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Dresdner neueste Nachrichten : 28.05.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-05-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193505288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350528
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350528
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-05
- Tag1935-05-28
- Monat1935-05
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 28.05.1935
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Dienstag, 28. Mai 1SSS 6„cD<6 cr-sö s-EcrE" Nr. ^28 / 48. Jahrgang x mit Handels» «nd Industrie »Zeitung W'sr'-S 2,00^, ' Halbm°natI.-l,00RM.P°sib«zugm°na!I.2,c>0RM.einschI.«-Rpf.Postgebahren (ohne Zuffelfunz-grdühr). Kreuzbandsendungen: Für dl« Woche 1,80 RM» Slvriftleitung. Verlag und Sauptgest-äfttfielle: VreSden»A^ Zerdinandstratze 4 Einzelnummer 10 M, außerhalb Gr°s.vresd-ns is M Dresdner Neueste Nachnchteu M«»etaenvreile: ^nmbprexr du » »» br««» «m-Zea« «» . ° * -- Anz.lg.nl.tt 14 Rpf, d(« m nun »E ww-Zetl« tm T«»tt«tt 1,10 RM. Rabatt »ach Staffel v. An»«lgenpr«I^tsti Slr.L. Sriefgedühr für Luchsiabenanzelgen S0 Rps. auöschl. Porto. MirEln. (chaltung an bestimmten Tag« und Plätzen wirb kein, Gewähr übernommen. Postadresse: VresdeEl. Postfach - Fernruf: vrvverttdr Sammelnummer 2<«ri, Fernverledr lllvst, 20024.27981-27983 * Tel egr.: Neueste Dresden«Berliner Schrtstleiwng: Vittoriastr.-t«: Fernruf: Kurfstrfl SZöl-SZSS Postscheck: Dresden 2000 - Nichtverlangte Elnsenbungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandt noch aufbewayrt. - Zm Aast« häh«r«r Gewalt oder Letrtebsstörung haben unsre Lezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt» SMens Mer LeMngsmell Oer Aufmarsch -er 1ÄVV0V in Dresden — Mussolinis Antwort an -enFührer-Oer Fußball-Län-erlampfOeuischlan--Tschechoslowakei Neuer sudelendeuffcher Wahlsieg Vas Ergebnis der Wahlen für die Landesvertretungen in Böhmen und Mähren X Prag, er. Mai Das Tschechoslowakische Preßbüro gibt ein vor läufiges Wahlergebnis sür die Landesvertretung von Böhmen «nb Mähren aus. Demzufolge erhielten bei »887 288 abgegebenen gültigen Stimmen «nd einer Wahlbeteiligung von 82'/,« v. H. in Böhmen: Tschechische Agrarier 142 878 still 487 in der Bor woche sür das Abgeordnetenhaus), Tschechische Sozial demokraten svs 84« 1881807), Tschechische National sozialisten 487 881 (494 471), Kommunisten 885 988 (884 778), Tschechisch-katholische Volkspartei 282 052 >255 454), Dentsche Sozialdemokraten 188 584 <217 551), Bund der Landwirte (Deutsch) 78 817 (185 818), Dentsche Christlichsoziale 72 858 (88 817), Tschechische Gewerbe partei 254 888 (274 821), SndetendentschePar, tei 881282 (818888), DaWG. (Dentfche ArdeitS-Wirt. schafts-Gemeinschast) 17 484, Tschechisch« nationale «er. cinignng 284 889 (828 919), Deutscher Wahlblock 717» (14 282), Tschechische Faschisten 88 48tl (87 481) Stimmen. Für die LanbeSvertretung Mähren-Schle sien wurden 1888141 gültig« Stimmen abgegeben. Die in Klammern beigesügten Kiffern sind die bei de« LandcSwahlen im Jahre 1828 und die bei den Senats wahlen vom letzten Sonntag erreichten Zissern. Es erhielten: Tschechische Agrarier 288118 (282 579 — 252 848), Tschechische Sozialdemokraten 248 488 (288 888 — 284 728), Tschechische Nationalsozialisten 188192 (148598 — 172 748), Kommnnisten 158 881 (188 844 — 158825), Tschechisch-katholische Bolkspartei 289 912 (884 587 — 281685), Deutsche Sozialdemokraten 88 825 (94 568 — 88 888), Bund der Landwirte 28 864 (86 888 — 88 578), Dentsche Christlichsoziale 59 487 (188 885 — 68 788), Tschechische Gewerbepartci 116 882 <68 729 — 164 855), Sudetendcntsche Partei 817 895 (8 — 262 967), Tschechische nationale Bereinigung 67 724 (58162 - 67 892), Tschechische Christlichsoziale 27 884 (8 — 8), Tschechische Faschisten 88 877 (8 — 41 628), Polnische Parteien 26 828 (8 — 6). Deutscher Wahlblock 7869 (8 — 8) Stimmen. * Bet diesen Wahlzahlen Ist zu berücksichtigen, das, bet den gestrigen Wahlen in die Landeövertretnng das Mahlalter gegenüber den Wahlen in das Abge ordnetenhaus um 3 Jahre höher liegt, also die Zahl der Wahlberechtigten bedeutend ge ringer war. Trotzdem hat die Sudetendcntsche Partei Henleins in Böhmen die Zahl ihrer Stimmen vom Sonntag vorher fast gehalten und in Mähren so gar noch bedeutend erhöht. Wieder ist also ein über wältigender sudctcn deut scher Sieg das Hauptmerkmal der Wahl. Der Zusammenbruch der deutschen Regierungsparteien, der Sozialdemokraten und des Bundes der Landwirte, hat sich vervoll ständigt. Auch die deutschen Christlichsozialen, die dem ehemaligen retchsüentschen Zentrum gleichzusrtzen sind, haben einen neuerlichen Rückgang auszuweiscn. Die Sudetendeutsche Partei ist mit die stärkste Partei in den Landesvcrtretungen geworden. Um so dring licher wird nun die Frage an die Prager Regierung, ob sie weiterhin die Sudelendeutsche Partei und damit das Sudetendeutschtum überhaupt ignorieren will. Tschechischer Fllegerbesuch in Moskau X Moskau, 27. Mai Am 28. Mai wird, wie die „Tas," berichtet, ein tschechoslowakisches Militärflugzeug mit Vertretern der tschechoslowakischen Luftflotte unter Führung des Chefs der tschechoslowakischen Militärluftfahrt von Prag nach Moskau starten, nm den kürzlich in der Tschechoslowakei abgestatteten Besuch von Sowjet fliegern zu erwidern. Ferner soll dieser Besuch tschechoslowakischer Flieger in Moskau zu einer engeren Gestaltung der neu ausgenommenen Bezte- Hungen zwischen den Luftstrettkrästen der Sowjets und der Tschechoslowakei dienen. Frankreich vor ernsten Sntscheidnngrn Der Kampf um den Kranken - Oie zweite Diskonterhöhung Frankreich steht zur Zeit im Zeichen sehr ernst- haster und sür seine weitere Entwicklung ausschlag gebender Auseinandersetzungen. Rein äußerlich gruppieren sie sich nm die Frage nach dem weiteren Schicksal des Franken, der seit geraumer Zett hef tigen Angriffen unterliegt. Die Bank von Frankreich hat (die näheren Einzelheiten berichten wir im Wirt- schastSteil) am Sonnabend zum zweitenmal in kurzer Zeit ihren Diskont erhöht und verlauten lassen, sie werde auf diesem Wege rücksichtslos wcitcrgehen. Die wirkliche Entscheidung wird jedoch — wir haben das bereits mehrfach betont nnd dargestellt — auf politischem Gebiet fallen. Es handelt sich nämlich darum, wie der im Staatsbudget bestehende Fehlbetrag abgedcckt werden soll. Der Finanz minister Martin hat angesichts der Angriffe auf den Franken erklärt, Frankreich werde am Goldstandard unter allen Umständen sesthaltcn und den Fehlbetrag durch Einsparungen einbringen. Gegen die rigorose Deflationspolitik sehen sich die davon Betroffenen nun scharf zur Wehr, während die Wirtschaft unbedingtes Festhalten am Währungskurs fordert. Um hier nun einen AnSwcg zu öffnen» hat Ministerpräsident Flandin ein Ermächtigungsgesetz ge fordert, das der Regierung alle Vollmachten sür die Maßnahmen geben soll, die sie slir nötig erachtet. Um dieses Ermächtigungsgesetz geht jetzt -er Kamps. Außerordentlicher Ministerrat Telegramm unsres Korrespondenten II. ParlS, 27. Mat Die französische Regierung hat für heute einen außerordentlichen Ministrrrat einberusen, der das morgen der Kammer vorzulegende Ermächtt- gnngsgrsetz behandeln soll. ES verlantet, daß auch innerhalb des Kabinett», besonder» zwischen Flandin und Martin, noch starke Meinungsverschiedenheiten über den einzuschlagenden Weg bestehen. Sollte heute eine Einigung erfolgen, wird der Finanzminister daS Gesetz morgen in der Kammer einbringen, während die entscheidende Aussprache erst am Sonntag oder gar erst Dienstag nächster Woche erfolgen soll. Die Gegner der Regierung behaupten, die Re gierung habe gar nicht mehr Zeit, ihre Pläne zu ent wickeln, sondern könne sehr leicht durch die Ereignisse überrannt werden. Jedenfalls steht Frankreich vor entscheidenden Tagen. Neuer kommunistischer Wahlerfolg in Frankreich Telegramm unsres Korrespondenten H. Paris, 27. Mai Im Seinedepartement, außerhalb der Stabt Paris, haben gestern die Neuwahlen zum General rat stattgesunben. Der Generalrat des Seine- departements setzt sich zusammen aus den 80 Pariser Stadtverordneten und den 5V gestern zu wählenden Vertretern der Vororte. Die gestrigen Wahlen brachten jedoch eine Entscheidung nur in 27 Wahl- kreisen, in den übrigen finden Stichwahlen statt. Im alten Generalrat hatten die Kommunisten nur vier Sitze. Gestern,' beim ersten Wahlgang, schon konnten sie zwöls Sitze erobern, und sür den zweiten Wahlgang können sie noch aus etwa vierzehn weitere Sitze rechnen. Bon den Rechts. Parteien ist gestern kein einziger Kandidat durch gekommen, von den Mittelparteien nur zwei Mann. . ES besteht also all« Wahrscheinlichkeit, daß det Generalrat des Seinedepartements eine komm»« n i st i s ch - s o z i a l d e m o k r a t i s ch e Mehrheit haben wirb. Der gleiche Geist, das gleiche Ziel Wie und sunae Kämpfer beim (^achsenireffen Kampf bleibt die Parole Das Sachsentresscn der NSDAP, ist vorüber, und in allen, die daran teilnahmcn, klingt das Er lebnis der letzten Tage nach. Zu Tausenden zogen die Kämpfer des Führers aus allen Gliederungen der Partei durch die Straßen der festlich geschmückten Stadt. Ans allen Teilen des Landes waren sie ge kommen, kein Opfer und keine Mühe haben sie gescheut, um diesen Tag gemeinsam erleben zu können. Als am Sonntagmorgen der Gauleiter Martin Mutsch mann bei dem großen Appell aus dem Gelände der Vogelwiese seine Mitkämpscr begrüßte, erklärte er, daß der Sinn dieses Tressen», des fünften im Gau und des ersten in der Landeshauptstadt, nicht sei, ein Schau stück zu bieten, sondern Rückschau und Vorschau zu halten und neue Impuls« slir das weitere Schassest im Geist Adolf Hitlers zu erhalten. Je weiter man die Rückschau, von der der Gau leiter sprach, in die Vergangenheit gleiten läßt, um so gewaltiger erscheint die Gegenwart. Zwei Jahre sind vergangen, seik der. Führer die Macht übernahm, nnd das gesamte Volk zeigt, von den ewigen Nörg lern und Besserwissern abgesehen, eine Ge schlossenheit wie noch niemals in der deutschen Ge schichte. Tic Gesinnung der Angusttagc des Jahies 1814 btieb damals Episode, heute ist sie sür ewige Zeiten gesichert. Das ganze Volk erkennt die Größe der nationalsozialistischen Idee, die Größe der Tat ihrer Verwirklichung und sicht in dem ungebrochenen Kampswillen, der die Bewegung und ihre Führer erfüllt, den einzigen Garanten wirklicher Volksgemein. schäft. Und dieser Kämpsergeist beseelte die Rede, die der Gauleiter bei dem großen Appell hielt: „Der Staat sind wir, einzig und allein wir! Wo diese Ein. Helt unsres Volkes angegriffen wird, da schlagen wir zu um der Zukunft unsres Volkes willen» daS größere Ausgaben zu erfüllen hat, als sich wieder in gegeneinanderstchenbe Gruppen auseinanderzu- leben." An dem Bau, den der Führer errichtet hat, läßt kein Nationalsozialist rütteln. Der Kampfgeist, der die Bewegung zum politischen Sieg über allo ander» führte, lebt fort. Für den politischen Reaktionär ist in bielcm neuen Staat ebensowenig Platz wie für den Sozialrraktionär. Der Glaube an Adolf Hitler» der Glaub« an das einige dentfche Volk sind die allrlni-
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