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Wochenblatt für Zschopau und Umgegend : 07.10.1935
- Erscheinungsdatum
- 1935-10-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id512512809-193510074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id512512809-19351007
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-512512809-19351007
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
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- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungWochenblatt für Zschopau und Umgegend
- Jahr1935
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Zeitung für die Orte: KrumhermerSdorf, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharsenstein, Schlößchen - Porfchendorf Zschopaus? Tageblatt Aazeiger DaS Wochenblatt für Zschopau und Umgegend (Zschopauer Tageblatt und Anzeiger) ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen brr Amtshauptmannschast Flöha, des Finanzamts und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt Bankkonten' Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. d. H. Zschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. 41 Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884 — Fernsprecher Nr. 712 DaS „Wochenblatt fLr Zschopau und Umgegend, Zschopauer Tageblatt und Anzeiger", erscheint werktäglich. Mo natlicher Bezugspreis 1.70 Mk. Zu- stellgeb.20 Pfg. Bestellungen werden in uns.GeschäftSst. von den Boten, sowie von allen Postanstalten angenommen Anzeigenpreise: Die 4S mm breite Millimeterzeile 7 Pf.; die SO mm breite Millimeterzeile im Textteil 2b Pf.; Nachlatzstaffel Ziffer- und Nachweisgebühr 25 Pf., zuzüglich Prrto. Wochenblatt für Zschopau W und Umgegend u«. 234 Montag, do« 7. Vdtodo» 1033 EMMtag ns dem Meders 103. IaI»«ga«D Eine MA MW Del« dm Führer zu Eine Abordnung der Kreisbauernschaft aktes an. Dannenberg, bestehend aus einer Jungbäuerin, einem Jungbauern, einer Landarbeiterin und einem Land arbeiter, trat an den Führer heran und überreichte ihm die Erntekrone. Die Jungbäuerin richtete dabei an den Führer einige Worte. „Der Väter Erbe, Blut und Boden, ist", sngte sie, „uns heilig. Wir wollen es hüten Ter Führer sprach den Offizieren der Wehrmacht Worte des Tankes und der Anerkennung tür die gezeigten Vorführungen aus und verließ dann gemeinsam mit dem Reichsbauernsübrcr. den Reichsministern und Reichs- leitern sowie dem sonstigen großen Gefolge die Ehren tribüne, um sich nach der unteren Rednertribüne zu be geben. Immer wieder mußte er viele Hände schütteln, und manches Wort der Freude und Anerkennung bekamen die Trachtcnträger von ihm zu hören, die beiderseits des Weges standen. Von der Tribüne aus sprach zunächst Reichsbauernsiibrer D a r r der n a ausfübne: Mein Führer, hohe Gäste, deutsche Männer und Frauen! Jenes erste n a t i o n a l s 6 z i a 1 i st i sch e Erntedankfest des Jahres 1033 erhielt sein besonderes Gesicht dadurch, daß es dem deutschen Polke, aber r Welt die neue Stellung zum Bewußtsein brachte, die das Reich Adolf Hitlers dem deutschen Bauerntum zumaß. Aus dem niedergetretenen, oft be reits zur Spottfigur herabgewürdiglen dummen Bauern war durch unsere Agrargesetze mit einem Schlage wieder der stolz seiner Volksgemeinschaft verpflichtete und dienende Bauer geworden. So stand das erste deutsche Erntedankfest entscheidend unter dem Gesichtspunkt der Neuwertung des deutschen Bauerntums im Rahmen der Volksgemeinschaft. Der Führer selbst Hal diese Neuwer- tung ausgcdrückt mit jenem Aufruf, mit dem er seine Rede vor zwei Jahren schloß: „Ihr, deutsche Dauern, soll» nicht nur der Nähr-, sondern auch der Willensstand in deutschen Landen sein.' Heute, meine deutschen Volksgenossen, stehen wir am Beginn des dritten nationalsozialistischen Erntedank festes, und mit einem Male hat im Verlaufe der letzten beiden Jahre das Erntedankfest einen neuen und ent scheidenden Sinn erhalten. Denn tu diesem Jahre, ja in den letzten Wochen erst, ist cS dem deutschen Vvlkc insgesamt ganz klar geworden, was die Ernte, Vic der Bauer in Mühe und Sorge um das Wetter im Laufe des Jahres erstellt, für das Volk selbst, für jeden von uns alle» zu bedeuten hat. Erst jetzt aus dem dritten Erntedankfest wird daher auch die nationalsozialistische Agrarpolitik nichi nur vom Bauerntum in ihrer ganzen Tragweite erkannt, sondern nunmehr von dem gesamten Volke. Das gesamte Volk weiß heute, daß ohne ein stabiles Bauerntum die Er- nährnngsgrundlage des Volkes nicht gesichert wäre. Jeb darf hier daran erinnern, daß noch im Jahre Iü2tz die deutsche Einfuhr auf dem Lcbensmittelmarkt weit über 4 Milliarden Mark betrug, im letztvergangenen Jahr 1!>34 dagegen ist sie bereits aus nm l.l Milliarden ge senkt worden, wobei über die Hälfte dieser landwirt- sebastlichen Einfuhr nicht aus Versorguugsgründen, son dern aus handelspolitischen Gründen der deutschen Ans suhrsörderung erfolgt war. Tie Entlastung der Devisen- lage konnte, wie ich schon sagte, nur durch eine Mehr crzeuguug der Landwirtschaft gewährleistet werden. Ec- kam daher daraus an, die Voraussetzungen für diese Mehrleistung zu schaffen. Alle agrarpolitischcu Maßnahmen, die die RcichSrcgic rung durchfuhrte, insbesondere die grundlegenden Ge setze, das Rcichscrbhofgcsctt und das Rcichsnähr standsgcsctz, waren Vorbereitungen für dieses große Ziel, waren notwendige Vorausscuungen, um der Landwirtschaft die Erfüllung ihrer gesämtvolkswirt- schaftliHeu Aufgaben - Sicherung der Ernährung — zu gewährleisten. Erst diese Gesetze gaben die Möglichkeit, bereits- im vori gen Jahr zu der Erzeugnngsscblactn auszurusen. Heule sieht das ganze deutsche Volk, daß jenes Ziel - Rettung des deutschen Bauerntums —. das der Führer mir gestellt Halle, kein Svnderziel nur sür das Bauernlum war. fon- G a n z D eu ts ch l a n d hat am Sonntag den Ernte danktag festlich begangen. Aber nicht nur in den deutschen Städten und Dörfern wurden Erntcsestumzüge und -feiern veranstaltet, auch überall im Auslande, wo es Deutsche gibt, yersammelten sic sich zur Erntedankseier. Im Mittelpunkt des festlichen sonntäglichen Geschehens stand natürlich der Staatsakt aus dem Bücke- berg, wo Nährstand und Wehrstand ihre Volksverbun- denheit demonstrierten, und wo der Führer sowie die Meichsminister Goebbels und Darrs zum Landvolk sprachen. Der Staatsakt wurde auf alle deut- scheu Sender übertragen und dadurch zu einem persönlichen Erlebnis aller deutschen Volksgenossen. Zu Hunderttausenden waren die deutschen Bauern aus allen Teilen des Reiches und mit ihnen Volksgenossen aus allen Berufsständen nach dem Herzen Deutschlands gekommen, um hier am Bückeberg sich um den Führer zu scharen und den Tag des Erntedankfestes feierlich zu be gehen, um aufs neue ein machtvolles Bekenntnis für den Nationalsozialismus, Deutschland und seinen Führer abzulegen. In den Kirchen der Städte und Dörfer sowie unter freiem Himmel im Feldgvttes» dienst dankten am frühen Morgen bereits die Bevölke rung und die Gäste Gott für den Segen der Ernte. Dann marschierten die unübersehbaren Kolonnen bei pracht vollem Herbstwetter zu der Stätte, die heute der Inbegriff des Erntedankfestes geworden ist, zum Bückeberg, zum heiligen Berg, zu der alten deutschen Kultstätte, zu der Stelle, die von dem Leben Widukinds Zeugnis ablegt, auf der Friedrich der Große seinen Gegnern gegenüber- stand, in deren unmittelbarer Nähe die Urgroßeltern Horst Wessels ihren Bauernhof hatten. Maffenchöre und Musikkorps, Vorführungen von Spiel und Tanz sorgten für die Unter haltung der immer stärker anwachsendcn Menschenmenge. Auf zwei hohen Schaugerüsten spielten, tanzten und sangen Trachtengruppen aus allen deutschen Gauen und kündeten von deutschem Brauchtum. 3 ü»»0 Trachten- träger waren hier versammelt, ein heiteres uns farben frohes Bild. Auf einem besonderen Platz vor der Ehren tribüne hatten 80N Opfer der Arbeit Platz gefunden. Nun waren die Stunden des Aufmarsches und des ge duldigen Ausharrens der Menge beendet Die große Tribüne hatte sich bis auf den letzten Platz gefüllt. Tic Ehrengäste waren in großer Zahl erschienen, auch die Vertreter der fremden Staaten, Botschafter und Gesandte, hatten sich eingefunden. Mel -er Massen begrüßt den Führer. Kurz vor l2 Uhr wurde der Wagen des Führers auf der Straße von Hameln her sichtbar Eine Ehrenkompanie Infanterie sowie eine Ehrenbereitschaf; des Arbeits dienstkommandos präsentierten. Grenzenlos war der Jubel, der über das Feld hiuwegbrauste. Die Artillerie hatte 21 Salutschüsse abgefcuerl. aber die Heilrufe übertönten den Donner der Geschütze. Ein G e - schwader von 17 Flugzeugen war dem Führer entgegengeflogen. In Hakenkrenzform zog es am Himmel seine Schleifen. NeichskrieaSminister General- oberst von Blomberg, der Oberbefehlshaber der Wehrmacht. General der Artillerie Freiherr v. Fritsch, der Oberbefehlshaber der Kriegsmarine. Admiral Raeder, sowie der Oberbefehlshaber der Luftwaffe. General der Flieger Göring, begrüßten am Fuße des Berges den Führer. Dann stieg der Führer, allen sichtbar, den etwas höher gelegenen Weg zur Ehrentribüne hinauf Neben ihm gingen der Reichsbaucrnführer Darrs und Reichs minister Dr. Goebbels. Immer wieder nahm der Führer aus den Händen der nächststehcnden Bauern und Bäuerinnen die Früchte des Feldes sowie Blumensträuße entgegen. Auf der Ehrentribüne angelangt, begrüßte der Führer die dort versammelten Ehrengäste und Diplomaten. Eine Erntekrone für den Führer. Drei Knallbomben kündeten den Beginn des Staats ¬ lind wahren. Unsere Dankbarkeit zu Ihnen ist ehrliche Liebe und immerwährende Treue. Zum Zeichen unseres Vertrauens nnd in Dankbarkeit überreiche ich Ihnen die Erntekrone des deutschen Bauerntums." Der Führer nahm die Erntekrone, sichtbar be wegt, entgegen nnd dankte der Jungbäuerin mit herz lichen Worten. Tansend Einwohner Hamelns. Männer, Frauen und Schulkinder, trugen sodann den Chorgesang „Segnung" von Kapellmeister Otto Meyer-Hameln vor. Sr. Goebbels spricht. - Darauf nahm der Reichspropagandaminister Dr. Goebbels das Wort zu einer Ansprache: „Mein Führer! Das deutsche Bauernvolk steht", so führte er u. a. aus, „in dieser Stunde um Sie versammelt, um mit Ihnen ge meinsam das Erntedankfest des deutschen Volkes feier lich zu begehen. Eine Million Bauern aus dem Niedersachsenlande stehen auf dem Bückeberg und an den Ansahrtstraßen nach Goslar aufmarschierl, um Sie, mein Führer, zu grüßen und Ihnen ihre Huldigung und ihre Dankbarkeit zu Füßen zu legen. Die deutschen Bauern haben ein schweres Jahr hinter sich. Eine schlechte . Ernte im vergangenen Jahr bat Schwierigkeiten auf dem Gebiete der Nahrungsmittelvcrsorgung des deutschen Volkes hervorgerusen. Trotzdem ist es dem deutschen Bauerntum gelungen, die Einfuhr von Lebensmitteln nach Deutschland von 2t- Milliarden auf I Milliarde durch Intensivierung der Landwirtschaft hcrunterzudrückcn. Was das für die Ankurbelung der Arbeitsschlacht be deutet, das weiß nun nachgerade auch jeder Arbeiter in Deutschland. Bauer und Arbeiter haben im Zeichen des Nationalsozialismus verstanden, daß wahre Volks gemeinschaft und Freiheil der Nation nach innen und nach außen nur erreicht werden kann durch Zusammen wirken der Stünde, wie Sie, mein Führer, es das deutsche Volk gelehrt haben. Und nicht umsonst bestreitet die wiedererstandene dcnlsche Volksarmee einen großen Teil des Programms unseres Bauern- und Erntedank festes. Denn das Bauerntum stellt den besten Teil seiner Söhne für die junge deutsche Volksarmee zur Verfügung, und die junge deutsche Vollsarmee wurde von Ihnen, ' mein Führer, nicht geschossen, um Kriege zu führen oder Kriege zu provozieren. Sie wurde geschaffen, um den Maschinen deutscher Arbeiter und den Pflügen deutscher Bauern den Schutz zu gewähren, aus den sie Anspruch haben und der für sie nötig ist, um das deutsche Volk zu ernähren und zu kleiden. (Beifall.» In diesem Sinne, mein Führer, grüßen die Arbeiter, Bauern und Sol daten, grüßt Sie das geeinte deutsche Volk. Adols Hitler: Sieg Heil!" Und nun begann 's.« I . - . die gro-e Schauwmg der Wehrmacht, d bei der alle modernen Waffengattungen zum Einzatz kamen. Die Übung hatte nicht so sehr das mk.isch und technisch richtige Handeln der Truppen und ihrer Führer zum Ziel, sie war mehr daraus angelegt, den Zuschauern möglichst viel von den einzelnen Waffengattungen nnd ihrer Arbeit zu zeigen. Am Fuße des Berges war der Ort „Bückedorf" ausgebaut worden, ein kleine, On von vielleicht einem Dutzend Wohnhäusern und Nebengebäu den. Hier verteidigten sich die roten Kruste gegen den andringenden blauen Feind, der in überholender Verfol gung über Voremberg—Hastenbeck vorging, um den Weserüvergang seiner Hanplkräfte zu ermöglichen und dem Gegner den Rückzug nach Westen abzuschneidcn Insgesamt waren mehrere lausend Mann Infanterie, Pioniere. Krastsalnschützen, Reiterei, Artillerie. Hunden Kampfflugzeuge und >20 Tankwagen an dem Gefecht be teiligt. Tas Gefecht batte seinen Höhepunkt erreicht, als die Verteidiger ihre Stellung vernebelten, um dem An greifer die Sicht zu nehmen. Die Angreifer verfehl--inten ebenfalls hinter einer Nebelwand ihre Absichten, und rus dieser Nebelwand brachen plötzlich die blauen Kamvs- wagen in Stärke eines Bataillons gegen das Dors vor. Aus beiden Seiten waren alle Wasserratten in den Kamps verwickelt. Schließlich gelang den blauen Kampfwagen der Einbruch in die rote Stellung, wobei einzelne Kampf wagen aus ein Minenfeld auslicscu und unschädlich ge mach» wurden. Alle Häuser von Bückcdorf gingen in Flammen aus, während die blauen Lustkampfkräste in einem Tiescnslug den weichenden Gegner bedrängten. Zum Schluß traten die roten Reserven zum Gegen- angriss an. Mus zur Mite» ErzeWWsDW Die Rebe des Reichs bauemführees
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