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Dresdner neueste Nachrichten : 17.11.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-11-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193511176
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19351117
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19351117
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1935
- Monat1935-11
- Tag1935-11-17
- Monat1935-11
- Jahr1935
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.11.1935
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, 16. November i mtt Handels« und Industrie «Zeitung lovsmbsr M. 269 Sonntag, 17. November 1935 43. Jahrgang Umbildung -es englischen Kabinetts Äsers Oer Wahlsieg -er britischen Konservativen — Kortsehung -es Reichsbauerntages — Llnabhängigleitserktärung Nordchinas Von Sonntag zv Sonntag Telegramm unsres Korrespondenten rta» AM«» 421:179 0" insgesamt für die Regierung insgesamt für di« Opposition 17» s»9f »von ot« In tckorle» vr. Nr. 8t, 8 r war mir, wie grob diese Tie Labonr Partv lArbeiter- Regicruiigsmehrbeit aus etwa hcrabsinkcn würde, angesichts zielklare Verfolgung und kulturpolitischen ein großzügige« und des Staates in die (488) i »8» »8» »1 s m s ») ^Ilobonckllcß S Ubr Tie Regierungsmehrheit betrügt also 242 Sitze. Für die Regierungsparteien wurden insgesamt 11581168 Stimmen abgegeben, für die Opposition S 878 404. iol, l.orv«m Kd vdr »,I tr»U» unct Ksbsrs — r 8onil«d»>uy > ctsr tust die Volkwerdung ist, hat als wesentliches dieses Zieles neben der e-ro Aor bolinsn msl6oss —.4 »N«UI Nsnov. S>: cvor I_lilorn»n»ur>ü« US Wettbewerb im Auftrage deS Volkes. Als Treuhänder des Auftraggebers hat datum der Staat nicht nur die zentrale Leitung der Organisa« tion in die Hand genommen und in der dreifachen Funktion des Dr. Goebbels als ReichSvropaganda- Minister, Propagandaletter der Partei und Präsident der Rrtchskulturkammer di« einer einheitlichen politischen Arbeit gesichert, sondern äuch vielgestaltiges Mäzenatentum Wege geleitet. WaS seit der Machtergreifung durch Adolf Hitler und was nach den notwendigsten RobungS- und Auf- räumungSarbetten seit zwei Jahren «m Rahmen der ReichSkulturkammtr an kultureller Aufbauarbeit gr» leistet worden ist, setzt seden, der die Knlturkrise der Jahre vor 1V8» brennenden Herzens erlebt hat, immer erneut in Erstaunen. Reichsmtntster .Dr. Goebbels hat in seiner Red« die wichtigsten HoupMM» heroo^ehok«, Die Berufung des Neichskultursenats ist nun die Krönung des ständischen Aufbau« der Volks- -eastftragten -er deutschen Kultur. Aber -les« neue Körperschaft ist mehr! Sie ist in ihrer Zusammen- fetzlsug aus Persönlichkeiten, die mit der national sozialistischen Weltanschauung und mit der Partei ausS Innigste verbunden sind, der sichere Bürge für die Fortführung der kulturpolitischen Arbeit in der Rich tung, di« der Sinn der nationalsozialistischen Revo- lution und das völkisä)« Gesetz -er Stund«, die auch sie beherrschte, ihr gclb. Und mit der groben Zahl von Namen, die weit über die Grenzen unsres Vaterlandes guten Klang haben, ist d«r neue Kultursenat wahrhaft «in repräsentatives Forum deutschen Kulturlebens. Kein andres Land besitzt ein solche». Kein andres Volk bekennt sich so zu den Trägern seiner Kuttur. Wer wagt «S da noch, da» neue Deutschland zu schmähen, als sei «» ein Verächter und Vernichter Ser Kultur! In ganz Deutschland wird der tö. November 1885 ein stolzer ErtnnrrmvgS- tag für alle Zeiten bleib«,». Lite llsmekäilk >r<U«n»tr»I!« 20 gssctimsus ft 17. NsuskiiM >en<i nn<I Snnnt»» kt / Süelliillisi'Wii »len » er Str. Arlenal TM-Abend « r» Ru » » el London, IS. November Der Premierminister Baldwin hat sich, nachdem Wahlschlacht geschlagen ist, die wieder ein grober. X London, 16. November Heute morgen standen noch IS Wahlergebnisse auS. Der Stand der Parteien war wie folgt Klammern die Zissern im alten Parlament): Regierungsparteien Konservative . . . Nationalliberale sTimon-Grnppr) Nationale Arbeiterpartei (Mac, donald-Gruppc) Nationale »otietaelo« »»rao, n»den6 Sen 16., 8o« 17. u. Kolli»« 6en 18. kttsuskirm llllll-MO «L irst Moritz eraer Gtrab« IS g HauskirmeS Lange Nacht g, ColliMbllSstf. loaaadead, Lomit«« Zochbterseft onnabd. Lange Nai i«r,II<bll ein na» D-rle Radel,» Die Ursachen des konservativen Sieges War nm siegte Stanley Baldwin? Weil die Konservativen in ihm einen starken und populären Führer hatten und geschlossen in die Schlacht cintraicn. Tic Opposition dagegen mar zerspalten und uneinig. Die Labourparty hatte soeben ihren Führer, -en alten Lansbnry, verloren, weil dieser ihre Sanktionspolitik nicht mitmachen wollte, und der .pro visorische" Führer, Mr. Altlec, ist vielleicht ein guter parlamentarischer Taktiker, aber kein Mann irgend welchen Formats. Auf -er einen Seite stand also ein Mann — auf der andern «ine verwirrende Menge von Meinungen, Dogmen und utopsstischen Plänen. Dazu kam, -atz Baldwin -er Labourparty außenpolitisch „ihren Donner gestohlen hatte". Tie Labourparty trat ein für Sanktionen. Die Regierung war für Sanktionen. Sie verlangte konsequente Völkerbnndspolittk. Die Regierung war für den Völkerbund. Sic verlangte eine Politik -er kollektiven Sicherheit. Die Regierung stellte die kollektive Sicherheit i n -en Vo r de rg ru n d ihrer Politik. Dabei befand sie sich gleichzeitig auch in Ueber- einstimmung mit der überwiegenden Mehrheit des englischen Volkes, wenn sie allzu weitgehend« Mafmahmen, wie sie von der Labour-Party aus Ab neigung gegen das faschistische System in Italien ver langt wurden, ablehnte, Pläne, die schltestlich un weigerlich zum Kriege führen müßten. Tie Vertreter -er Labour-Party fordern heute laut eine radikale Sanktionspolitik. Aber sie hatten vorher, als sie selbst in der Regierung waren, der englischen Flotte und dem englischen Heer die Mittel verweigert, die für eine Durchführung einer solchen radikalen Sank- tionSpoltttk erforderlich waren. Jetzt gebärdeten sich die Pazifisten plötzlich als Anhänger des Krieges — eine solche Verwirrung der Meinungen mußte aus die Wählerschaft zurückwtrken. Stanley Baldwins Geradlinigkeit und Charakter festigkeit hat den Sieg erfochten. Er sieht jetzt di« Bahn frei. Er wird die notwendigen Maßnahmen treffen, um die englische Flotte ,nnd das englische Heer aufzubanen. Die Sanktionen werden am 18. No- vember in Kraft treten. Italien wird seinerseits wieder seine Abwchrmaßnahmen in Gang sehen. Jo ctor grösttsn ^loctollour« Eomp eigenen Partei ist aber stark umstritten, un^man wird nicht behaupten können, daß er und Baldwin besonders eng befreundet sind. Bis zum Augenblick sind daher alle Gerüchte über eine Einbeziehung Churchills ins Kabinett reine Spekulationen. Reben ihm wird als künftiger Marincminister auch Sir Austen Chamber lain genannt. Die wichtigste Veränderung im Kabinett dürfte die sein, daß der bisherige Dualismus im Außenministerium verschwindet. Sir Samuel Hoare legt Mert daraus, das Forcign Office allein, ohne -ie Unterstützung durch eine» be sondere» „VSlkerbuuds"-Minister. zu führe». Tas bedeutet, daß Eden einen andern Posten erhalle» muß. Lor-Halifax, -er bei der letzten Kabiueltsumbil. düng im Sommer, sehr gegen seinen Willen, da» K r i eg s m i n i st e r i u lfr Ülbernommen hat, wir- sich ins Privatleben znrückziehr». An seine Stelle könnte möglicherweise Anthony Eden treten. Es ist weiterhin höctrstwahrschcinlich, daß der einzige über klebende Minister aus der nationalen Labour Party, der gegenwärtige Tominienminister Thomas, zum Minister ohne Portefeuille ernannt wird. Auch für seinen Posten wird Eden» Name genannt. In diesem Falle dürfte Tuff Cooper wohl ins ttrieasministerium eiuziehcn. Mur undVolkwerdung Ziel «nd Arbeit der Reichslulturlammer Die nationalsozialistische Revolution, deren tief ster Sinn und letztes Ziel nach einem Wort deS RetchspropagandaMinisterS -er deutschen Nation Element zur Verwirklichung einheitlichen politischen Führung, hinter der das ganze Volk wie ein Mann steht, stets die kulturelle Arbeit angesehen und anerkannt. Darum schuf der neue Staat als erste kulturpolitische Großtat vor zwei Jahren die R c t ch s ku l t u r k a m in c r mit ihre» sieben Fachkammern als den „Zusammenschluß aller Schassenden in einer geistigen Kulturcinheit". Und jetzt sand die damit geschaffene ständische Organisation ihre Krönung in der Ernennung der Mitglieder des RcichSkultursenats. Wir haben aus der gesamten nationalsozialistischen Arbeit gelernt, -aß richtig ver standene Organisation für die Entfaltung des kul turellen Lebens die gleiche Bedeutung hat wie der gesunde und kraftvoll beherrschte Körper für die geistig-seelische Entwicklung des Menschen. Darum danken alle, die heute tätig im deutschen Kulturleben srehen, der politischen Führung für den klaren, ziel strebigen Aufbau her Netchökulturkammer, der all« Gegensätze In «in^r-höheren Einheit überwand und in die Führung Persönlichkeiten berief, die eine kul turpolitische Arbeit aus der Basis der nationalsozta- listischen Weltanschauung eben aus dieser alle einenden Idee heraus gewährleisten. Die heilige Idee, der alle Kulturschaffenden deS Neuen Deutschland verpflichtet sind, ist der Dienst an der deutschen V o l k w e r d u n g. Der Wille, in ihrem Werk -cm deutschen Wesen künstlerischen Ausdruck zu verleihen, muß ihr ganzes Streben be herrschen, die Liebe zu deutschem Bolt und Land und der Glaube an die kulturelle Sendung ihres Volks tums. ES muß aüsgertchlct sein an den Grundlinien der nationalen Entwicklung Deutschlands und an den Forderungen der völkischen Situation der Gegenwart. Gerade diesen letzten Punkt unterstrich ReichSmtnister Dr. Goebbels in seiner gestrigen Programmrede bei -cm Festakt der Kulturkammer. Als dritten Grundsatz der kulturpolitischen Arbeit forderte er da die stär kere Betonung unsres Zeitgei st cs dadurch, daß man den jungen Künstlern jede Möglichkeit zur Entwicklung biete. Und wie der Präsident der Netchs- fchristtumSkammer, Hanns Johst, cs vor wenigen Tagen beim Arbeitsdienst tat, wies er im vierten Grundsatz darauf hin, daß sich in der kulturellen Arbeit -er HI-, der SA., der SS. und des Arbeitsdienstes „in rohen Umrissen schon der kommende kul turelle Gcstaltungswjlle unsrer Zeit" ossrn- bare, die deshalb besonders sorgsame Pflege verdiene. Dieses Bekenntnis zur Leistung der Jugend ist tief begründet in der Tatsache, daß nirgendwo die Dienst bereitschaft für die deutsche Sache, das Verantwor tungsgefühl gegenüber der Volksgemeinschaft, die Hin- gäbe an den Gedanken der Volkwerdung so groß ist wie bei brr neuen deutschen Jugend aller Stände. Ku»»11 ci>«m»»i«f w. Uni»« 11.3S.. 7« Via lMlkfSMI die persönlicher Triumph für ihn geworden ist, in den Frieden von ChequerS, dem amtlichen Wochencndsitz des jeweiligen britischen Premierministers, zurückge zogen und wird die Ruhe der nächsten Tage dazu be nutzen, um die auS mannigfachen Gründen notwendig gewordene Umbildung des Kabinetts zu überlegen. Schon jetzt läßt sich sagen, daß eine g r u n df ä tz l i che> Veränderung weder im Personen- bestand noch in der politischen Richtung in Betracht kommt, sondern hauptsächlich Verschiebungen innerhalb der gegenwärtigen Ministerien. Vom bisherigen Kabinett sind alle Minister mit den beiden einzigen Ausnahmen der beiden Macdonalds siegreich aus den Wahlen zuriickgekehn. Ramfay Macdonald hat eine befand« rs schwere Niederlage erlitten. Seine Mehrheit von 5808 im Jahre 1881 ist in eine Minderheit von 28 800 gegenüber seinem sozialistischen Opponenten umgcwandclt worden. Der Innenminister Sir John Simon dagegen und der Landwirtschastsmiiiister Walter Ellio», deren Sitze auch bedroht waren, sind mit einem blauen Auge davonge. kommen. Elliots Mehrheit betrug beim ersten Aus» zählen nur zwei Stimmen, so daß erneut gerechnet werden mußte, und da man zum Glück noch eine ver gessene Wahlurne fand, stieg seine Mehrheit auf 141. SS ist anzunehmen, daß Macbonald sich ins Privatleben znrückzieht. Ein Angebot, ins Londoner Oberhaus einzuziehen, soll er abgelehnt haben. Da Baldwin unbedingt Wert darauf legt, daß die kommeiidc Regierung ihren bis- herigen Charakter als über den Parteien stehende „National-Regiernng" behält, werden auch weiterhin drei Angehörige -er Nationalen Arbeiterpartei und drei der Nationalen Liberalen in der Regierung sein, wie klein diese Grüppchen auch geworden sind. Das bedeutet, daß man für Macdonald-Vater einen neue» Vertreter ans den Kreisen der Nationalen Arbeiterpartei und für Macdonald^Sohn, Malcolm, sobald als möglich einen sicheren Unterhaussitz suchen wird. lOhne Parlamentssitz entweder im Unter- oder im Oberhaus kann niemand Minister fein.) Aus dem bisherigen Kabinett haben sich der Erste Lord der Admiralität, SirBolton EyresMonsell, und der Luftfahrtminister, Sir Philipp Cunltse Lister, nicht zur Wiederwahl gestellt. Beide scheiden demnach, da sie nicht mehr Parlamentsmitglieder sind, automatisch aus dem Kabinett aus. W«r das Mariueamt übernehmen wird, steht noch nicht sest. Angesichts der Tatsache, daß die nächsten Monate wich tige Flottenbesprcchnngen bringen werden, kommt die sem Posten eine ganz besondere Bedeutung zu. Der am meisten genannte Kandidat ist auch heute wieder Wtnfton Churchill. Churchills Stellung in feiner ls kkvltsg: Dsm kitt unft 7am tu v aen 17. 11. »sb r im irr. 8sal »e mit »einen Das neue Unterhaus Stanley Baldwin hat gesiegt. Entscheid dcnder gesiegt, als man in England sowohl in Regic- rungskrcisen wie auch in den Reihen der Opposition erwartete. Daß die Nationalrcgicrung ihre Mehr heit im Unterhaus behaupten würde, stand von vorn herein sest. Strittig Mehrheit sein würde. Partei) hoffte, daß die 130 bis IMt Stimmen der Tatsache, daß die Arbeitslosigkeit in den großen Jndusiriebeziikcn Mittel- und Nordenglands noch lange nicht behoben ist und große Bezirke, die so genannten „ctoroliot aroim", sich in einer völlig hoff nungslosen Lage befinden. Baldwin kehrt trotzdem mit einer Mehrheit von 242 Stimmen zurück. Ta die Ergebnisse ans 15 Wahl bezirken noch schien, dürfte diese .fahl sich sogar noch erhöhen. 421 Abgeordnete leisten ihm im neuen Unter. Haus Gefolgschaft. Im alten waren cs 514. Ter Uttter'chied ist asio nicht groß. Tie Konservativen, die mit cinem Vertust von 200 Mandaten gerechnet hatten» verlieren nur 88 und sinken von 460 ans .388. Die übrigen Parteien der sogenannten Nationalregiernng sind bedeutungslose Gruppen — ein paar National liberale und ein kleiner Rest der Nationalen Arbeiter gruppe Ramsay Macdonalds. Dicicr selbst hatte cs verschmäht, sich einen sicheren Wahlkreis geben zu lasse» und kämpfte einen Verziveislnngekamps um seinen alten Stammivablbezirk Seaham, in dem die Arbeitslosigkeit noch besonders groß ist. Er konnte sich in den Wahlversammlungen kaum durchsetzen, wurde immer wieder niedergeschrien und am Wahltag ge schlagen. Auch sein Lohn, -er bisherige Kolonial. Minister Malcolm Macdonald, verlor sein Mandat. Tas war die Revanche der Labonr Party an ihrem früheren Führer, der im Jahre 18-31, als England vor einem Abgrund stand, das Schicksal seines Landes über das Wohl seiner Partei stellte. Tie Labonr Party sel ber hatte von 258 Mandaten geträumt, sie kehrt aber nur mit 153 zurück. Tie übrigen Gruppen der Oppo- sition, das Häuslein der Liberalen Sir Samuels und die Lloyd-George-Liberalen sdlc weiter nichts dar stellen als den Familicnclan Llond Georges, der mit seiner Tochter und seinem Sohn in das Unterhaus ein zieht) brauchen kaum noch erwähnt zu werde«. Inter essant ist, daß die Kommunisten einen Sitz errangen» ihr Führer, Mr. Politt, aber auf der Strecke blieb. Vsrsln ä-6 Opposition Arbeiterpartei Liberale Unabhängige Liberale . . . . Unabhängige Arbeiterpartei Unabhängige Kommunisten Die Verpflichtung auf diese Grundgedanken deut- scher Kulturarbeit, der auch der Künstler sich unter werfen muß, ist die einzige Beschränkung -er künstle rischen Freiheit. Wie Minister Dr. Goebbels aus- drücklich erklärt hat, daß der Eintritt in die ReichS- knlturkammer nicht von einem Befähigungsnachweis abhängig gemocht werden kann und darf, so hat er auch diesmal wieder, wie in vielen früheren Reden zur Kulturpolitik, zum Ausdruck gebracht, daß Gesetze keine Kultur schassen können, daß man „beinnatür- lichcii Wachstum unsrer kulturellen K räfte v « rtrauen" müsse, für die durch die welt geschichtliche R«ttuygs-undCrneuerungstat des Führer» und die daraus erwachsenden netzen LebenSbcbtngiin- gen die Voraussetzungen gegeben sind. Aber die natio nale Verpflichtung muß allen Versuchen gegenüber, sie als eine Last und unbillige Bindung zu bezeichnen und abzuschiitteln ober zu vernachlässigen, mit unnach- sichtiger Härte gcsorbert werden. Der sechste kultur politische Grundsatz des Ministers stellt nicht umsonst ausdrücklich sest: „Die künstlerische Freiheit ... be- wegt Ach im scharf abgegrenzten Bezirk unsrer nationalen Notwendigkeit und Verantwortung. Diese Grenzen aber werden von der Politik und nicht von der Kunst gezogen." Wer sie nicht anerkennt, hat da» Recht auf Mitarbeit om Ausbau der neue» brutschen Kultur verwirkt. Er erweist sich dadurch als unwürdig der ehrenvollen Ausgabe, mit der dt« Nation die Ilnlturlchalskndenbetraut.WirsehenjgheuteinderArbttt der Künstler und Schriftsteller nicht einen individua listischen KonkurrenzkgMps, sondern einen 8 etltunas.« Dresdner Neueste Nachrichten Bezugspreise: Lungin« saus 2,00IM. elnschl. Träqerlohn monatlich ' Hawmonatl.l.wNM. Postbezug nwoat1.2XX>NM.einschl.4ZNpf.postgtbühnn lohne Zustellungsgebühr). Kreuzbandsenbungen: Mir die Woche 1SX> AM. Einzelnummer is Rvf, «ßechakb sroß-v^d-n« 20 Rps. Schristleltung. Verlag «ad SauptgefchSMelle: Dresden«^ Zerdlaanbftraße 4 >. Grundpreis: dle 1 spaßige wm-Zelle lm Ans - zeigen <»il14 Rps., Stellengesuche und privat» Famlllenanzelgen 6Npf.,diers mwbrelt» ww-Zeile Im Tertteil l.ioNM. Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffel v. 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