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Dresdner neueste Nachrichten : 04.04.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-04-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193504045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350404
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350404
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-04
- Tag1935-04-04
- Monat1935-04
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.04.1935
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Der englische Lordsiegelbcwahrcr, der am Dienotagnnchiniktag vvm Marschall Pilsn dski empsangcn wurde, hat gestern abend in einem Trinksprnch aus dem Essen, das der polnische Außenminister Beck zu leinen Ehren veranstaltete, nochmals besonders unterstrichen, daß lesize europäische Rundreise lediglich informatorischer Natur sei, daß also keinerlei Abmachungen gcirossen werden könnten. Edens Aufgabe war cs, den Standpunkt der pol nischen Negierung: vor allem in der Frage des Ost paktes, endgültig zu klaren: Der polnische Liaifdpunkt hat sich nicht verändert. Polen lehnt den Ostpakt in seiner ursprünglichen französisch-russischen Form heute genau so ab wie vor drei Monaten. Polen sieht in seinen Nichtangrisssverträgen mit Rußland und Deutschland eine weit bessere Sicherheit seiner Exisicnz als in dem Ostpakt mit seinen völlig unüber sehbaren Verpflichtungen, vor allem mit der Ver pflichtung der a uj p^i a tischen Hilfeleistung'. Man weiß in Warschau ganz genau, daß djc Note Armee vielleicht gegebenenfalls den Polen sehr gern z» -ilse käme, aber nachdem sic einmal aus polnischem Aoöcii stände, diesen nicht so rasch wieder, verlassen würde, lind im Gefolge der Roten Armee kamen Vorschläge -Telegramm unsre London, 3. April llebercinstimmcnd wissen alle Korrespondenten zu berichten, daß Polen auch weiterhin den Ost Pakt in seiner v o r g c s ch l a gc n e n Form ablchnt. „Tie Aussichten für den Ostpakt sind daher nicht gerade gnt", bemerken die „Times" und sehen die einzige Möglichkeit einer Acndcrnng der polnischen Haltung in den seht angclündigle» Besuch des fran zösischen Außenministers Laval, der aus seiner Fahrt nach Moskau in Warschau Station machen will. Groß sind diese Hoffnungen des englischen Blattes aber nicht. Denn es ist bisher noch nicht zn sehen, in welcher Weise der Ostpakt derart abgcändert werden kann, daß er Polens Zustimmung möglich macht. Einige sehr vorsichtige Sähe des diplomatischen Korrc- svondentcn des „Dail» Telegraph" scheinen anzndenten, daß England demnächst, vielleicht in Strcsa, mit ne neu Vorschlägen ans den P l a n t r e t e n w i r d. Er schreibt, daß die Sicherheit selbstverständlich die kommunistischen Agitatoren. Polens Existenz stände dann ans dem Spiele. Da an ditser polnischen Haltung nichts zu ändern ist, bemüht man sich in diplomatischen zrreisen um eine K o m p r o in ißfor in c l. Mit dieser Luche nach dem Kompromiß scheint mich der Besuch Lavals iu War schau vor itud nach seiner Fahrt nach Moskau in Zu sammenhang. zu stellen. Worin dieses Kompromiß bestehen soll, läßt sich mit -Bestimmtheit noch nicht sagen, Tic darüber vorliegenden Meldungen sind sehr widerspruchsvoll, und nur -er Ehrvnistenpflicht solgend notieren wir, daß man daran denkt, eventuell die automatische Hilfeleistung durch eine bloße „K onsultatio n", das heißt Beratung, zu ersetzen. Die französische Presse ist wegen dieser Haltung Polens sehr mißgestimmt. Zm „Echo de Paris" erkljj^t Pcrtinax, die polnische Regierung handle „wie ein Bundesgenosse Deutschlands", und im „Oeuvre" wird sestgcstellt, Marschall Pilsudski und Außenminister Beck „schwämmen mehr denn je im Fahrwasser der deut schen Politik". Zn England ist man zurückhaltender im Urteil, und in verschiedenen Londoner Zeitungen wird heute murge» zwischen de» Zeilen und.in fehr unbestim-n ter Form Stimmung gemacht für den Ersatz des Ost- paktcS in seiner jetzigen steifen und unelastischen Form durch ein „allgemeines elastisches euro päisches Sicherheit.? i n st e in'', ohne daß klar würde, was darunter zn verstehen wäre. Englands? s Korrespondenten in Osteuropa.wohl kaum durch ein regionales Ab kommen gewährleistet werden könne. Europa brauche einen Licherhcltsplan ans viel nmjassendcrer Grund lage. An andrer Stelle teilt der Korrespondent mit, daß Eden in Warschau bereits ein oder zwei Abändernngsauregungen gemacht habe. Wie man den Berichten der heutigen Morgcnpresse entnehmen darf, ist die immer wiederholte Erklärung Polens, nichts zu unterschreiben, was cs in eine Gegnerschaft zn Deutschland bringe» k ö n n e, a n s d i e E n g l ä n d c r n i ch t o h ne Ei n- drnck geitzcse u. Polen, so führt das Blatt ans, hat Nichtangriffspakte -sowohl mit Rußland wie Deutsch- land sowie Militärbündnisse mit Frankreich nnd Ru mänien abgeschlossen. Einen Ersatz dieser Pläne be trachte man in Warschau als schlechten Tausch in jeder Hinsicht. Tie „Times" schreiben, daß der deutsch-pol nische Pakt Polen große Erleichterungen gebracht habe und deshalb in Polen populär sei. Polen betrachte seine Lillwrhcit durch seine gegenwärtigen Verträge am besten geschützt. Wi-erspruchsvotte Aeußerungerr in Paris Telegramm unsres Korrespondenten . U. Paris, 3. April Der polnische Botschafter in Paris hat gestern dem Außenminister Lavqk eine Einladung seiner 'Regierung zum Besuch in War schau überreicht. Der Besuch soll gelegentlich der Mvskaurcise Lavals nach der Stresakonserenz statt finden. Laval, der bereits seil einigen Tagen in War schau in diesem Sinne Vorfühler hat ausstrecken lassen, hat, wie amtlich miigeleilt wird, die Einladung sofort angenommen. Wahrscheinlich wird sein War schauer Besuch aus der Rückreise von Moskau erfolgen. Im übrigen sind die Nachrichten über das Ergebnis der Aussprache Edens mit den polnischen Staats männern sehr widerspruchsvoll. Havas behauptet schon, es sei gelungen, die Grundlagen.für ei» Kom promiß zn finden, das es Polen ermöglichen könnte, dem Ostpakt bcizutrcten. Man solle das Prinzip der automatischen gegenseitigen Hilfeleistung fallen lassen. Andre Blätter berichten, der Ostpakt solle nach tiefem Vorschlag sowohl der Polen wie der Engländer zu „einem gesamteuropäischen Pakt" er. weitert werden. Die Grundlage der gegenseitigen Hilselelstung würde nach einer Darstellung des „Petit Parisien" nicht ganz, aber doch teilweise fallen gelassen. Es würde nämlich nicht mehr für die pakt- teilnehmenden Mächte die Verpflichtung bestehen, auch jh« Sem»h«4, g»s<ns«ikiL« HUKKUt««« ei»- zusehen. Man würde „lediglich die Luftflotte" für diesen Zweck mobil machen. Es würden also letzten Endes in dem neuen Eurvpapakt sowohl der Ostpakt wie der Donaupakt und schließlich der in London ge plante Lustschutzvcrtrag ausgehcn. Im Gegensatz dazu aber behauptet der „Petit Parisien", daß die Verhandlungen Edens in Warschau völlig ergeb- nisloS verlausen seien. Es scheint sich hier bei der Stellungnahme des „Pellt Parisien" um ein« gewisse Mißstimmung in den Kreisen des Quai d'Orsay zu handeln, die es lieber sehen würden, wenn England eine- ausschließliche Freundschastspvlitik gegenüber Frankreich betreibe, anstatt eine gesamteuropäische Politik, ... Deutsche Vertreter aus Rußland ausgewiesrn X Berlin, 3. April Der Vertreter der Hui-ibuldt-Deuh-Piotoren, AG-, vorm. Ehrhardt n. Sehmer, Saarbrücken, Waschka n, ist ohne Angabe des GrNNdes aus Ruß land ausgewiescn wordiis.. Vor einiger Zeit kam Waschkan ans Moskau zur Beerdigung seines Vater« nach Deutschland zurück. Als er nach einigen Tagen die Rückreise antreten wollte, verweigerte man ihm das Visum und ließ ihn nicht einmal zur Aus lösung seines dortigen Haushaltes nach Rußland hinein. So mußte seine Frau die schwere Ausgabe der Hanshaltsauslösnng in einem fremden Lande-ohne jegliche Hilfe allein übernehmen. Der Vertreter der Mitteldeutschen Sttzhlmerke, Klitsch, sowie einige andre deutsche Bert't«ier wurden ebenfalls ohne An- gabe-der. Gründe nus Nuß land guLaervtrtrn, Bluturteil ohne Begründung Die endgültige Urteilsverkündung im Memelländer-Prozeß X Uowno, s. April. sTurch Fnnksprnchj Am Mittwochvormittag gegen ttt Uhr wurde iu össcntlichcr Sitzung des Kriegsgerichts in Kowno die endgültige Fassung des Urteils im Memelländer- Prozcß in Anwesenheit aller Verurteilte» verkündet. Eine Urteilsbegründung gibt cs beim Kriegsgericht nicht. Verlese» wurde somit nur die Zusammenfassung des Urteils, wie dies bereits am LV. März IVSö beim Abiclstuß des Prozesses geschah. Die endgültige Fassung des Urteils mil den Beschuldigungen gegen jeden einzelnen der Ange klagten umfaßt insgesamt Iltt Trncksciten. Zn diesem Urteil werden gegenüber den Hanpibcjchnldiglen beider Parteien, darunter Ov. Neumann und Bertn- lcit von der „Sovog" nnd Laß und Nopp von der ESA., sowie allen bis zn vier Jahren Zuchthaus Verurteiltest g,s le An s'ch n l d i g u n g e u d e r A » - kla e n n f r eK l c r h a l l e n, während die übrigen Vernriellten wegen der Zugehörigkeit zu den beiden Parteien verurteilt wurden. Zn dem Urteil heißt es, daß die Hanptbeichnldigtcn im Mcmclgebici geheimen von Denijchland ans geleiteten nationalsozialistischen Organisalioncn angehört halten, deren Ziel darin bestanden habe, das Memclgebiet durch einen bewaffneten Aus stand von Litauen loszurcißcn s!j und mit Deutschland zu vereinigen. Sic hätten zu diesem Zweck geheime Versammlungen abgehaltcn, bei denen Beralnngcn über die Losrcißung des Mcmelgcbictcs von Litauen gepflogen worden seien. Außerdem hätten Verbindungen mit der SA. und LS-, also mit Gliederungen der NSDAP-, bcsi.iuden. Die Hanptangellaglcn hätten außerdem militärische llebuugen gemacht und andre darin unter wiesen. Pries, Bott, Lepa und Wannegat werden nach dem Urteil wegen vorsätzlichen Mordes an dem Znsiizbeamle» Zcjntiis in Zusammenhang mil Vor bereitung eines bcioai'neten Ausstandes bestraft. Zohanu und Ernst Wattal sZall LoopsI wegen Aus übung von Terrorakten. Tie Verprleilten können gegen das Urteil bis zum 17. April Kassatiouobcschwcrdc beim Obersten Tribunal elnlegen. Tie Kaisationsbeichwerde darf sich jedoch nur aus formelle Mängel bei der Urteilsfindung erstrecken und nicht aus sachliche Umstände. Das Urteil tritt endgültig in Kraft an dem Tage der Ab lehnung der Kajf.Livusbeschwerde durch das Oberste Tribunal. Tic Haft zwifchcn der endgültigen Ur teilsverkündung, alfo dem 3. April Ist:!-'» und der Ent- fchciüuilg des Obersten Tribunals, wird den Veinr- tzjlten nicht angerechuet. Au! die Frage des Vorsitzenden, ob die An geklagten noch etwas zu erklären oder nm etwas zn ersuchen hätten, meldete sich niemand zu Wort. Daraufhin wurde den Verurteilten die Ab schrift des Urteils in Form einer Broschüre aus gehändigt. Tje Sitzung sand damit ihren Abschluß. * Dem, was über das Kvwnver Schandurteil bereits gesagt worden ist, bleibt nichts mehr hinznzusügen. Denn die nunmehr verlüudcte ausführliche Urteils fassung, die keine Begründung enthält, wiederholt ja nur die Behauptungen, dis schon die Anklagclchriit brachte und die während des Prozesses in keiner Weiss b e w i e j c u-woideu sind. Frankreichs „Vorsichtsmaßnahmen" Oer Jahrgang 1SL4 sott nicht entlassen werden - Vertrauensvotum für Flandin Telegramm unsres 1l. Paris, 3. April Schneller und ruhiger als crwartck Hai die sran- zösische Kammer gestern ihre Frühjahrstagnng abge brochen und sich bis zum -'N. Mai vertagt. Zn dieser Sitzung hat sie zunächst das heißnmstritlcne Wahl gesetz sür Paris unverändert angenommen. Tann hörte sie eine Regierungserklärung Flan- dins an und sprach dem Ministerpräsidenten dafür ein Ve r t r a » ky s v v t n m mit 410 gegen 134 Stim men aus. Zu dieser Negiernngserklärnng wies Flatt- diu zunächst aus die „einscilige Verletzung des Versailler Vertrages und des Bölkerbundspaktes durch Deutschland" hin. Dcntschlaud habe zunächst seine Luftflotte wicder- hergcstcllt und habe dann sogar die allgemeine Wehr pflicht eingcsührt. Der V ö l k e r b n n d s r a t werde am 1ö. April zusammcntretcn und sein Urteil sprechen. Es sei notwendig, daß der Vertreter Frank reichs das möglichst ausgedehnte Bettrancihdes Par laments besitze, nm in Gens auch wirklich,Pls Ver treter des Landes austrctcn zu können. Wat die tat sächliche Lage angche, nämlich die Wiedereinführung der Wehrpflicht in Deutschland, ergänzt durch „nicht minder schwerwiegende Maßnahmen" wie den Ar beitsdienst und die Tchassuug der Lnslwasse, so sei Frankreich in die Notwendigkeit versetzt, seine mili tärische Sicherheit zu reorganisieren. „Es soll dteS zunächst durch militärische Maß nahmen geschehen nnd dann durch militärische Ab kommen mit den Ländern, die «bensalls am Frieden intereffiert find. Seit dem Li. März wurden gewisse Truppenbewegungen an der Grenze ausgesührt. Weiter handelt es sich jetzt darum, zp wissen, ob di« gegenwärtig nntelc der Fahne stehende Jahreöklasse 1984, die in wenigen Tagen znr Entlastung kommen soll, «feiter im Dienst bleiben muß oder nicht. WaS die Lnstslditt angeht, so find die notwendigen Maß- ' «ahme« -kr Erhithustg thr«r Stärke getroffen." Kvrr es pvndentcn Zm weiteren Verlauf keiner Rede versichcrie Fiandin, die Regierung sei entschlossen, die Franken währung ans ihrer gegenwärtigen Gvldbasis zn er halten. Tie Lage in Belgien könne mit der in Frank reich nicht vergliche» werden. Tic sranzösischc Re gierung habe jetzt sogar die Prägung von Goldmünzen in Aussicht genommen. Zum Schluß betonte er, wenn die Kammer der Auslassung sei, daß die Regierung ihres Vertrauens nicht mehr würdig sei, müsse sic cS jetzt osscn sagen. Daraus erhielt er das Vertrauens votum. Tic Pariser Presse ist mit der Rede Flandins sehr zufrieden. Großes Interesse sinket besonders di- Mitteilung, daß die Frage geprüft werde, ob der Jahrgang 1934, der jetzt ausgedient hat, weiter unter den Fahnen bleibt. Ter Oberste Verteidigungsrat soll am 5. April dar über die Entscheidung trcsscn. Es gilt schon jetzt als. sicher, daß die Verschiebung der Entlassung um drei Monate ausgesprochen werden wird. Als Grund sür diese Maßnahme wird ange geben, cs dauere drei Monate, bis die neuen Rekruten notdürftig ausgebildet seien, nnd bei der gegenwärtigen Lage wäre es eine „Gefahr sür Frankreichs Sicher heit", wenn cs so lange nicht auch genügend ausge bildete Soldaten znr Verfügung habe. tlebertragung der Reden aus Danzig X Berlin, 3. April. sDnrch Funkspruchj Ter Teutschlandscndcr überträgt am Tonncrslast den 4. April von 2» bis 21 Uhr über den Reichssendcr Königsberg aus Danzig eine Kundgebung zur Danziger Volkstagswahl. Es spricht Ministerpräsident Hermann Göring. Reichsminister vi-. Goebbels nnd Gauleiter Forster sprechen am Sonnabend den l>. April von 18 bis 2k> Uhr in Danzig. Auch bicso Reden werben vvm Teulschlandscnücr und Reichs« sender Königsberg übertragen.
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