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Dresdner Nachrichten : 05.06.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-06-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194206059
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19420605
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19420605
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-06
- Tag1942-06-05
- Monat1942-06
- Jahr1942
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- Dresdner Nachrichten : 05.06.1942
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»r. iss ktnrelprew:L°S krettLS/ s. «luttt l»4r Zette 4 K r» Zer Führer besucht -en Marschall von Finnland I I Heydrich -em Mor-anschlas erlegen — — !te«-SrIaft. in Nollen «, au» ter et -er Lott» en sünsten i stoinigungv teeckuOtsn' !o»t«ntkeen«a < «tor kocht« u« u. KIncker »e in«! v»dn- <t »rextil- «I telelncn gertcUlet. Uber l'/« o ätetlen- PX-XuL, ierti»d«r. «Md» s»n«al d« panMvWpO» Paul« lelir 155,25 >29,» i>rr>. ttoir 152,25 Ncmttc-in eru« Itt>,75 evctc» 225, I9S,5>, »I. .75), k>1<I- UUe^ c-i kv knei kn >n» 151,75 >. 25I <2io), ! I7Z <175), 25, Velin»; !I-^VnI<!>><>! »5), k<e«. SettaiiUu^ iedersedllh tllnty mit Lctstungen ustltch in al>, hatten seit» nach urch spihe» Stihrnni, e aus » : l eferteu di« aren, «ine ielen mehr schltehlich nei Zretländer. tnberusene nationalen Welse er« Präsident n ttaltent- istete »ute le deutsche vclte Kon» e der stell- in» Hie- retär de» bestell«. horst t.Smlcher: »e«: Ultra «ndrologe, er. S. Nen< I. R«»- Heldgras, VX-XuLa.1 »rrtaTedartedtar lnUmsaQ» <») «s M»« »Mla» » «Nka »X-XuLn.» Xrt,»dartod^r »tüUer <ruv Aok statt wacht an dar lkmachvsta »ninoni^ tt. lS.Zo vks 881'onlllis »into« tttnvr »i! »nette „!« üicezl I.V/.ciec^ Settettmu! i e^> I „Von ^eo". un« ttnttel äie ulinnnnsekott, Istatt. It.N. l.rv i. <t. Mn o. ttdenttk. 2-,», W M W aus namens deS ganzen deutschen Volkes und im Namen aller deutschen Soldaten, die mit einer wirklichen Bewunderung auf ihre finnischen Kameraden und ihren groben Feldherrn blickten. Der Führer erinnerte an die historische Waffenbrüder schaft beider Völker. Zum zweiten Male in der Geschichte habe setzt «in gemeinsamer Kampf gegen einen gemeinsamen Gegner daS deutsche und das finnische Volk zusammengeführt. Schon der erste gemeinsame Waffengang im Jahre 1918 habe Bindungen geschaffen, die von Dauer waren. Der zweite Kampf werde diese Bindungen für alle Zett stärken. ES sei leicht — so sagte der Führer — von Freundschaft zu reden, wenn man ein so tapferes Heer an seiner Seite wisse. DaS ganze deutsche Volk denke in diesem Augenblick genau so, wie er hier spreche. ES bewundere das finnische Volk und den finnischen Feldherrn. Der Führer schloß seine Ansprache mit dem Dank an den Staatspräsidenten Ryti für die ihm und den übrigen deutschen Herren erwiesene Gastfreundschaft und mit dem Wunsche, daß der Marschall Finnlands noch viele Jahre seinem Volke, aber auch der gemeinsamen Sache erhallen bleiben möge. (Fortsetzung auf Sette 2) Heydrich wurde 1904 in Halle lSaale) geboren, betätigte sich früh in deutsch-völkischen Bünden, wurde Seeoffizier und trat nach seinem Ausscheiden aus der Marine 1SS1 in die Partei und anschließend in die ll ein. 1934 wurde er Leiter des Geheimen StaatS-PolizeiamteS in Berlin, 1986 Ehef der Sicherheitspolizei. Er war General der Polizei, H-Ober- gruppenführer, preußischer Staatsrat und Mitglied deS Reichstages. Nach AuSbruch deS Krieges wurde Heydrich als Jagd flieger in Norwegen, Holland und in Sowjetrutzland ein gesetzt und erwarb sich das Eiserne Kreuz 1. und S. Klasse. weitere acht britische Zlugzeuge odgeschossen Berlin, 4. Juni. Wie das Oberkommando der Wehr macht mitteilt, setzten die deutschen Jäger auch am Don nerstag im Kampf gegen die britische Luftwäfse ihre Er- folge fort. Ein starker Verband britischer Jäger, der in großer Höhe in den Raum von Cherbourg einzuflicgen versuchte, wurde schon vor Erreichen der Küste von deutschen Focke-Wulf-Jägern gestellt und acht britische Flugzeuge ab- geschossen. Prag, 4. Juni. ll »Obergruppenführer Reinhard Hetzt» kich ist de« schwere« Verletzungen, tle er tri dem Mort» anschlag eines Verbrechers ans dem Kreis der Benescheliqne erlitt, am Donnerstag früh erlege«. Hierzu schreibt unser ständiger Mitarbeiter in Prag: Zum Zeichen der Trauer über daS tragische Hinscheiden -es stellvertretenden RetchsprotektorS wurden an den öffent lichen Gebäuden in Böhmen und Mähren die Flaggen auf Halbmast gesetzt. Diesem Beispiel sind auch zahlreiche Privat- »cbäude gefolgt. Tief erschüttert sieht die Bevölkerung der Tatsache gegenüber, daß mit ff-Obergruppenführer Heydrich ein Mann hingemordet wurde, der vom Führer dazu aus- ersehen war, in Böhmen und Mähren jene Ordnung zu schassen, die im Interesse aller Bewohner unbedingt erforder lich ist, und der sich dieser Aufgabe nicht nur mit der ihm eigenen und im Äesamtinteresse notwendigen Energie unter zog, sondern der auch höchstes Gerechtigkeitsgefühl und größtes Verständnis gegenüber den Bedürfnissen der loyal gesinnten tschechischen Bevölkerung beknndete. So stellte er schon bet seinem Antritt im September des Vorjahres in einer An sprache auf der Prager Burg fest, daß er seine Amtstätigkeit zu seinem Bebauern mit Maßnahmen beginnen müsse, die durch das retchsfetndliche Verhalten verblendeter Einzel personen und organisierter Gruppen notwendig wurden. Gleichzeitig richtete er jedoch an die tschechische Bevölkerung die eindringliche Mahnung, endlich zu verstehen, daß auch das tschechische Volk keine Politik im Interesse von London oder Moskau treiben dürfe, sondern daß es loyal und an ständig die gemeinsame Verteidigung europäischer LebenS- iiitcresscn zu unterstützen habe. Damals sprach er die wahr haft prophetischen Worte auS: „Wollen Sie endlich erkennen, daß die Parolen der Gegner Deutschlands, wenn sie befolgt werden, nur Sie selbst und die Bewohner dieses Raumes treffen und Ihnen schaden." Bet aller Härte gegenüber bös willigen Elementen hat ff-Obergruppenführer Heydrich keinen Zweifel daran gelassen, daß er mit den ausbauwilligen Kräf- ten ehrlich und aufrichtig zusammenarbeiten und ihre berech- tigten Wünsche auf sozialem und wirtschaftlichem Gebiet auf daS wirksamste unterstützen werde. Diese Zusagen hat Genergl G Heydrich mannhaft erfüllt. Gerade unter seine» Führung setzte «ine großzügige Aufbauarbeit ein, deren Segnungen die gesamte Bevölkerung in Böhmen und Mähren verspüren konnte. Insbesondere die Arbeiterschaft fand an ihm einen Förderer, auf dessen Veranlassung eine Reihe von großzügi gen sozialen Maßnahmen verwirklicht wurden. Auch auf dem Gebiet der Verwaltung wurden auf seine Initiative hin wichtige Maßnahmen vorbereitet, durch die auch das Vertrauen des Reiches zu den autonomen Behörden zum Ausdruck kam. Gerade einen Tag vpr dem verbrecherischen Anschlag hatte General Heydrich die Durchführung einer Verwaltungsresorm «»gekündigt, die das Werk der Konsoli dierung der Verhältnisse in Böhmen und Mähren krönen sollte. Da traf ihn mitten in dieser dem Wohle der gesamten Bevölkerung dienenden Arbeit der von feiger Mörberhand verübte Anschlag, der ihn in den Jahren feiner besten Schaffenskraft dahinraffte. lWriiu »post« ö»tl«I «xonrkili Ikol» In 6»« KI.» SplMtMgsfel-n ia Afrika Nicht nur über die Landschaften Afrikas, die, wie die Cyrenatka, direkt von den Kriegsereignissen gepackt sind, wirft der Krieg seine Schatten. Auf weiten Landstrichen dieses Erd teils, die in ihrem äußeren Leben von den direkten Ein wirkungen des Krieges noch nicht ergriffen worden sind, zeichnen sich gefahrenumwitterte SpannungSfelder der Politik ab. Eines dieser durch die indirekten Auswirkungen deS europäischen Kriegsgeschehens von starken Spannungen durch zogenen Gebiete ist die Nordwestecke des schwarzen Erdteils. Besonders Marokko ist innerhalb des afrikanischen Im periums Frankreichs trotz deS Ausscheidens deS französischen Mutterlandes aus den kriegerischen Auseinandersetzungen um die Neugestaltung Europas und der Welt immer noch ein besonderer politischer Wetterwinkel. Unermüdlich sind vor allem die Amerikaner tätig, um ganz Marokko, das als Protektorat unter dem französischen Außenministerium steht, in einem Zustand der Erregung zu halten. Sie habe« diese Arbeit ihren englischen Verbündeten abgenommen, nachdem die Vichyregterung die Schließung aller britischen Konsulate in Französisch-Marokko angeorbnet hatte. Zwölf Konsuln und fünfzig Unterbeamte sind seit dieser Zett allein im Generalkonsulat der USA in Casablanca an der Arbeit. Diese besteht zum Teil darin, Schmähschriften gegen die Negierung von Vichy zu verteilen, rauschende Feste zu Ehren von führenden Männern auS der Etngeborenenbevölkerung zu geben und dem Generalresidenten zu drohen, die von den USA im vergangenen Jahr zugesagten Lieferungen völlig einzustellen. Immer wieder werden die Amerikaner und Engländer bei ihren Bemühungen, «ine Spaltung zwischen dem nord afrikanischen Besitz Frankreichs und dem französischen Mutter land Herbeizuführen, von dem Bestreben getragen, die Ab wehrkraft der französischen Zone zu schwächen. Das ge schieht z. B., indem trotz deS mit USA geschlossenen Lieferungsabkommens kein Tropfen Benzin mehr nach Marokko und Algier geliefert wird und indem auch die zu gesagten übrigen USA-Lieferungen derart beschnitte« werden, daß der scharfe Mangel an Baumwolle und Textilien bereits des Nachts zu Kleid erräubereien auf den Straßen geführt hat. Systematisch überfliegen britische Auf klärer aus Gibraltar die marokkanischen Häfen, um auch auf diese Weise den Nervenkrieg in dieses Gebiet zu tragen und den Widerstandswillen der Kolonialfranzosen langsam zu untergraben. Wenngleich all diese Wühlarbeit sicherlich in oer Generalresidenz als unbequem und gefährlich empfunden wird, so gibt es doch auch Kolontalfranzosen, die gleichmütig all jenen Einmischungen zusehen, die sich der USA-BotschaftS- rat Murphy als Inspektor der amerikanischen Konsulate i« Nordafrika herauSnimmt. ES liegt im Wesen der KriegSereignisse besonders der jüngften Zeit, baß auch die Nord ost ecke Afrikas ein be sonderes Spannungsgebiet barstellt. Hier versucht sich Aegypten, ein äußerlich unabhängiges Königreich, vor der direkten Verflechtung in die kriegerischen Ereignisse fern zuhalten, während gleichzeitig allein schon durch Stellung und Lage zu den Kriegsschauplätzen ein starker Druck aus- geübt wird, um dieses Land aktiv in den Krieg zu stürzen. Auch hier glauben die Amerikaner, ihren britischen Freunde« Hilfestellung leisten zu müssen, obwohl die verbündeten Eng länder ganz Aegypten unter ihre militärische Aufsicht gestellt und zum Heerlager und Nachschubplatz für ihre in Libyen kämpfende Armee gemacht haben. Dank der bisherige« Agrarpolitik und der Nachgiebigkeit der Wafdregierung NahaS Paschas ist es England möglich gewesen, sich neue Druck mittel zu verschaffen, um Aegyptens Einsatz für den englisch amerikanischen Krieg nachhaltiger als bisher zu fordern. Die Notlage, die in Aegypten mit feiner einseitig aus Baum wolle aufgebauten Monokultur infolge des Mangels an Absatz märkten immer wieder aufbricht, wird von den Engländer« ständig ausgenützt, um den ägyptischen Politikern klarzu machen, wie sehr die Versorgung des Landes von ihrem guten Willen abhängig ist. Der bisherige Finanz- und VersorgungSmtntster der Wafdregierung, Makra« Ebetb, hatte die immer schwieriger werdende Versorgung MINsltW 1>1. IL1K2 1». ZunI 8 um Dk-vorm. j tig« kilmvvvrli tl.nU«, „I«>»»I«N, top-> d.i Mri berschltsten >t b«l brr »ach Mlin- ^1 180» an- natürlich Höchste Ehrung Mannerheims - Besprechungen mit Ryti Helsinki, 4. Juni. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht stattete heute — begleitet von Generalfeldmarschall Keitel — dem Marschall von Finnland, Freiherr» Mannerheim. aus Anlast seine» 75. Geburtstages in Finnland an einem Ort hinter der Front einen Besuch ab, um dem finnischen Freiheits helden die herzlichsten Glückwünsche de» deutschen Volkes und der deutschen Wehrmacht zu überbringen. Bei dieser Gelegenheit traf der Führer mit dem fin nischen Staatspräsidenten Ryti zusammen. Der finnische Staatspräsident machte den Führer mit den Mitgliedern der finnischen Regierung, -em Präsidium des finnischen Reichstages und Vertretern der finnischen Arbeiterschaft be kannt. Marschall Freiherr Mannerheim stellte dem Führer die zu seinem Geburtstag anwesenden höheren fin nischen Offiziere vor. Als Zeichen der denlsch-sinnlsche« SchicksalSgemeinschast und engen Wassenbrüberschast überreicht« der Führer dem Marschall Finnlands das Goldene Großkrenz des Lentlche« MlerordenS. Im weiteren Verlauf deS Besuches fand zwischen dem Führer und dem finnischen Staatspräsidenten, dem Marschall von Finnland, Freiherrn Mannerheim, und Generalfeld marschall Keitel eine vom Geist der herzlichsten Freundschaft zwischen den beiden Völkern getragene längere Aussprache statt. Die Anlprach« des Führer» In seiner Ansprache an Marschall Mannerheim brachte -er Führer zum Ausdruck, wie sehr er sich glücklich schätze, dem Marschall Finnlands heute seine Gratulation persön lich überbringen zu können. Er spreche diese Glückwünsche
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