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Dresdner neueste Nachrichten : 11.01.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-01-11
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193501118
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350111
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350111
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-01
- Tag1935-01-11
- Monat1935-01
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 11.01.1935
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DreSden-A., zerblnandflraße 4 Einzelnummer io Rvs., außerhalb Gwß. 0«--»°»- iz Rpf. poiladrefft:Dresden-A.l Postfach * Aernruf: OnsvettehrLammeinummrr246»i. Zernvenehr 14194.2VO24.27981-27983 * Teieqr.:Neuelle Sresden«Berliner Schrifticilung: Biltokiastr.in. zernruf: Kurfürst 9361-9366 Postscheck: Dresden 70b« - Richtvrrlanate Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückaesandt noch aufbewahrt. - Zm Falle höherer Gewalt oder Selriebsstönma haben unsre Scsteher keinen Anspriich auf -Nachlieferung ober Erstattung des ent,brechenden Entgelts Freitag, Januar 193S Nr. 9 43 Jahrgang x Der zweite Akt des römischen Schauspiels Oie we.tere Eaiw ck.ung der ea^tlschra 'Aktion - Oie große Rede des Gaarbevollmächiiglen Bürckel Ministerrat in London Oie Bemühungen in der Abrüstungsfrage Telegramm unsres Korrespondenten F Loudon, ll>. Fannar Drei Stunden hat die geflrigo Lißnng de ö englisrtien Kabinetts gednueri, in der mau firii mit dem Ergebnis der römischen 'Verhandlungen und ihren Auswirkungen beickiäjtigi hol. Heute abend sah- rou der Außenminister Lir .lohn Liman nud der Lord- ' siegelbcroahrer Eden nach Gens. Es beginnt dann am Liste des Völkerbundes gleichsam der zweite Rk« -cs in Nom begonnenen Schauspiels. Lein wesentlicher .Inhalt wird die A b r ii si n u g s s r a g e sein. Die lest« eingelritetcn 'Vejprechnngen «verden dann ,u der folgenden Woche bei dem Res,ich Lavals in der eng- i lischen Hauptstadt sarigeiestt werden. Man hält hier in England «rost einiger entgegen- ltchender Nachrichten an» Paria an der Ansicht leit, das« Lavalo Regierung in der Riislungslrage „wirklich- keitsnäher" denke, ala frühere Iranzösisckie Kabinette. Die englische Diplomatie inctN zur .leit Frankreich da von zu überzeugen, dah die Erledigung der Laarsrage ihm eine neue Licherlicit geben werde und eö daher eher zu Fugeständnissen in der Riistnngssrage b-ceii lein könne. Anderseits betont sie Deutschland gegen- , über, ein einseitiger Brnch der Vertragsbestimmungen i könne nicht zngelassen werde». Natürlich hängt dir Durchführung einer solchen Politik von »Frankreich ab. i und die ftente aua Paria kommenden Nachrichten zeigen, das; dort vor allem in Reckckskrriirn schon lebhaft Ltimmnug gegen Englanda „ü bereiste 'V oi - schlage" gemachc wird. Begrüßung in Saarbrücken Unstimmigkeiten Oie Auslassung in Paris Dclcgrain m u u s reS » orre s p o udentc u il. Paria, ltt. Fannar Fn Paria Irin heute vormittag ein anßervi decii- licber Ministerral zusammen, u:u den amtlichen Be- richt Lavala über seine Nomreüe anzn'iören. stiacb dem gestern die iIaIienii ch e Negiernug einen ans- sührlikhen amtlichen Bericht über den Fnlialt der römischen Prololotte verbreitet liatie t'V'gl die gestrige Ausgabe der DNN. D. Schriitl.l, erscheint nunmehr auch eine französische Mitte lung übei die römischen Abmachungen. 4 Diele beiden Verössentlichnngen wideispre.hen sich zwar nicht direkt, unterscheiden sich aber doch etwas in manchen Nnaueen nud in Ak,einen. Das iran- zösischc Doknmeut gibt namentlich in den Kolonial- sragen einige — wie man in Paris leibst sagt —„not wendige Ergänzungen". Lo vor altem hinsichtlich der Dauer des Au s n a h in e st aluI s s ür di e Atalien er in Tunis und hinsichtlich des Um fanges der Gebietsabtretungen in Libnen und am Roten Nie er. Besonders ausfallend ist der Unter schied hinsichtlich des Niederlaslungsrechtes in Tunis. Hier behauptet das französische Dokument, das! das Ausuahmeregimc für die italienischen Kolonisten im Jahre lltlä aushörc und von da an „fortschreitend" der allgemeinen 'Norm des Fremdenrechts angepasst werde, die Ftaliener also von lotst an ihre Sonder- rechte verlieren, während das italienische Dolumen« erklärt, das Ausnahmeregime bleibe „prall'ich" bis lMä bestehen. Was die diplomatischen Abmachungen angcht, so stellt die sranzösische Bcrössentliclinng zwei mal ausdrücklich fest, das; sowohl die Donanoerträgc wie auch das französisch-italienische Berivrechen der gegenseitigen „KvufuUalion" „i m :>I a h m e u d e s Völkerbundes und entsprechend deifen Grundsätzen" abgefchlofien wurden. Vor allem aber betont die französische Veröffentlichung zum Schluß, das; die römische Einigung „die vollständige nnd endgültige Erfüllung des Vertrages von London vom Fahre ltstä darstelU." Frankreich legt allo Wert ans die Feststellung, daß Ftalien nunmehr keinerlei Ansprüche ans Grund der Waisen brü-erschast des Krieges zu stellen hat. Frankreich uni> Vie englische Initiative Doch das sind kleine Unstimmigkeiten, die, wie man 1« Pariser diplomatischen »reisen hofft, zu keinerlei Auseinandersetzungen in der eesscntlichkeit fuhren werden. Wichtiger ist im Angenbltct die Tatsache, daß . er t. : ende eo psangen in Saarbrücken,begeistert die aus Amerika gelon.menen LaardettculiSN WüNN enlsHeidel Gens Oe? dis Sam'? Aucb Frankreich hat Interesse an schneller (krleviaung X G ens, lO. Fannar Ans g.tinnierrichieten Kreisen des VökerbnndS- iekre.'ariats wlcd bcit.sttigt, daß der .Festpunkt der e ndgültig e n 'V » k c r b n n d s e » i s ch e i d n n g über, die Laarabststnmnng nech ganz ungewiß nnd vom Ausgang der V o l t s a b st i m m n n g ab hängig ist. Bei einer ganz klaren Abstimmung sisr Dencichland, die nirgends, auch nicht in Teilen des Laargebirt c, F.iveisel möglich macht, würde eine Ent- i scheidnng des Völlerbnndsratcs etwa ach« Tage nach Bekannstverden des Wahlergebnisses möglich sein. Dann würde das Dreierknmitee sofort vom'Rat mit der Ausarbeitung der endgültigen Vorschläge bc- ansiragt werden. Gleichzeitig könnten die übrigen Maßnahmen zur lleberleitnng ohne Fügern in An- griss genommen werden. Sollte» aber ans Grund des Wahlergebnisses kl n- klarheiten iibrigbleiben, etwa durch kleine örtliche Mehrheiten siir den -itiitun ciuci, so müßte dir Lage aus Grund der Vertragsbestimmnngen erst geprüit werden, was einige Feit in Anspruch nehmen würde. Fugleich wären diplomatische Sondierungen dann nicht ausgeschlossen. »Für dielen Fall hält man es dann allerdings auch in Völkerbundskreisen siir möglich, daß der Völkerbnndsrat später, etwa im »Februar, zur Entscheidung nochmals einbernsen wird. Auch in hiesigen verniinsiigen französischen Krei sen verhehlt man sich übrigens nicht, daß eine klare nud lückenlose Mehrheit liir Deutsch land — wie die Dinge heute liegen — im Grunde auch den Fnie ressen Frankreichs am besten entspricht. Man furchtet in diese» Krei sen geradezu, das; kleine örtliche KinNm nno Ein sprengsel in völlig sinnloser Weise die Atmosphäre vergiften und die maßgebende sranzösische Politik, die heute eine schnelle Lösung der Laarsrage wünscht, aus ihrer Richtung drängen könnte. der englische Premierminister Macdonald gestern an den französischen Ministerpräfidenlcn Flandin ein Glückwunschtelegramm schickte, worin er er klärte, „die römische Eiistgnng müsse bis zu einer ge samteuropäischen Fnsamnicnarbeit anwachfen". Dieses > Telegramm scheint gewissen Pariser diplomatischen Kreisen nicht ganz ins Konzept zu paßen, und cs wind Henle von der Presse geslisfentlich verschwiegen, ttcber- hanvl wird die im Gefolge der römischen Prolololle cinseycnde neue englische Tätigkeit in der Riistnngssrage vor allein in Rcchtskrciscn sehr unangenehm vermerk«. Schon wird in den »reisen der nationalistischen Opposition erklärt, daß Laval durch die Einleitung neuer RiistitngSgesprüchc „zu weit gcangcu" sei. Pertinar behauptet heute im „Echo de Paris", daß Laval sich schon im Dezember 10:11 bei der kurze» Aussprache mit dem englischen Außenminister ver pflichtet habe, die radikal ablehnende Abriistungsnolc Varthvns vom 17. April 1031 fallen zu lassen nnd die praktische Gleichberechtigung siir Tcntschland anznneh- men. Perlinax macht Laval sogar den Vorwurf, er habe wichtige französische .Interessen prcisgegebcn und sich über die Ansicht -cs Obersten LandesoerteidigungS ratcs hinweggeselz«. Man sicht: die sranzvi'isch- englischen Gespräche, die am 20. Fanvar offiziell be ginnen sollen, werden aus starke Schwierigkeiten stoßen. Rußland meldet sich wieder Fun« Schluß sei noch erwähnt, daß gestern der russische Botschafter iu Paris, Potcmkin, bei Laval vorgcsprochcu hat. Auch dieser Schritt soll der frauzösischcu Diplomatie kcinesweg angenehm ge wesen sein. Man will in diplomatischen Kreisen wissen, daß Potcmkin im Auftrag Litwinows reckst energisch an die Weiterentwicklung -er französisch russischen Fre u n - schast erinnert habe. Er soll vor allem ans die früheren Versprechungen BanhonS aufmerksam gemacht haben, daß Frankreich entweder den tstpakt in all seiner Ausdehnung verwirklichen oder aber, falls dieser große Plan scheitern sollte, min bestens einen französisch russisch tschechischen Sicher heiiSvertrag ablchließen solle. Oer letzte Appell Abrechnung mit den Verrätern an der Saar Die lebten Tage vor der Abstimmung stellen noch einmal die größten Aniordernngen an das -enischü 'Nolt im Saarlande. Schon sehen die Saardent'che» das Tor geöffnet, durch das sie ins 'Vaterland zurück kehren wollen und werden. Sie wissen, -aß der Druck» j der teil sünszehn Fahren ani Omen lastet, nun endlich ! verschwinden wird. Ware es nicht verständlich, 'venu sie in stirer Freude über die so naliegelommene Frei heit lmri das Genndel anpgckteu, das sich ihnen immer wieder in -en Weg gestellt hat? Aber ne tun es nicht. Fn beivun-erntigsiverler Weise üben sie weiter Selbst beherrschung. Sie getien über alte Provolaiionen hin weg nnd machen es ihren Gegner» damit unmöglich, in levier Stunde ernste Fwischeuiälle beraus- znbeschwören, die die Abstimmung bedrohen tonnten. Denn darum allein gebt es -en e-errsthasien von der separatistisch marriitiichen Einheitsfront gan; osien- stchtlich. Fbre Sache ist verloren. Trotzdem führen sie -en Kampi iorl. 'Vielleicht haben >ie noch die ver.wei» seile >7'ossunng, wenigstens einen winzigen Test -essen retten zu tönnen, was sie urcp'.ünglich als Fiel ver folgten. Vielleicht meinen sie, -aß ihre Protektoren, die sie bisher !v Irüstig unterstützt haben und auch seht noch ans ihren Snmpailcien lein Geheimnis machen, zntenl -och noch einen Ausweg finde» tön» > teu. Aber das wären Soeiulaiioneii, denen ebenso ! wie alten früheren die Ersiillnug versagt bleiben müßte. Der L'arbevollm.'chi:,'.le ke- Führers, Gauleiter B n r ck e t, Hai gestern in seiner Kaiserslauterner Rede mit alten llullarheiien gniudlich ansgeräumt, welche die "eize -er Sega rausten liier und da gestlist'sen laben lönnie. Es war eine iiickhalitos -entliche und icharse Abrechnung mit allen jenen, die »nier den ver 'cmedensten Verhstünngen das iediautzige Geichaii des Landesverrats bewegen. Bnrclel bat nachgenneien, -aß es sich nickt mehr um eine Frage han-ett, die ! zwi'ibeu T enl i cli land nnd F r a n Ire: >b siel» — an tieier Sielte leg e auch er e n eindrucksvolles Be ten» uns zum Fliedens- nnd Bei standigungewstlen ab —, anße.ipolii ch ist d.e Angeleg istieii -es Saar- gebstts „keine Konstiti-', ionc'ern eine reine L i a u i- da l i o n s- i r a a e" Und es ist im Fust'rene gan; Europas anis diiugeneße zu wun.een, -aß auch -er Völlerbnnd, wciin ihm das Al stimmnngseigeb- nis präsentiert tvird, rastb zur Lchnidnion schrcitec. :>ia ch und ohne jene Wiul.lzßge, die die l.izie Loli- nnng der Separatisten >stu-! Teun es gibt eben nnr die einzige Lö'iiug: bediugnngs!o>e:>>ucltel>r -e> zum Üieich. Die Laarsrage ist nur noch eine innele deutsche I Angelegenheit! Die Bedeutung -cs Ick Faunar be »» vorwiegend darin, daß er das Treuebekenn»-.^ . Dentschlaud bringen muß. Die 'Hetzer und 'Verräter liaben versucht, dem Saarvoll und insbesondere dem Arbeiter im Saarland Angst vor dem neuen DenEchland zu macken. Und jo war es gut, daß Bürckel gerade das Lügengeipinst zerriß, das nm -en Laararbeiter g.sponnen worden ist. Der Arbeiter Hal im neuen Reich endlich die Stellung erhalten, die ihm wahrhaft zntvmmt und die ihm das Snstem der Vor kriegszeit, genau io aber auch der Marrismns, vor enthalten hatte. Kehrt -er Laararbeiter jetzt heim ins Reich, dann verliert er -w Frem-Herr chafl nicht nnr. sondern er wir- frei auch im eigenen Volte. Es ist so, ivic cs Bürckel gestern sagte: „Das neue Reich Hai des halb sein Fundament im Herzen des Volles, weil cs -er Arbeit Sinn nnd ihrer Träger Ehre nnd Reckt verbürgt und verteidigt." Feder wird in diese große nationale Geineinschast etligeichlvssen, — auch leiner derer, die von de» Vvltsverräiern an der Saar ver führt worden waren, braucht zu befürchten, daß man ihn znrückstoße. Die Beweise der Tal liegen dasste vor, und ihre Sprache ist überzeugender als die Hetz» Phrasen der mit sremdem Gelde bestochenen Verführer. Biirckels Rede in Kaiserslautern war -er leyte große Appell an -as Saarvoll vor -em Eniichei-nngs- tage. Daß er gehört und befolgt wir-, ist die freudige Gewißheit aller Deutschen. 11. X«. Noch Z Tage bis zm «Saarab.limmungi
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