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Erzgebirgischer Volksfreund : 15.10.1885
- Erscheinungsdatum
- 1885-10-15
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1735709689-188510150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1735709689-18851015
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1735709689-18851015
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungErzgebirgischer Volksfreund
- Jahr1885
- Monat1885-10
- Tag1885-10-15
- Monat1885-10
- Jahr1885
- Titel
- Erzgebirgischer Volksfreund : 15.10.1885
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GrWb.Wlkssmmd Redaction. Verlag und Truck vvn C. M. Gärtner in Schneeberg 1885 ^Donnerstag, den 15. October t Uhr an unter den vor der Anction bekannt gemach zahlung an Ort und Stelle an die Metstbie «en. rste und E. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Bekanntmachung > nächsten Laut Anzeige des hiesigen Herrn BranddireetorS hält die hiesige Gesammtfmer- der Zeit vom IS. bis 24. Oktober d. I. eine Alarmübuvg ab. Es wird »ehr in »erde. M. st über ein au- »wer j iibten Donner- denburger « Rarie Fried«» Leopoldine den »eftttnmnnae« in «nremna m bringe«, erschein, daher 15 50 tlig ing er de- ! rnä ker I.v. ßrsLNnt täglich, , va Äu.iiahnx der Sonn- nnd Frsitage. oi.'Nel^dNlch 1 Wtarl «0 Psenuige. iag nach en der isodvu sn- Nadelholz Klöppel . Stöcke ;e. ctet ver- hr nach n unsere chwester, m Alter ben Ber- ^ekannten raurigen w. 1485. genommene Prinz !, commandirender Be- >ste Nimm aupt hi«, krträge neeberg.. regimeatt Nr. 14 von hanniterockm«. Am Holz-Mttion in Lößnitzer Stadtwaldung Nächste« Montag, den 19. October d. I. von Vormittag s Uhr an sollen die in den Forstorten am Steinischen Wege/' am Alberodaer Wege, niedere und obere Zinnleithe aufbereiteten Forstprodukte alS: 6 Raumm. birkene Klöppel welche« wesentlich hefttger -uftutretm pflegt <ü« die Mala« ria oder da« Sumpffieber. Die erst« Anfälle diese« hei«, tückische« Feinde« äußern sich durch Schmerzen in den Elte, dem und raschen Wechsel der KvrMempera^ Läßt sich ein» Schweißabsonderung eräugen, so ist die Gefahr beseitigt, erfolgt sie ab so tritt gallige« Erbrechen ein und äußerste t und Schwäche t '"" läufig auf Gesicht und Händen de« Ki sichtbar undm, weiche dteirr -U de« Tageblatt für Schwayenberg und Umgegend süv die koiügüchen und städtischen Behörden in Aue, GrünhainHartenstein, Johanngeorgenstadt, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg, Schwarzenberg und Wildenfels Montag, den 26. October 1885, Nachmittag« 3 Uhr im BerhandlungSsaale der unterzeichneten Amt-Hauptmannschaft. Die Tagesordnung ist au« dem Anschläge in der Hausflur des amtShauptmann schaftlichen DienstgebäudeS zu ersehen. Schwarzenberg, am 13. October 1885. Königliche Amtshauptmannschaft Frhr. von Wirsing. 240 ------- ...... > Donnerstag, den 15. Oktober 1885, abends 6 Uhr. ÄallMeknvnNchm^abenT^r^NachligA^r^E^tzmT^ ), khef dl 1. Brau- L zvetter Ehef de« 3. lu «Mo dl 1. Garde» _10 Pfennige, ', ,tzt« »Meisp-liige Zeile M MtÜcher Juserete m üv vseilllig Oeffentliche Sitzung de« Bekanntmachung. Die mit einem JahreSgehalte von SOO M. und freier Dienstwohnung dotirte Stelle eines Aufsehers bei der Bezirttarmenanstalt Srünhatn ist vom 1. December l. I. an anderweit zu besetzen. Geeignete Bewerber wollen sich bis zum 31. dieses Monats unter Einreichung ihrer Zeugniffe bei unterzeichneter Behörde melden. Schwarzenberg, den 13. October 1885. Königliche Amtshauptmannschast. Frhr. von Wirsing. Nadelholz » » Schlagreißig und - Insgemein (dürre Kiefern) )t werdenden Bedingungen gegen sofortige Baar- Meistbietenden versteigert werden. SrstehungLlukige werden geladen, sich an obberegten' Tack bi« Bormittag */,S Uhr im Echteßhause hier einzufinden. Lößnitz, am 12. Oktober 1885. Der Rach der Stadt Lößnitz vr. von Woydt. 2,., Hundert birkene- AbraumrSißtg 52„, - 6 Stück pernlcivien Fieber, das in fünfzig von hundert Fällen einen tödtlichen Ausgang hat, zumeist aber nur durch zu große Anstrengungen oder Unachtsamkeit und Vernachlässigung des Körpers herbetgeführt wird. Der maßlose Gebrauch von Chinin, das die Colonisten in solchen Mengm genießen wie wir etwa Pfeffer und Salz, ist ganz verwerflich, da- beste Mittel, um sich wenigst enS gegen das tödtliche Fieber zu wehren, bleibt sorgfältige Körperpflege, gute, nahrhafte und wohlschmeckende Kost. Leider scheint gerade diese in West» afrtka nicht leicht beschafft werden zu können und den euro päischen Konserven singt Hugo Zöller eben kein hohes Lob. Sehr unangenehm find manche Hautkrankheiten, welche theils durch die übermäßige Thätigkett der Haut entstehe«, theils von den Eingebornen auf die Europäer übertragen werden, wozu sich häufig Gelegenheit bietet, da der Weiße namentlich bet der Landung den nackten Schwarzen al- „Last- und Reitthier" benutzen muß. Epidemien giebt es dagegen in Kamerun und seiner Nachbarschaft gar nicht, ebenso ist Tubereulose noch nicht beobachtet worden. Leider ist es mit den Aerzten schlecht bestellt, da sie l nicht lange in Westafrika aushalten und jeder Neuling erst seine Er fahrungen und Studien machen muß. ES wäre daher wünschenswert-, wenn die veobachtungen der älteren Aerzte nicht verloren gingen und etwa an einer deutschen Univer sität ein Lehrstuhl für tropische Krankheiten und tropische Heilkunde errichtet würde. Vernünftige Lebensweise ist wie überall so auch in Westafrika der beste Hausarzt, der Bischof von Babu« lebt schon 33 Jahre dort und sei« Vorgänger hat e« bi« zu einem Alter von SO Jahren gebracht. Es ist wohl nicht mehr daran zu zweifeln, daß die braunschweigischen Stände, -er RegentschastSrath und die Kammern dem Prinzen Albrecht von Preußen die Regent schaft über da- Herzogthum übertragen werden. Wenigsten» dürfte der Regentschaft-rath mit dem Fürste« Bismarck, sowie mit unserem Kaiser in dieser Lösung übereingekommen sein. Prinz Friedrich Wilhelm Molau» Albrecht ist am 8. Mat 1837 geboren. Er ist der Sohn de- Prinzen Friedrich Heinrich Albrecht (geb. den 4 Oktober 180S, f 14. October 1872), Generaloberst von der Kavallerie (mit de« Range eines Feldmarschalls) und kais. russischer Feld- marfchall. Derselbe vermählte sich am 14. September 1830 mit der Prinzessin Wilhämin« Friederike Louise Eharlotte Marianne der Niederlande, mm der er im Jahre 184S wieder geschieden wurde. Am 1». Juni 1853 vermählt« er sich in morgamütscher Ä« mit Rosim« Wilhelmine Johanna A v. NaZkseit 1863 Dir ' Regent von «brecht ist G neral de« L i dorf. » L, hi« mit der Weber» in ^Omilt» > mit der «Hermann Karl Lud» Erdmann teferdecker« lt. Helen« iötzel hier, abrtkanten «in Kind I hier, 1 H Iuliu« >e« Schuh» la Auguste, fi«, S J. «8 I. u S Linken« » Briefträ- m, Sohn des Herzogs Ernst und der Herzogin Agne- von Sachse«:. Altenburg, Tochter. Aus dieser Ehe entsprossen zwei Kinder- Prinz Wilhelm Ernst Alexander Friedrich Heinrich Albrecht, geb. 15. Juli 1874, und Prinz Wilhelm Friedrich Earl Ernst Joachim Albrecht, geb. 27. September 1876. Die Schwester des Prinzen Albrecht, Prinzessin Friederike Wil helmine Louise Alexandrine, feb. 1. Februar 1842, ver mählte sich am S. December 1865 mit Wilhelm, Herzog zu Mecklenburg-Schwerin. Seine militärische Laufbahn begann Prinz Albrecht, indem er im Jahre 1847 als Seeondeiim- tenant in die preußische Armee eintrat. 1860 ward er Major, 1861 Oberst; 1864 machte er den Feldzug in Schleswig im Hauptquartier de- Prinzen Friedrich Karl mit und avancirte 1865 zum Generalmajor. 1866 zu« Kommandeur der 1. schweren kavalleriebriggde im kaval- leriecorpS der 1. Armee ernannt, wohnte er, zur 2. Armee abccmmandtrt, den Schlachten bet Skalitz, Schwetnschädel und Königgrätz bei. Im Kriege 1870 befehligte er die 2. Garde-Kavalleriebrigade und machte in dieser Stellung die Schlachten von Gravelotte und Sedan mit. Nachdem er TÄgesgefchichte. Deutschland. Berlin, 12. October. Die „Norddeutsche Allgemeine ,Leitung" meldet: Sicherem Vernehmen nach finden anläß lich de- Graef'schen ProeeffeS über einzelne, in mündlicher Behandlung vorgekommene Unzuträglichkeiten und über die MMel, folchen auf dem Boden der bestehenden Gesetzgebung vorzubeugen, Konferenzen im Justizministerium statt, woran auch die Präsidenten der hiesigen Gerichte und Beamte der Staatsanwaltschaft Theil nehmen. Berlin. Einen recht lehrreichen Beitrag zur Geschichte der sozialdemokratischen Parteityrannei liefert der Fall des sozialdemokratischen Berliner Stadtverordneten Görki. Der selbe hatte, wie s. Z. erwähnt, dem Projekt einer kommu nalen Biersteuer zugestimmt und war deshalb im offiziellen Parteiorgane, dem züricher „Sozialdemokrat" von einem ungenannt gebliebenen Genoffen scharf angelaffen worden, unter der Begründung, daß Görki damit eine- groben Ver stoße- gegen da- sozialdemokratische Programm sich schuldig gemacht habe. Görki antwortete mit dem Hinweise auf den LuxuLsteuercharakter der projektirten Abgabe, erreichte damit aber nur die unumwundene Erklärung de- Parteiorgans, daß selbst Luxussteuern unvereinbar seien mit dem sozial demokratischen Programm, daß nur allein die progressive Einkommensteuer gelten lasse. Und nun verkündet da- ofst- cielle Organ, daß Görki, welcher vor vierzehn Tagen noch seinen Standpunkt ganz entschieden innehtelt, unterdessen „eingesehen" habe: „daß die Gesicht-pnnkte, von denen er bei Beurtheilung der Bierstmer ausging, mit unserem Pro aram« nicht zu vereinbaren seien", und er demgemäß von seiner ersten Auffassung zurückgekommen sei, womit die An gelegenheit für da- Parteiorgan ihre Erledigung gefunden Habe. Hierbei ist wohl im Auge zu behalte«, daß e» sich um die Besteuerung der sogenannten „echten" viere handelte, welche nicht unter 25 Pfg. da» Gla- verschänkt werden. Aber im sozialdemokratischen Lager geht die DtSeipli« über alle«; wer sich ihr nicht unterwerfen will, geht de» Weg RittiugShausenS: er wird von den Führern einfach über Bord geworfen. Berlin, 13. Oktober. Die „Kolonialpolitische Korre spondenz" bestätigt, daß der Sutta« von Zanzibar den völlig ungestörten, unbeschränkten Besitz de« Hafen- von Dareßalam unter seiner politischen Oberhoheit der dmtsch- ostafrtkantschen Gesellschaft abgetreten habe. lieber da« Klima unserer westafrikantschen Kolonien macht der Aftikareiseud« der,Mn.M", Hugo Aller, «mauere Mittheilungen. Der größte Feind de« europäischen and. er für c Lohn am 24. December 1870 mit seiner Brigade zur Armee de« Generals v. Manteuffel gestoßen, folgte er mit dem 8. Ur- meecorpS und der 3. Kavallerie-Division dem General Faid herbe bi» vapaume, Achint und Bouequoi, nah« dann mit seiner, durch 3 Bataillone und 3 Batterien verstärkten Hri» gade Antheil an dm Operationen um vapa««e nnd erhielt, nachdem General v. Kummer da» kom«ando der 15. Di vision übernommen, da», der von diesem bi- dahin befeh ligten 3. Reservedtvifion. Zu den Operationen an der Somme im Janaar 1871 mit dem Oberbefehl Infanterie- und zwei Kavallerieregimenter« bestehende« De tachement betraut, nahm er Antheil an der Schlacht bei St. Quentin (19. Januar). Rach dem Friedensschlüsse ward er zum Generallieutenant und Kommandeur der 20. Division (Hannover) befördert. Berlin. Nachdem die vorige Seneralsynode dem Oberkirchmrath in mehreren Resolutionen ihre dieübGÜg- Uchen dringenden Wünsche in Bezug auf dm staatlichen Schutz der Sonntag-feier zu erkennen gckebm hatte, hat der Oberkirchmrath sich dieserhalb an die Minister de»Krie- ge«, de- Handels, des Unterricht- und der öffentlichen Ar beiten gewendet. «-ist interessant, au» den verschiedenen Erwiderungen der Ministerien ,« ersehe», wie überall sach lich eine Ablehnung der Verschärfung der Sonntag»feter be- gründet wird. An da« Handel-miatsterium war u. A. die VMe gerichtet worden, da« am Montag zu untersagen. De (Fürst vt-marck) Mt die« nicht für ang nnd weist darauf hi«, daß die Verschärfung der Vorschriften der Bewerde- ordnung über die Sonntag««,bett bei der verathemg der Novelle zur Gewerbeordnung eingehend erörtert wordm ist. Da« Srgebniß dieser Verhandlungen war, daß der Erlaß schärferer Vorschriften al« der t« S 105 der Gewerbeord- mmg enthalte«« sowohl von dm verbündeten Regierungen al- von der Mehrheit de« Reichstage« für bedmÄch erach tet wnrde. Etne abmmalige Revision der in Frage stehen den Beftimmuna« tu «nremua m bringe«, erschmu daher gesucht. >abe an Km« ock. >rt Karl d. Boch- dte« mit dem Bemerken, daß durch Hanw emd Trvmmelfignal alarmirt «ecken Wick zur Kenntniß hiesiger Einwohner gebracht. Hartenstein, am 14. Oktober 1885. Der Bürgermeister Verger.
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