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Dresdner neueste Nachrichten : 21.02.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-02-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193502211
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350221
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350221
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-02
- Tag1935-02-21
- Monat1935-02
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.02.1935
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PoWch * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 14194,20024,27SS1-27SSZ«Telegr.rÄeuefk Dresden * Berliners Postscheck: Dresden 20so - Nichtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewahrt. - 2m Falle HSHerer Gewalt »der NetrlebtstSrung haben unsre Bezieher keinen Ans Dresdmr Neueste NM Bezugspreise: 2,00 NM. » .. — elnslyl. ^ragtrioyn monamly Kalbmonail.l.ovRM. Postbezug monoll.2XX)RM.einschl.4SRpf.postgebahren (ohne Zustellungjgebühr). Kreuzbandsendungen: Für die Woche 1,00 RM. Einzelnummer 10 Apf., außerhalb Sroß-Dresden« 15 Rpf. Ernste Krise in Aanzöflsch-Aordasrika Oie Fortsetzung -er Londoner Verhandlungen - Lm Juni Marine-Vollswoche in Kiel — Blutige Zusammenstöße in Kroatien „Je eher, desto bester" Die „Times" für den Besuch englischer Minister in Berlin Telegramm unsres Korrespondenten London, 20. Februar Die „Times" widmen den durch das Londoner (sommnnique aufgeworfenen Fragen hentc einen um fangreichen Leitartikel, der die Uebcrfchrlst trägt: „Glcich heit bei Verhandlungen." Vs ist be merkenswert das, dies vor der heutigen Kabinetts- sitznng geschieht und das, der Artikel die Kabinetts mitglieder gleichsam mit Richtlinicn versieht. Die „Times" iveifcn daraus hiu, das, die englische Regie rung, ob sic wolle oder nicht, seht die führende Rolle zu spielen habe. Man sei in Deutschland ganz augen scheinlich der Ansicht, daß die. Verhandlungen über den vorgeschlagenen Lu st Pakt zumindest im Geiste von Locarno geführt werden sollten. Das sei nicht der Fall, wenn Frankreich und England weiterhin Soudcrverhandtnngen führten. Dann betonen die „Times", es sei Höchs« wünschenswert, das, ein Mit glied oder mehrere Mitglieder der eng lischen Regierung Berlin einen Besuch ab stattet en, wo allein eine eingehende Diskussion möglich sei mit dem Mann, der in Deutschland die Entscheidung iu der Hand habe. »nächst sei es notwendig, so erklärt das Blatt weiter, den Eindruck aus der Welt zn schassen, als ob hinter dem engliich französischen Ursprung des neuen Planes irgendwelche dunklen Absichten steckten. Die Znsainmenkniist in London sei eigentlich „ein reiner Zn s a l l" gewesen. Aber es sei notwendig, die Tinge so zu sehen, wie sic von Deutschland aus gesehen würden. Lo hätten wichtige Verhandlungen in Rom, Paris, London und Gens stattgesnnden, bei denen Deutschland nicht zugegen gewesen sei. Tas Ergebnis dieser Kon- serenzcn sei, das; Henle die Beziehungen zwischen Frankreich nud Flalien immer enger würden nnd auch die zwischen Frankreich nnd England besonders herzlich seien. Frankreich und Rußland kämen sich auch stündig näher, und so entstehe in Deutschland der Eindruck, das;, während andre Länder stündig bessere Freunde würden, Deutschland allein ansgckchaltet bleibe. Die „Times" suchen dafür Deutschland in gewissem Grade selbst die schuld zuzu schieben. Sie verweisen dabei ans das Fernbleiben Deutschlands von Gens nnd die angebliche „chanvi- nistische Propaganda" in den ersten Tagen der Hitler- Regierung. Aber daun betonen die „Times", das; der Führer wirkliche Vcrstündignngsversuchc gemacht habe. Nunmehr wünsche Adolf Hitler gerne den ganzen Umkreis europäischer Fragen mit einem Vertreter des Landes dnrchznsprechen, das der Garant des Lora r uopaktes sei. Deshalb müsse der englische Besuch in Berlin Tatsache iverdcn, nnd zwar je eher desto bester, besonders da Lir Föhn Simon in nngcsähr einer Woche wiederum zu einem nichtpolitischcn Besuch nach Paris gehet; werde. Tic Gelegenheit, die seht vor handen sei, dürfe nicht verpaßt werden, wie man srühcrc Gelegenheiten verpaß« habe. Tcntschland ver lange jetzt Gleichberechtigung in jedcr Be ziehung: Gleichheit ans militärischem Gebiete und Gleichheit bei den Verhandlungen. Im Endcsfekt werde Deutschland diese Glcichbercchli- g u n g a u ch c r h a l t c u, und cS sei unendlich besser, wenn dies durch ein sreuudschastliches Abkomme» geschehe. Tie Versailler Mächte sollten seht endlich Tcntschland von den Rüstungs beschränkungen des Teiles V des Versailler Vertrags befreien unter der Voraussetzung, das; alle Länder in gleicher Weise einem Rüstungsbcgrenzungsabkommcn nntcr- worscn würden. Deutschland sei bereit, sofort die vorgeschlagenc L u f t k o n v e n t i o n zu behandeln, und cs sei sicher, daß der Abschluß der Luftkouvcntion allciu schon außerordentlichen Wert habe. In Paris sei man der Ansicht, daß keine Regelung gut sei, die nicht den O st l o c a r n o p a k t in sich schließe. Dem gegenüber betonen die „Times", daß es besser sei, zunächst einmal eine Tetlrcgclung abzuschließen, öa eine allgemeine Regelung nicht sofort geschasscn werden könne. Was zu Verhandlungen geeignet sei, solle verhandelt werden, wenn auch unter der Vor aussetzung, daß kein einzelner Teil in Kraft trete, ehe nicht die Gesamtheit der Fragen abschließend geregelt sei. Die beste Hoffnung ans Fortschritte liege aber in slncm englische nBesuchtnBerltn. (Sieho auch Hi« Meldung aus Sells S) Neue« Gorgen an der Geine Abwehrmaßnahmen des pariser Ministerrats Tic Lage in den französischen Mittclmcerbcsitzungcn in Algier, Tunis, Marokko, ebenso wie in der franzö sischen Levante macht der Pariser Regierung zur Zeit wieder eiumal schwere So acn, uud zwar sowohl von; wirtschaftlichen wie auch vom politilchen Standpunkt aus. Ter französische Ministcrrat am Dienstag beschäftigte sich, abgesehen von der Be ratung über die Verhandlungen mit Deutschland, aus führlich mit dielen Schwierigkeiten in Frankreichs Kolonialbesitz. Man beschloß die Einsetzung einer Kom mission, deren Ansgabc die znsammcnsassendc Behand lung aller Fragen sein soll, die Algier, Tunis, Marokko nnd die Levante betresscn. Ter schon bestehende inter ministerielle Ausschuß für mohammedanische Fragen wurde dem Ministcrpräsidinm persönlich ungegliedert. Tamil erhält der Ministerpräsident also den ausschlag gebenden Einfluß. Es war auch eine Reise des französischen I n n e n m i n i st e r s R »> gpicr nach Algier, wo die Lage besonders kritisch ist, geplant. Die Fahrt wurde im letzten Augenblick noch verschoben, nnd es ist noch nicht bestimmt, wann der Minister reisen wirb. Die Tatsache, daß der P o l i z c i Minister nach Algier geht, zeigt, das; die Situation nicht nur vom wirtschaftlichen, sondern auch vom politischen Stand punkt aus Sorge macht, und im gestrigen Ministerrat wurden auch alle Sicherheitsmaßnahmen besprochen, die vom Fnncn-, Kriegs- und Lustfahrtminiltcrium aus gearbeitet worden waren. Während in Lnricn die Gegnerschaft hauptsächlich aus politischen Ursachen hcranswächst ldcr Vergleich mit der weit freieren Ver fassung der arabischen Bevölkerung im benachbarten Königreich Frat, das unter englischen; Protektors; s;eht, kann nicht zugunsten der französischen Vcrwaltnng ans- jallcn», entstand die antisranzösischc Bewegung iuRord- asrika aus wirtschaftlichen Gründen. Rordasrika ist von der Wirtschaftskrise jetzt mit voller Wucht er saßt worden. Tic Löhne sind tief gesunken nnd die Zahl der Arbeitslosen hat sich beängstigend erhöht. Dazn kommt die Tätigkeit kommunistischer Agenten. Erst in den letzten Tagen ist cs in Algier wieder zn ziemlich ernsten Krawallen gekommen. Tic sranzösischc Regi'eknng bcslilchtet eine neue Erregungswclle in der gesamten arabischen Well nnd glaubt bereits Verbindungen zwischen den nationalistischen Führern in Rordasrika nnd denen in Syrien scstgcstcllt zn haben, deren Ziel eine gemeinsame Arabcrbcwcgnng gegen Frankreich ist. Die Krawalle in Algerien Kremdenlegionäre in Sidi bel Abbes eingeseht X Tunis, 20. Februar In Sidi bel Abbes, südlich von Dran, kam e» zn blutigen Straßcnkämpsen, als europäische Kommu nisten zusammen mit Eingeborenen eine össrntliche Kundgebung veranstalteten, nm gegen die angeblich zu geringe A r b e i t s l o s e n n n t e r s« U f; u n g Protest zu erheben. Als die Teilnehmer au der Kundgebung mit roten Fahnen und in geschlossenem Zuge dnrch die Straßen der Stadt marschierten uud Flugblätter ver teilten, wollte die Polizei eiugreiscn, sah sich aber der großen llebermacht nicht gewachsen. Es kam zu einem S t ra ß e n k a m p f, in dessen Verlaus neun Polizei beamte zum Teil schwer verles;« wurden. Man sah sich schließlich gezwungen, die in Lidi bel Abbes in Garni son liegenden Fremde nlegionärc anszubietcn, um die Ruhe wiederherzustellen. Zahlreiche Verhaf tungen wurde» vorgcnommcn. hält ihn hier für den Eckpfeiler der nationalistischen Veweguug in Algerien. Tic Ansichten über den algerischen Rationalismus, der in Frankreich steigende Unruhe vernriacht, gehen übrigens hinsichtlich der Ziele dicker Bcwegnng auseinander. Mau streitet sich in Paris darüber, ob sic rein a n t i s r a n z ö s i s ch ist, oder ob cs sich um eine Bewegung handelt, die nur die völlige Gleichheit der Algerier mit den Fran zosen durchsetzen will, eine Forderung, die aus den; Kriegserlebnis geboren ist. Aber auch die Vertreter dieser letzten Ansicht sind sich darüber klar, das; die Wirtschaftskrise ein ä n ß c r st gefähr liches Material für die arabische Agi tation liefert. Man befürchtet, daß auch die ge mäßigteren Algerier, die heute nnr für Gleichheit nnd wirtschaftliche Hilsc ciutrctcn, bald zu radikaleren Forderungen übergehen werden, wenn die Wirtschafts krise nicht bald dnrch energische Maßnahmen abgcstoppt wird. Oer Führer des arabischen Radikalismus Son der dien st der Dresdner Reue st en Nachrichten Paris, 20. Februar. (Tnrch United Preßt Die neuen Unruhen in Lidi bel Abbes kurz vor der Reise des (Innenministers Regnier nach Algerien haben die Lpannnng in diesem wichtigsten französischen Kolonialland stark vermehrt. Bei den Vorgängen in Lidi bel Abbes siel cs besonders aus, daß die Demon stranten Hochrufe ans Ben Dscllnl, einen bekannten nationalistischen Führer, ausbrachlen. Ben Tjellul stPst in den; Rus, sich immer mehr zu einem der schärfsten Gegner der französischen Regierung zu entwickeln in Nordafrika. Leine Person hat in Paris bereits zn scharfer Kritik Bcranlassnng gegeben, man Oie Neger in New ^ork ergreifen Partei für Abessinien X London, 20. Fcbrnar Wie aus New Bork gemeldet wird, hat die Mel dung von dem italienisch-abessinischen Konflikt in dem Stadtteil Hartem, wo Hnudcrttanscnde von Negern wohnen, große Aufregung hcrvorgcrusen. Ein Boy kott gegen italienische Gaststätten, Lpcisecisverkänscr uud Ltraßcnhändler wird organisiert. Oberst Herbert Fnlian, der als bester Ncgcrsliegcr der Welt gilt, Hai angetiindigt, er werde in Begleitung von zehn andern Negcrfliegcrn mit zwei schnellen Kampsflug- zcngen nach Aden sahrcn nnd die Maschinen von dort ans ans den; Luftweg nach Abessinien bringen. Er erklärte, Abessinien sei nur in der Lust unterlegen. Wenn diciev Nachteil ausgeglichen ici, l-abe cs nichts zn befurchten. England will Kamps-Eindecker bauen X London, 2l). Februar Ein wichtiger Schritt in der Entwicklung der eng lischen Lnststrcitkräste ist noch vor Ablauf dieses Jahres zu erwarten. Znm ersten Male seit dem Kriege wird jetzt der Ban von sehr schnellen Kamps- Eindeckern geplant, die «ine Geschwindigkeit von kill Stundenkilometern erreichen sollen, während bis her der Zweideckertpp die ausschlaggebende Rolle in der englischen Luftflotte spielte. In englischen Fachkreisen vertritt man immer mehr die Ansicht, daß im nächsten Krieg nicht mehr dis für den KaUamvi am besten geeigneten Zweidecker, sondern vielmehr die schnellen Bombenflugzeugs und daneben die Jagd- nnd Vcrfolgnngs- slugzengc den wichtigsten Platz einnchmeu wer den. Man glaubt, daß sich der Eiudeckertyp besser zum Jagdflugzeug'eignet als d;r Zweidecker, da mit ihm größere Geschwindigkeiten erzielt werden könne» uud er außerdem den Vorteil der leichten Anbringung eines einziehbaren Fahrgestells besitzt. Die Ein führung von Eindeckern soll aber kcineStvegs ein« Vernachlässigung der «tvglischen Kampf-Zweidecker zur Folge haben, die infolge ihrer größeren Wendigkeit als am besten für den Luslkampf geeignet angesehen werüsn. Das englisch« Lnftministeriiim wendet in letzter Zeit auch dem Typ der großen Militär flugboote mit großem Aktionsradius eine erhöhte Aufmerksamkeit zu. Oie 1S'3ahr«Keier in München X8L. München, 20. Februar Die große Gedenkseier der idsährigen Wiederkehr . m„-,-iariindu;;a au; 2t. Februar in München wird der Pakte g Februar, nachmittags, mit Direkte Aussprache V-rich, unsrer Berliner T ch r i s t le i t n n g Berlin, 20. Februar der Wc Ivrai.^'"""». letz,en Sonnabend , , , "" bekanntaeworden iß, ha, Rätsera.en 8 ^>'^.'"dzei,u»ge„ -in > >i bi, . " weucre Entwicklung der Tina- nnng uu^^r"'?^ Er enropäischc» Eniioan- vir bis wr ^^«chernna h,„ emaciep;. ans das lohnic '-'""le.mi'gci; sind, weil es sich nicht uynic. Tenn was znr Stunde zur Beratnna hebt reich'"" nnd Franl^ G bei! . m - d"l"i nach besonderen lKheimniucn Ittchen zn müssen mein,, zeiat nur daß land^ü«^r'ondoi'er Aussprache zwischen Eng- ? '^""krcich hat bekanntlich einen „neuen b-r die Voraus- Utzniig da,nr bildet, daß überhaupt eine gedeihliche mplomatuche Fühlungnahme vonßatten acht Tie ßch »w ""'"-'aßt. wie es ich »m der i„ch,,uie,, Ausgabe wißen, nämlich nm der Ug u n g in einem geordneten Konti - m . 8°-'' Dazu ist auch di« Tatsache zn zaimn, daß die dcnischen Acnßernnaen sich ans der .inic der lachlichen Förderung znm Nutzen des .ileichcs wie aller andern beteiligten Länder beweg,en. .' Mit alle stimmen der aiisländiichcn Preße waren ebenio zweckdienlich. Hcransgckommcn ist dabei nichts, gar nichts. Nm so mehr iß zn wünschen, das; die Staatsmann er ihre Ausgabe konkret Susanen. Ter stand der Dinge iß im Augenblick dnrch die trau z v ; i, ch -en glii ch e n Z w j s g, § nl> ciprc - ch u n g e n gckeMzcichnct. Tie französiiche Regierung hat durch ihren Boischaiter in London dem engliichen Unnenminißer Sir John Simon mitgcteilt, daß die sranzöiische Regierung keine Bedeuten gegen eine n n- mittelbare c n g I i s ch - d c n t i ch c F nhlung - nähme erheben würde. Ter cngliiche Botichaster in Paris Hai sich außerdem noch am Quai d'Orsay i;n«er- richtet. Run wird heute in Loudon ein Kabinettsrat abgehalteu. Dieser dürste daun weitere Fingerzeige siir die Fortsetzung der internationalen Fiihlnnanahme ergeben. Tas; von der Einsicht der britiichen Staats männer viel abhängt, braucht kaum bcionders betont zn werden. England bat schon seit längerer Zeit nicht das Ver ständnis dafür vermissen lassen, -aß jene Mittel die besten sind, die sich dnrch Unmittelbarkeit ans- zcichncn. Auch die vor einiger Zeit abachaltencn italienisch französischen nnd die sich bald danach an schließenden französisch - englischen UnierhaUnnacn waren ans dein Grundsatz direkter Fiibinna mlnne ans gebaut. Ucbrigcns hat gerade die Rachkricgs;cit die Erfahrung bis znm Uebcrdrnß bestätigt, daß der Ver zicht aus die Unmittelbarkeit — etwa indem man ße ersetzt durch Schrift und Papier — nur Zeitverlust bedeutet, den man ja nach alten,, was bekannlgeworden ist, gerade in Paris nnd London heute vermeiden möchte. Bei offener Aussprache kommen nicht nur gleichsam die Probleme selbst znm Wort, sondern auch die verantwortlichen Staatsmänner. Daß die maß gebenden GcsichtspunUc siir die Gestaltung der dcnk- fchcn Außenpolitik von -en; Führer und Reichskanzler Adolf Hitler und nur von ihm ausgehcn, dürste auch scuscits unsrer Grenzen bekannt sein. Und das ist wohl eines der obersten Momente für die Gestaltung der Aussprache. Käme also in Berlin eine direkte Be gegnung zwischen Deutschland und England znstandc, wobei England vielleicht durch Bald w i n als Stell- Vertreter des Premiers vertreten sein könnte, so hätte man wichtige Erfordernisse von vornherein erfüllt. Daß mau in der Downingstrcet die Sachlage ruhig und. deshalb wohl auch um so konsegucutcr beurteilt, hat sich schon mehrfach gezeigt. Ter heute von den „Times" veröffentlichte Artikel «über den wir an andrer Stelle ausführlich berichtens läßt ebenfalls ein weltgchendes Verständnis siir die Notwendig, ketten der Stunde erkennen. Diese Haltung ist zweifellos siir England angesichts des Anteils, den cs bei der Beseitigung der durch BarthonS Rein seiner zeit eingetretencn Versteifung der internatwnalc» Lage hat, auch die richtige.
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