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Dresdner neueste Nachrichten : 22.03.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-03-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193503223
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350322
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350322
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-03
- Tag1935-03-22
- Monat1935-03
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.03.1935
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März 1837, protestiert wird. Der Neichoministcr hat die Note cntgegcngcnommcn und den Bot- schastcr daraus hingeiviescn, dast die vvn der sranzösi scheu stlcgicrnng gegebene Begründung sitr ihren Protest der tatsächlichen Vage nicht Rechnung trüge und deutscherseits deshalb ab gelehnt werden mühte. Auch Botschastcr Eerruti suchte gegen Mittag den Ncichsininistcr deS Aenbcrcn, Freiherr» v. Neurath, auf, um ihm eine Note zu überreichen, In der die italienische Negierung gegen die einseitige Abänderung deS Versailler Vertrages durch das Ncichsgesctz sür den Ausbau der Wehrmacht vom 18. März 183S Einspruch erhebt. Der NcichSministcr des Aeuhcren hat nach Entgegennahme der Note den Notschalter daraus hingcwiesen, dah die dem Schritt gegebene Begründung abgclchnt werden müsse, da de^ Versailler Vertrag durch die Nichteinhall nngdcSAbr ii st ungs- vcrsprcchcnS der andern nntcrzcichnctcn Mächte von diesen nicht rin'-'^'tc» worden lei. Die Vehaupimigen Frankreichs Bericht unsrer Berliner Sch r i s t l e i t u n g , I'. Berlin, 21. März Ter Text der französischen Protestnote, die am Donnerstagvormittag durch den französischen Bot- ichasicr überreicht worden ist, wird voraussichtlich noch im Lause des Abends verüssentlicht werden. Grund sätzlich hat die Ncichsregiernng ihre Einstellung zu diesem Dokument ia bereits bckannlgcgcbcn, indem Herr v. Neuraih die Berechtigung des Pro testes abgclchnt hat. Wir kennen die sranzösische Haltung zu dem deutschen Wchrgricv in den grasten Zügen ans den Darlegungen der französischen Blatter der letzten Tage und schliestlich auch aus der Ncde Flandins vor dem Senat. Tie Gründe, ans die man in Paris den Protest gegen das dentiche Vorgehen glaubt stützen zu können, dürsten sich in jolgcndc zwei Punkte zusammensassen lassen: Uns ses, so meint erstens die Pariser Negierung, wohl am 11. Dezember IE die Gleichberechtigung znerkannt worden; sie sollte praktisch aber in einem „System der allgemeine» Sicherheit" verwirklicht werden. Da nach französischer Auffassung dieses System der Sicherheit noch nicht geschossen werden konnte, hätte auch Deutschland nicht aus eigenem Entschlnh die allgemeine Wehrpflicht wiederein führen ditrsrn. Zum zweiten will man in der Verkündigung des Gesetzes vom 18. März einen Widerspruch zu den Grundsätzen des Londoner Eommnniques vom 3. Februar erkennen, denen wir bekanntlich »»«ge stimmt haben. Ans der Proklamation, mit der die Ncichsrcgie- rnng ihre historische Entscheidung begleitete, ging bereits klar hervor, das, wir solchen Ans- sassnngcn nicht zu st im men können. Hier sei nur aus eines hingcwiesen: das „System einer allgemeine» Sicherheit" ist ia gerade deshalb nicht znsta ndc gekommen, weil die au den Verhandlungen beteiligten Mächte, vor allem Frank- rcich, sich nicht bereit siuden tonnten, die praktischen Folger nn g en aus der F ii n s- mächtccrklä r n n g v v m Dczc m b e r > n 3 2 z u ziehen und die deutsche Gleichberechtigung auch tat sächlich zu verwirklichen. Der To» der französischen Note wird sicherlich der Haltung entsprechen, die Ministerpräsident Flandin in seiner Lcnatsrcdc eingenommen hat. Diese Haltung war schrvss und — waö noch bcdaucr- llchcr erscheint — völlig einseitig. Herr Flandin scheute sich ja sogar »licht, die K r i e g ss ch u l d l ü g c zu wiederhole«. Es lohnt sich nicht, im einzelne» auf das clnzugehen, was der französische Ministerpräsi dent z. B. über die Entwicklung der Besprechungen über Abrüstung nnd Sicherheit gesagt hat. Nur der Bvllständigkcit halber sei noch einmal daraus hingc- wieicn, dah eine Vereinbarung zwischen den Haupt mächten im Sommer 1034 sich allein an dem schroffen Nein BarthvnS zerschlug. Mau hat den Eindruck, dah die französische Protestnote mit dieser schroffen Nnzugänglichkeit mit der historisch gewordenen Note Barthouü vom 17. April grvhc Achnlichkeit zeigt, in» Geist wie in der Methode des Vorgehens. Sowjetrußland will noch starker rüsten X Moskau, 2>. Marz Die „Prawda" vom 20. Mürz besaht sich in einem Artikel mit der internationalen politischen Lage und hebt die „Notwendigkeit einer weitere»» Verstärkung der s o >v j c t r u s s i s >h e u Wehr macht" hervor. Dieser Artikel hat in politischen Kreisen grohcs Aussehen erregt. Obwohl bis jetzt amtliche Mitteilungen über die »vettere Ausrüstung der »toten Armee fehlen, ist man hier der Meinung, dah die Sowjets besonders die Luftflotte weiter nttsbaucn werben. Auhcrbcm »vird aus Moskau berichtet, dgft in Sowjetruhlanb 4» Marineschule,» errichtet werden sollen, in denen Kinder bereits vom ». Lebensjahre a„ militärische Ausbil dung erhalten, Kommunistische Jngcndorgaist- Liioncn haben einen Ausruf an die sowjet russische Fugend gerichtet, um den Gedanken einer starken Seemacht zu propagieren. 3'/r Milliarden Franken für die französische Luftfahrt X Paris, 21. März Bei der Sitzung des LuslfahrtausschusscS der Kammer an, Mittwoch hat Lustsahrlmiuisler General Tcnain angckiindigt, dah er unverzüglich eine» Gc- sctzesvorschlag einbringcn werde, der es ihm erlaube, die stir das kommciide Jahr vorgesehenen Kredite für die Militärlustsahrt in Höhe von einer Milli arde Franken sofort zum Ausbau der franzö sischen Luststreitkräste zu verwenden. Anher- dem sollen dicfe Kredite um eine halbe Milli arde erhöht werden, so dah der Lustsahrtminister zusammen mit den siir 1837, bereitgestcllicn Krediten in Höhe von zwei Milliarden Franken über 3',» Milli- arden Franken versügcn würde. Lm Geifl von Versailles Oie „große Aktion" -er Negierung Flandin Ter nervöse Hochbetrieb, der in Paris mit Bc- I tanniwerden der deutschen Erklärung über die > Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpsliäu ein setzte, Hal gestern nun endlich zu einem grcisbarcn Ergebnis geführt. Sonderlich grvh sind die ttebcr- raschuiigen allerdings nicht, die dabei heransgeiom- mcu sind. Vier Beschlüsse Hal der sVanzösijche Mini sterrat gefasst, nachdem Laval feine Nede über die neue Lage gehalten Halle: 1. Der Wortlaut der Protestnote an die Ncichorcgicrung wurde genehmig«. 2- Die Verhandlungen» die mit England und Italien über eine gemeinsame Beratung f„»on- sulation"j gepflogen wurden, erhielten die Billigung. Danach sollen vor der Neisc Sir John Simons nach Berlin Vertreter der Negierungen Englands nnd Italiens Besprechungen mit der französischen Negierung in Paris abhaltcn. Eine zweite Zusam menkunft soll nach der Rückkehr der englischen Mi nister ans Berlin, Warschau und Moskau stattsiude». 3. Es wurde besäst osten, den Völtcrbnnds- r a t mit den deutschen Mas,nahmen zn befassen. 4. Ter Miniftcrrat ermächtigte den Ansten- ministcr Laval, die Einladung der Sowjet regierung, sich demnächst nach Moskau zu be geben, anzunehme». Diese Beschlüsse liegen durchaus im Rahmen dessen, was schon nach den bisherigen Erörterungen zu erwarten war. lind cs mistet cinigermahen komi'ch an, dah man nun in Paris jo int, ais sei bereits ein ganz besonderer „Erfolg" erreicht worden. Dentiih- land hat durchaus keinen Antah, sich über die Pariser Mahnahmen zn beunruhigen. Die Antwort ans die Protestnote Hal Franlrcich — ebenso wie Italien — heute durch den Rcichsaukenministcr gleich bei der ttcberrcichnng bekommen. Sic war ein deutig: Ablehnung. Auch die Aussprache zwischen Laval, Eden und Luvich vermag die Tatsachen nicht zu ändern. Es bleibt also — abgesehen von der längst seststchcndcn Annahme der Moskauer Ein- ladnng durch Laval — noch die Trvlmng mit dem Völkerbund. Wer aber glaubt daran, dah dieser Schritt in Gens ein praktisches Ergebnis haben tonnte? * Es ist eigentlich nur natürlich, dah Frankreich jetzt wieder einmal verjncht, die Gcnscr Institution sür seine Zwecke einznspanncn. Frankreich hat ja den sogenannten Völkerbund vom ersten Tage an als sein eigenes Werkzeug betrachtet. Ter Völkerbund hat den Pariser Regierungen immer hilfreich zur Seite ge standen, wenn sie irgendein Ziel mit gröhcrem Gc- .wicht, als cs Frankreich selbst zn geben vermochte, ver folgen wollten. Und nun stosst man eben in Paris darauf, dah Gens auch diesmal willsührig sein werde. In seinem Antrag an den Völkerbund behauptet Paris, da» Deutschland „einseitig" vertragliche Ver pflichtungen verletzt habe, während von der vorher gehenden Vertragsverletzung durch die ausgerüsteten Staaten selbstverständlich keine Rede ist, Im übrigen beruft sich Paris, wie das in solchen Fällen üblich ist, ans den Artikel 11 der Völker- bnndssahung, der jedem Völkcrbnndsmitglied das »stecht gibt, in freundschaftlicher Weife die Auf merksamkeit deS Bundes ans jeden Umstand zu lenken, der den Frieden oder das gute Einvernehmen zwischen den Nationen zn stören geeignet ist. Pariser Blätter sprechen heute davon, dah man von diesem Artikel im Lause der Genfer Unterhaltungen auch unschwer zum Artikel 18 kommen könne, der „Sanktionen" vorsieht. Aber man gibt zugleich auch zn, dah ein praktisches Ergebnis in dieser Hinsicht vollkommen unwahrscheinlich sei, und man tröstet sich dann damit, dah eine „moralische Verurtei lung Deutschlands" durch die im Völkerbund vertretenen Staaten schliehlich auch einen ansehnlichen Erfolg darftellcn würde. Wir wollen den Franzosen Hvfsuungcn dieser Art gönnen. Was wir über den Völkerbund denken, das ist schon mehr als einmal mit gänzlich nnmihverständlichcr Dcnllichtcit znm Ausdruck gebracht worden. Deutschland hat den Völkerbund verlassen, weil er in den entscheidenden Punkten -- nämlich in der Herbeiführung der Ab rüstung und der Verwirklichung der Gleichberechti gung Deutschlands — vollkommen versagt hat. 2k i e- mand hat ein geringeres Recht daraus, ein gültiges Urteil Uber Deutschlands l Vorgehen zn fällen, alS diese mcrk- w ü r d i g e Gc n f er Ei n r i ch I u n g. Im übrigen bleibt cs abznwarlcn, ob der Völkerbund cs wirklich wagen wird, den französischen Wünschen, mögen sie auch noch so bescheiden gehalten sein, nachzngcbcn. Dah man anderwärts richiig erkennt, dah der sran- zösiiche Schritt in Gens alles andre als eine Förde rung des europäischen Vernändigniigswerkes be deutet, das geht Heine schon klar ans den englischen Pressestimnien hervvr. Paris hat gestern aber auch noch ein „andres Erlebnis" gehabt. Ministerpräsident Flandin hat vor dem Senat in einer grohen Rede die Haltung der französischen Negierung zur Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland getennzeichnct. Tic Pariser Preise ist mit dicier Rede anhcrordenilich zufrieden. Sie ipcndet Flandin Beisali in einem Maste, wie er cs bisher noch nicht gekannt hat. Auch nur in Deutsch land tun gut daran, diese Ncde ansmerksam zn leien. Denn sie bildet den schlagenden Beweis dafür, dah der Geist vvn Versailles, nm dessen Aus rottung nicht nur de» Kampf Tcntschiands, sondern der Kamps -er ganzen Welt geht, in Frankreich immer noch genau io lebendig ist wie 1812 und 1818. Es ist auch seist, im Fahre 1>)3ö, noch möglich, dah ei» iranzösischcr Ministerpräsident sich hinstcllt und mit kühner Stirn die Kriegsschnldlüge nachdrücklich unterstreicht. Nur der Unterschied besteht allerdings, dast niemand in der Welt mehr daran glaubt. Tie objektive Geschichtsforschung hat die Lüge von der Kriegsschuld Tcntichlands ja längst endgültig zn Grabe getragen. Aber gerade deshalb sind die Worte Flandins so bemerkenswert, lind im gleichen Geiste ivar jeder weitere Satz, den Flandin sprach, gehalten. Es war, als wenn man Clcmcncean oder Poincarö in den Tagen sprechen hörte, in denen ihre Gewalt hemmnngslos über Deutschland trium phieren konnte. Deshalb auch ist cs unnötig, daran zu gehen, die Rede Flandins im einzelnen zu wider legen. Nur ein Latz sei noch herausgcgrisscn, weil er mit geradezu erschreckender Klarheit zeigt, wie ver logen die Beweisführung ist, deren sich Frankreich jetzt bedient. Flandin behauptete, die in dem deutschen Gesetz sür den Ausbau der deutschen Wehrmacht angclündigtcn 12 Korpskommandos nnd 3N Divisionen seien in Wirk lichkeit schon bisher vorhanden gewesen. Er gibt also zn, dast das deutsche Vorgehen keinerlei Ueberraschiing sür Frankreich bedeutete. Trotzdem aber schlägt Franlrcich jetzt Lärm und möchte die ganze Welt gegen Deutschland in Bewegung setzen! I)r. Goebbels hat kürzlich dargckegt, dah wir und alle andern Lander in der augenblicklichen Lage vor allem Klar h e i t nnd Logik brauchen. Klar, hcit nnd Logik sind es aber, die diese Ncde Flandins vor -cm französischen Senat vollkommen vermissen lässt. Flandin hat schlicsstich auch versichert, dast Frank reich „nm den ans der Gerechtigkeit und aus der Ehre snstcndcn Frieden besorgt" sei. Er hat überhaupt sehr viel das Wort Gerechtigkeit gebraucht. Wer soll ihm aber heute noch glauben, dast er cs damit ehrlich meine? K l a r h c i t u n d L o g i k! Es bleibt erfreulich, das, wenigstens austcrhalb Frankreichs der Wille dazu da ist. Wie sehr unterscheidet sich beispielsweise eine Ncde, die der frühere englische Schatzkanzler Sir 8tobert H ornc zur gleichen Zeit in London hielt, von den Hetzphrascn des französischen Ministerpräsi. deuten! Harne sagte n. a.: „In den Fragen der Ab. rüsliing und der Sicherheit haben sich bisher alle Bc. teiltgten ans dem Boden der Unwirklichkeit ve. wegst Ich bin weit davon entfernt, durch die An. kündignng, die Deutschland am Sonnabend gemacht hat, beunruhigt zu sein. Ganz im Gegenteil freue ich mich darüber, denn wir haben jetzt erst wieder Boden unter den Küsten nnd können unsre Versuche, einen stabilen Friede» In Europa her. beizusühren, zu einem erfolgreichen Abschlust bringen- Nach meiner Ansicht ist die Lage heute hoffnungsvolle^ als zu irgendeiner Zeit nach dem Kriege." Weit? alle Verantwvrtlichen, in deren Händen das Schicksal Europas liegt, in diesem Geiste, der mit dem Geiste von Versailles nichts mehr gemein hat, zu den Ve» Handlungen gehen, dann wird cs wirklich möglich fein, praktische Arbeit sür den Friede»» zu leisten. Daß es an Deutschlands positiver Mitarbeit nicht fehlen wird, kann heute nur noch bewustt böser Wille bestreiten« - ü. »
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