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Dresdner neueste Nachrichten : 05.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193511052
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19351105
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19351105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-05
- Monat1935-11
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 05.11.1935
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43. Jahrgang Dienstag, 5. November 4935 Anzeiaenvreiis: Grundpreis: die Ispalllgemm-Zell« lm An« - - »eigenteil 14 Rpf.,Stellengesuche und privat« Aamillenani«lgrnüRpf.,diers ww breite mw-Zeiie Im T«xttril1,1oRM. , .. Nachlaß nach Malstaffel I oder Mengenstaffel b. Äriesgebllhr für Zisfer- Elhriftleitung, Vtrlag und HgftpIgtflhäflSftkük: DkkSdtll'A^ Atkd!nftlldftküftk 4 an,eigen ZV Rpf. auSschl. Port». Zur Zelt ist Anzeigenprrisliste Nr. 4 gültig. Postanschrift: Vresden'«.i. Postfach * Fernruf: orttvertehr Sammelnnmmer 24601, Fsrnvettedr 27981-27S8Z « reiegr.: Aeueste Dresden * Lerllner Schriftleltung: Serlin A.Z5, Dittoriastr.4»: Fernruf: ftuttstrstSZ61-9Z66 Postscheck: Dresden rosa - Nichtverlangte ginsendungen ohne Rückporto werden weder zurückgesandl noch aufbewahrt. - Zm Falle höherer Gewalt oderNSetriebsstSrung haben unsre Äezieher keinen Anspruch aus Nachlieferung oder Erstattung des entsprechenden Entgelts Nr. 258 " Dresistltt Neueste Nachrichten mit Handels« UN- Industrie.Zeitung Halbmonatl.lMRM.Postbezugmonatl.r,00RM.elnschl.4ZRpf.postgrbühr«n (ohne Zustellungsgebahr). Kreuzbandsendungen: Für bl« Woche 1/Xi RM. Einzelnummer 10 Rvf., außerhalb Sroß-Vre-btn« 15 Rpf. Aas Richtfest in der Hauptstadt der Bewegung Ansprache -es Führers an die Arbeiter in München — Rom und die Sanktionen - Beginn -er italienischen Offensive an -er Nor-front — Keine Silberwährung mehr in China Oer Führer eröffnet mit dem Zerschneiden des Bandes die neuerbaute LudwigSbrücke L-»„l »«<!-, Oer KSnlgsptah von -en Propyläen aus gesehen In der Mitte die Ehrentcmpel, in die am S. November die vor der Feldherrnhalle Gefallenen über» geführt «erde«, und zu ihre« Seite» die beiden Führerhäuscr, deren Richtfest gestern gefeiert wnrde. Griechenland« Rückkehr zur Monarchie Uekerwältigende Mehrheit für König Georg Sonderdienst der Dresdner Neuesten Nachrichten Athen, 4. November. (Durch United Preß) In den Mittagstundcn des Montags gab der griechische Innenminister Schinaü bekannt, das, das griechische Volk sich mit überwältigender Mehrheit für die Wiedereinführung deS Königtums ausgesprochen habe. Bon 1527 714 Stimmberechtigten stimmten 14 919 9 2 für die Monarchie und nur 3 2 4 5 4 für die Re» publik. 8540 Stimme» waren ungültig. Die Ab stimmungsergebnisse in den Wahlkreisen Athen, PiräuS und Saloniki lauten wie solgt: Athen 194»»» sür und 290» gegen die Monarchie, PiräuS 51000 siir und 12V» gegen die Monarchie, S a l o n i k i 87 »VV siir und 11V» gegen die Monarchie. Die Regierung hat dem König in einem Telegramm von dem AbstimmungSsteg Mitteilung gemacht und ihre Glückwünsche ausgesprochen. Der Tag der Volksabstimmung verlief ohne Störung oder wesentliche Zwischenfälle. Schon die ersten Abstimmungsergebnisse zeigten den klaren Sieg ter Royalisten. Diese Ergebnisse, die auf den Strahen Athens durch Lautsprecher und Anschläge ver kündet wurden, lösten grobe Begeisterung unter der Bevölkerung anS. Feuerwerke wurden abgebrannt. Die össentlichcn Verkehrsmittel find mit Bildern König Georgs geschmückt. Ausruf -es Regenten Kon-ylis Ende der politischen Parteien > XAtb « n, 4. November Der Regent KondyIiS hat an das griechische Volk einen Ausruf gerichtet, in dem er daraus hin weist, das, König Georg II. von nun an der Herrscher aller Griechen sei. Wir können nicht willen, so heißt es in dem Ausruf, wie Seine Majestät die politischen Fragen regeln wirb, aber wir können versichern, das, Georg II. als König aller Griechen kommt. Er kennt weder Parteien »och politische Ansichten, er kennt nur Griechen, denen er uneingeschränkte Gerechtigkeit und Gleichheit gewährleisten will. UebrigenS hören heute glücklicherweise die politischen Parteien zu bestehen auf. Das griechische Volk, das während der Abstimmung einen Block bil dete, hat sic zerschmettert. Am 8. November beginnt ein neues «Zeitalter für unser Griechenland. König Georg wird heute, wie in unterrichteten Kreisen verlautet, eine Proklamation an daS griechische Volk richten, in der er mitteilt, das, er ge mäß dem Wunsche deS Volkes seine Pflichten als König von Griechenland wieder übernehme und auf den Thron zurückkchrc. Die Strettkräste des Landes werden am Mittwoch in Athen auf den König vereidigt werden. An oie Feier, die im Stadion statt finden wird, wird sich eine grobe Parade anschltetzen. Wie -er König das Ergebnis erfuhr Telegramm unsres Korrespondenten London» 4. November Beim Abendessen in einem Londoner Restaurant erhielt König Georg II. gestern die Nachricht, daß er wieder König von Griechenland geworden ist. Ein Mitglied aus dem Gefolge des Königs stürzte in den Saal und rief: „Das griechische Volk hat eine royalistische Mehrheit von »8 Prozent!" Der König, der seit dem Jahre 1V24 im Exil lebt, nahm die Nach richt, die sür ihn nicht überraschend kam, ruhig auf. Wann er nach Griechenland zurückkehrt, steht tm Augen blick noch nicht fest. Man nimmt an, daß die Rückkehr spätestens bis zum 1». November erfolgen wird. Wte ein Mitglied aus dem Gefolge des KöntgS mttteilte, trifft am Mittwoch eine Gesandtschaft aus Athen ein, um mit dem König die Vorbereitungen für die Rückkehr zu treffen. Sie wird aus dem Außenminister Thcotokts, dem Krtegsminister Papagos und dem Verkehrsmintster Mauromichalis bestehen. Dem König sind aus allen Teilen der Welt Tausende Von GlttckwunschteleLrammen zugegaugen, Deutliche Warnung des „Amt du peuple" X Paris, 4. November. (Durch Funksprnch) Der „Amt du Peuple" rechnet am Montag In sehr deutlicher Form mit dem jüdischen Mar- Liste nsiihrer Löo» Blum und seinem Glau bensgenossen Levy ab, die beide in ihrem Organ, dem „Populaire", Artikel veröffentlichten, in denen sic ihrer Befriedigung über die bevorstehende Durchführung der Sühnemabnahmen gegen Italien Ausdruck gaben. „Diese beiden Gevattern", so schreibt der „Amt du Peuple", „merken, daß die Krtegöaktien steigen. Sie reiben sich die Hände und riechen schon Christenblut. Diese beiden Juden sollen aber auspasfen, baß sie die Geduld der Franzosen nicht aus eine zu harte Probe stellen. Mir sind nicht grundsätzlich Antisemiten, aber dieses Volk muh überwacht werden, wenn es seine Ausgabe umkehrt und die geistigen Versprechen, die ihre Väter erhalten haben, mit der Eroberung aller Güter dieser Welt durch ihre Rasse verwechselt. Israel möge des halb seine Worte überwachen, wenn es nicht eine anti semitische Welle vom Zaune brechen will. Aus Haß «egen Hiller und um Kowjetrubland und die frei maurerische Tschechoslowakei zu reiten, glaubten sie einen sehr gescheiten Plan aussindtg gemacht zu haben, indem sie aus der Kvlonialsrage einen antifaschistischen Kreuzzug machen. In Saarbrücken hat Göring einen Ausruf an Frankreich in einer Form gerichtet, daß jeder anständige ehemalige Front kämpfer ihn nicht zuritckwetsen kann, ohne seine edelsten Gefühle zu beleidigen. Fügen wir noch hinzu, daß diejenigen, die uns dazu verleiten wollen, aus daSWortSo w jetru bla ndSzu vertrauen, die letzten sind, die das Recht haben, zu behaupten, daß man an ihren (Görings und Hitlers) Worten zweifeln müsse." Englischer Student am Brenner verhaftet X Innsbruck, 4. November. (Durch Funkspruch) Wie jetzt bekannt wird, ist am 81. Oktober der englische Student der Rechte Alstatr Napier im Brennergebiet von italienischen Grenzwachen ver haftet worden. Der junge Student war von Inns bruck gekommen und hatte sich durch Photographieren und Herumsragen verdächtig gemacht. Der englische Konsul bat Schritte zu feiner Srrilassuns eingeleitet, Münchens großer Tag Telegramm unsres Korrespondenten (D München, 4. November Mit kühlen Morgcnnebcin brach gestern siir die Hauptstadt der Bewegung der bedeutungsvolle Tag der Richtfeste ihrer neuen Großbauten an, daa Vor spiel zu den Feiern des ». November, der Heuer zum ersten Male für München ein gesetzlicher Feiertag mit völliger ArbeitSruhe sein wird. Das feuchte Wetter hielt auch den ganzen Tag an, konnte aber der fest lichen Stimmung in der ganzen Stadt keinen Abbruch lun. Ueberall leuchtete dao Not der Fahnen deS nencn Reichs sieghaft durch das trübe Licht. Einzigartig schön ivar das Bild vor allem an der Zufahrt vom Marienplatz zu der nencn Lndwigebrücke, wo in kurzen Abständen schlanke Holzpsciler mit je sechzehn Fahnen ausgestellt waren und BTM.-Abteilungen mit aneinandcrgcrcihten Fähnchen die Fahrbahn abfperrten. Eröffnung der LudwigSbrücke Am Zugang zu den Brücken loderten hier in vier großen Schalen Flammen empor, während die Brucken selbst, das Deutsche Museum, vor dessen jetzt erst recht zur Geltung kommender Front man noch einen schlicht gehaltenen Vorbau errichtet hat, und alle die Häuser ringsum wieder nur mit Hakcnkrcuzsahncn geschmückt waren. Vor dem Museum, aus der Insel zwischen den beiden Brücken, hatten die Arbeiter Ausstellung ge nommen, während sür die Ehrengäste aus dem rechten Jsarufer Tribünen errichtet waren, vor denen Ab teilungen der Wehrmacht, der SS-, SA., des Arbeits dienstes usw. aufmarschiert waren. Mit dem Glockcnschlag 11 Uhr erschien hier, mit klingendem Spiel begrüßt, der Führer, der -icicn Tag schon mit einem Akt deS Gedenkens eingelcitct hatte: mit der Nicderlegnng eines Kranzes am Grabe Prvscüor TrvostS, des Baumeisters deS neuen München. Mit Neichsministcr Heß, sämtlichen Reichs leitern, der bayrischen StaatSrcgicrung, mehreren Gauleitern und der Generalität nahm der Führer dann auf einer kleinen Tribüne Platz, von der auö Oberbürgermeister RcichSleiter Fichlcr, zu beide» Seiten von einem „Münchner Kindl" flankiert, seine Festansprache hielt; ihre Gedankcngänge gingen von dem zur Gründung der Stadt führenden ersten Brückenbau an dieser Stelle vor 777 Jahren bis hin zum ». November 1923 und iveiter zur Gegenwart. Dann ergriff der Führer selbst daS Wort. Er gab seiner großen Freude über das Gelingen des Werkes Ausdruck, daS sich in das schöne Bild der deutschen Kunststadt München gut einstigen werde. Der Führer sprach seinen besonderen Dank de» Parteigenossen Fiehlcr und Weber aus, die sich in erster Linie um das große Werk verdient gemacht hätten. Er hoffe, baß die vielen traurigen Ereignisse, die in der Vergangenheit diese Brücken heimgesncht hätten, sich in Zukunft nicht wiederholen möchten, und daß der Zug vor zwölf Jahren daS letzte düstere Er lebnis dieser Brücke gewesen sein möge. Von nun an möge die Brücke, und daS sei sein Wunsch, nur noch Zeugin sein eines glücklichen Marsches der deutschen Nation in ein Zeitalter der Freiheit und eines Inneren geseg neten Lebens. Mit diesem Wunsche übergebe ich die Brücke dem Verkehr. Der Führer schritt bann zur Einweihung der Brücke. Während er daS über die Fahrbahn gespannte rote Band durchtrennte, klang mächtig der Gesang der Massen über die Isar hin: „Die Straße frei den braunen Bataillonen." Mit einem Vorbeimarsch der Formationen am Führer auf dem linken User sand die eindrucksvolle Feier ihren Abschluß. Oie Großbauten der Bewegung Dann ging es hinüber zum KSnigSplah, von -er ältesten Bauzrlle der Stadt zu ihrer jüngsten, zu den neuen Großbauten derBewegung, deren Hauptstadt sie in unfern Tagen geworden ist. Zu Zehntausend«« stand hier die Bevölkerung aus der wetten, steindcfesttgteu Fläche, die damit zum erstenmal ihrer neuen Bestimmung als Stätte großer feierlicher Kundgedungen dient«. Dio Ehrenabteilungen und dio Gäste hatten vor der Front d«S FtthrerbaueS Platz gefunden, vor der ebenso wie vor dem Ver waltungsgebäude jenseits der Brienner Straßs ein riesiger, bunt bebänderter Richtbaum stand — da zwischen lagen, von der für kurz« Zett durchbrechenden Sonne stimmungsvoll beleuchtet, in schmuckloser Würda die beiden wuchtigen Ehrentempel, in denen mau in wenigen Tagen die 16 vor der Feldherrenhalle ge fallene« Kämpfer Heife-en wird, Der Ernst, der um
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