN,»»,ab« u»«»>»< ! S«U<». »Xtria««*««««. Piei«k «r.»I ««ronktkn^L, . <»» mm breit! «pl-> XuchtSNe »ach Stallet k. SamMe»a»zeI«<a ». Stell«»sel»che MMimeter- ,etl« 6 «vl. LÜIergeb. r» Nps. — Nachdruck n«e mit Quellena»aabe Dresdner Nachrichten. Uureria»gt«<LcheilO»lI« «erdeuaicht aostemahrt ^S'.r»/or. Fernruf 25241, psgscheckksnw l0-8v-.^en Amt.tzauptmannschast Vresden und de« Schiedsamte, keim «chech. Lachten« i» Npi^ »udeteichand »» «p«. Obervcrstcherungsamt Dresden Gegrünöet 1896 Vevck ». V*»K>y« LOepsch L Retch«»t, Vresixn-A. 0, Marte» Vie* Blatt enthält bi« amtliche» Bekanntmachungen der FE/AS 7sAeL^e/-M7§ ?/o/Ve/7- ^-e/f<5k7«Fsa0e Das öu-etenlan- tritt an -ie Wahlurne Der Fiikrrr beim verlassen de» Reicbskommissariar« in Rrichenberg. »Zinter ihm SA-Obergruppenführer Brückner, recht» Ronrad Henlein und --.Gruppen führer Schaub. 2 Suln. Xoct, Nlik den Männern und Frauen im „Sudetendeutschen Sportpalast" in Reichen berg HSros garq Sudetevland und ganj Veutfchland di« Red« de« Führer». Das Wunder -er 60 Tage Als der Führer am Freitagabend in Neichcubcrg sprach, da jubelten ihm die Zehntausend,: an zwei Ltcllen mit ganz besonderer Begeisterung zu: als nämlich der Führer erklärte, wenn jemand nach dem Kriege berufen gewesen sei, da deutsche Problem zu untersuchen, dann seien dies nicht die alten Parlamentarier gewesen, sondern der deutsche Front soldat. Und die Zehntausend,: sprangen aus von den Plätzen bei des Füurcrs Ausspruch in Erinnerung an das Jahr UM: „Tic Wehrpflicht wird eingesührt und damit zum ersten Male die neue deutsche Freiheit proklamiert." Tabei must man bedenken: Die Generation der Kriegsteilnehmer des Ludcteulandes hat nicht unter rcichsdentschen, sondern unter HabSburgs Fahnen gekämpft. Lic hat das Lchicksal der Deutschen der österreichisch-ungarischen Monarchie getragen, in der Armee dieses Bielvölkerstaates das eiserne Gerippe zu bilden, das den Hecreskörper überhaupt zusammcnhielt. BölkischcS Denken war verpönt in dieser Wehrmacht, denn es bedeutete Gist für den Zusammenhalt der buntscheckigen Rationalitäten. Als in einem Prager Regiment die Tschechen meuterten, wurde jeder zehnte Mann dieser Truppe zur Lühne an dir Wand gestellt. Aber die Deutsche» wur den nicht ausgenommen. Auch jeder von ihnen, den das Los traf, beim Abzählen der Zehnte zu sein, wurde füsiliert genau wie die Verräter. Und doch kämpften die Deutschen der österreichisch - ungarischen Armer für ihre deutsche Sendung. Unter unsagbar schwierigen Bcrhältnissen entrichteten sic ihren Blutzoll für den deutschen Gedanken. Wir ivisien, welche Opfer sie brachten, dast die Zahl ihrer Toten prozentual weit höher lag als im Deutschen Reiche. Als es nach dem Zusammenbruch dann galt, in Ober schlesien deutsches Land zu schützen, da eilten auch aus Oesterreich und aus dem Ludetenlaud Freiwillige herbei, und zum ersten Male kämpften Deutsche aller Ltämme in der selben Kompanie, in demselben kleid — und unter derselben Fahne, die nur noch das eine Wort trug: Deutschland. Wenn vom deutschen Frontsoldaten die Rede ist, so kann dieser Bcgriss stets nur noch g r o st d c u t s ch gedacht werden. Zwanzig Fahre lang stand das Lndetenland unter tschechischer Herrschaft. Leine Löhne wurden zur tschechischen Armee eingezogcn. Mit welchen Gefühlen sie den Gestellungs befehlen Folge leisteten, liegt aus der Hand. Es war ihnen i» diesem Ltaate keine Ehre, Loldat zu sein. Wo in einer sndctendeulschcu Ltadt ein tschechischer Truppenteil in Garni son lag, da hatte er keine Berührungspunkte mit der Be völkerung. Man übersah ihn einfach. Man ging neben einander her. Zogen Truppen inS Manöver, so wollte sie kein Dentschcr ins Quartier. „Verschont uns mit den Lol- dalen", bicst der allgemeine Wunsch. Als aber die deutsche n Bataillone einrüctten, da brach die deutsche Wchrsrcndigkcit mit einer Urgewalt durch, an die jeder Ltahlhclmträgcr der deutsche« Bcsreiuugsarmce zeit seines Lebens zurück- Mrüttelnber Appell -es Meers in RMenberg die Italien. der seit Tiefer Bolks- Kührcr der Macht- Drerden, 3. Dezember. Am heutigen Sonntag steht das Sudetenland im Zeichen der Wahl zum Großdeutschen Reichstag. Unsere sudetendeutschen Brüder treten an die Wahlurnen, um jetzt das Bekenntnis der Herzen auch ein Bekenntnis in Zahlen werden zu lassen. Als Abschluß der Wahlkundgebungen hat der Führer gestern in Retchenberg selbst noch einmal zu den Sudetendeutschen gesprochen und den Appell an sle gerichtet, sich mit der Abgabe ihrer Stimmen in die Geburtsurkunde Großdeutschlands einzutragen. So wird diese Wahl die endgültige Bekräftigung eines Ereignisses sein, das die Krönung der Ent wicklung ist, die Deutschland unter der zielbewußten Führung Adolf Hitlers genommen hat. Dank erfüllt nicht nur unsere sudetendeutschen Brüder an diesem Tage, sondern auch jeden genossen des Großdeutschen Reiches. Tie Red« bcS FklhrrrS hat in der gesamten aus- landischen Presse ein starkes Echo gcsnnden. AuS fast allen Hauptstädten der Länder liegen Meldungen vor, die sich ein gebend mit diesem Ereignis befassen. Lo schreibt der sran- wliichc „Figaro", dast Grostdculschland jetzt erstanden und aus den, Willen der Ration geboren ist. Der „Execlsior" hebt dcivor, dast Adolf Hitler in seiner Rede sich an seine Gegner »cmandt und ihnen vorauSgesagt habe, dast nach süns Gcnc- caiioncn von ihnen nichts mehr übrigbleide, dast es aber ein unbesiegbares deutsches Bolk geben werde. Auch in London bring! man der Rede rin starke- Interesse rutgcgcn. Das Nculcrbiiro verüsscutlicht eine« lange» Auszug daraus und gibt ausführlich die Labe wieder, in denen grostcn Etappen der deutsche» Entwicklung ergrcisung schilderte. Besonders herzlich ist das Echo der Rede In Insbesondere werden hier die Worte des Führers unter strichen, dast bei einem gewissen Puutt die nationalen über die internationalen Rechte gestellt werden, und dast das deutsche Voll in seiner Gesamtheit in diesem Fahre gezeigt habe, dast es eine RealiUki sei, die vor keiner Drohung zurückschrccke. Der Wortlaut der Führerrede auf Seite 3 BukowlnaFu-en begrüßen -en To- Lo-reanns Unverhohlene Genugtuung über -en Schießbefehl -er Polizei Atgsno Vraütmslänog Ser vreoctnsr Urcvdrlok toa Budapest, 3. Dezember. Meldungen an- Rumänien sprechen von zunehmender Spannung besonder» in der Bukowina. Die dort beson ders zahlreichen Juden zeigen ganz offen ihre Genug- iniiiig über di« Erschiestung Evdreanus und den Lchiest- bcschl der rumänischen Polizei überhaupt. Die rumänische Acgieriittg habe in den letzten Tagen „viel Unrecht gut- gemacht, das den Juden in Rumänien angetan wurde". Im Zudenlager herrscht jedenfalls allgemein Optimismus. Tie Befriedigung der Juden über den Tod Eodreanus durste voraussichtlich jedoch nicht lange anhallen. Dir Er- schtesmngen bedeuten rin -Lignal, und der Widerhall der Schuhe dürst« den Juden bald unangenehm werden. Di« Zeigen des Vorgehens der rumänischen Regierung gegen di« Zulirer der Eisernen Garde sind zum Beispiel nach der in Polen herrschenden Meinung noch unabsehbar. Man zwciselt nicht daran, dast Sodrean« absichtlich erschoss«« wurde, und stellt frk dast dr« Tod Lodrecmus ber«it- «i« weitere» Anwachsen der judcnscindlichen Bewegung in Rumänien, Polen und Ungarn hcrvorrics. Die Hintergründe der aufsehenerregenden Bluttgt werden durch das rumänische Regierungsblnlt „Romanin" cinigermgsten gnsgrhclii. Tnriu wird nus den Anschlag hin gewiesen, der gegen den R e l t o r der Klause n burgcr Universität verübt wurde, und cs wird behauptet, dieser Anschlag habe das Lignal zu einer g c s ä hrli ch cnAktivn geben sollen. Diese Aklivn habe blitzartig — so heisst cs in dem Regierungsblatt weiter unter Anspielung aus die daraus hin erfolgte Erschiestung Evdreanus — unterdrückt werden müssen. Wörtlich schreibt dann die „Romania": „Der Herd der lcgionärrn Unruhe und Anarchie, von dem sich erwiesen hat, dast er andaucre, mnstle ansgerottel werden: sonst wären nns allen die Hande gelahmt gewesen, gegenüber anderen schweren Gefahren, die das Bluiopter der ganzen Ration gciordcrt hätten." (Siehe auch Seile 2) sreit
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite