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Dresdner neueste Nachrichten : 15.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193502153
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350215
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350215
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-02
- Tag1935-02-15
- Monat1935-02
- Jahr1935
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- Dresdner neueste Nachrichten : 15.02.1935
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Fernvettehr 141S4.20024,27981-27S85«relegr.: Aeueffe Dresden * Verliner Schrlstleltung: VlNortaslr.4»; Fernruf: Kurfürst 9Z61-956S Postscheck: Dresden 20«) - Alchtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werben weder zurückgesandt noch aufbevayrt. - Im Faste höherer Gewalt ober Betriebsstörung haben unsre Bezieher keinen Anspruch aus Aachlieferung ober Erstattung des entsprechenden Entgelts Nr 39 43. Jahrgang x Freitag, 13 Februar 1933 Der Führer eröffnet die Automobilausstellung „Eine wahrhaft stolze Gemeinschaftsarbeit von Konstrukteuren, Technikern, Werkmeistern, Arbeitern und Kaufleuten" Adolf Hitler spricht X Berlin, 14. Februar Die Ansprache des Führers bei der Erttssnung der Automobilausstellung hatte folgenden Wortlaut: Männer und Frauen! Als Ich am 1l. Februar 1033 zum erstenmal die Ehre Halle, von dieser Stelle aus zu sprechen, be. sanden sich der deutsche Verkehr und die deutsche Ver- ichrsivirtschaft in einem fall uuaushaltiam erscheinen den Niedergang. Während über sechs Millionen Menschen ohne Erwerb und eigenen Verdienst die immer kleiner werdende Zahl der noch produktiv Schassenden an» das schwerste belasteten, ging eine Industrie nach der andern dem Zuiammcnbruch ent gegen. Besonders grauenvoll wirkte sich dieser in der BcrkchrSwirtschast ans. Eine Industrie, die in andern Ländern an der Spitze der produktiven Arbeit stand, schien in Deutsch land langsam cinzngehen. Ter Verlaus von 46 000 Wagen in einem Fahr war noch nicht einmal ge nügend, den jährlichen Abgang von der an sich io bescheidenen Zahl unsres Kraslwagenbestandes ans. ungleichen. Von einer Vermehrung unsrer Motorfahrzeuge konnte keine !)tedc mehr sein. Diese Entwicklung ivar aber zngleich ein beängstigendes Symptom i'iir die immer mehr nm sich greifende allgemeine Laß- mnng und schien geradezu denen recht zn geben, die planmäßig und bewußt im dentschen Volke einen Miudcrwcrtigkeitslvmplcp Hochzuchten wollten. Sinn mögen wohl alte Industrien nnd Erwcrbszwcige auch wieder abstcrbcn, allein es ist traurig, wenn ein Volk leinen Anteil mehr nimmt an einem sonst fast überall in sunger und frischer Entivicllnng begriffenen Wirt- schastslcil und es ist doppelt schlimm, wenn dadurch eine solche zukunftsreiche Wirischaslsbclcbung nicht nur zum Stillstand kommt, sondern sogar am Ende noch zurückgeht. Wenn ich damals von dieser Stelle ans die Entschlossenheit des neuen Negimes verkündete, dem langsamen Verfall unsres Krastvcr- lchrs Einhalt zu gebieten, dann war ich mir darüber Ilar, daß eine solche Wendung nur im Nahmen einer allgemeinen Wiederbelebung unsrer Wirtschaft ge lingen kann. Aber wenn die Gesundung nnsrcs Krast- verkchrs und der au ihm beteiligten Wirtschaft nur in Verbindung mit einer allgemeinen Belebung statt- sindcn kann, darf man auch umgekehrt nicht vergessen, daß diese allgemeine Wiederherstellung unsres wirtschaft« licheu Lebens misslingen müßte ohne die einzelnen Teil massnahmen znr Heilung wirtschaft, kicher Schäden aus den verschiedenen zahlreichen Einzelgcbieten. Wenn wir nach knapp zwei Jahren in der Förderung des dcnt- schcn Ankomobilwesenö so grosse und durchschlagende Erfolge anszuweisün vermögen, dann soll man er kennen, dass dies nicht einem Zusall oder einer Hexerei zn ver, danken jlt, sondern einem sehr nmsassendcn Angriff gegen be stimmte Ursachen des früheren Verfalls aus diesem Wirtschaftsgebiete einerseits und einiger weiterer Maßnahmen, deren Wirkung ans dem Gcsamtzusam- menhang dieser Aktion rein psychologisch schon nicht wegzudenken Ist. Ohne sie wäre dieser Versuch, den Zusammenbruch Unsrer Automobilindustrie aufzuhal- len, trotz allem sonstigen guten Willen, dennoch miß lungen! Ich sage bcwnßt „Z n s a m m e n b r u ch". denn cS ist falsch, für die Beurteilung des bis heute Geleisteten als Ausgangspunkt das Jahr 1032 zn nehmen, sondern richtig ist eS, die Linie der Entwick lung vor dem Jahre 1082 gedanklich über dieses Jahr hinaus sortzusctzen und dann erst wlrd man das richtige Bild über dcu Umfang »nd die Bedeutung einer Aktion gewinnen, die nicht einen bestehenden, wenn auch stagnierenden Znstand auSbcHcrte, sondern einen fort- lausenden Zerfall abstopptc und in einen Ausstieg verwandelte. Die Automobtlsabrükation nimmt mit ihren Nebeniudustrien , eine sehr entscheidende Schlüsselstellung ein. Die durch sic in Verkehr gesetzten Merle erreichen in den meisten Staaten hohe Prozentsätze der in der Wirtschaft fließenden Gesamtsugnme. Warum gerade in Deutschland die Entwicklung dieser Industrie fo ßnaünstig verlies, ist aus den ersten Blick schwer ver- Ansporn zu neuer Leistung Nichtung seifende Nede des Führers — Noch in diesem Zähre Proben mit dem Volkswagen Bericht unsrer Berliner Schrjstkeitung Berlin, 14. Februar Die Jnternationate Automobil- und Motorradansstellung Berlin 10».',, die größte derartige Schau, die bisher in der Welt stattgesunden hat, wurde heute mittag vom Führer am Schluß seiner bei dem Begriißunasakt gehaltenen großen und richtungweisenden Nede eröffnet. Der Feier wohnten die Reichsrcgiernng, führende Vertreter der Wehrmacht, säst das gesamte Diplomatische Korps, die Reichs- und (Bau leiter der Partei, namhafte Vertreter der LA, LT, des NZKU. und aller Gliede- rnugen der Partei, der Industrie und Wirtschaft und 100 Handarbeiter der größten ausstellcndcu Firmen ans dem gleich und aus Berlin als Ehrengäste bei. Em Markstein Danach ergriff der Führer selbst daö Wort, lind man merkte ihm feine persönliche starke Anteil nahme au der Entwicklung der Motorisierung Deutsch lands an, als er Einzelsragen und Gejamtproblcm mit überlegener Sachkenntnis behandelte. Dabei lnüpste Adols Hitler auch au das Thema des V o I k s wa g e n s an, den er im vorigen Jahre als „eine der Haupt aufgaben der deutschen Autoindustrie" bezeichnet hatte. Nachdem vor ihm Präsident Allmers hatte wissen lasten, daß die Konstruktionsarbeiten im «lange und weit sorl- gcschrittcn seien, gab der Führer bekannt, daß von der Mitte dieies Jahres an die ersten Volkswagencrcm- plare erprobt werden. Insgesamt bezeichnete der Füh rer die Automobilausstellung als einen Ausdruck des mächtigen Vvranstrcbcns -er dcuticheu mvtorteihniichen Entwicklung, und er betonte, daß die fortschrittliche Gestaltung des deutschen Verkchrslebcus ein K ultu r- dolumcnt c r st c n Nangcs für -en fried lichen Z n k u n s t s w i l l c n des national- s o z i a l i st i s ch e n D e u t i ch l a n d sei. Dann erklärte der Führer die Ausstellung für erösiuet nnd begab sich, während die Kapelle die ..Meistersinger" - Ouvertüre spielte, mit den Ehrengästen durch die nun an der Nüctwand der Ehrenhallc fallenden Vorhänge in die weiten Ausstellungsräume. Dem Dritten Reich, seinem Begründer und Führer blieb cs Vorbehalten, der Welt ein unvergleichliche» Beispiel zn geben, wie mau eine zusammenbrcchcnde ! Wirtschaft einem neuen Anssclnvung wieder zusiibrcu kann. Tic Nutzbarmachung der arbeitslosen Krast, die Belebung des Verkehrs und im Dienste beider der Wettbewerb der Technik, das sind die Ausgaben, die der j Führer anizcigte, als Voraussetzung für eine Ge- I sundnng der Wirtschaft. Tie nationalen strafte iu diesem Nahmen zu messen, veranstaltet die Autowobil- iuduslric, der eine bevorzugte Stellung au der Wnt- schastssront znkommt, alljährlich iutcrnativuale Aus- stclluugcn, die als Marksteine der Motorisierung in der Geschichte des Kraftwagens zn werten sind. In Erinnerung an die Zeit von 1031 bis 1032, die unter damaligen Verhältnissen jede Aussicht auf Entsaltnng der Geiamiwirtichast nnd in besonderem Maße der Nutvmobilindnstric raubte, mögen heute mit Stolz Feststellungen ans der deutschen Krastverlehrs- wirtschast getroffen werden, die dem Auftakt znr größten internationalen Auiomobilausstellung iu diesem Jahr voranzuietzeu sind. * Der Angriff gegen die Arbeitslosigkeit findet die Antvmobiliudustrie in vorderster Stellung. Vermöge ihres Einflußbereiches für Vor- nnd Nachindnstricn bis zum Hütten- uud Bergwerksbcirieb ist mit Recht zu sagen, daß der Krastsahrzcugalnatz eines Landes das Barometer seiner Gesamtwirlschast ist. Tic deutsche Wirtschaft kann somit ans der Produktions zahl der Kraftwagen für 1034 von 17I4OO Stück mit einem Wert von 718H Millionen Mark gegen lüääOO Stück mit einem Wert von 480 Millionen Mark im Jahre 1033, welche wiederum das Doppelte der Bilanz von 1032 darstcllen, einen ganz großen Erfolg buchen. Dieser Erfolg ist ein Vertrauensbeweis snr das nationalsozialistische Deutschland und feine wirtschaft liche Zukunft. Von dem Aufschwung, den die Antomobilindustrie in Deutschland genommen bat, konnte die ausländische Automobilindustric großen Nutzen ziehen, während für das deutsche AnSlandgeschäft keineswegs ähnlich günstige Voraussetzungen vorlagen. Vielmehr läßt sich die deutsche AulomobilauSsuhr überhaupt nur mit größten Opfern seitens der deutschen Industrie a»s- rechtcrbaltcn. Es gibt zu denken, daß der Kilogramm- preis des Kraftwagens in Europa ca. löst Proz. höher ist als in Amerika, und die Kosten der Rohstosse znr Herstellung eines Kraftwagens in Deutschland bei spielsweise jene von I78F. um 36 Proz. überragen. Tiefe Zahlen beweisen, daß bei allen Erfolgen, die der Durchbruch einer neuen Wirtschastsanssassnng der Krastsahrzcugindustrie crmöglichkc.noch viel zu kämpfen bleibt, nm dir allgemeine Motorisierung des Ver kehrs auf nationaler Grundlage zu verwirklichen. Das vielbesprochene Problem des Volkswagens wird in diesem Rahmen eine große Ausgabe zu erfüllen haben. Trotz der Ungunst der Witterung hatten sich schon vor der nennten Vormittagsstnn-e Hunderte, dann Tausende von Besuchern vor der Ehrenhallc aus dem Aiisstclluugsgelände am Kai'crdamm cingcsnndcn. Die Fahnen des neuen Deutschland und -er an der Ausstellung mit ihren Erzenzniiien beteiligten srem- dcn Länder wehten im Rcgcnwind. Die Rückivand der Ehrenhallc war rot verkleidet, nnd vor diciem Hintergrund schwebte ein mächtiges Hoheitszeichen der nationalsozialistischen Bewegung. Kurz vor 11 Uhr brausten draußen Heilrusc ans: das Zeichen für die Aulnnst des Führers! Die letzten ans den Ausstellungshallen herüberschaltenden Hammerschläge verklangen. Dann tönten Fanfaren. Es erschien, von allen Anwesenden mit dem deutschen Gruft nnd mit Heilrusen empfangen, der Führer. Rudolf Heft geleitete ihn an seinen Platz. Nach dem musikalischen Anstalt sprach Präsident Nr. Allmers als Leiter des Rcichsverbandes der Deutschen Anto- mobilindnstrie, der des in den bisherigen zwei Jah ren unternommenen glänzenden Aufbauwerkes der nationalsozialistischen Regierung gedachte, das ganz besonders durch die Förderung des Führers auch der Automobilindustric nnd den angeschlvsienen Gewerben zngnte gekommen sei. ständlich. In nnicrm Lande wurde der Kraftwagen erfunden. Tic Namcu Daimler und Benz gehören zu den großen VcrkehrSpionicren der Menschheit! Tas deutsche Volk selbst besitzt im Durchschnitt ciue anßcrordcutlich hohe technische Fähigkeit und Veranlagung. Unsre Ingenieure gehören iu allen Zeiten zn den tüchtigsten nnd fähigsten Technikern der Welt. Ter dcutscl-e Arbeiter wird gerade in seinem Qualitätswcrt von keinem andern Arbeiter übertrof fen. Der Wagemut unsrer Unternehmer hat uns aus vielen andern Gebieten die größten wirtschaftlichen Einrichtungen aufgebant. Auch die Art unsrer Be siedlung läßt von vornherein aus ein großes Ver kehrsbediirsnis schließen. Die Deutsche Reichsbahn z. B. mar vergleichsweise nicht nur die grüßte, son der» auch weitaus mustergültigste Anlage. Warum soll nun unser Volk, das in seinen Eisenbahnen, in seinen Schissahrtslinien und — seit den letzten eineinhalb Jahrzehnten — auch in seiner Luftpost ctne außer ordentliche Intensität des Verkehrs entwickelt hat, gerade mit dem Verkehrsmittel in einem entwürdigen den Rückstand bleiben, das es einst selbst erfunden hat? Die Gvitnde kennen, heißt hier die Voraus setzung schaffen für die Beseitigung dieses unmöglick>cn Zustandes. Wenn der Weltkrieg durch seine Ab schließung Deutschlands von den übrigen Völkern so« wohl als durch die Stellung ganz besonders nnd an. ders gearteter Ausgaben uns znm ersten Male aus dem Rahme» nnd dem Fluß der internatio nalen Entwicklung dieses Verkehrsinstrnmcn« heransriß, dann mar es nach ihm der Vertrag von Ver sailles, der durch seine moralische, politische und wirtschaftliche Erdrosselung Deutschlands die nachfol». gcnden Bedingungen für den Zusammenbruch nuirer Automobilwirtschast schuf. Unkluge Maßnahmen der Regierungen taten im Bunde mit einer zur Primi- tivitäl hinstcuerndcn marxistischen Welt anschauung das übrige, nm Produktion und Käufer zu bedrücken uud abzuschrccken. Ich habe Ihnen, meine Herren -er KrastverkehrSwirtichaft, daher vor zwei Jahre» meine Auffassungen über dieses Problem onen mitgcteilt und angegeben, was meiner Ansicht nach znr Ucberwindung dieses Zusammen bruches wird geschehen müssen. ES waren ein Anzahl von Maßnahmen teils mirtichaitlichcn teils piycho- logischen Elmralters, die — nnd dies möchte ich heute besonders laut betonen — nur -ei gemeinsamer Inangriffnahme und Durchführung eine Behebung dieser Not schassen tonnte. Wenn daS erste, was getan werden mußte, die Beseitigung der znm Teil geradezu unvernünftigen behördlichen Hem mungen sowie die Abichassung einer Anzahl wahrhaft verlehrsmörderischcr Belastungen mar, dann mar aber nicht minder wichtig die allgemeine W i e d c r h e r st c l l u n g des L e l b st v « r > r a n - cns unsres Volkes nnd in diesem besonderen Fall die wirkungsvolle, demonstrative Hervorhebung und U u t e r st r e i ch u n g dieser nnS gestellten Ausgabe, sowie die sichtbare Feststellung der volkswirtschaftlichen Bedeu tung derselben. Ich hielt cS daher damals für not wendig, daß parallel der Entlastung des Krastwagcn- verkchrö von den staatlichen Bedrückungen eine be wußte Förderung desselben in der Form eines psychologisch wirksamen Anreizes durchgesührt norden muß. Tie Stärkung des Auto- mobilfportes gehört in das Kapitel der Wieder erweckung des Interesses der Nation an diesem wunderbaren Jnstrizmcnt modernster Verkehrs technik ber Menschheit. Aber ebenso ist da notwendig der Bau eines Straßennetzes, das ja eine der Voraussetzungen für eine wirklich znkunftsrciche Modernisierung unsres Verkehrs überhaupt ist. Ein Kraftwagcnbestand von zwei bis drei Millionen Wagen sührt unter Zugrundelegung unsres bisheri gen in Trassierung und Material ungeeigneten Straßennetzes eher zu einen» Vcrkehrsversall als zn einer VcrkehrSverbessernng. lFortsetzung Leite 2 * Volkswagen und Autobahn beschäftigen heute viel die Gedankenwelt von Berufenen und Unberufenen, und wenn auch heute noch um die Erstellung beider gerungen wird, so darf doch gesagt werden, daß sie dem Zweck einer nationalbcwußten nnd volksgesundcn Wirtschaft zu dienen haben nnd somit utopische Er wartungen Phantasicbcgabtcr nicht angebracht sind. Aber der Führer konnte in seiner heutigen Ansprache bei der Eröffnung der Ausstellung doch bereits mit teilen, daß auch auf diesem Gebiete eine gewaltige Leistung vor ihrer Vollendung steht. Tie bestehenden steuerlichen Erleichterungen, der zusehends fortschreitende Bau der Autobahnen und die große Belebung, die das Baugewerbe im allgemeinen crsahren hat, werden weiterhin ihr Wirkung aus dem Antoinobilmarkt im Inland nicht verfehlen. Mögen zur Belebung des Exportes durch Handelsabkommen neue Wege bereitet werden! Die beute feierlich erössuelc Internationale Auto- mobilansstellnng tu Berlin, über die mtr gestern schon einen kurzen Ueberblick gaben, ist wiederum dazu an- getan, den Atem auhalten zu lassen. Ans der Grund lage der gewonnenen Ersahrnngcu, die in der Schau der besten Erzeugnisse der Länder ihren Ausdruck findet, ioll mit erhöhtem ttrasteinsatz micdcr weiter gearbeitet werden ini Sinn edes Führers, der ein mal dcu Satz gesprochen hat: „Ich liebe das Auto mobil lcidcnickmstlich, denn durch den Kraftwagen habe ich Deutschland kennengelernt."
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