Intelligenz- »nd Wochenblatt . .. . 'für . Frankenberg mit Sachsenburg . und Umgegend. Mit König!. Sachs. Allergnädigsttr Concrssion. ^4-^ 43. Sonnabends, den 28. Octbr. 1843 Jeden Sonnabend erscheint eine, 1 Bogen starke, Nummer dieses Blattes. Preis: jährlich 1 Lhlr., vierteljährlich 7 Ngr. 5 Pf., wöchentlich 8 Pf., wofür es auch durch sämmtliche König!. Sachs. Post-Expeditionen zu erhalten ist. Anzeigen aller Art werden in demselben gegen die Gebühr von 5 Pf. für die gespaltene Corpuszeile oder deren Rau« ausgenommen und Beilagen möglichst billig berechnet. , . - Unterzeichnete richten die höfliche Bitte an die Bewohner Frankenbergs und seiner Umgebungen, zw der ersten Versammlung deS hier sich constituirenden Zweigvereins zur Beförderung der Gustav-Avolphs- Stistung ' - Donnerstags, den 2. Novbr. d. I., Nachmittags 2 Uhr, im Saale des Hrn. Wagner sich zahlreich einzufinden. Frankenberg, den 25. Octbr. 1843. Körner, ^U. Gilbert, Bekanntmachung. In Gemäßheit der hohen Verordnung vom 26. Oct. 1834 zu Vollziehung des Gesetzes über Er-? füllung der Militärpflicht sollen alle jungen Mannschaften, und zwar in diesem Jahre alle diejenigen, welche im Jahre 1823 geboren worden, nächstkünftigen sech'stenNovember d. Jj, auf dem Rathhause hier, von. früh 9 Uhr bis Mittags 12 Uhr und von Nachmittags 2 bis 6 Uhr, mit Vorlegung ihrer Geburtsscheine sich gebührend anmelden, und wird solches denselben hiermit nochmals in Ennnerung gebracht. - Frankenberg, den 14. October 1843. Der Stadtrath daselbst. Pörzler, Bürgermstr. Das S a a t k o r n. Bereitet und gelockert ist der Boden, Geöffnet ist der Erde stiller Schooß; In Millionen Gräber sinkt der Säame, Und ihm auch wird nun der Verwesung Loos. Du scheinbar todtes Körnlein, das ich streue, Du bist mit innerm Lebenskeim beschenkt; Ja, hättest Sprache du, du würdest fragen: Warum man dich so früh' in's Grab schon senkt? Auch dir ist die Verwesung ein Geheimniß, Wie jedem Menschen, der nicht Glauben hat, Und lebtest du, du würdest zagend beben, " Und un begreif, ich mär' dir meine That. Doch bange nicht vor deinem Erdrngrabe, Der treue Sämann will nicht deinen Tod; Den Keim der Auferstehung will er wecken, Bestrahlen soll dich neue« Morgenroth. Wie jetzt du bist, würd' dich das Rad zermalmen, Denn in her Oberwelt wird nur zerstört; Vom Menschen wird vernichtet und verwandelt, Was nur dem Schooß des Staubes angehört. D rum leg' ich schützend dich in Gottes Erde, Bedecke dich mit warmem Element, Damit der Krüh- und Spät-Frost dir Mht schade, - Dü nicht ersterbest, wenn die Sonne bMmt.