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Dresdner neueste Nachrichten : 22.04.1937
- Erscheinungsdatum
- 1937-04-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193704225
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19370422
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19370422
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1937
- Monat1937-04
- Tag1937-04-22
- Monat1937-04
- Jahr1937
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 22.04.1937
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4S. Jahrgang Donnerstag, 22. April 4937 Anreiaenvreile' Trundprels: dle Ispaltlge wm-Zelle lm An« zeigenteil 14 Rpf., Stellengesuche und private Aamilienantelgen sRpf.,ble7S wm breite wm-Zeile im TextleIli,19RM. Nachlaß nach Malstaffel l oder Mengenstaffel v. Lrlefgebühr für Ziffer« anzeigen 39 Rpf. auöfchl. Porto. Zur Zeit ist Anzeigenpreisliste Nr. 6 gültig. Nr. 94 * Dresdner Neueste Nachrichten WML« -MM mit Handels- und Industrie «Zeitung Salbm»naN.l,ooNM.Postbr,ugm°na«t.rEM.einschl.4SRpf.postgebllhren ** * (hierzu ZSNpf. ZustellungSgeb.) Nreuzbandsend.: Für die Woche l,ooRM. Einzelnummer 10 Npf., außerhalb Sr°b«vre<ben« 15 Rpf. 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April Mussolini traf am Donnerstagvormittag in Begleitung des italienischen Außenministers, Gras Ciano, und dcö FliegergencralS Ballo ans dem Flng- hascn in Venedig ein, wo er vom italienischen Presse minister Alsieri, dem österreichischen Gesandten in Nom, Berger-Waldencgg, n»d den örtlichen Militär- und Zivilbchören begrüßt wurde. Mnssvlini begab sich dann zum Bahnhof, um den österreichischen Bundeskanzler Schuschnigg zu empsangcn. Knrz vor II Uhr traf der Zug mit der öster reichischen Abordnung ein. Nachdem Mussolini den östcrcichischen Bundeskanzler mit einem srcnndschast- lichcn Händedruck begrüßt hatte, schritt Dr. Schusch nigg die Ehrenkompanie ab. * Dor seiner Abreise nach Venedig gab Bnndes- kanzler Dr. Schuschnigg einem Vertreter der Politischen Korrespondenz Erklärungen über Sinn und Zweck seines BcsncheS ab. Dabei führte er u. a. ans: Meine bevorstehende Begegnung mit Mussolini betont den freundschaftlichen Charakter und auch die Fruchtbarkeit jener Zusammenarbeit, die in den römischen Protokollen ihre feste, auf verantwortungsbewußtem Friedenswillen errichtete Grundlage besitzt. Wir gedenken ^abct der mannig fachen und wertvollen Unterstützung, die uns der Leiter Italien- in entscheidenden Augenblicken ge währt hat. Die Protokollstaaten wollen keine exklu sive Gesellschaft bilden, sondern haben wiederholt er klärt, daß in ihrem Kreis jeder willkommen ist, der mit ihnen unter den gleichen Bedingungen lonal Zu sammenarbeiten will. In dieser Gesinnung haben wir auch mit Genugtuung zur Kenntnis genommen, daß die italienische Negierung zu einem sreunb- schastlichen Akkord mit Jugoslawien ge langte, der einen wertvollen Beitrag zur Befestigung der Verhältnisse im Donauraum bildet. Es liegt also keine Veranlassung vor, in Venedig neue politische Ziele abznsteckcn oder nach neuen Wegen zu suchen. Daladier in London Telegramm unsres Korrespondenten H. Paris, 22. April Der KriegSmiuister Daladier ist gestern mit dem Flugzeug nach Loudon gereist. In sranzösischcn diplo matischen nnd militärischen Kreise« mißt man dieser Reise große Bedeutung zu. Ma« erklärt, Daladier werde in London nicht nur mit dem Schatzkauzler Chamberlain, dem künftigen englischen Minister präsidenten, und dem Außenminister Eden zusammen- Iressen, sondern er werde vor allem auch mit den Ministern der Landesverteidigung und den höchsten Militärs in Fühlung treten. Ziel der Verhandlungen lei die praktische Organisation der gegenseitigen Hilfe leistung zwischen Frankreich und England, «amcnr- lich im Hinblick aus die bevorstehende Neutralitäts erklärung Belgiens. ES handelt sich um eine neue Fassung der Gcneralstabsabmachungcn von« 19. März 1»gg, da diese Abmachungen jetzt nach der Erklä rung Belgiens der neuen Lage angepaßt werden müßten. Dabei behauptet man in Paris immer wie- der, daß trotz allem noch ein „Nest" von militärischen Abmachungen mit Brüssel ausrcchtcrhaltcn werden könne. Die Verhandlungen Daladicrs mit Eden seien besonders wichtig, daEb e n tnden n ä,ch st c n Tagen eine Reise nach Brti.ssel a n t reten werde. Mit dem künftigen englische» Premier minister Chamberlain werde Daladier anch über die allgemeine Frage „Rüstung und Wirtschaft" ver handeln. Göring auf -er Reise nach Neapel X Nom, 22. April Ministerpräsident Generaloberst Göring ist Henle vormittag 11.2Z Uhr im Salonwagen mit dem fahr planmäßigen Schnellzug Berli-r—Nom in der italie- Nischen Hauptstadt eingctrossen nnd hat zusammen mit seiner Gemahlin nach einer kurzen Besichtigungsfahrt durch die Stadt eine Stunde später die Weiterreise nach Neapel angetreten. Zum Empfang des Ministerpräsidenten, besten Aufenthalt in Italien retn privaten Charak ter trägt, hatten sich Staatssekretär Bastianini mit mehreren Beamten beö italienischen Außenministe- rinms, der deutsche Botschafter v. Hastest mt Ge- mahlin, Landcsaruppenleiter Ettel, sowie verschiedene Vertreter der deutschen Botschaft ans dem Bahnhof eingcsunden. Strafanträge im ßochverratsprvzeß XBerlin, 22. April 8m Prozeß Rossaint vor dem Volksgerichtshof beantragte heute der Staatsanwalt, nachdem er die hochverräterischen Verbindungen des Aaupt- angetlagten Kaplan RoffaintS mit kommunistischen Agitatoren und seine staatsfeindlichen Bestrebungen klar aufgezeigt hatte, gegen Rossaint wegen fortgesetzter, teilweise gemeinschaftlicher Vorbereitung zum Hochverrat IS Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehrverlust. Im Hochverratspro.rcß gegen die katholischen Jngcndsiihrcr vor dem Volksgerichtshof dcö Deutschen Reiches hielt der Staatsanwalt am Donnerstag seine Anklagerede. Die höchste Aufgabe der Staatsanwaltschaft beim Volksgerichtshof wie des Volksgerichtshofes selbst, so führte er ans, sei die Verpflichtung, den Staat als die Erscheinungsform der Volksgemeinschaft zu schützen gegen jeden, der den Staat anzutasten wage. Der hier abzuurteilcnde Tatbestand werde in der Hauptsache getragen von dem Tun nnd Lasten des Hanpt- angcklagtc» Rostaint. Es liege hier ein Zusammen wachsen zwischen dem typisch kommunistischen Hoch verrat aus der einen Seile mit dem besonders ge- sormtcn Hochverrat ans feiten des Kaplans Rostaint vor. Als der Hauptangcklagte mit den kommunistischen Funktionären nach dem Verbot der KPD. zusammen arbeitete, mar jede kommunistische Tätigkeit verboten und ungesetzlich. Die roten Hetzer versuchten daher, unterirdisch ihre verderbliche Tätigkeit weiter sortzusctzen. Bei diesen Bcstrcbnngcn erschien den leitenden Funktionären des ehemaligen Zentralkomitees der KPD. Rossaint als geeignete Person, um ihnen Zntritt zu den damals «och legal bestehenden katholischen Jugendorganisatio nen zn verschaffen. Nossaint ist schon sehr früh ans seiner seelsorgeri ¬ schen Arbeit für die katholische Jugend herausgctrcien zu einer rein politischen Betätigung, deren Fäden hin- sührten bis zu den extremsten kommnnistischen Bestre bungen, denen er sich freimütig nnd freiwillig geöffnet hat. Er stand innerlich den pazifistischen Kreisen in dem berüchtigten „Friedcnsbnnd deutscher Katholiken" nahe und er unterstrich diese seine innere Ver bundenheit auch dadurch, daß er der Organisation als Mitglied bcitrat. Bei seinem ganzen VcrluKtcn wnrdc er von seiner starken Gcgnerschast gegen den Faschis mus getrieben. Schon 19.32 ließ er in den Zeitungen des Rnhrgebietö Anfrnse erscheinen, in denen er cs als seine Absicht herauSstclltc, die jungen Katholiken von dem sich am politischen Horizont schon abzcichnen- den Umbruch Lev 'Nation sernziihaltcn. Ein politisches Ziel verfolgte er auch mit der Gründling des Werk politischen Kreises im Jahre 19-32. Besonders kenn zeichnend für seine Einstellung ist ein Vorfall aus dem Jahre IM, den die als Zeugin vernommene Fran eines SA.-Ltnrmsührers vor Gericht bekundet Hal. Nostaint hat dieser Fran nahcgclcgt, ihren Mann zu überreden, daß er nicht in Uniform iu der Kirche erscheinen solle. Wührxnd des Gesprächs mit der Zeugin wies Nossaint aus ein BilddesF ü h r c r s hin und bemerkte: „Ter bleibt ja doch nicht, cs kommt alles »och anders!" Die WolisO-kommumstischen Saarplane Kennzeichnend siir die Beziehungen, die Rostaint mit den kommunistischen Hetzern unterhielt, ist, daß er ihnen immer wieder Gelegenheit gab, in den Kreisen der katholischen Jugend ihre zersetzenden Gedanken gänge bekanntzugcbcn. Dabei wurde ganz assen zum Ungehorsam gegen den Staat, zu Streiks und Sabo tageakten ausgesordcrt. Rostaint hat derartigen Aus führungen niemals widersprochen und trotz dringender Warnungen aus dem Kreise seiner eigenen Zuhörer nicht von der Fortsetzung seiner staatsfeindlichen Propaganda mit den Kommunisten gelassen. Seine Ausführungen wurden von den rote» Agenten be sonders genau verfolgt und sanden in Ihrem Lager solchen Beifall, daß sic aus dem Wege über führende Verbindungsmänner in Deutschland nach Moskau wcitergcmeldet wurden, um dort zum Gegenstand der Besprechungen innerhalb des Ekki-Plcnumö sPlcnum der kommunistischen Jugendintcrnationalej gemacht zu werde». Die roten Agenten, insbesondere anch die in Mos kau geschulte Bertha Karg, haben nicht den geringsten Zweifel darüber gelassen, daß cs ihnen nicht ans theoretische Diskussionen ankam, sondern, daß sic die „noch schlummernde Aktivität der katholischen . Jugcndverbände" wachruscn wollten sür den gemeinsamen Kamps gegen die nationalsozialistische Negic- r n n g. Immer wieder forderten sie zn diesem Zweck Anschriften von Katholiken, die als „rote Anlans- sicilcn" und zum Unterschlupf siir politisch verfolgte Kommunisten dienen sollten. Einige solcher An schriften haben Rostaint und Stebcr auch der Bertha »arg ausgehändigt. Aus ihren Wunsch setzte sich Nossaint mit dem damaligen NcichSsührcr der katho lischen Stnrmscharcn, Sieber, in Verbindung, und dieser erklärte sich damit einverstanden, daß die Funk tionärin Karg am Allerhetligcntag IM vor den w e st d c u t s ch e n T t u r m s ch a r s ü h r e r n in Nossaints Wohnung sprach. Im Hans des katholischen Kaplans fand die Funktionärin Karg auch Gelegen heit, einen dort anwesenden Sturmscharstthrer aus dem Saargcbiet zur Bildung einer katholisch-kommunistischen Einheit-, sront im Hinblick aus die bevorstehende Saar- > abstimmung anfzuruscn. Am 29. Januar 19.21 traf sich Nossaint schließlich mit den in Begleitung der 'Bertha Karg befindlichen Spitzenfunktionär des ehemaligen kommu nistischen Jugcndvcrbandes, Ewald Kaiser, in Köln. Wieder wurde über die katholisch-kommnnistischc Einheitsfront verhandelt nnd von Kaiser die Ver- össentlichnng eines von ihm entworfenen Ansrnscs an die katholische Jugend znr gemeinsamen Zu sammenarbeit vorgcschlagen. lieber die Herausgabe und den Wortlaut dieses Ausrufes hat nach den Be kundungen Kaisers vollstes Einvernehmen zwischen ihm und Nossaint bestanden. Tic Anssührung dieses Planes scheiterte nur daran, daß zwei Tage später die Agentin «arg und bald daraus auch Kaiser vcr- hasict wurden. Am Schluß seiner zweistündigen Ausführungen zur Schuld- und Strassragc beantragte der Staatsanwalt im Hochverratsprozeß gegen die katholischen Jugcnd- sührcr, gegen den Hauptangcklagte», den 84jährigen Kaplan Joseph Nostaint aus Düsseldorf, wegen fort gesetzter, teilweise gemeinschaftlicher Vorbereitung zum Hochverrat IS Jahre Zuchthaus und zehn Jahre Ehr verlust unter Anrechnung der Untcrsuchuugshas«. Weiter beantragte der Staatsanwalt gegen den früheren Rcichssiihrcr der Sturmschar, Franz Sie ber, wegen Vorbereitung zum Hochverrat siebe» Jahre Zuchthaus und sieben Jahre Ehrverlust, gegen Hermann Jülich wegen Vorbereitung zum Hochverrat zweieinhalb Jahre Zuchthaus und drcs Jahre Ehrverlust, gegen den Kaplan Karl Kremer wegen Beihilfe zur Vorbereitung des Hoch verrats zwciJahreachtMonatcGcsängniS und gegen Peter Himmcs cbrnsalls wegen Bcihilsc zwei Jahre Gefängnis, gegen Hubert S «Hä se r wegen UntcrlassenS der Anzeige über das Vor handensein hochverräterischer Druckschristcn et» Iahr Gefängnis. Bei dem Generalsekretär des katholischen Jung- männcrverbandcs Deutschlands, Jakob Clemens aus Düsseldorf, beantragte der Siaatsanwalt Frci- spruch mangels Beweises. Ten Angeklagten soll die ttntersnchungShast ungerechnet werden. Da die hochverräterische Tätigkeit Rvssaintö und EtcbcrS noch über den 2. Mai 1934 hinaus angcdaucrt hat, kommen bei diesen beiden Angeklagten die durch bas Gesetz zur Acndrrung des Strafrechts und dcö Strafverfahrens vom 24. April 1024 cingcsührtcn ver schärften Strafbestimmungen zur Anwendung. Da diese BorauSsetznngcn bei Jülich nicht vorlicgcn, wurde gegen ihn eine entsprechend niedrigere Zuchthausstrafe beantragt. Nach der Mittagspause werden die Verteidiger mit ihren Schlnßvorträgcn beginnen. Taö Urteil ist voranssichtlich zu Beginn der kommenden Woche zu erwarten. , Lm Brennspiegel Kinder des Nationalsozialismus Wenn von WinterhilfSwcrk zu Winterhilsswcrk die Leistung -er deutschen Volksgemeinschaft gestiegen nnd die Zahl der zu betreuenden Volksgenossen im wieder- ansblühendcn Deutschland gcsnnten ist, so ergibt sich die Möglichkeit überschüssiger Mittel und ihrer neuen Verwendung. In welcher Richtung dieser Ansban des großen dcntschen Svzialwcrkes liegen wird, hat gestern Neichsministcr Tr. Goebbels anläßlich der Crössnnng des neuen ArbcitsjahrS des Hilfs werkes Mutter und Kind mitgcteilt. Ter Spendcnstrvm des WHW. wird anch die Ausgaben gebiete der eigentlichen nationalsozialistischen Vvlks- wohlsahrt befruchten. Und unter Volkswohlsahrt ver stellt das nationalsozialistische Tcntschland keineswegs eine Art Almosengabe und Krantcnsürsorgc. Nicht dem Absterbendcn, dem Werdenden muß in erster Linie geholscn werden, und die Fürsorge für Mutter und Kind hat nationalsozialistische Voltswohlfahrt stets als ihre schönste Ausgabe betrachtet. G esundc Mütter — gesunde Kinder! Kanu cs ein größeres Ziel echt verstandener Volkswohlsahrt geben? Kann cs ein drängenderes geben gerade im nationalsozialistischen Tcuischlan-, in dem wieder mehr Wiegen stehen als vordem in dcntschen Landen? Tr. Goebbels hat das schöne Wort gesprochen vom Führer als den: Schutzpatron aller tvmmenden deutschen Kinder, die wahrhaft.« indcrdes 2t atio- n a l s v z i a l i s n« n s sind, im nationalsozialistischen Deutschland geboren, ans dem Ausschwung alles Lebens in diesen: Tentichland geboren. Treuhänderin sür diese Kinder will das Hilfswerk „Mutter und Kind" sein, Säule eines gesunden Volkes, Schätzerin der Gesundheit des dcntschen Volkes, gerade an den Quellen der Voltskrast. Wie erfolgreich die Sorge sür Mutter nnd Kind gewesen ist, zeigt schon die ein fache Ziffer der Betreuten, die saft die Million er reicht, und zeigt die weitere Feststellung, daß der Rückgang der Säuglingssterblichkeit in Tcntschland seit 1933 weit über loouoo «indcr an: Leben erhallen hat. Anch hier ist der National sozialismus, die Gesundung des deutschen Volkes, wieder Wegweiser zu einen: gesunden Volk geworden. Schlagworte und Tatsachen Es gibt eine ganze Reihe großer Zeitungen in: Ausland, die sich, vor allen: soweit Tcntschland in Frage kommt, sehr komplizierte Probleme außer ordentlich vereinfachen. Man bringt dann Schlag worte, die zwar eine sehr blendende Außenseite, aber keinen echten Kern haben, wie z. B. erst in der letzten Zeit wieder: „Turch W i r t s ch a s t s a k t i o n c n zur W c l t a b r ü st u n g !" wobei man durchblicken läßt, daß cs nur au Deutschland liege, wen« die Welt wirtschaft iu kürzester Zeit wieder in Gang kommen solle. Diese Darstellung hat keinerlei 'Beziehungen znr Wirklichkeit. Die deutsche Wirtschaftspolitik hat nie mals die Autarkie zn ihren: unbedingten Ideal erklärt, sic hat vielmehr stets unter Wahrung selbstverständ licher deutscher Interessen einen freien internationalen Wirtschafte- und Zahlungsverkehr sür das Nichtigste erklärt. Wie stehl es aber ans der andern Seite mit den „Wirlschaftsaktionen", die zur Wiederhcrstellnng von Welthandel nnd Weltwirtschaft führen sollen? In Frankreich ist von solchen Tendenzen noch sehr wenig zu erblicken, und man wird einige gering fügige Erleichterungen aus dem Gebiete der «ontin- gentc und Zölle, die vorgenommcn worden sind, nicht als einen sehr wesentlichen Schritt zur Wicderherstcl- luug intcruationaler Wirtschaftsbeziehung«» bc- zctchuen köuucn. Die Engländer aber möchten wir doch daran erinnern, daß z. B. der englische Handelsminister Nuneiman vor einigen Tagen in einer Rede vor dem Verband der englischen Handels kammern ausdrücklich erklärte, daß England nach wie vor nicht daran denke, zum Frei- Ha u d e l z u r ü ck z n k e h r e n, und ganz ähnlich hat sich ans den« Parteitag der Konservativen in Margate in« Herbst vergangenen Jahres Schatzkanzlcr Neville Chamberlain geäußert. Die Einstellung maßgebender Kreise Englands und Frankreichs zur Frage einer Beseitigung oder Vermeidung der Handelsschranken in der Weltwirtschaft ist also weder einheitlich noch cindcntig. Vas tschechische Phönix-Kompromiß ES ist nun ein Jahr her, da brach in Wien die Ver sicherungsgesellschaft Phönix zusammen. Dadurch wurden natürlich anch die Tochtergesellschaften IN andern Ländern, so vor allen: die in der Tschecho slowakei, betroffen. Man erklärte in Prag sür die Gesellschaft ein einjähriges Moratorium und sügte
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