Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 05.07.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-07-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193507055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350705
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350705
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-07
- Tag1935-07-05
- Monat1935-07
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.07.1935
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Nr. 1S4 / 4S. ?ahrgang x Freitag, S. Lult 193S Dresdner Neueste Nachrichten -»'""""Nr- U-rsr-rL' r.»«-»» mit Handels' und Industrie.Zeitung " Aamilienan,«Igen »Nps,dle74 wmbrelle mm-Zeil« lm Tertteil 1.10NM. (ohn, ZuMung-gebühc). Nr.uibanbs-ndung.n- Für dl. Wach. IX» AM. Nachlaß nach Maistaff-, , od.r M-nq-nstaff-, v. Lr,-sg-bühr für Zlff.r. Einzelnummer 1V Rpf., außerhalb «roß. Dresden« 1Z Vpf. Hchrlstleltung. Verlag und Aauplgelchäft-stelle: Vre-dev'A^ Aerdinandstraße 4 anzrigrn 30 Rpf. ausschl. Porto. Zur Zett Ist Anz-lgenpr-lsustt Nr. 4 gültig. Pofianst-G: VreedtN'«.l. Postfach * Fermirf: ottsvme-r Sammelnummer 24601, -ernvettthr 27981-27983«relegr.: neueste Dresden * Serllner Schrlstleltung: Verlin W.3S, Vlttortastr.4»; Fernruf: «Urfürst9361-9366 Postscheck: Dresden 2«» - Ntchtverlangte dlnsenbungen ohne Rückporto w.rd«n weder zurückgesandt noch aufbewahrt. - Im Falle höherer Gewalt oder ÄetrleböstSrung haben unsre Bezieher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelt« SerWrsung der Spannung um Abessinien Der Besuch -es polnischen Außenministers - Aushebung -er Ausnahmegesetze für -ie Habsburger - Oie Transportübung -es Heeres Il< Einberufung -e- italienischen Admlral-rale- Telegrammu ns re »Korrespondenten v Rom, 4. Juli Amtlich wird mitgeteilt: „Der Admiralsrat, da höchste Beratungsorgan der Königlichen Kriegsmarine, ist vom Regierungschef und Marineminister zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengernsen w-rden, um wichtige Marinesragen zu prltsen. Er hat seine Arbeiten bereits begonnen." Diese Mitteilung, mit der zugleich zahlreiche Beförderungen im Offiziers korps der italienischen Kriegsmarine bekanntgegeben werben, hat in den politischen Kreisen Roms großes Aussehen erregt. Urber den Gegenstand der Sitzung wird selbstverständlich strenges Stillschweigen gewahrt. Allgemein wird angcnomsnen, daß der Admtralsrat sich mit den aus dem deutsch. englischen Flotte na bk ommen erwachsenden Kragen und der Vorbereitung btt internationalen Seekonferenz deschöstige. SS wird aber auch die Vermutung aus- gesprochen, daß die außerordentliche Tagung de» Ad. mtralsratrs mit der Haltung England » zu der italienischen Ostafrtkäpolittk im Zu sammenhang stehe. . t . Scharfe Worte aus Wien Neue heftige Angriffe gegen England Delegrqmm unsre» Korrespondenten 's. Rom, 4. Juli Nachdem Eden in seiner Unterhausrede ansdrück- lich hervorgehoben hatte, baß die britiscl-e Politik vor nehmlich in Rücksicht aus das Ansehen des Völker» bundeS einen Krieg zwilchen Italien und Abessinien zu vermeiden ivünsche, erklären die italienischen Zei- tungen heute mit erneuter Heftigkeit, daß Abessinien seit seinem Eintritt in den Völkerbund besten Satzun gen dauernd verletzt habe. DaS „Giornale d'Jtalia" sa»1 u. a.: „Wenn -er Völkerbund versutt-cn sollte, sein Ansehen mit Hilse dieses Prinzips lnämlich Duldung und Schuh der abessinischen Vertragsverletzungen) zu retten, so würde er unweigerlich im Bewußtsein und in der Achtung aller Völker zugrunde gehen, die noch Aufrichtigkeit und Gerechtigkeit ehren." Noch unverblümter wendet sich in der„Tribnna" der frühere Gouverneur von Eritrea, Zoll, an die Adresse des englischen VölkerbundSminIsters. Er rät den eng lische» Staatsmännern, den Völkerbund ganz au» dein Spiel zu lassen, und fragt gau» ofsen: „Wenn es zu einem bewassneten Konflikt zwischen Italien und Abessinien käme, dann wäre bas gewiß für den Völ kerbund unangenehm: aber wäre es nicht noch schlimmer, wenn man Italien zwänge, dem Beispiel Japan» und Dentfchi lands zu folgen?" Die Meldungen aus London, wonach einzelne Mit glieder des englischen Kabinetts den Gedanken er. wägen, einen internationalen wirtschaftlichen Boykott gegen Italien anzurrgen, sind nicht dazu angetan, die nach Edens Unterhauserklärung wieder hestig ausgeslammt« italienische Mißstimmung gegen England abzuschwächcn. In den politischen Kreisen erregt diese Meldung jedoch keine Beunruhi gung, denn man glaubt in Rom, sicher zu wissen, daß das befreundete Frankreich zu einem solchen Plan nicht die Hand reichen würde. Der „Cörricre della Sera" schreibt, wenn die englische öffentliche Meinung einhellig hinter den »mftlirzenden Versuchen der eng lischen Regierung, sich in die gerechte italienische Aklion in Ostafrika «inzumischcn, stehe, dann müßte man wirklich Uber die Zukunft der Beziehungen zwischen den beiden Staaten Besorgnis hegen. Aber glücklicher- weise sei der Widerstand eines großen Teiles der britischen Presse „gegen die sonderbar« Diplomatie -es Herrn Eden" so stark, daß er Italien erlaube, eine klare Unterscheidung »wischen Land und Regierung zu machen. Ter Gedanke, Abessinien einen wichtigen Streifen der Somaliküste gegen die Anerkennung der italienischen Oberherrschast über die Wüste von Ogaden zu überlasten, scheine der Welt der Träume zu entstammen. In London möge man sich nicht etnbilden, daß Drohungen, wie die Sperrung des SuezkanalS ober die Bildung eine» wirtschaftlichen Blocks gegen Italien,"geeignet seien, Italien von einer Aktion abzu bringen, zu der es durch die Ehre seiner Fahne vcr- pflichtet sei. ES gebe Grenzen, über die hinaus die Einmischung einer andern Macht, wenn sie sich auch in den Mantel der Scheinheiligkeit des Völ kerbundes einhülle, durchaus unzulässig sei. Die Erregung in England wächst Bemühungen um Frankreichs Unterstützung bei einer neuen Vermittlungsaktion Telegramm unsres Korrespondenten ä. London, 4. Juli Die englischen Erörterungen über den italienisch abessinische» Strcitsall nehmen immer schärsere For, men an. Die Ossenheit, mit der zum Beispiel die Frage wirtschaftlicher Sanktionen gegen Italien erörtert wird, zeig», wie außerordentlich ernst man in London die Lage betrachtet. Wie ange- klindigt, hat sich gestcrn auch das englische Ka di n e t t mit der abefjinischen Frage deschiistigt. Es ist dabei aber noch nicht zu irgendwelchen Beschlüssen ge kommen. Die Grundhaltung der englischen Negierung zeichnet sich aber doch deutlich ab: sie hosst immer noch, eine Möglichkeit zur Lösung des Konfliktes zu finden, die aus der einen Seite die abelstnlschc Unabhängigkeit ausrechterhält, aus der andern aber den italienischen Forderungen nach „wirtschastlichen Möglichkeiten" in Abessinien gerecht wird. Zur Erreichung diese» Zieles aber braucht man die frayzösische Mit wirkung. In den hiesigen politischen und diplomatischen Kreisen wird der seht von London her veranstaltete neue Gedankenaustausch zwischen England und Frank reich, der sich fast ausschließlich aus das abessinische Problem beschränkt, mit größter Spannung verfolgt. England legt großen Wert darauf, daß in der abessinischen Frage eine englisch-französische Einheitsfront geschaffen wird. Ob diese aber zu erreichen ist, ist selbst den Engländern reichlich zweifelhast. Der diplomatische Korrespondent der liberalen „News Ehroniclc", Vernon Bartlctt, weisi heute daraus hin, daß die Aufrechterhaltung der „S t r e s a s r o n t" wirklich von der allergrößten Be deutung sei. Es müsse sich dabei aber wirklich um eine Front handeln, die sich gegen jeden Angreifer und nicht nur gegen Deutschland allein wende. Allen Dementis zum Trotz hält man hier an der Ansicht fest, daß es bei den Besprechungen Mussolinis und Lavals zu bestimmten Abmachungen über Abessinien gekommen sei. Vernon Bartlctt glaubt zu wissen, daß Laval Mussolini seinerzeit in Rom sogar ein schriftliches Versprechen abgegeben habe. Höchstwahrscheinlich beruhe die gegenwärtige italienische Politik aber aus einer miß verständlichen Auslegung dieses Dokuments. Frank reich habe wahrscheinlich nur an wirtschaftliche Fragen gedacht, während Mussolini der Ansicht sei, daß sich die französische Erklärung auch aus militärische Maß nahme» beziehe. Vernon Bartlctt betont, er halte cS für unwahrscheinlich, daß ein französischer Außen minister einer italienische» Politik zngestimmt habe, die zwingend zur Vernichtung des Völkerbunds führen müsse. Daß Frankreich aber keineswegs willens ist, sich ohne weiteres mit England zu einer gemeinsamen Aktion zu vereinigen, zeigt insbesondere ein Bericht von Pertinax im „Daily Telegraph" und Angaben der über die französische Politik immer gut unterrich teten diplomatischen Korrespondenten der „Morning Post". Tic „Morning Post" rechnet damit, daß Frank reich den englischen Wunsch nach einem gemeinsamen Zusammenwirken glatt zurückwrilcn werde. Frankreich sei um so weniger geneigt, die Ver- ständigung mit Italien zugunsten einer Zusammen- arbeit mit England zu opfern, als Frankreich England das jüngst abgeschlossene Abkommen mit Deutschland immer noch nicht verziehen habe. Auch PcNinar schreibt im gleichen Liline. Verschiedene Blätter lasten heute nun durchblickcn, daß die englische Regierung geneigt sei, Frankreich Zugeständnisse zu machen, um Frankreichs Unterstützung in der abessinischen Frage z» erlangen. Ter in jüngster Zeit ost ausgesprochene Wunsch Englands nach baldiger Ausnahme der Ver handlungen über den Lustpakt der Westmächte tritt in diesem Zusammenhang jetzt etwas in den Hintergrund. Der diplomatische Korrespondent des „Daily Telegraph" sagt sogar, daß in der Frage der Lustrustungen Frankreich die entscheidende Stimme habe, und weiter wird erklärt, daß die englische Regie rung nicht den Abschluß eines separaten LustpakteS mit Deutschland erwäge. Frankreich gegen Vermittlung Aussprache zwischen Laval und dem englischen Botschafter Telegramm unsre» Korrespondenten R. Varis, 4. Juli Der englisch« votschaster in Pari», Sir Henry Clerk, sprach gestern abend am Onai d'Orsay nor «nd hatte eine zweistündige Unterredung mit dem Ministerpräsidenten Laval. Sine amtliche Mit teilung wurde nicht gemacht, aber der offiziöse „Petit Paristen" glaubt, versichern z« können, daß der Bot- schaster «ine» eingehenden Bericht über di« g «strige Sitzung der englischen Regiernng gegeben habe. ES Handl« sich hierbei um zweierlei: 1. Fest« setznng der Methode zur Durchführung des Gtresa- programmS nnp S. verätung mit der französischen Regierung über di« Abesfiniensrage. Mit einer etwas boshaften Freude stellt die Pariser Presse fest, daß nun die Engländer an die französische Regierung herangetreten seien, und man schlußfolgert daraus, daß England die französische Unterstützung unbedingt brauche. Kein Wunder, daß man in Pari» versucht, diese „günstige Konjunktur" anSzunntzen. Wenn man dem „Figaro" glauben darf, will sich nun der Onai d'Orsay daran machen, ein genaues Programm für Verhandlungen mit Deutschland anszuarbeiten. Ueber die Prinzipien dieses Programms teilt der „Figaro" nur mit, daß an der Verwirklichung des Ostpakte» tn Form eine» Nichtangriffspaktes unbedingt fest gehalten werde. Wetter solle da» Programm auch den Luftschuhpakt und andre RltstungSsragen behandeln. WaS die abessinische Frage und die Stel lungnahme Frankreichs zur italienischen Politik an- geht, so soll, wie Frau Tabouis im „Oeuvre" mitteilt, die englische Regierung dem Ouai d'Orsay ihr Miß- vergnügen über die Militärverhandlungen des französischen Oberkommandieren den Gamelin tn Nom zum Ausdruck gebracht haben. Diese Militärverhanblungen hätten zn dem Abschluß eines Uebercinkommcns gesührt, das Frank reich und Italien die Möglichkeit gebe, ihre Truppen von der gemeinsamen Grenze zurückzuzichcn und. zu andern Zwecken zu benutzen. Dadurch habe Italien 23N000 bis 8MV0V Mann frei bekommen. Ter eng. lische Unwille lei so weit gegangen, daß England die französische Regierung gewissermaßen vor die Alter native gestellt habe, »wischen London und Nom zu wählen. Trotz dieser Drohung habe sich jedoch Laval entschieden geweigert, irgendeine Ber - m i t t l u n g s a k t i o n tn Nom zu unter» nehmen. Er habe im Gegenteil daraus hingewicsen, daß Frankreich, falls man es wirklich als Sündenbock sowohl in der Politik des Ausgleichs mit Deutsch land als auch ln der abessinischen Politik hinstellen wolle, sehr gut die Briese veröffentlichen könne, die einst In den Jahren 1V25 und 1v2ll zwischen England und Italien ausgetanscht worden seien, als die beiden Länder versucht hätten, Abessinien unter lich auszu teilen. DaS ^Echo de Paris" macht England den Vor wurf, sich keineswegs immer an die Völkerbunds. ' bestimmungen gehalten zu haben, für die es jetzt Frankreich im Falle Abessinien einspanncn wolle. Wenn England Frankreich in die Klemme bringen wolle, wäre vielleicht die Erinnerung an jene Unter hausrebe angebracht, in der Sir Austen Chamberlain, van Baldwin beeinflußt, ausdrücklich dargelegt habe, daß der Bölkerbunbspakt sich wohl nicht in aller Welt anwenden laste. E>A. im Kampf Seit der Machtübernahme durch den National- soziatismus sind mehr als zivci Jahre verflossen. Viele der Männer und Frauen, die heute in den Reihen der aktiven Kämpfer der Bewegung stehen, waren damals, vor dem :ltt. Januar Ilt-13, noch nicht dabei. Mancher, der nach dem Lieg hinzukam, ist auch wieder, sreiwillig oder uusreiivillig, verschwunden, als er sehen mußte, daß die Partei keineswegs gerade auf ihn gewartet hatte, daß sie vielmehr von jedem, der lich zu ihr bekannte, Arbeit, Einsatz und Bewährung for derte. Wer aber hier nicht versagte, dem ist die Eingliede rung in die Front der alten Kämpfer nicht schwer ge macht worden. Gewiß sind — und das ist richtig und notwendig — die „Alten" stets in der Führung ge blieben. Lie haben ja eins voraus, was sich durch nichts andres abgclten läßt: die Tatsache, daß sie schon in der Zeit, da der Lieg des Nationalsozialismus wohl Sache des Glaubens, aber noch nicht Wirklichkeit war, zur Gefolgschaft Adols Hitlers gehörten, — die Tat sache, daß ihr Kämpsertum in den denkbar schwie rigsten Zeiten erprobt ist. Dennoch sind „Alte" und ,.diene" längst zur Einheit zusammen gewachsen. In der Mitglicderschaft, in der PO., in der LA. Tic tägliche Arbeit der Parteiglicdcrungen beweist cs. Wer aber außer denen, die selbst mittun, kennt diese entsagungsvolle, stille, unermüdliche, soviel Kräfte verzehrende Arbeit? Wer sieht ihre Ergebnisse, die ja zumeist nach außen hin wenig in Erscheinung treten, sondern vor allem in inneren Werten bestehen? Tas alle» gilt für sämtliche Gliederungen der Bewegung, lind wenn jetzt eine, nämlich die LA., mit einer großen, vom Führer angcordnetcn LeistnngS. Prüfung hervortritt, so wird damit im Grunde für die Gesamtheit der Partei ein Beispiel geliesert. Aber zugleich wird doch auch die LA. als solche ins volle Licht gestellt. Denn gerade um die LA. haben sich manche Leute den Kops zerbrochen. Lie fragten besorgt und »eunmalklng nach dem „Daseinszweck" der LÄ., nach ihrem Bestand und ihrer Tätigkeit, nach ihren äußeren Formen ebenso wie nach ihrer inneren Haltung. Und sic meinten damit nichts andres, als daß die LA. eigentlich „überflüssig" geworden sei: Sie brauche ja keine Versammlung mehr vor dem Terror der Gegner zu schützen und in Märschen durch seindliche Ltadt- viertcl Propaganda sür den Nationalsozialismus zu machen. Wer so urteilt, der zeigt aber nur, daß er die Aufgabe der LA. niemals richtig begriffen hat. Diese Ausgabe erledigt sich nicht mit der Ersüllung einiger Funktionen, die, je nach Zeit und Umständen, wechseln können. Sondern diele Ausgabe reicht viel weiter. Sie umfaßt den ganzen Menschen und hat damit auch Bedeutung und Geltung sür imme r. Der Rcichswcttkamps der LA., der jetzt beginnt und bereits Ende Leptember beendet sein soll, wird hoffentlich allen denen, die immer noch nicht genügend Bescheid wissen, die Augen öffnen. Sie werden er fahren, wie vielgestaltig daS Gebiet ist, auf dem der SA.-Mann arbeitet, strebt und kämpft. Er gehört zu den festesten Stützen des Nationalsozialismus in weltanschaulicher Beziehung. Und deshalb auch erstreckt sich die LeistungSprüsung zuerst auf welt anschauliche Dinge. Man muß aber auch hier richtig verstehen. Nicht formaler'Wissensstoff wird gepaukt und abgesragt. ES ist selbstverständlich, daß jeder SA.- Mann über die Geschichte und die Ziele der LA. und der Bewegung überhaupt im Bilde ist und, wenn es nottut, auch Auskunft darüber geben kann. Aber daS geniigt nicht. DieinnercundäuhercGesamt- haltung des SA.-Mannes muß die dcS w a h r Has te n N a t i o n a l s o z i a li st e n sein. Un- endlich viel — alles gehört dazu. Ter SA.-Mann muß, wie es bei der Verkündung des Reichswett- kampfcs schon gesagt wurde, unbedingt zuverlässig, opferwillig, kameradschaftlich, stets einsatzbereit und auch ordentlich im privaten wie im öffentlichen Leben und Auftreten sein. Das alles sind Eigenschaften, die sich am klarsten erweisen in der Gemeinschaft, und zwar gerade in der Gemeinschaft des Sturmes, die nicht zu klein ist, in der sich aber doch noch alle kennen und e uer auf den andern angewiesen ist. So leuchtet es auch ein, daß nicht die einzelnen Männer, sondern die Stürme als Einheiten zum Wettkampf autrctcn solle». Gemeinschastsleistung ist cS auch, die in den sportlichen Kämpfen verlangt wird. Man will keine Rekorde, nichts, was zwar nach außen hin glän zend wirkt, aber doch für die Fähigkeiten der Gesamt heit nicht» zu besagen hat. Es ist trotzdem nicht wenig, was gefordert wird. Viel Uebung, viel Anstrengun- gen, Mut, Gewandtheit müssen die Stürme beweisen, die in gutem Durchschnitt bestehen wollen. ES ist nicht wenig — aber es ist schließlich auch nicht mehr als das, was von jedem gesunden Deutschen, von jedem „Kerl von echtem Schrot und Korn" — wie schon jetzt in dey
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite