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Dresdner Nachrichten : 24.09.1942
- Erscheinungsdatum
- 1942-09-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-194209242
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19420924
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19420924
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner Nachrichten
- Jahr1942
- Monat1942-09
- Tag1942-09-24
- Monat1942-09
- Jahr1942
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 24.09.1942
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September 1-4S Nerbitterung der Sowjets über England enthalten die amtlichen Bekanntmachungen de» Landrate» zu Dresden und de» Polizeipräsidenten ln Dresden. dir. r«4 kinretpreis: Ir.rs« Kn»,preis: Vonnerstsg, r«. AresünerMckrirlr^ r Sie enthalten die amtlichen Bekanntmachungen dr» Landrate» zu Dresden und de» Polizeipräsidenten in Dresden. Vas cichenlaud für kopltönleutnont vleichrodt Ans dem Führerhauptquartier, 23. Sept. Der Führer verlieh heute dem Kapitänlcnt- nant Heinrich Blcichrodt, Kommandant eines Unterseebootes, daS Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes und sandte an ihn nachstehendes Telegramm: „In dank barer Würdigung Ihres hcldcnhasten Ein satzes im Kamps sür die Zukunst unseres Volkes verleihe ich Ihnen als 125. Soldaten der deutschen Wehrmacht daS Eichenlaub zum iliittcrkrcuz des Eisernen Kreuzes. Adolf Hitler.« Neue Nitterkreuztröger Berlin, 23. September. Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Ober leutnant d. N. Earl-Ludwig Blumenthal, Kompaniesührer im Infanterieregiment Grotz- deutschland, Leutnant d. N. Wilhelm Fic- derer, Kompaniechef in einem Infanterie regiment, Leutnant d. R. Wilhelm Ntggc- meurr, Kvmpaniesithrcr in einem Pionier bataillon. Ferner verlieh der Führer daS Ritterkreuz an Hauptmann Belfer, Staffelkapitän in einem Jagdgeschwader. Hauptm. Helmut Belfer, 1»15 zu Stuttgart geboren, hat 3il feindliche Flugzeuge, darunter 24 britische, abgcschosscn. Der Fliegcrtod setzte dem kämpferischen Lebe» dieses tapferen Offiziers an der afrikanischen Front ein Ende. liauptschriftleitec bei Vr. Loebdeis Berlin, 23. September. NeichSminister D r. „Ganz Europa hilft -em Deutschen Reich" VeadlmeläunF un-eeer online»- Scstei/tleitung Koriin, 23. Loptemder. Vkenn Lkurcktll Liek 6er HotknunL kinZegeben Kaden sollte, 6ie kür ikn so unerquicklicke ^usspracdo über üie Zweite k'ront abstoppen ru können, so bat er sieb geirrt. Vie englische Dresse muü immer Kenntnis clavon nekmen unä geben, wie unrukrieäen clie So führt die englische Zeitschrift „New StatcSman and Nation" verschiedene, sowsettschc Stimmen an, die alle die Umufriedenhcit und Verbitterung darüber zum Ausdruck bringen, „das, die Sowjetunion fast ohne jede auslän dische Hilfe dastche, .während nahezu ganz Europa aus die eine ober andere Weise den Deutschen Helse". Die „Prawda" hat dieser Tage eine Karikatur mit der Ueberschrist ge bracht „Die Atlantikschlacht". Sie zeigte einen deutschen Soldaten, der friedlich dasitzt, sein Grammophon spielen lägt und ausrust: „Nehmt uns unsere Festungen weg, wenn ihr könnt!" Auch die bolschewistische Armee- Zeitung der „Rote Stern" sei „allen Ge schwätzes über die zweite Front satt und ver lange Taten". Die englischen Korrespondenten stellen denn auch fest, datz sich eine ernste Beunruhi gung in der Sowjetunion angesichts des völligen Fehlens einer wirkungsvollen zweiten Front und angesichts des herannahen- deu Winters bemerkbar mache. Sehr stark wur den auch die englischen Zeitungen kritisiert, die in Moskau herausgcgeben werden und die so gar die Ueberschrist gebracht hätten „Greift den Lov/zets mit cken LngUinckern sinck. Feind an". Die Sowjetarmee betrachte das mit Mitzbilligung; denn sie vergleiche ihre eigenen Anstrengungen mit denen der Briten, die den Feind nirgends angreisen könnten. Autzerdem zeigten diese Zeitungen, die doch der englischen Agitation dienen sollten, auch noch friedliche britische Landschaften, während daS sowjetische Land unter dem Krieg leide. Einige englische Korrespondenten äusser» sogar, das, die Sowjets die Briten nicht eher als Alliierte anerkennen würden, bis die zweite Front geschaffen sei. Obwohl damit schon die Lage der Sowjets zur Genüge gekennzeichnet ist, versucht man doch in London immer wieder, aus den Kämpfen in und um Stalingrad Hoffnun gen zu ziehen. Demgegenüber bemerkt aber ein zur Borsicht mahnender englischer Kommentator bereits, man müsse sich fragen, wie lange der sowjetische Widerstand in Stalingrad noch anhalten könne. Der menschlichen Widerstands kraft seien Grenzen gesetzt. Man dürfe auch nicht vergessen, das, die Anstrengungen für die Sowjets weitaus grösser seien als für die Deutschen, da die Sowjets über geringere Reserven verfügten. Angriffe im Klmkasusgebiet fortgesetzt Goebbels sprach am Mittwoch vor den Hanptschristlcitern der Berliner sowie den Berliner Bcrtrctern der übrigen deutschen Presse und erörterte vor ihnen in ausführ lichen Darlegungen die Grundlagen ihrer Arbeit im vierten KriegSjahr. Im Verlauf seiner Ausführungen über die politische und militärische Lage vermittelte Dr. Goebbels den versammelten Hauptschristleitern einen Ein blick in die Nachrichtcnpolitik des Reiches und legte dar, das, die vornehmste Ausgabe des Schriftleiters die aktive Teilnahme an der gei stigen Führung der Ocssentlichkcit im Sinne einer totalen Kriegführung sein müsse. englische Kuriermaschine odgestüczt /lu-lonckräien-t <lee Veeestnee ZVacsteiedten Ankara, 23. September. Uebcr dem Mittel meer verunglückte, wie am Mittwoch in An kara bekannt wurde, eine in Beirut gestartete englische Knriermaschine, in der sich u. a. ein Sekretär der britischen Botschaft in Ankara befand. Aus dem Führerhauptquartier, 23. September. Der Führer empfing heute in seinem Haupt- guartier den stellvertretenden rumänischen Ministerpräsidenten Mihai AntoneScn, der zu politische» Besprechungen im Feldguarticr des RcichSautzenmtnisterS weilte, und hatte mit ihm eine längere und herzliche Anösprachc. Ferner empfing der Führer heute in seinem Hauptquartier den Staatssührer des unab hängigen Staates Kroatien, Dr. Ante Pa wel ic, der sich auf dem Wege zur Besich tigung der an der Ostfront kämpfenden kroa tischen Truppen befindet und hatte mit dem Poglawnik eine von herzlichem und freund schaftlichem Geiste getragene Aussprache. An dem Empfang nahmen nutzer der Beglei tung des Poglawnik der NeichSminister des Aus dem Ftihrrrtz»«vtq»»«ttdr, LS. Sep tember. DaS Oberkommastdo der Wehrmacht gibt bekannt: Im KaukasuSgebiet wurden unsere Angriffe unter Abwehr starker feindlicher Gegenwehr fortgesetzt. Vor einem Kankasus- hasen wurden ein Schwimmdock und ein Frachtschiff mittlerer Gröhe durch Bomben treffer beschädigt. Die Kämpfe in und um Stalingrad gehen in unverminderter Härte weiter. Im Zentrum der Stadt wurde trotz hartnäckiger Gegenwehr weiter Boden gewonnen. Feindliche Gegenangriffe schei terten. Nordwestlich Woronesch ver lor der Feind in harten Abwehrkämpsen 25 Panzcrkampswagen. Im mittleren und nördlichen Frontabschnitt wurden eigene ört liche Angrisfsunternehmungrn erfolgreich wcitergesühr«. Starke ttampssltegerkräfte grif fen bet Tag und Nacht Nachschublager und taz der Bewunderung für daS Werk des deut sche» Reichsarbeitsdienstes Ausdruck. Zusammenstöße ln Serien /tu,lanck»<tien»r ckee Vre«knee lVacsteicstlea Ankara, 23. September. In Palmyra in der syrischen Wüste kam es zu heftigen Zusammen- stötzen zwischen den Rualla-Beduinen und den in Palmyra stationierten Gaulltsten. Nachdem man den RuallaS die übliche Abgabe von Ge treide verweigert hatte, versuchten sie die Ge- trcidemagazine zn stürmen. Dabei kam es zu blutigen Auseinandersetzungen. Die Lage der RuallaS scheint bedenklich, da dieser etwa 10600 Seelen umfassende Zusammenschlutz der Be duinen in der nordsyrtschen Steppe entscheidend aus den Einkauf von Getreide zur Sicher stellung seiner Versorgung angewiesen ist. Ge treide ist aber offenbar nicht aufzutrriben. Eisenbahnverbindungen der Sowjets im Raum um Rschew mit vernichtender Wirkung an. An der Küste der Flscherhalbinsel bombar dierten Sturzkampfflieger einen , wichtigen sowjetischen Stützpunkt. In Lustkämpfen schossen deutsche und finnische Jäger im Hohen Norden ohne eigene Verluste 1v feindliche Flugzeuge ab. An der Kanalküste wurden bei Einflügen schwacher britischer Kräfte vier feindliche Flug zeuge abgeschosscn. In Süd en gl and be legten leichte deutsche Kampfflugzeuge am Tage kriegswichtige Ziele mit Bomben schwe ren Kalibers. Bei Dover wurden drei Sperr ballone abgeschosscn. Vec italienische wetirmochtdericht Rom, 23. September. Ter italienische Wehr machtbericht vom Mittwoch hat folgenden Wortlaut: Ander A cgnptensro» t mätzigc Artillerietättgkeit. Deutsche Jäger schossen in Lustkämpfen etu britisches Flugzeug über Afrika und ein weiteres über Kreta ab. In Bcnghasi forderte ein feindlicher Einflug einige Opfer und verursachte geringen Schaden. UnsereSturzkampsflugzeugvcrbändegriffen mit Spreng- und Brandbomben den Flugplatz Halsar an. Eines unserer Flugzeuge ist vom Einsatz am gestrigen Tage nicht zurück gekehrt. krste deutsche tiochschulwoche in der Slowakei -kuKonckrckienit c/er Veeiänee iVac/ieicstlea Prehburg, 28. September. In veralten Zipser Bergstabt Käsmark wurde am Mittwoch feierlich die erste deutsche Hochschulwoche in der Slowakei vom BolkSgruppensührcr Franz Kar masin eröffnet. Im Rahmen dieser bedeutenden heimatkundlichen Veranstaltung werden 16 her vorragende Wissenschaftler, zumeist Gelehrte aus Deutschland, Vorträge halten. Der Führer empfing Mihai Anwaesm ua- Dr. Paweln stussichtsn ->ES geht auch so." Taö ist das Leitwort, unter das unser privates Leben im Kriege natnrgcmätz weitgehend gestellt ist. Unsere Lebenshaltung ist einfach und anspruchslos ge worden. Die Beschaffung von diesem und jenem macht Schwierigkeiten. ES hapert an vielem Erwünschten: Lauter Tinge, deren Ge wicht auf das richtige Matz in demselben Augenblick zurückgcsührt wird, in dem ein Blick auf die Front sic begleitet. Aber Lücken sind nun einmal vorhanden. Keiner kann so wie er möchte. Zwar geht es uns im allgemeinen nicht schlecht, denn die breiten Massen haben Geld genug in den Händen, und soziale Pro bleme drücken uns nicht; sie sind zum einen Teil bereits weitgehend gelöst, und zum andern — wie etwa die Wohnungsfrage — ist Einsicht genug vorhanden, sür den gegenwärtige» Augenblick Wünsche zurttckzustellen, im Ver trauen darauf, datz im kommenden Friede» gründlich nachgcholt werden wird, waü einst weilen ruhen bleiben mutz. Aber je mehr die Betonung des Sozialen selbstverständlich ge worden ist, desto stärker schiebt sich die Erkennt nis in den Vordergrund, datz nicht so sehr Sozialismus und Kapitalismus, sondern weit mehr Sozialismus und JndividualiS- m u s echte Gegensätze sind. Zwischen beiden be steht ein uralter Kampf. Er geht durch alle GesellschastSschichten hindurch. Er beruht dar auf, datz jede Gemeinschaft, welche es auch sei, Anforderungen stellen mutz an den einzelnen, also besten ungebundene Freiheit, seine persön liche Verfügung über sich selbst, über sein Tun und Lassen und über feine Zeit beeinträchtigt. Tas Ringen zwischen Gemeinschaft und Indi vidualismus lätzt sich auch nicht überwinden, sondern wird immer bestehen bleiben, obgleich beide nickt ohne einander leben können', die Gemeinschaft nicht ohne ble einzelnen, und die einzelnen nicht ohne dir Gemeinschaft. Wir haben hohe Anforderungen an die per sönliche Freiheit gestellt; haben sic stellen müssen, denn wie hätten wir vor dem Kriege sonst herauSkommen sollen auS den Fehlleitun- gcn und Irrtümern der Systemzeit und wie wäre es sonst möglich gewesen, unser Volk zu den unerhörten Leistungen zu befähigen, die eS wieder stark und sclbstbewutzt machten. Wäh rend des Krieges teilen wir das Schicksal aller Nationen, die in ihn verwickelt sind. Wir leh nen eS ab, irgendwelche Vergleiche mit So- wjetrutzland zu ziehen, denn die Bolschewisten sind kein Kulturvolk. Aber prüfen wir die Verhältnisse in England und den Vereinigten Staaten, so mutz man zugestehen, datz bei unS sämtliche Erfordernisse bester bewältigt werden, weil die Gcmeinschast bei uns organisiert und einexerztert ist. Darauf beruht das grotze Ge heimnis, das die anderen unfähig sind, zu ent rätseln; der Gemeinschaftsgeist bewirkt das ttberivältigenbe Wunder, das kein Land nach ahmen kann, in dem der Individualismus daS Heft in der Hand hat. Das englische System ist egoistisch. Deutsch sein heisst, eine Sache um ihrer selbst willen tun. So selbstlos sind wir allerdings nicht, datz nicht unser ganzes Ringen, die strasse Anspannung der Kräfte auch für den einzelnen schlietzlich einen sehr realen Zweck haben sollte. Zwar wir sagen zum gegenwärtigen Lebensstandard gelassen: „Es geht auch so." Aber nicht aus die Tauer. Einmal „will man auch etwas davon haben". Tarin aber liegt ja nicht zuletzt die Bedeutung des Krieges, und für uns ein wesentlicher Teil seiner Ziel setzung. Als Habenichtse sind wir in ihn hincingegangen. Man hat ihn uns ansgezwun- gen in dem Augenblick, als das Reich im Be griffe war, hcrauSznkommcn aus der drang voll fürchterlichen Enge. Die Kraft eine« Auswärtigen von Ribbentrop und der Ehef des Oberkommandos der Wehrmacht, General- feldmarschall Keitel, teil. Miftak fintonescu beim Nelchsaufienminister Im Oste», 23. September. Auf Einladung des NeichSmintstcrS von Ribbentrop weilte der stellvertretende Ministerpräsident deS verbündeten Königreiches Rumänien, Mihai Anton eScu, am 22. und 23. Sep tember im Fcldquartier des Rcichsautzen- ministerS. Der deutsche Gesandte in Bukarest, von Killinger, soivie Gesandter Ncn- Vacher und der deutsche Lustattachü General- matdr Gerstcnberg waren bei dem Besuch an wesend. Die eingehenden Besprechungen zwi schen dem RetchSautzenminister und dem stell vertretenden Ministerpräsidenten Mihai An- toneScu, in denen die allgemeine politische Lage und gemeinsam interessierende Fragen behandelt wurden, verlies im Geiste herz lichen freundschaftlichen Ein »er- nehmens und der treuen Waffen brüderschaft der beiden Völker. Bet einem Empfang zu Ehren des znm Staatsbesuch in Rumänien weilenden NeichS- arbeitsführerS, RetchSleiter Eonstantin Hier!, km Mintsterpräsidtum zn Bukarest gab im Namen des stellvertretenden Mintsterpräsiden- An LandeSvertetbtgungSministcr General Pan- «»In. La», / Pr<lle.b»ll»e»» Nul». Pr«ll«-b»lim»nn Oderstlvutunot 6ora Teiger äe» Lickenlanb«, «nm Kitterstreu», närä vom Düstrer «st« kost« ^»»«lestonag penöuliest ti^errvlestt ^uk «ler Ordensburg Lontkotea Keiest»orgl>m«stion»Ieit«r Vr. L«^ sreekt«) nnä Kim »ter liicci sgan» linst«) im Oe»prick mit Zckülera äer vräenKmrg
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