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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 09.11.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-11-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193311090
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19331109
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19331109
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1933
- Monat1933-11
- Tag1933-11-09
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i Redaktion und Expedition iWnZ^ Wasewitz,,Tolkewitzer Str^ — VS. Jahrgang - " ' gebracht. Rabattanspruch erlischt: Donnerstag, den 9. Aovember 7lr. 262 ^9SS Historische Tage in München u. a. aus: Meine Kameraden! Meine deutschen Volks Er wies daraus hin, daß in diesem Saale vor geaa« zehn Jahre« ei« Ereignis die Welt aafhorche« ließ. Z«m erstenmal «ahm die ganze Welt damals Seaatnis von der natioaalsozialiftische« Bewegung und ga», Deutschland horchte aas; den« znm ersten mal erstand hier ei« Führer. Wut und Empörung eine- ganzen Volkes war die Quittung für Leu Verrat am 9. November 1928. Aber trotzdem entstand aus Len Trüm mern neue» Leben. Zehn Jahre Kampf, »ehn Jahre schwerste Ereignisse liegen hinter uns. Aber die Bewegung hat sich durchgekämpft und dulchgesetzt. Wenn ihm das gelungen sei, dann sei dies nur einem einzigen Manne zu Lanken, dem Führer. Dafür habe ihm Las deutsche Volk für alle Zeiten den tiefsten Dank abzustatten. — Dann gab Ministerpräsident Göring dem Führer das Wort. des Elends zu überwinden, da geschah dieser Versuch nicht leichtfertig. Wenn erwachsene Männer bereit find, ihr Leben aus freiem Willen für ei« Ziel ei», zusetzen, ««d wenn notwendig, hinzngebe«, dann geschieht dies nicht aus Leichtsinn heraus. Heil Hitler! lse»j Ama««, vorsitzexber des Vereins Deutscher Zeittmgsverleger. Die deutsche presse wird ihre Pflicht erfüllen! Ler Führer die.Hand; jeder einzelne melLete seinen TruppÄlteil. Am Saaleingang nahm Ministerpräsident General Göring den Führer in Empfang. Nur mühsam konnte sich Göring Ruhe verschaffen, Um den Führer in den Reihen der ältesten Kämpen zu begrüßen. Rückschau und Ausschau Opfer, die gelohnt worden sind »Mssprech-Anfchtud Amt Vreoden Ar. ald^mmrfse »l-f-wttz SächsMe DOM« - WWMe möchten wir ihn heute nennen. Heute, zehn Jahre später, wissen wir, daß wir damals zwar mit reinem Herzen, unerhörter Geschlossenheit und auch mit persönlichem Mut an unsere Aus gabe hcrangingen. Aber wir »iss«, amh besser «lS damals, daß die Zeit dafür «och nicht reis war, »»- doch bi« ich überzeugt, daß alle, die damals so handelte«, im Auftrage ei»er höhere» Ge walt so handel» mnßten n»t »icht a»derS. Wir, die wir damals entschlossen waren, diese» Regiment der Schande zu brechen, wir habe» der jungen Bewegung damals mit diese» Abend hier an dieser Stelle und mit dem nächsten Tage das Obr der Ration erschlossen. Wir haben dem ganzen deutschen Volke dte Augen geöffnet, und wir haben der Bewegung den Heroismus in die Wiege gelegt, den sie später brauchte und vor allem: dieser Abeud, „d dieser Tag, sie habe» eS »ns möglich gemacht, später zeh» Jahre la»g legal zn kämpfe». Im Jahre 1923 war eS Mr eine gewaltsame Lösung der deutschen Not bereits zu spät. Im Jahre 1920 hätte es vielleicht noch gelinge» können, und -weiten» waren die geistigen und weltanschaulichen Voraussetzungen Mr ei«« wirkliche Umwälzung noch nicht vollständig ge geben. Die Schicht derer, die geistig weltaw schaulich bereits gefestigt war, war zu klein. Sie reichte kaum hinaus über diese Stadt, sicherlich nicht viel über dieses Land. Die Tat des 8. »«d » November aber hat nicht mir die K»«de so» ei»er »e»e» Ra, volutio« über Deutschland getragen, sm» der» «nch dte Knude eiaer »e»e» Welt- an schau nag. Bo» dem Tage au sehen wir die Bewegung, die Grenze unserer engeren Heimat hier »erlasse» «nt sich über ganz De»tschland verbreiten. Was dann folgte, war nur die Erfüllung, war nur das Aufgehen der Saat. So können wir heute ohne Bitternis und ohne Leid zurück blicken in diese Tage, wenn wir davon absehen, daß sie uns eine große Zahl lieber, treuer und teurer Kampfgenossen genommen haben. Allein di« Kämpfer, di« damals fiele», wäre» Borbil-er für die, die später gefalle« find. Und so ist dieses Opfer in Wirklichkeit der Same gewesen, aus dem die spätere Saat aus ging. Wir haben damals die Voraussetzung geschaffen für den endgültigen späteren Sieg, und so wdllen wir darauf nicht nur in Treue und Dankbarkeit -urückblicken, sondern auch das Glück empfinden, daß das in Erfüllung ging, was ich in meiner letzten Rede im großen Pro zeß dem Gericht erklärte, daß es unsere Ueber- zeugung sei, daß unsere Stunde kommen würde, daß dann der große Zusammenschluß in Deutschland sich vollziehen werde, daß selbst die, die damals auf uns geschossen, in unsere« Reihen mitmarschieren würden, und daß be sonders das Heer, das ja nicht beteiligt war an der blutigen Tat, uns die Hand reichen würde, daß wir und die Armee gemeinsam das neue Deutschland schaffen werden. Mit Stolz «nd Fre«de könne« wir heut« nach 1« Jahre« feststen«,: ES ist gel»nge«, «nd damit ist das Jahr 1923 für «ns eine der teuersten Erinnerungen unseres gauze« Lebens geworden, eiue Erinnerung, die «ns ties ergreift, die ««s die Wege des Schick sals, aber anch die Weisheit der Vorsehung zeigt, «nd die «ns daher gla«ben mache» kau», daß a»ch i» der Z»k»«ft daS alle« »icht vergeblich gewese» sei» kau«, »ms wir bisher a« Opfer» brachten, ««d was wir bisher ast Erfolge» für »»S buche» könnt«. »i WM BWW» I» W WU! Vom 8. November 1923 zum 12. November 1933 Tage» seine Führers gilt . Er gilt zualeich »em wirkliche« Frieden »er Wett. Das einmütige Bekenntnis zu ihm «»» seinen Zielen wird ei« Ehre«, tag des deutschen Bölkes sei«. Wledersehensfeier der allen Kämpfer Schon gestern am frühen Nachmittag waren g» die ganzen Straßen um das Sterneckerbräu in D München von dichten Menschenmassen ange- W« füllt, Lie alle den Führer bei der Anfahrt zum , MkrneckerbrSu begrüßen wollten. Im Ster- »eckerbräu selbst hatte sich schon lange vor 18 Uhr dte ganze alte Garde von 1920 bis 1923 eingefun-en. Uebrrall sah man die Männer -«sammen- sttzen, die heute die Führer des neuen Deutschlands find und damals in Reih' und Glied marschierten. erschienen waren u. a. Alfred Rosenberg, Etaatsminister Esser, Reichsstatthalter Ritter v. Epp und Ministerpräsident Siebert, der Frankenführer Streicher, der Führer der Arbeitsfront Dr. Ley, Reichsjustizkommissar Krank, Staatssekretär Feder und viele andere. Auch Lie Angeb? von Gefallenen des 9 November 1?^ <me anwesend. Gegen 20 Uhr fuhr Ministerpräsident Göring, der 1928 die SA. führte, am Sterneckerbräu vor. Nachdem der Führer eine Reihe der alten Kämpfer be- grüßt hatte, begab er sich in daS Gäßchen »eben dem Sterneckerbräu, um die GeschäftS- skll« zu besichtigen. Gegen 20.30 Uhr fuhr dann der Führer »m» vürgerbräukeller. Im Vorraum deS Vürgerbräukeller» waren die alten Kämpfer w« 1SS8, dte am Marsch zur Feldherrnhalle iellgenommen hatten, unter Führung von Vbergruppenführer Heines angetreten. Jedem kvlzel««« der alten Gtoßtruppkämpser gab Snckeim täglich mit den Beilagen - «mtl. Fremden- und Kurliste, Agrar-Darte, Radio-Zeitung, Nur em Viertel-1 Anzeigen werden die »gespaltene Petit-Zeile mit rs Soldpsenmgen derechi Mlndchen Lachen, AuS alter u. neuer Zett, Moden-Zeitung, Schnittmusterbogen. Der Bezugspreis betr.monatt.M. 2.-, I mit 100 Goldpsennigen Anzeigen u. Reklamen mit plahvorschriften und ,ch ropsg Trägerlohn. durch die Post ohne Zustellgebühr monatl M.2.-, eiuschl ZOPfg - - ' ' ' Äaeb. Ar Fället»«?. Gewalt, Krieg, Streiks u,w. hat der Lezieher keinen Anspruch au ru^era d»w Rachlieferg. b. Zeitung od.Rückzahl.d.LesegeldeS. Druck: Clemens Landgraf M;W-n.Wa..S^ «durch sernspr. aufgegeb werd., könn. wir eine Derantw- bez. d. Richtigk nicht übernehm. ... und alle, alle kamen Die Liste der an den Feierlichkeiten vom 8. und 9. November teilnehmenden Persönlich keiten weist eine große Reihe bekannter Namen auf. Die Reichsregierung wird vertreten durch Reichskanzler Adolf Hitler, Reichsminister Ge neral Göring, Reichswehrminister von Blom berg, Reichsminister Dr. Goebbels und Len Rcichsarbeitsminister Seldte. Die'sächsische Regierung ist vertreten durch Rcichsstatthalter Mutschmann, den Minister präsidenten von Killinger und den Wirtschafts- Minister Lenk. Bon anderen hervorragenden Persönlich keiten seien genannt: Reichssportkommissar von Lschamrner und Osten, Reichsbankprästdent Dr. Schacht, Reichspressechef Dietrich, Robert Ley, Führer der Deutschen Arbeitsfront. Dazu kommen zahlreiche Obergruppen- und Grup penführer der SA. und SS., Gauletter, an der Spitze der SA. natürlich Stabschef Röhm, fer ner Lhef der Fliegerstürme, Führer der Be wegung aus Oesterreich, Vertreter der Reichs wehr, d«S Stahlhelm, der Lanbespolizei, der Polizei, des Arbeitsdienstes und der Hitler jugend. Ich gebe der Erwartung Ausdruck, »atz jeder deutsche Zeituugsverleger i« diesen Tagen seine Micht tut. Der Kampf »es Führers gilt dem Lebensrecht der Ratio«. Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile Vlafewitz, Loschwitz, Weitzer Hirsch, Dühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laubegast (ll. und HL. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Niederpoyritz, Hosterwitz, Pillnitz, Weißig und Schönfeld, sowie der Amtshauptmannschaft Dresden. Verlag: Eldgau-Vuchdruckere« und Derlagoanstalt Hermann Beyer » Eo. Vreeven-Blasewitz. - Verantwortlich sür Lokale« und ,ür ven übrigen Inhalt L«r, Drache Vreeden-Vlesewih met, ReNamen die 4 gespaltene Zeile «zeigen u. ReNamen mit platzvorschnften und schwierigen Satzarten werden mit Aufschlag berechnet.^ Schluß der Anzeigenannahme vorm. 11 llhr Für daS Erscheinen ^en oder Plätzen, sowie für telephonische Aufträge wir» ZnserttonSbeträge sind sofort bei Erscheinen der Anzeige fällig. 2«l späterer Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Zeilenpreis in Anre nung gebracht. Rabattanspruch erlischt: b. verspät. Zah lung, Klage ob. Konkurs d. Auftraggebers Teil mitzuwirke«. Kei« deutscher Volks- genosse darf darum am kommenden Sonn tag an der Urne fehlen. Es geht um die Sicherung vo« Ehre und Frieden sür Deutschlands Zukunst. Die deutschen Zeitungen müssen mit der ganze« Macht iyrer inner«« Ueberzengung diese Tat. fache immer wieder i« das Genüssen ihrer Leser rufe«. Der Führer will, daß dieser Bekenntnis tag des deutschen Bölkes auch den inneren Ausgleich und die BersShnung bringt, die alle ehrlichen Deutschen zu eine« feste« Front znsammenschliesie«. Der Verein Deutscher Zeitungsver- leger hat an die deutsche« Zeit««gsver- leger folgenden Aufruf erlassen: Nur wenige Tage trennen «ns vo« der Entscheidung des LL. November. Die ganze Welt erwartet mit Spannung das Ergebnis. Das deutsch« Bolk wird durch die Bekundung seiner völligen Geschlossen- bett vor der Geschichte feierlich seine« An- sprach auf Gleichberechtigung ernent er. Hobe«. Es wird die Ueberuahme jeder Verpflichtung, die seine Ehre schändet, sür alle Zukunft ablehnen. Der deutschen Presse sällt die Aufgabe zu, die von der Reichsregiernng ins Volk getragene Aufklärung durch ihre Mitarbeit wirksam zu unterstütze«. Die deutsche« Zeitungen erblickte« in dieser Ausgabe schon bisher eiue Ehrenpflicht »nd empsa«. de» ihr« Mitarbeit als ihr vornehmstes Recht. Gerade jetzt in »e« letzte« Togen »or den Abstimmungen gilt es, jedem Leser ihre geschichtliche Bedentnng immer wieder klar »nd eindringlich vor Ange« z« führen. Feder «nß wisse«, daß er eS mit sei«er Stimme a« der Ha«d hat an der Geftal. tnng des »«ätsche« Schicksals d» set«e» mit Loschwitzer Anzeiger Tageszeitung sür das östliche Dresden und seine Dowrte. In seiner Ansprache führte der Kanzlers Es ist geschehen unter dem Zwang der bittersten deutschen Not, in der Hoffnung, diese 'Not vielleicht wenden zu können. Wir wissen, in daß diese Erhebung unseres Volkes damals Wenige Stunden später waren die Stalt Voraussetzungen, auf denen sie aufgebaut war, sucht wurde, den Staat der Schande, den Staat mehr gegeben, denn was ich damals im Prozeß sagte, das kann ich heute genau so wiederholen. Nie dachten wir daran, eine Er hebung durchzuführen gegen die Wehrmacht unseres Volkes. Mit Ihr, glaubten wir, müßte es gelingen. Tragik des Schicksals be zeichnen die einen den damaligen Zusammen bruch; Vorsehung und Weisheit der Vorsehung
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