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Dresdner neueste Nachrichten : 05.09.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-09-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193509054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19350905
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19350905
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-09
- Tag1935-09-05
- Monat1935-09
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.09.1935
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(Durch United Preß) Wahrend die Wrltössentlichkeit durch die Mitteilung der abessinischen Gesaut«, schast in London über einen zweiten, dem amerikanischen Makler Leo Chertok als Gegenleistung für eine Anleihe in Aussicht gestellten KonzcssionSvertrag erneu« in beträchtliche Ansregung versetzt wurde, ist cs der amerikanischen Bundesregierung gelungen, den Schleier des Geheimnisses zu lüsten, der den Rickettschcn Oclvertrag seit seiner wie ein Blitz aus schwerbewölktcm Himmel in allen Hauptstädten der Welt einschlagenden Unterzeichnung umgab. Staatssekretär Hüll verkündete, daß die Vacuum Oil Company nnd damit entgegen allen Dementis naturgemäß anch der große amerikanische Pctroleumtrust, die Standard Oil Company os New Jersey, an dem abessinischen Konzessionsvertrag beteiligt sei. Staatssekretär Hüll gab weiterhin bekannt, daß er dem Leiter der Vacuum Oil Company nahcgelegt habe, von diesem Vertrag, der eine ungeheure Verwirrung in der an sich schon höchst gespannten Konfliktsatmosphäre der internationalen Diplomatie angerichtct hat, zurü«kzutretcn. Nach zwei Ikonserenzen mit dem Vor sitzenden der Vacuum Oil Co., George Walbcu, nnd dem Vizepräsidenten dieser Gesellschaft, Dundas, so sagte Hüll weiter, hätten diese Herren nach einer Rücksprache mit den Gesellschastcrn ihn von dem Beschluß unterrichtet, der abessinischen Regierung mitzuteilen, daß die Grlellschast sich vo« dem Konzessionsvertrag zurtzeEziehe. programmalische Rede Sr. Leys Eindringlicher Appell an Belriebsführer und Arbeiter Or. Len hat gelter« abend in Kaiserslautern vor der Bezirksgruppc Saarland-Psalz der ReichSgrnppe Industrie eine Rede gehalten, die weit über den ört lichen Rahmen der Tagung hinaus Bedeutung hatte. Sie richtete sich a» die B e t r i e b S s ü h r e r Deutsch lands, sic war zugleich aber auch ein eindringlicher Appell an die G c s o l g s ch a s t e n aller deutschen Be triebe. I)r. Len hatte vorher zwei große Werkbcsich- tungen vorgenommcn und dort vor vielen Tausenden von Arbeitern gesprochen. Zn ihnen hat er etwa das gleiche gesagt wie dann am Abend zu den Betriebs sichrer». Denn, und das hob er selbst stark hervor: eS wäre eine peinliche Unwahrhastigkeit, wenn es heute noch nötig sein sollte — früher war es ja so üblich — den Arbeitern ebenso wie den Betriebs- sichrer» Hille und Glück zu versprechen, ihnen aber den Weg, der dazu führt, in verschiedener Weise zu begründen. Der Betrieb i st eine Gemeinschaft. Das ist der grobe Leitsatz der deutschen Sozialpolitik. Und das heißt nichts andres, als daß B e t r i e b s s ü k r e r nnd Arbeiter untrennbar miteinander verbunden sind. Wo die Einsicht dazu noch nicht vorhanden ist, dann mnß sie geübt werden. Anch das hat I)r. Ley überzeugend begründet. Leine Rede war ein flammender Ausruf zu unverbrüchlicher treuer Kameradschaft, in der jeder Teil seine wohl ab gemessenen Pflichten hat. Dazu gehört auch, daß man nicht Verantwortung abschicbt, sondern daß man selbst seine Angelegenheiten ordnet. Tas war die Richtlinie der großen Rede vr. Lens: alles was ihr, Betriebssichrer nnd Arbeiter, tut, geschieht nicht um einzelner Menschen oder einzelner Interessen willen, sondern für die gesamte deutsche Nation. Und so ist das sozialethische und sozialpolitische Programm Deutschlands zugleich das deutsche Programm überhaupt. Ausführlicher Bericht über dir Rede findet sich aus Seite 8 lieber die Stellungnahme der amerikanischen Regie rung gab Staatssekretär Hüll weiter folgendes bekannt: „Diese Konzession ist die Ursache großer Schwierigkeiten nicht nur siir die amerikanische Regierung gewesen, sondern auch für andre Regie rungen, die gegenwärtig die tatkräftigsten nnd auf richtigsten Anstrengungen machen, den Frieden zu er halten." Hüll gab außerdem im Namen Waldens eine zweite Erklärung ab, in der der Vorsitzende der Vacuum Oil Co. die Vorgänge, die znr Gründung der Xkrioan Exploitation and Ilsvolopment Corporation führte, anseinandersetzt. Walden, Vorsitzender der Standard Oil Co., machte dann die aufsehenerregende Enthüllung, daß der eng lische Unterhändler Mr. Rickctt bereits zu Beginn des JahrcS 1V85 an die Leiter der Standard-Oil-Gesell- schasten herangetreten sei und sich angcboten habe, den Konzessionsvcrtrag mit der abessinischen Regierung zu vermitteln. AlS eS völlig sicher schien, daß Rickctt die Konzession erhalten werde, sei eine besondere Gesell schaft ins Leben gerusen worden, um sic zu erwerben. Walden stellte entschieden in Abrede, daß die zur Aus beutung der abessinischen Erdöl- und Bodenschätze ge gründete Gesellschaft sich verpflichtet habe, sofortige Zahlungen zu leisten oder eine Anleihe an Abes sinien zu geben. Unklare Lage in Genf Telegramm unsres Korrespondenten H. Paris, 4. September Die heutigen Berichte der Pariser Presse aus Gens suchen die noch recht unklare Lage vor der ersten Sitzung des BölkcrbundSratcs, die am heutigen Mitt wochnachmittag stattfindet, nicht zu verheimlichen. Die Franzosen sind heute wieder sowohl mit den Engländern wie auch mit den Italiener« unzu frieden. Dem englischen Delegierten Eden wirst man vor, daß er aus taktischen Gründen viel aggressiver sei, als es eigentlich die Absicht der englischen Gesamtregierung sei. Aber auch der Plan der englischen Regierung, schon gleich in dem Bericht über die Pariser Dreier konferenz die «nglisch-sranzösischen Zugeständnisse an Italien noch einmal feierlich zu wiederholen und da- mit Mussolini in eine peinliche Lage zu bringen, sei «in Fehler. Deshalb habe, so erklärt der „Petit Parisien", Laval dem Bericht Edens nicht zustimmen können. Frankreich könne nicht zulasten, daß di« Völker- bundssltzung gleich mit einer Art englischer An klage beginne. Dadurch würden nur neue Spannungen geschaffen, die nicht geeignet wären, die Lage zu bessern. Ferner habe England, so berichten „Echo de Parts" und „Oeuvre", die feste Absicht gehabt, gleich in der ersten Sitzung des Rates die Italiener zur Abgabe «iner Erklärung aufzufordern, daß sie keinerlei kriege rische Handlungen gegen Abessinien unternehmen würden, solange die Verhandlungen In Genf noch im Gange seien. Eden habe gewünscht, daß Laval diese Forderung unterstütze, aber Laval habe eine sormclle Zusage nicht abgeben können. Der Antrag könnte nämlich allzu leicht, so meint Frau TabouiS im „Oeuvre", „Lie Form «ineS Tadels an Italien" an- nehmen, zumal die gesamten kleinen Völkerbunds- ftaaten einschließlich der Südamerikaner und Polen» sowie nicht zuletzt das BölkerbunbSsekretariat selbst gegen Italien „sehr schlecht gestimmt" seien. Was nun Italiens Haltung angeht, so hat Baron Aloisi in seiner ersten Unter redung mit Laval nach einem Bericht des „Oeuvre" erklärt, baß er das Protokoll für die erste Sitzung nicht annehmen könne. Italien könne sich nicht damit einverstanden erklären, daß zunächst die Engländer und die Franzosen ihren Bericht über die Dreierkon- serenz erstatteten, daß dann die Abessinier ihre Klage vorbrächten und daß erst dann zuletzt die Italiener zu Worte kämen. Er müsse daraus bestehen, -aß Italien die Führung der Debatte in der Hand behalte oder daß es doch zumindest volle Handlungsfreiheit erhalte. Er könne sich daher an keinerlei Programm binden. Inzwischen hat die kommunistisch, marxistische „Volksfront" in Parts gestern abend vier große Volksversammlungen zum Protest gegen den „kolonialen Raubkrieg" abgehalten. Etwa 25 000 Personen konnten dazu aus die Beine gebracht werben. Alle bekannten Redner der Kommunisten und der Sozialdemokraten mit Ausnahme von Leon Blum sowie der Gewerkschaften lieben sich hören. Auch einige Ausländer waren erschienen, darunter der ehemalige englische Unterstaatssekretär Bakett sowie der Nobelpreisträger Norman Angel. Der Höhepunkt des Abends war ein« BerbrUderungsszene zwischen einem italienischen Antisaschisten und einem abessini schen Neger. Zu Zwischenfällen kam es nicht. Vormarfchmeldung und neues Dementi X Loudo«, 4. September. Reuter meldete am Dienstagabend: Nachrichten aus Diredaua scheinen die gestrige Meldung zu bestätigen, daß «ine italie nische Vorhut von 2500 Mann die abessinische Grenze von Eritrea auS überschritten habe und die dort wohn- hasten Danakilen in die Flucht treibe. In den Dör fern, nicht weit von Diredaua entfernt, treffen fort gesetzt Flüchtlinge ein, und «S wird mit aller Be stimmtheit versichert, baß die Grenzüberschreitung er folgt sei. Reuter fügt allerdings hinzu, daß dieser Be- richt in Rom amtlich dementiert werde. Der Völkerbund als französische Waffe Heute nachmittag sinket die erste Ratstagung in Gens statt. Noch wenige Stunden vor ihrem Beginn ist die Lage völlig unklar. Die vorbereitenden Be sprechungen zwischen Laval und Eden haben angeblich keine Lösung gebracht. Man hat daraus verzichtet, einen gemeinsamen sranzösisch-cngliichcn Bericht über den Verlaus der Pariser Treimächte-Besprechungcn vorzulegen, um, wie man sich in Paris ausdrückt, auch den Anschein einer gegen Italien gerichteten englisch- sranzösischcn Front zu vermeiden. Es wäre aller dings in den letzten Tagen auch kaum jemand ans den Gedanken gekommen, daß eine solche Front bestünde. Denn, wenn anch die Sprache der englischen Presse, vor allem in der Sanktionssragc, etwas ruhiger und zurückhaltender wurde, Io war cs doch jedem klar, daß die Gegensätze zwischen Paris und London nicht ge ringer geworden sind. , Wir sind auf diese Gegensätze an dieser Stelle tu den letzte» Wochen mehrfach sehr ausführlich ein- gegangen, können uns also heute kurz sassc». Eng land, wie auch Frankreich halten beide formal am Völkcrbundsgedankcn lest. Aber während England zum Schuhe seiner WeltLeichsintercssen jetzt den Augenblick für gekommen Falt loder doch wenigstens eine Zeitlang zu halten schien), die Maschinerie des Völkerbundes gegen Italien In Gang zu setzen, steht Frankreich gerade auf dem entgegengesetzten Standpunkt. In Paris wird von den der Regiecung nahestehenden Kreisen einmal über das andre er klärt: Frankreich hält „selbstverständlich" am Völker- bundspakt fest. Frankreich hält de» Gedanken der Sanktionen aufrecht. Aber warum muß man denn die Frag« der Sanktionen derart „überstürzen", wie es England jetzt will? In allen französischen Zeitungen wird immer wieder auSeinandcrgesetzt, der Völkerbundspakt sei selbstverständlich ein „Heiligtum", aber auch die Ver ehrung von Heiligtümern dürfe nicht „übertrieben" werden, man müsse sich vor einem „Uebermab" hüten. Man dürfe die Bestimmungen vor allem auf dem Ge biet der Sanktionen nicht „bis zum Unsinn" kleinlich anwcnden. Man müsse großzügig und klug Vorgehen und, wie eine berühmte offiziöse Formel hieß, die in Paris großes Aussehen erregte: „d e n V ö l k e r b u n d erhalte», ohne ihn zu bemühen." Ter „Tempo" drückte dies in seiner gewundenen offiziösen Sprache gestern so aus: „Es hieße dem Völkerbund und der großen Sache li), die er vertritt, einen schlech ten Dienst erweisen, wenn man, indem derartig un zeitgemäß l„inopportuneniont") die Frage der Sank tionen aufgeworfen wird, eine Krise in Gens hervor riese, die allen möglichen Komplikationen Tür und Tor össncn müßte." Eine Anwendung der Völkerbundssatzung müßte nach französischer Ansicht den italienisch - abessinischen Kolonialkrieg in einen großen europäischen Konflikt verwandeln, dessen Folgen nicht abzusehen seien, denn — und damit sind wir wieder bei dem ewigen französischen Thema angelangt —, „im Hintergrund lauert Deutschland." Frankreich starrt auf Deutsch land, ivic das Kaninchen ans die Schlange, und seine Angstkoniplexe hindern cs daran, den dcutichen Frie- denovcrsichcrnngen und dem auf jeden Imperialismus verzichtenden neuen dcnlichcn Staatsgcdankcn auch nur das geringste Verständnis entgcgcn- zubringen. Daraus erklären sich Acußcrungcn, wie die Jules Lauer weins in der Dicnsiagaus- gabe des „Paris Soir", der folgendes schrieb: „Man stelle sich nur eine» Augenblick vor, daß Frank reich und Italien in einen Krieg mibcinaudcr geraten könnten vor den intereisicrteu Augen Deutschland.,, das sich bis ans die Zähne bewaffnet hat und nur am eine günstige Gelegenheit lauert." Noch deutlicher hat diese Gedanken gestern der „Matin" ausgedrückt. Ter „Motin" saßt die Gründe, die gegen Sanktionsmaß nahmen sprechen, in folgende vier Punkte zusammen: 1. Weil der Völkerbund bei allen früheren Fällen in den letzten 15 Jahren nie Straf» und Lühncmaßnahmen angewandt habe. 2. Neil der Völkerbund nicht einmal fähig ge wesen sei, in den 15 Jahren seines Bestehens ein bestimmtes Sühnemaßnahmen-Gesctzbuch auszu arbeiten. 8. Weil Sühnemaßnahmcn im gegenwärtigen Falle entweder ein Witz wären, der des Völker bundes unwürdig sei, oder im Ernstfall den allge meinen Krieg herbcisiihren würden. 4. Weil Frankreich vor allem keine Sühncmaß, nahmen zugunsten Abessinien wolle. Zugunsten eines kleinen europäischen Landes, das seinem zivi lisatorischen Kreis angchörc, würde Frankreich vielleicht gezwungen sein können, den Degen zu ziehen. Es werde daS aber niemals tu», wenn eS sich um einen Hausen wilder Stämme handele. Hier wird also mit einem nicht zu überbietenden Zynismus zugegeben, daß der Völkerbund als Teil des Versailler Friedcnsinstrumcnlcs poni sranzösischcn Standpunkt aus nur dazu da ist, Deutschland „in Schranken zu halten", wie mau sich in Paris ausdrückt. Daß die Völkerbundssatzung also nur dann gilt, wenn man sie gegen Deutschland anmcndc» kann. Man läßt tn Paris, durch die Not in die Enge getrieben, auch noch die letzte Maske satten und gibt den Völker, bundsgedanken auch in der Oeffcntlichkcit völlig preis. Denn ein Völkerbund, der nur dann funktioniert, wenn Paris cs will und wenn es die französischen Interessen erheischen, ist ein Stück des srauzösiichcn Bündnissystems, nie nnd nimmer aber jene Friedens- liga, die er angeblich sein soll. In einem solchen Völkerbund hat Deutschland nichts zu suchen, und jeder Tag, der seit dem Weggang Deutsch lands aus Genf vergangen ist, hat immer klarer er- wiesen, wie notwendig Deutschlands Austritt war. In London reden aufgeregte Leute davon, berVvlker- bund müsse jetzt seine „entscheidende letzte Probe" be«
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