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Sächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse : 09.12.1933
- Erscheinungsdatum
- 1933-12-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480533490-193312093
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480533490-19331209
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480533490-19331209
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Dorfzeitung und Elbgaupresse
- Jahr1933
- Monat1933-12
- Tag1933-12-09
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Eonnabenv/Sonniaq, den 9./10. Dezember 1933 Ar 237 s s Losung des sächsischen Luthmftages: >4 3 » z aber LM L».« L -r !S unterbaut Neuerung Darum die damit für festhalt. heraus will er als Führer, ihrer hei äußeren und inne iLsrs s ?Z- «S re« Evangelium Nus Lieser klaren Stellung Landesbischof seiner Kirche ligsten Güter Hüter, ihres Mit Luther! Das bedeutet: Die Kirche des neuen Deutschland kann nur die Kirche Luthers sein. Hindenburg bedauert, nicht kommen zu tonnen Pom Büro des Reichspräsidenten ist der sächsischen Kirchenregierung folgende Nachricht rugegangen: »Der Herr Reichspräsident läßt der säch sischen Kirchenreaierung für die freundliche Einladung zum Lnthertag und zur Einweisung des Herrn Landesbischofs am IN. d. M. bestens Lanken. Er bedauert, der Einladung nicht Folge leisten zu können und wünscht der Feier einen schönen und gesegneten Verlauf." 'S 8» Mit Hitler! DaS bedeutet: Die Kirche Luthers im neuen Deutschland stellt sich bewußt und freudig mitten hinein iu de» totalen Staat Adolf Hitlers. Sie braucht kein Konkordat wie Rom, denn die Kirche Luthers steht dem Staat Adolf Hitlers nicht mißtrauisch gegenüber, sondern sie will im Sinne -er Losung Luthers: „Meinen Deut schen bin ich geboren, ihnen will ich dienen!" sich stellen in den Dienst der unter der Füh rung Adolf Hitlers erwachten deutschen Na tion mit der Gotteskraft des Evangeliums. Nur mit den Aufbaukrästen des uns von Lu- Iyer neu geschenkten Christentums wird Deutsch- land leben, ohne Christus muß Deutschland sterben. Es ist für uns nicht ein zufälliges Zusammentreffen, sondern wir erkennen darin einen tiefen inneren Zusammenhang, daß das Lutherjahr 1833 zugleich das Jahr der natio nalen Erneuerung durch Adolf Hitler ist. LS s s -ZS ---2 Königshaus seinem Volke entfremdete, blieb doch dieses Sachsenvolk seinem evang.-lutheri- schen Glauben treu, blieb der Hüter des reinen Evangeliums durch alle Wirren der Zeiten bis auf den heutigen Tag. Auch heute liegt die Entscheidung für die zukünftige Gestalt der Deutschen evangeli sche» Kirche bei uns in Sachfen. Der deutsche Protestantismus ist gegenwärtig von schweren inneren kirchenpolitischen Kämp fen und Meinungöstreitigkeiten erschüttert. Un- S. Sächsische DMW-MMMEk DaS gewaltige Werk der nationalsoziali stischen deutschen Revolution kann nur und gekrönt werden durch Er der Kirche i« Luthers Geist. und bleibt evangelisch-lutherisch!" hat schicksalhaft entscheidende Bedeutung Deutschland und für die Welt. Darum ist es selbstverständlich, ist IIS WWM «kl MM MMW „Die sächsische Staatsregierung begrüßt den Landesbischof anläßlich der feierlichen Einweisung in sein hohes Amt und gibt der Befriedigung Ausdruck, daß diese Handlung durch den Reichsbischof persön lich vorgenommen wird. Tie größte deut sche evangelisch-lutherische Landeskirche hat unter ihrem geistlichen Führer die ge ziemende Haltung in der Entwicklung der kirchlichen Neuordnung bewayrr. Die selbstverständliche Verbundenheit -er deut- ren Lebens und Wirkens Ordner und seines Herrn Christus demütiger Diener sein. Er weiß, daß er als LandeSbischof von Sachsen alS dem Stamm land der Reformation eine gewaltige Verantwortung für den ge'am ten Protestantismus der Welt zu tragen Hal. Die Augen der ganzen Welt sind heute ant Lachsen gerichtet. Tas Leitwort der neuen sächsischen Kirchenregierung: „Lachsen war, isi Der Tag des deutschen Propheten Zum sächsischen Lutherlag am 1V. Dezember Symbol «nd Verheißmmg, baß a« der Feier des sächsischen Luthertages »nd an der Ein weisung unseres sächsischen Landesbischoss sich nicht nur das ganze evangelisch-lutheri, sche Sachsenvolk in allen seinen Glieder»», gen, Verbänden und Organisationen, son dern auch die Staats- «nd Reichsregie rung beteiligen. Wie haben sich doch die Zeiten gewandelt! Die Kirche Luthers sucht wieder den Weg zum Volk — und unser deutsches Volk? Wird eS wieder den Weg zu seiner Kirche zurückfinden? Mrt dem Dichter Johann Walther (1496—15701 rufen wir der deutschen Nation zu: „Wach auf, wach auf, du deutsches Land, du hast genug geschlafen! Bedenk, was Gott an dich gewandt, wozu er dich erschaffen! Bedenk, was Gott dir hat gesandt und dir vertraut sein höchstes Pfand; drum mag st du wohl aufwachenk" Dr . . . isch. Luthertag und Bischofseinweisung Sachsens Kirchenreaierung ruft zu ernster freudersüllter Festfeier aus »>>>>«»» »»» «.»ri Lml», , Laudesdischof Toch wird morgen feierlich in sein Amt eingewiesen mit Loschwiher Anzeiger la uüc*.: a^wriste »las-w.tz Tageszeitung für das östliche Dresden und seine Vororte. nreleq «satt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Rates zu Dresden für die Stadtteile oalckwik Weiker Hirsch, Bühlau, Rochwitz, Wachwitz und Laubegast (ll. und Ul. Verwaltungsbezirk) der Gemeinden Slal«witz, Loschw.tz, w«w-r «Wwitz, Pillnitz, W-'b'g und Schönseid, sowie der Amtshauptmannschast Dresden. «klbgamBuchbruck^e. und DeNag-anstalt H-rmmm Leyer » Co. vr-oom-Düsiewitz. - LeraMworftich lür Lokale, «nd ,llr den übngm Inhalt «ae. Drache Vre-Ven-Ll.^vi,. .«-M l ' ^?opfgM.r..,eioschl 30Ptg - Krieg, Streik» Mw. ha, der Bezieher keinen Anspruch au ^jmng ob Aackzakl - Leiege,des. Druck: Siemens Landgraf -L-d wnn wir -In- Dmnw d->. d AI»« E »-rn-dm.' Das Gesicht des sächsischen Luthertages trägt sein ganz besonderes Gepräge, das ihn i« seiner kirchengeschichtlichen Bedeutung über alle anderen Lutherseiern in unserem deut schen Vaterland eurporhebt. Denn Sachsen ist daS Herz deS evangelische» Deutschland «nd die Wiege der lutheri schen Reformatio». Hier erstand vor 450 Jahren der Prophet der Deutschen, Dr. Martin Luther, der das Evan gelium von dem Heiland aller Menschen Jesus Christus seiner geliehten deutschen Nation in deutscher Zunge und in einer ihr gemäßen Art verkündigte. In Sachsen brach damit der Quell i- iMf, aus dessen Lebenswassern heraus die M Kirche Luthers sich gestaltete als die Kirche Jesu Christi für die Deutschen. In Sachsen s entschied sich auch im Ringen deS 30jährigen Krieges auf dem Schlachtfeld von Lützen nach >. Hem Siege Gustav Adolfs das Schicksal dieser ' Kliche der Deutschen. Und wenn auch 1697 der in Glaubenssachen gleichgültige eitle Kurfürst August II., der Starke, für das Linsengericht der polnischen Königskrone seinen lutherischen Glauben abschwor und so das angestammte t r - - , gezählte, die ihre Kirche wirklich lieben, sind S 'darüber von schwerer Sorge erfüllt. Aber : Kampf ist noch immer das Zeichen für vorhan- ! Lenes starkes inneres Leben. DaS, was in die- sen Kämpfen jetzt an die Oberfläche kommt, L war schon längst da. Die Krise war latent unter der Oberfläche immer vorhanden: starre Orthodoxie und Liberalismus waren in der Vergangenheit ihre Kennzeichen. Was jetzt vor sich geht, ist der Gcnesungsprozeß, Lie inneren kirchlichen Kämpfe sind die letzten . Fieberschauer, in denen es zur Ueberwindung " Ler Krise kommt. Bei uns in Sachsen hat sich die kirchliche Lage wesentlich geklärt. Die säch sische Kirchenregierung hat die Losung ausge- geben: „Mit Luther nnd Hitler für Glauben «nd Volkstum!" Der Sinn des sächsischen Luthertages ist der, diesem klaren und eindeu tigen „sächsischen Kurs" im gesamten deutschen Protestantismus zum Durchbruch und zum Siege zu verhelfen. „Mit Luther und Hitler für Glauben und Volkstum!" Für Sachsen ist aber der Luthertag zugleich der Tag der feierlichen Einweisung unseres Landesbischofs Friedrich Coch durch den Reichsbischof Ludwig Müller in der Krauen kirche zu Dresden. Wir gedenken seiner mit heißen Gebeten und Segenswünschen. Möge der Segen des Herrn der Kirche auf ihm ruhen, daß das, was er sich zum Ziel gesetzt hat, in Erfüllung geht: der- Neuaufbau einer im deutschen Volkstum wurzelnden lebendigen Bolttktrche. I« Friedrich Coch habe« wir in Sachse« einen wahren Volksbischos, der als alter Kämpfer Adolf Hitlers tre« z» unserem Führer steht «nd als echter lutherischer Christ unverrückbar am reinen und la«te- Anzeigen werden die »geipaltene Petit-Zeile mit LS tSoldpf^nmaen berechnet, Reklamen die 4 ge,palten« Zell« . . mit 100 tSolbpfenntgen Anzeigen u. Reklamen mit platzvorichristen und schwierigen Satzarten werden mit so» , «-datttan und lkrvedition ——, berechne,. Schluß der Anzeigenannahme vorn». 11 Uhr Alle das Erscheine« neoaruon UNO irfpeoilwn I h Anzeigen an bestimmten Tagen oder Plätzen, „wir für telephonische Aufträge wir» I Alüsptmst Elk. 4 I Kin« Gewähr geleistet. Inserttonsbeträge Nnd sofort dei Sricheinen der Anzeige fällt» I ipSte^r Zahlung wird der am Tage der Zahlung gültige Ze.lenpreis in Anre nun« - Zayrgang * gebracht. Rabattampruch erlbcht: b.verspät.Zah lunq, Klage ob. Konkurs ». Auftraggeber? Denn nur die Kirche LutherS bietet dem deut schen Volk die deutsche Ausprägung des Chri- stentums. Deutsches Christentum heißt Luther. Alles andere ist Verfälschung des Christen tums oder der alte Liberalismus. Das lehnen mir ab. Mit Luther! Das bedeutet weiter: mit Bibel und Bekenntnis. Bibel und Be kenntnis bleiben für alle Zukunft die unaufgeb baren Grundlagen auch der neuen deutschen evangelischen Kirche. „Gottes Wort und Lu thers Lehr vergehen nun nimmermehr!" Da mit bleibt das reine und unverkürzte Evange lium von dem Gottessohn und Sünderheiland Jesus Christus als der entscheidenden Offen barung des lebendigen Gottes Kern und Stern aller kommenden kirchlichen Verkündigung. Wer darf es wagen, an solch klarer Losung noch zu deuteln und zu drehen? Alle, die guten Willens sind, werden sich unter dieser Losung zusammcnfinden. .ML 7 HWWWD
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