Suche löschen...
01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1938
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1938-12-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-19381222010
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-1938122201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-1938122201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1938
- Monat1938-12
- Tag1938-12-22
- Monat1938-12
- Jahr1938
- Titel
- 01-Frühausgabe Dresdner Nachrichten : 22.12.1938
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
1S3S issiert — gar vvvlsi* iloroi »mm H so rekin ragte er. o» der Leder rille verdeckt, tkte der Mo»> er sagte -- radezu irr- >st. ans dem stelleniveise mit ihrer ingcrer t'lc- :r muhte ei spielt. Noch cislicrt, nm ei» Unfall, antivvrtmig gen it>» ver- gericl ins ekirme lraüe 2 l Lebens. S als jo , es war tzte halbe test, nutz- l Wahrten en Flng- halte ihn klammern gegebene »er Wage- schine, cm Qual dei Instinkt dei s Menschen, rwachscn ist. r, setzte auch er nicht hoch Ülindslug bei Meter über tun ging di« ztc ans. d, das, Sven eiterte er aus n, da» Sven im Glauben, r Pilvt und >/, t-i.».«» )-I>Il,N»?k! ».«» Leppeltn-'r-ul- , >/, ?I. »00 ler»un<iervc>IIe »« 1 Illklnsr II»I SNllo«»»!» » BI « » < Viemir. !L> n»'I > m « » ». «0, r-olal,,! IN» «,m!I»!<« in» D, gl!» »nn NN VN»,, »„ AchiNNillei »«,«»!> I»M!l!» !l l» 1t»!>»a,»i I teln.n «nl»,u» ,,l ! XIM» Bblndau»««» ld,nd»l«Il uml-l,, - ö. ar und er zu dnrch- c» wollen, nst. Sticht, icter über m nncnd- Schwcig Sossen ans Pt in der lug,eng in ndivo dort >cr grünen, l zu zcr- nnd jein Musik ge- manchmal end etwas n geistigen Hamburger >iederschen! de» Willen nd nie, nie Verspreche» v-linerStav, 22 Dezember 10LS M-rvenAusvabe FE/AS ////> ?/o5<7S/r- mr«/ Mez/cksr/LM-e Rvt. Pos»aeb. lohn, Posizustettoeb.) bei 7 x wüllikntt. Beriand. (kinzel-Rr. l0 Rpf.; autzf 1». rresdkns mit Abendau-a- lo Rps.: auberh. Sachs, mit Abendau-nabe IL Rpf., Sudetenland 16 Rpf. Druck ».Verlag: Llepkch L -tet«' ard», Vresden A. I, Marten- siraße ZS/42. Fernruf 21241. Postscheckkonto tsSS Vreeden Dir» Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschast Dresden »nd de» Schledsamte» beim Vberversicherungsamt Dresden gamtttenanjktnen u. Eteltenaeluche «iwnieler- jetle « «pI. gMtmed. »<> Rot. — Nachdruck nur mit Ourllrnannade Trrrdaer Stachrichteu. Unverlangte T<I>iiII!N>cke werden nicht ausbewabrt Neuer Ketzrekord -es AEA Ministers Alkes Naive Auffassung vom internationalen Mtverkebr vrabtmoläun« unsorvr vortlnor Sebrlktlsituog: Berlin, 21. Dezember. Tor amerikanische Innenminister Ickes hat osscnbar den Wunsch, alle anderen Hetzer Amerikas zu übertressen. Wir berichteten erst dieser Tage über eine nnglanhtiche Rede dieses Mitglieds der amerikanischen Negierung, in der er sogar Henri» Ford und Liudbergh brschimpste, lvetl sie eine Aus zeichnung von deutscher Seite annahmcn. Nunmehr hat Herr Ickes auch noch die Stirn besehen, einen Antrag einzu bringen, nach welchem die Bcrschissung amerikani scher Post mit deutschen Dampfern unterbunden werden soll. Man konnte diese üblen Hetzereien übergehen, wenn es sich hier nicht um ein R c g i c r u n g s in i l g l i e d handeln wurde, dem eigentlich schon seine ministerielle Stellung die Perpslichtung zur Zurückhaltung auserlegen mühte. Ickes, der erst kürzlich eine von Unflätigkeiten strotzende stiebe vor der Zionistischen Bereinigung in Elcvcland hielt, erweist sich immer mehr als vollkommen j u d c n h ö r i g. Lein naiver Borschlag bezüglich der amerikanische» Postsen dungen zeigt lediglich, bah er vom internationalen Postwescn und seinen Ersordcrnisscn auch nicht den Schimmer einer Ahnung hat. Bei jedem Jachina»» macht er sich damit lächer? lich. Er ist cbc» ein reiner Demagoge. Seine Gegner in Amerika nennen ihn übrigens einen Kommunisten. Er steht im 04. Lebensjahr, war einmal !)icp»blika»cr, lich aber Hoover im Stich und amtiert nun bei dem Demokraten Roosevelt. Ucber seine sonstigen Bcrdienste ist nicht viel zu vermelden; aber den Ruhm hat er sich errungen, einen neuen Hctzrekord ausgestellt zu haben. NcbrigenS sind ans seine» letzten Reden einige Aus lassungen recht aussckluhreich. So erklärte er de» Zionisten, öie Juden In der Welt könnten sich nur dann sicher fühlen, wenn die Demokratie» sicher seien. Er fehle also ohne weiteres Demokratie und jüdisches Interesse gleich. Inso fern hat er recht, als gerade die amerikanische Spielart der Demokratie es dem parasitären Jn-entum im vollsten Mabe erlaubt, sein Unwesen zu cnlsalten. Es ist aber auch nur in einer derartigen Demokratie möglich, dah ein amtierender Minister sich zu Hetzreden versteigt, die alle Regeln des Anstandes hintansetzcii Uns trifft er damit nicht, dazu ist dieser Mann zu klein. Aber das Ansehen der S t a a t s s ii h r u n g der Bereinigten Staaten wird in Mitleidenschaft gezogen, wenn aktive Minister eine Tonart im Munde führen, die derartig von Unwissenheit und Unbildung strotzt. Framos Sffenfivvlüne als englisches Kuriergepäck Londoner Erklürunv zu einer seltsamen Schmuvvelassare um einen britischen Bizekonsul vrahtmolclunu uosoror vorliaor Sobrlktlvituu« Berlin, 21. Dezember. In London hat eine sehr seltsame und auch noch nicht völlig geklärte L ch m » gg e l a s s ä r e, in die der brit > s ch e Bizekonsul in San Sebastian verwickelt ist, unliebsames Aussehen erregt. In dem Gepäck des Bizekousnls Good man wurden nämlich bet der Grenzkontrolle in Spanien Tokumenle und Alten über Osscnjivplänc des Gene rals Franco gesunden. In der amtlichen englischen Mitteilung wird nun erklärt, -ah der Generalkonsul selbst mit diesem seltsamen Borgang nichts zn tnn habe und das, irgend jemand diese Dokumente in seine Sachen hincingcschmuggelt habe. Offensichtlich waren also rotspanische Spione aus nationalspanischem Gebiet diese Doku mente in die Hände gefallen, und sie glaubten nun, diese Schrift stücke am besten über die Grenze bringen zu können, wen» sie sie in dem Kuriergepäck des Konsuls versteckten. Offenbar hatten die oder der Täter nicht damit gerechnet, das, dieses Gepäck nachgcschcn werden würde. Wer nun aber diese Schrift stücke in das Gepäck hineiupraktizicri Hal und ivcr dazu aus ersehen war. sie an anderer Stelle dem Gepäck zu entnehme», um sic den rotspanischen Behörden zuzulcitcn, das ist vorerst noch völlig unklar. Jedenfalls muh es sich nm einen von langer Hand vorbereiteten Plan gehandelt haben. Urlaub auf Ehrenwort für MltM-er -er Eisernen Garbe kllgono l>rabtmolclun8 So Bukarest, 21. Dezember. In den Bukarester Abendblättern erscheint eine Mittei lung dcS Innenministeriums, wonach dieses diejenigen ver hafteten Mitglieder der Eisernen Garde, die die vlclnmstrit- lene Lvnalitälscrklärung abgegeben haben, zn Weihnachten aus Ehrenwort befreit, allerdings unter dem Vorbehalt, dah jeder Bruch dieses Ehrenwortes die schärfsten Strafverfol gungen nach sich ziehen würde. Flugjellel gegen die nationale Einheitsfront Wie ungarische Blätter au» Bukarest melden, wird die von der Zensur verbotene Denkschrift Manius au de» König je»! als Flngzcttel massenweise in der rumänischen Hauvt- stadt verteilt. Manin protestiert darin erbittert gegen die „neue königliche Diktatur" und bezeichnet die ans dem Ver- oidnnngswege ins Leben gernfne nationale Einheitsfront als Trägerin der Korruption nnd der Günstlingswirtschaft Tie Gründer der Einheitsfront werden von Mantu als „Scha- vrosänor ftaobrlobto» kalt" bezeichnet. Die rumänische öffentliche Meinung wartet, wie die Blätter berichten, gespannt darauf, was nun mit Manin geschehen werde. Einstweilen befinde er sich noch ans freiem Inh, doch werde er ständig von Detektiven bewacht. AnvarnS Aürstprtmas zur Au-entause kUxooo Dradtmolänus 6or Drosänor dl iiob rieb ton Budapest, 21. Dezember. Der ungarische Fürstprimas Sercti hat durch ciiicn Hirtenbrief angeordnet, dah Juden in Zukunft erst nach drei monatiger Probezeit zur Taufe zugclalscn werden dürsten. In dem Hirtenbrtcs wird daraus hingewiescn, dah die Inden in letzter Zett sich massenhaft hätten taufen lassen. Dadurch hätten die Inden aber nicht so sehr das himmlische als das irdische Glück gesucht. Die Geistliche» werden sortan an gewiesen, die gelausten Juden noch besonders zu beachten nnd ihnen ihre Aufmerksamkeit zu schenken. Grok-eulsches Glockengeläut am WetlmacklSaben- Bcrliu, 21. Dezember. Im Deutschlandsender wird am 21. Dezember in der Sen dung „Weihnacht" von 18 bis 1l> Uhr Glockengeläut aus -em Norden und Lüden, Osten nnd Westen des Reiches aus- llingcn. Dabei werden in diesem Jahr auch Glocken ans der Ostmark lBrannan, Linz. Wicnj und dem Sudctcnland lEgcr, Karlsbad. Reichenberg, Brüxj ihre Stimme ertönen lasse». Am Sclftnh vereinigen sich sämtliche Glocken der Rcichs- hauptsladt zu einem WeihnachtSgrub an alle deutschen Menschen. Svie-er -rutsche Sen-ungen über Prag ll I)r»l,tmvI<Inn>r an-srsr Ilsrllnor Soll rl kt iol t IINir Berlin, 21. Dezember. Nach Mitietlnngen des Prager Rundfunks sollen bereits In nächster Zett die deutschen Sendungen des Prager Rundfunks wieder ausgenommen werden, nnd zwar wieder über den Sender Prag II sMclnikj. Die Sendungen dürsten aber, vor allem auhcnpolittsch gesehen, In keiner Weile mehr den früheren Rundfunkncnheiten üblen Angedenkens aus der tschecho-slowakischen Hauptstadt auch nur ähnlich sein. Roch etn Autodan-tt zum Lo-e verurteilt Hamburg» 21. Dezember. , Das Hanseatische Sonbergericht verurteilte am Mittwoch nachmittag den 21jährigen Wolfgang Stocklossa, der am 2N. November 198» in Hamburg-Farmsen den Strahenraub an einem Taxichausscur anSsührte, als gefährlichen Gewöhn- bcitSvcrbrccher wegen Verbrechens gegen das Gesetz gegen den Strahenraub mittels Autofalle vom 22 Juni 1938 sowie wegen verschiedener Fälle des Diebstahl», des 'Betruges, der Unterschlagung und wegen widerrechtlichen SchnhwassenbesilzcS zum Tode und zn 19 Jahren Zuchthaus. Weiler wurde auf lebenslänglichen Ebrenrechtsverlnkt und Siche rungsverwahrung erkannt. BoMv „unamerikanisch" Heute ist es der amerikanische Innenminister JckeS, morgen sein auhcnpolitischcr Kollege Hüll, übermorgen ein anderes grohcs oder kleines Mlindclein in den Bereinigten Staaten, das die „Freiheit der Demokratie" ver teidigt, indem cs gegen die autoritären Staaten zu Felde zieht, wobei cs daun nicht daraus ankommt, im Namen der glorreichen Demokratie in einen Ton zu verfallen, wie er unter Ehrenmännern sonst eigentlich nicht üblich ist. Bon den autoritäre» Staaten erwartet man dabei, dah sic nicht etwa mit gleicher Münze hetmzahlcn. denn sic haben ja nicht die „Freiheit", die die Freiheit des Verleumdens ist. Man gesteht also den „Diktaturen" von vornherein zu, dah sie den edleren Anstand besitzen. Das ist allerdings der Fall. Auher- dem lohnt cs sich kaum, sich hcrumzuschlagcn etwa mit so albernen Behauptungen wie denen, die autoritären Staaten beabsichtigten bcwassnctc Ucbcrsältc auf die beiden Kontinente der Neuen Welt, oder mit ähnlichen Hirngespinsten. Derlei mag man kindlich-leichtgläubigen Amerikanern vormachen können — nnd cs scheuen sich ja selbst Minister nicht, ihren Landsleuten Bären anszubinden —, doch bei cinigermahcn Nachdenklichen bringt man sich auf die Dauer damit um den Kredit. Amerika hat sich bereits geflissentlich nm ein grobes Renommee gebracht. AlS ein goldenes Land galten früher die Vereinigten Staaten so manchem Deutschen. Man bewunderte sie. Das ging so weit, dah einmal eine deutsche Fran dem Schreiber dieser Zeilen sehr böse war, weil er ihr auf die mit geschwellter Brust vvrgctragcne Er klärung: „Mein Sohn lebt drüben nnd wird jetzt amerika nischer Staatsbürger", die kalte Dusche versetzte: „Amerikanische Staatsbürger sind Millionen von Ostjuden nnd Negern auch." Selbstverständlich war das vor 1933. Heute würde cs kein Deutscher mehr als eine besondere Ehre betrachten, Bürger der United States zn sein. Wir haben gcwih dieses Amerika geliebt. Es war das Amerika des Drängens nnd Schaffens, der Pionier taten, das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten" im guten Sinne, der Entfaltung eines jungen Kontinents. Aber ein Wandel hat sich vollzogen. Tic Vereinigten Staaten, wie sic uns Henle entgegcntrctcn — ist das noch das alte Amerika? Ganz sicher n i ch t. Trotz der War nung Franklins, der den Staat mit begründete, sich vor den Juden zn hüten, bedeuten diese heute das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten" insofern, als die USA von allen Ländern weiher Rasse am ausgesprochensten die Zentrale der jüdischen Macht darstellcn. Sic sind unter die Herrschaft des Indent» mS geraten. Israel hält das Heft in den Händen. In welchem Maste, dafür sei eine Ucbcrsicht ans amerikanischer Quelle angeführt, die gcwih unverdächtig ist: Nach dem „Ameri can P u blici st Econ om ist" stand schon 1939 unter -jüdischem Elnsluh die Schwerindustrie mit 87 v. H., die M a s s c n a r t i k c l f a b r I k a t i o n mit 83 v. H., das Bankwesen mit fast 19» v. H., der Exporthandel mit über 9» v. H„ das Zeitungswesen mit 97 v. H., die Textilwirtschaft mit 99 v. H„ der Grund nnd Boden mit 02 v. H. Die Amerikaner lieben Statistiken. Hier haben sic eine. Wir brauchen nur nvch hinzuznsügcn, dah drei der wichtigsten Berater ihres Präsidenten Roosevelt ebenfalls Juden sind, nnd das Bild ist abgerundet. Amerika ist unbestritten die Hochburg der Hetze .legen den Nationalsozialismus. Da drängt sich eine F r a g e auf: Wer hat denn eigentlich mehr geleistet für dieses Amerika: die Juden oder die Deut scheu? Das mögen sich vor allem die Amerikaner selbst einmal überlege». Ein paar Hinweise mögen ihnen das Nachdcnlrn erleichtern. Die ersten dciilschen Einwanderer sind nachweislich schon 1020 nach Amerika gekommen. Ihnen folgten ab 1799 viele Tau lende, bald Zchntanscndc, und heute bürste das deiuich- blüttgc Element in den Bereinigten Staaten mit 18 Mil lionen eher zn niedrig als zn hoch geschätzt sein. DaS deutsche Blut steht zalilenmähig nur dem englischen nach, überwiegt aber das aller anderen Einwanderungs gruppen bei weitem. Nicht als Nutznichcr sind die Deutschen gekommen, sondern als Schaffende. Dah die amerika nische Freiheit errungen, das Sternenbanner ent faltet werden konnte, ist wesentlich mit ihr Ver dienst. Als Amerika seine Freiheitskriege focht, da waren weit und breit noch keine Inden im Lande. Hat man einen Literarische Umschau ncuik gseipzok i I
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite