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Dresdner neueste Nachrichten : 15.10.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193510152
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19351015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19351015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-10
- Tag1935-10-15
- Monat1935-10
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 15.10.1935
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Akiz^fü^kkpfklfe: Grundpreis: die Ispalstge mm-Zelle lm An« zeigenieil 14Rpf, Siestengesucheundprlvaie Famülenanlelgen sRpf.,diel4 mm breite mm-Zelle Im Teztl«ill,lvRM. » Nachlaß nach Malstaffel I oder Mengenstaffel v. Lrlefgebsthr für Zlffer- vlhk!stle!1ung. Vtsfllft und HaUplüeschöWsteüe: DkeSdeN'A^ Atkdinandstrudt 4 anzelgen 30 Rpf. ausschl. Porto. Zur Zeit ist Anzelgenpreisliste Ar. 4 gülil-. Dresdner Neneste Nachrichten LNÄr-LL mit Handels, und Industrie «Rettung Salbmonatl.1MRM.Postbezugmonatt.2EM.elnM4ZApf.p°stgebühr«n —„V Vs», lohne Zustestung-gebühr). Kreuzbandsendungen: Für die Woche 1/X) AM. Einzelnummer 10 Apf., außerhalb Sroß.vresden, IS Apf. Postanschrift: Vresden-A.1. Postfach * Fernruf: Ortsverkehr Sammelnummer 24601, Fernverkehr 27981-2798Z«reiegr.: neueste Dresden - Berliner Schrlftleltung: Berlin W.Z5, ViNoriastr.ia; Fernruf: Kurfürst9361-SZ66 Postscheck: Dresden 2060 - Nlchtverlangte Einsendungen ohne Rückporto werden weder rurückgesandt noch aufbewahrt. - Im Faste htlherer Gewalt oder Setrlebsstörung haben unsre Äezleher keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattung de« entsprechenden Entgelts Nr. 241 >< Dienstag, IS. Oktober 1S3S 43. Jahrgang Die finanziellen Sanktionen gegen Italien Beschleunigung der Rüstungen in Aegypten - Bedeutsame Rede Or. Kricks - Zwischenfalle an der russisch-mandschurischen Grenze Hochbetrieb in Genf Englands Druck auf die Sanktionüverhandlungen — Moskaus Gonderziele — Betonung der englisch-französischen Zusammenarbeit Weitgehende Maßnahmen Einigung über die finanziellen Sanktionen ' Lonberbienst der Dresdner Neuesten Nachrichten Auf dem abessinischen Kriegsschauplatz ist eine Nnhcpanse eingctrctcn. die nur ab und zu durch sensationelle Nachrichten über gewöhnlich alles andre als sensationelle Ereignisse unterbrochen wird. Um so lebhafter ist die diplomatische Tätigkeit in Genf, ivo seit Sonnabend über die finanziellen und wirtschaftlichen Sanktionen beraten wird, die gegen Italien angewendct werden sollen. Diese Ver handlungen werden unter englischem Druck außer ordentlich beschleunigt. England führt zur Zeit, ge folgt von den kleineren Staaten, vor allem von Hol land, aber auch von der Kleinen Entente, unbestritten im Völkerbund, und Frankreich bleibt in seiner heiklen Lage nicht viel andres übrig, als England zu folgen, wenn es auch dabei das englische Tempo nach Möglich keit zu bremsen versucht. Nus dem Gebiete der finanziellen Sank tionen sind die Beratungen besonders weit gediehen. Man denkt hier au Maßnahmen, die sich fortschreitend verschärfen werden und die letzten Endes zum voll- kommenen Abbruch der siiliiuziellen Beziehungen zwischen den Vülkerbnndsstaaten und Italien hinaus laufen. Beginnen will man mit dem Verbot der Er- össnung von Bankkrediten und der Gewährung von gewöhnlichen Handelskrediten an italienische Staats angehörige. Schwieriger gestaltet sich die Verhandlung ans dem Gebiete der w i r t s ch a s t l i ch e n Sanktionen. Hier war am Sonnabend und Sonntag noch keine völ lige Einigung erreicht. Seit Montagmorgen wird wcitcrvcrhandclt. Zwei Wege stehen den Völkerbnndsstaatcn osscn: Man kann aus der einen Seite die Ausnahme italie nischer Ware» ablehncn, und man kann ans der andern Seite die Einfuhr gewisser, zur ttricgüsührnii,, notwendiger Rvhstvsfe nach Italien unterbinden. Eng land ist dafür, beide Wege zu begehen und dgbei mit dem Boykott der italienischen Waren zn beginnen. Man glaubt in London, daß bei Beteiligung aller Völkcrbnndsstaaten ungefähr 7ü Prozent der italie nischen Ausfuhr lahmgelcgt werden können. Gleich zeitig will man sich über die Verhinderung der Ein fuhr gewisser Schlttssclprodnktc verständigen. Dazu dürsten längere Verhandlungen notwendig sein, denn zunächst einmal muß kestgestellt werben, welche Güter als besonders wichtige Nohstosse gelten. Man hat sich nach den letzten Genfer Berichten bisher auf Kohic, Petroleum, Erz und Baumwolle geeinigr. Eine besondere Nolle spielte bei diesen Ver handlungen die Frage der Entschädigung solcher Staaten, die durch ihre Beteiligung an Sanktionen unverhältnismäßig große Schäden erleiden. Hier wird der schwache Punkt der Sanktionspolitik sichtbar.' Die wirtschastliche Lage aller Bölkerbnndöstaaten ist wenig günstig, und keiner von ihnen verzichtet gern ans «inen Teil seines Exporthandels. Aber natürlich ist der Anteil der einzelnen Staaten am italienischen Handel verschieben groß, und man weiß im Augen blick noch nicht recht, mit »velchcn Mitteln hier eine Entschädigung gewährt werden kann. Mit besonderer Aufmerksamkeit muß das Aus tret e n d e s r u s s i s ch c n T e l e g i e r t e n P v t e m - kin verfolgt werden, der u. a. anrcgte, Maßnahmen zn treffen, daß die gegen Italien zu verhängende Sperre nicht durch einen verstärkten Export der Nicht- völkerbundsstaalcn lgemcint ist natürlich vor allem Deutschland, dann aber auch Ungarn und Oesterreich, die bekanntlich trotz ihrer Mitgliedschaft im Völker bund Sanktionen abgelehnt habens ersetzt werde. Diese Anregung wurde jedoch von keiner Leite ansgcgrisscn. DaS Austreten Potcmktnü ist ein Symptom für den unterirdischen Feldzug Moskaus gegen Deutschland. Ter Sowjetunion ist Abessinien völlig gleichgültig. I h r einziges Ziel ist cS, die augen blicklichen Wirren zu einem Schlag gegen den „Faschis mus" zu benutzen. Dabei bedient sie sich der.gefühls mäßigen Abneigung der französischen und englischen Linken gegen das System Mussolinis und sucht, sie den Plänen der Komintern dienstbar zu machen. Aber alles das soll nur Vorbereitung und Generalprobe sein siir einen Schlag gegen den Nationalsozialismus, denn das D ulschland Adolf Hitlers, das -en Kommunismus nie. arj und Moskau seiner stärksten Stellung in Europa beraubte, ist für die Sowjetunion oberster und gehaßlester Gegner, lieber die Tätigkeit der bolsche wistischen Diplomatie im gegenwärtigen Wcltkvnslikt unterrichtet ein an andrer Stelle dieser Ausgabe er scheinender Aussatz unsres 0.-^.-Mitarbeiters. Unterdessen hatte sich der Ton der französi schen Presse gegen England außerordentlich versteift. Vor allem in französischen Ncchtskrcisen zeigt man nicht die geringste Lust, sich sür die englischen Sankltonswitnsche cinzusetzen. Man ging sogar so weit, England aller möglichen Machenschaften zu verdächti gen. Der englische Botschafter tn Paris hat am Sonn abend gegen diese Pressekampagne, die gegen Ende der Woche in einem ganz besonders gehässigen Artikel des „G ringoire" ihren Höhepunkt fand, protestiert. Ter französische Ministerpräsident Laval hat sich des wegen in einer beruhigenden Erklärung an seine Landsleute gewandt, die auf der einen Seite einen deutlichen Strich gegen alle militärischen Sank tionen zieht, aus der andern Seite aber doch mit besonderer Eindeutigkeit die englisch-französische Zu sammenarbeit seststellt. Italien bereitet sich unterdessen auf die große Sanktiousosfcnsive der Völkerbundsstaaten vor. Man gibt sich in Nom keinen Illusionen hin: Man weiß, daß die Sanktionen, wenn sic wirksam durchgcsührt werden, Italien schwer tresscn müssen. Aber man hofft, mit Disziplin und starken Einschränkungen auch diesem Anprall widerstehen zu können. Man weist die Völkerbundsmächte nur immer wieder daraus hin, daß der Weg der Sanktionen am Anfang leicht zu begehen ist, daß aber keiner weiß, wohin er führt und welche Ab gründe an seinem Ende lauern. DK. Soli. Luftangriffe an -er Ogadenfroni Sonderkabeldienst der Dresdner Neuesten Nachrichten ^7 Harrar, 14. Oktober. sVom Sonderkorrespon denten der-United Preß an der Ogadensront, Ektns.j Die Truppen Graziants stoben längs des Flußtales des Webl-Schcbcli gegen die abessinischen Vorpostenketten vor, die die erste Verteidigungslinie südlich der Opcrationöbasis Harrar undItjtga bilden. Italienische Bombenslugzruge säen aus der Lust Tod und Schrecken über die eingeborene Bevöl kerung des südlichen Ogabcn, während schwache, schlecht ausgerüstete abessinische Abteilungen aus ihre» Ge wehren und den wenigen kleinen Geschützen und Flug, zeugabwehrkanonen Salve auf Salve in die Luft feuern. Um die Quellen und Brunnen tn der wasser armen Gegend-wird erbittert gekämpft. Abessinische Soldaten erzählten: „Die Italiener greifen nicht unsre Armee an, sondern zerstören unsre Häuser und alles, was wir nur besitzen. Unsre Soldaten bren nen vor KampseSetfer, sich dem Feind entgegenzu- stellen; der Feind aber schwebt oben in der Lust,, außer Reichweite unsrer Gewehre." Im Hauptquartier des Generals Nasibu, des Gouverneurs von Harrar, wurde mir mitgeteilt, daß man überzeugt sei, daß die Städte Harrar und Itjtga die nächsten „Zielscheiben" der Italienischen Groß bomber sein würden. Im ganzen Gebiet von der Kampflinie bis ins Harrargebiet hinein herrscht Angst und Schrecken. Abessinienfilme in Oesterreich verboten X Wien, 14. Oktober Die Polizeidtrektion hat die Vorführung sämt licher Abessintensilme verboten. Begründet wird das Verbot damit, daß solche Filme geeignet sein könnten, falsche Auffassungen über die Verhältnisse in Abessi nien bei der Bevölkerung Hervorzurusen. Als erster Film wurbs von diesem Verbot der Usa-Film „Abessinien 1085" betrossen. Auch der Abessiniensilm des bekannten Schweizer Fliegers .Mittelholzer, weiter ein neu angemcldeter Kurzfilm „Friedliches Abessinien" mußten aus Grund dieses Verbotes vom . Programm abgeseht werden. Schließlich fallen unter dieses Verbot eine Reihe von TetlanSschnitten au- Wochenschauen und einige LandschaftSsilme aus dem abessinischen Gebiet. Gens, 14. Oktober. (Durch United Preßt Die sieben finanziellen SanktionSvorschlüge, die der finanzielle Unterausschuß der Sanklionskouscrenz am Sonntagnachmittag beschlossen hat, sind nach zuver lässigen Informationen die folgenden: 1. Verbot der Gewährung jeglicher Anleihen an die italienische Negierung. L. Verbot der Gewährung von Bankkrediten an die italienische Negierung und der Aussühruug von bereits gewährten Krediten, die noch nicht völlig abgc- wickclt sind. 3. Verbot der Anleihcgcwährung an italienische össcntlichc Institutionen, Körperschaften und Privat personen. 4. Verbot der Auslegung von Aktien für Firmen, die ihren Siß aus italienischem Boden haben. 5. Verbot der Gewährung von Bankkrediten an italienische Privatpersonen oder Körperschaften. 3. Verbot der Leistung von Zahlungen, die in Er» siillung von Verträgen mit italienischen Partnern noch zn entrichten sind. 7. Alle diese Verbote sollen ihre Anwendung auch gegenüber dritten Staaten, Körperschasten oder Privatpersonen sinden, die im Dienste italienischer Interessen als Vermittler austretcn. Der Arbeitsausschuß der Sanktionskonscrcnz hat heute vormittag den Entschließungscntwurs des Fiuauznnterausschunes angc n o m m e n. Hierauf wurde die Beratung über die wirtschaftlichen Sanktionen fortgesetzt. Es wurde grundsätzlich beschloßen, zur Feststellung von Lücken bei der Durch führung der wirtschaftlichen Sanktionen einen Sach- vcrständigcnansschuß cinzusetzen. Wie verlautet, hat Litwinow, der an der heutigen Sitzung teilnahm, die am Sonnabend von dem sowjetruisischcn Delegier ten Potemkin gemachten Anregungen wegen der an den Sanktionen nicht teilnehmenden Länder weiter entwickelt. Laval an seine Landsleute (Segen die englandfeindliche Hetze — Laval fordert Verständnis für seine Politik Telegramm unsres Korrespondenten Is. Paris, 14. Oktober Ministerpräsident Laval hat von Elcrmont- Fcrrand aus eine Erklärung an das französische Volk erlassen, worin er die enge Zusammenarbeit zwischen Frankreich und England in besonders eindeutigen Worten seststellt und sich dadurch gegen die von einigen französische» Blättern betriebene Hetze gegen England wendet. Es heißt darin u. a. wörtlich: „Ich möchte die französische össentlichc Meinung beruhigen. Die Lage ist zweifellos heikel. Aber die sranzösisch-cnglischc Zusammenarbeit, die sich in Gens in größter Herzlichkeit bestätigt hat, wird im Interesse des Friedens sortbestchcn. Den jenigen, die militärische Sühnemaßnahmen be fürchten, kann ich sagen, daß in meinen Unterhaltun gen mit den englischen Ministern davon niemals die Rede gewesen ist. Für diejenigen, die versucht sein konnten, uns in Gegensatz zu England zu stellen, füge ich hinzu, daß England niemals selbständig und außerhalb des gemeinsamen VölkrrbundsrahmcnS hat vorgcheu wollen. Unsre Erklärungen vor dem Bölkerbnndsrat und vor der Völkerbundövcrsamm- lung sind stets gemeinsam gewesen, wie auch unser Handeln stets gemeinsam sein wird. Eden und ich sind von der gleichen Sorge und von dem gleichen Willen beseelt, aus der Grund lage des Völkcrbnndspaktes eine freundschaftliche Regelung des Streitfalles zu sinden. Damit meine harte und zugleich vornehme Ausgabe erleichtert wird, sordere ich von allen Franzosen Verständnis. Die Franzosen brauchen nur gerecht zu bleiben, um ihre Ruhe und ihre Kaltblütigkeit zu bewahren." Das „Journal des DöbatS" meint, daß diese Er klärung eine „außergewöhnliche, ja historische Be deutung" habe. Laval habe sie zusammen mit Minister Mandel in vierstündiger, langwieriger Arbeit ausge stellt. Sie sei erst nach mehreren telefonischen Unter haltungen mit London zustande gekommen. Danach kann man schließlich auch annchmcn, daß die seit einigen Tagen hier nmlanscndcn Gerüchte über gewisse englische Quertreibereien gegen Laval zusam men mit Minister Hcrrioi ank innenpolitischem Gebiet erledigt sind. Weiter kann man annehmen, daß die französische Negierung gewisse Host'nungen aus die neu begonnene, besonders enge französisch-englische Zusammenarbeit jetzt. Man muß nunmehr abwancn, ob sich die Pariser Presse in ihrem Ton gegen Eng land mäßigen und sich etwas objektiver verhalten wird. „An unsre englischen Freunde" X Paris, ll. Oktober. lDnrch Fnukspruchj Der halbamtliche „Petit Parisien" vcrösfcntlicht am Montag nnier der lleberschrist „A nnnsrccng - lisch en Freunde" einen Artikel, der wahrschein lich von maßgebender Stelle beeinflußt worden ist. Der Hanpischriftleiter des Blaues protestiert gegen die Anssannng, daß die sranzösisch-cnglischc Frcund- schast durch ernste Meinungsverschiedenheiten getrübt sei. Die gewiße Unklarheit zwischen der össentlichc» Meinung der beiden Länder sei daraus zn erklären, daß die Ocsfentlichkcit ungenügend über die diploma tischen Verhandlungen unterrichtet sei und sich durch den äußeren Anschein täuschen ließe. ES gebe Fran zosen, die befürchteten, daß der Nachdruck, mit dem man sich cnglischcrscitS für die Sühnemaßnahmen ein setze, den unerschütterlichen Entschluß Euglaudü ver- berge, eine Versöhnung unmöglich zu m ach e n, M u s s o l i n i pvlitischzu töten und, wenn notwendig, bis znni Kriege zu gehen, nm dieses Ziel zn erreichen. Ans der andern Seite gebe es wieder Engländer, die glaubten, die VcrsöhnungS- vcrsnchc LavalS in Zusammenhang mit,irgendwelchen dunklen Plänen bringen zu müssen, die sich gegen England und gegen den Völkerbund richten. ES gebe aber in Paris keine dunklen Pläne. Es gebe lediglich de» Willen, jede Gelegenheit zu ergreifen, um dem Drama, das England Italien und Italien dem Völ kerbunde acgcnübcrstclle, ein Ende zu machen. Abbruch -er englisch-iialienischen Beziehungen? X Paris, 14. Oktober Der Genser Sonderberichterstatter der sranzö, sischen Nachrichtenagentur HavaS meldet, daß sich der englische Minister Eden mit der Absicht trage, sich Mitte der Woche nach London zu begebe«, nm seiner Regierung Bericht über di« letzten Beschlüsse des Völkerbundes »n erstatten. Im Zusammenhang mit diesen Beschlüssen behauptet der Berichterstatter, daß sich die englische Abordnung eingehend mit dem Gr, danken eines Abbruches der diplomatischen Beziehungen mit Italien besasse. Hierbei scheine sie von den Dominions und auch von einigen andern Mächten^ insbesondere von Holland, nntersttitzt z« werden. Wenn jedoch eine solche Maßnahme vor, geschlagen würde, so werde sie aus starken Widerstand von leite« einer Reihe andrer Staaten stoben, weil mit dem Abbruch der biplomatischen Beziehungen auch jede Hossniing ans eine Wiederausnahme von Ver handlungen mit Italien ausgegeben «erden müsse.
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