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Sächsische Staatszeitung : 26.05.1921
- Erscheinungsdatum
- 1921-05-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480732469-192105266
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480732469-19210526
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480732469-19210526
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungSächsische Staatszeitung
- Jahr1921
- Monat1921-05
- Tag1921-05-26
- Monat1921-05
- Jahr1921
- Titel
- Sächsische Staatszeitung : 26.05.1921
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Staatsaryeiger für Erscheint Werktag» nachmittag» mit dem Datum de» folgenden Lage». Bezugspreis: Unmittelbar oder durch die Poftanstalten b M. monatl. Einzelne Nrn.20 Pf. Fernsprecher: GeschäfMelle Nr. 212SK, Schristleitung «r. 14 »74. Postscheckkonto Dresden Nr. 2486. den Zreistaat Sachsen Ankündigungen: Die 82 mm breite Grundzeile oder deren Naum im Ankündigung»- teile 2 M., die 66 mm breite Grundzeile oder deren Raum im amtlichen Teil« 4 M., unter Eingesandt b M. — Ermäßigung auf GeschästSanzeige». Schluß der Annahme vormittag» 10 Uhr. Zeitweise Nebenblätter: Landtag». Beilage, Synodal-Beilage, Ziehungslisten der Verwaltung der Staatsschulden und der Landeskulturrentenbank, Jahresbericht und Rechnungsabschluß der LandeS-BrandversichemngSanstalt, Verkaufsliste von Holzpflanzev auf den Gtaat»forftrevieren. Beauftragt mit der Oberleitung lund preßgesetzlichen Vertretung für den schriftstellerischen Teil): Regierung-rat DoengeS in Dresden. Donnerstag, 26. Mai Rr. 119 1921 Die Besolduugsresorm. Dresden, 2b.Mai. Der »efoldnngSau-fchuß »,» Landtage» beendet« gestern die allgemeine Aussprache »der die LehrerbesoldnugSfrage» >»d heute vormittag nach Erledigung der Gruppen X - XIU, der Einzelgehälter «nd der Abschnitte 6 und v die allgemeine Aussprache über sämtliche grundsätzliche Kragen überhaupt. Heute nachmittag nahm er in An- Nnjenhrit von Negiernngtzvertretern im ehe maligen Erste« Eammersaale die Wünsche »rr Beamten- und Lehrerorganisationrn eut- grgen Nunmehr werde« die Berichterstatter ihre Anträge formuliere«, sodaß Anfang nächster Mache in die Spezialberninug eingetreten Werden kann. wegen die Bildung von Freikorps für Lberschlefien. Berlin, 24. Mat. Um eine Uutrrlagt für die nachdrückliche Unterbindung der Bildung von KreikorpS und anderen freiwilligen verbänden für cberschlesirn in de« anderen Teile» deS «eiche» zu geben, hat der Reichspräsident aus Antrag de» RrichSministerium» in Ergänzung der »kstehrude« Ttrafbestimmnugrn eine besondere Verordnung erlassen. Danach wird mit Geld- strafe oder Aefängni» bestraft, wer e» u«ter- mmmt, ohne Genehmigung der znständige» Dienst stelle Personen zu verbände« militärischer Art znfammlnzuschließe«, oder wer an solchen ver bänden teilnimmt. Auch sed« Art der Geldunter- pützung solcher Niternthmunge« ist danach straf bar, ebenso die Werbung »nd die Aufnahme von «erbeinseraten in der Presse. Die Verordnung bezieht sich auf da» ganze Reich mit Au»«ahme des AbstimmnngSgebiete» selbst, i« dem die Ver waltung den Verbündeten zusteht, denen auch die «egelung de» Selbstschutzes dort untersteht. Dresden, 24. Mai. Die sozialistischen -sei- taugen veröffentlichen einen Aufruf an die ge- samte Arbeiterschaft Sachsens mit der Aufforderung, die Eisenbahnbetriebsräte bei der Durchführung ihrer wichtigen Aufgabe der Verhinderung von Orgcschtransporten tatkräftig zu unterstützen. Der Aufruf ist unterzeichnet von den Hauptbetriebs räten der Eisenbahngeneraldirektion Dresden, von der Bezirksleitung des deutschen Eisenbahnerver- bandes Dresden und der sozialdemokratischen Partei Sachsens, der unabhängigen sozialdemokratischen Partei Sachsens und der vereinigten kommunisti- scheu Partei Sachsens. Drohung mit der Besetzung des Ruhr gebietes. Paris, 24. Mai. Wie der „Temps" mit- teiit, erklärt» der Ministerpräsident Briand einer Abordnung der Aragogruppe: Nach Rücksprache mit dem englischen Botschafter könne er versichern, dass die französische und die englische Regierung darüber einig seien, daß die Besetzung des Ruhr gebietes, falls irgendeine oder mehrere Bestimmungen des Versailler Friedensvertrages durch Deutschland verletzt würden, ohne eine neue Konferenz der Verbündeten eintreten würde. Paris, 24. Mai. Briand erklärte einer Ab ordnung von Abgeordneten der Latente ltvpudli- caine, es seien besondere Sanktionen für ganz be stimmte Verstöße gegen den Friedensvertrag vor gesehen. Zurzeit seien aber die Vorbedingungen, die ein Einschreiten rechtfertigen könnten, nicht verwirklicht. Nach seinem Gefühl zeigten die Er eignisse in Oberschlesien eine Besserung. Die deutsche Regierung gebe sich ernstlich Mühe, die Verbandsregierungen zufriedenzustellen. London, 24. Mai. Wie Reuter erfährt, er klärte Lord Curzon dem deutschen Botschafter Stahnier, e- sei erwünscht, daß die deutsche Re gierung alle Maßnahmen treffe, um zu verhindern, daß deutsche Streitkräfte, insbesondere Formationen deS Selbstschutzes, freiwillige Abteilungen und der gleichen, in das oberfchlesische Abstimmungsgebiet einrückten. Pa« iS, 24. Mai. Der italienische Botschafter Asaf Bmiin-Bouqare hat heute vormittag dem «Antßevmn de» Auswärtigen mitgeteilt, daß der ttMmM» Botschafter ür Berlin einen Schritt mMmwßmen werde, um die dentsche Regierung z« vemBWffen, den Kampf von Deutschen gegen .Polen *WW«pck0en Briands Kammerrede. Englische Preffeftimmen. London, 25. Mai. Die Rede Briands findet in der englischen Presse Zustimmung. „Daily News" schreibt: Die Rede bedeute nicht nur eine Entscheidung zur Besserung mit Bezug auf die oberschlesische Frage und so gut wie Verzicht- leistung aus die Besetzung, sondern auch einen Schritt vorwärts zu einem Einvernehmen zwischen Frankreich und Deutschland. Wenn Briand den Mut habe, fest auf seiner neuen Stellung zu beharren, dann werde er etwas getan haben, was ihn sofort zu einem erfolg reichen Politiker und Staatsmann erhebt. „DailyTelegraph" sagt u. a., daß Briand gestern einer unruhigen und argwöhnischen Sammer gegenüberstand, und daß es feine ganze Kunst und Geschicklichkeit erforderte, um mit der Lage fertig zu werden. Die Erklärung Briands, daß er sich, was die Notwendigkeit der Erfüllung des Frie densvertrages und die Regelung Oberschlesiens betreffe, in voller Übereinstimmung mit Lloyd George befinde, wird dem „Daily Telegraph" zufolge mit großer Befriedigung ausgenommen. Das Blatt schreibt: Es sei klar, daß Oberschlesien geteilt werden müsse. Es sei absurd, etwa anzunehmen, daß Verwirrung entstehen müsse, weil eine ge rechte Teilung unter Berücksichtigung der wirt- fchastlichen und ethnographischen Bedingungen nicht erfolgen könne. Während der letzten zwei Jahre seien schwieriger« und heiklere Fragen gelöst worden. — Die „Times" schreibt: Die Rede Briands habe dem französischen Minister präsidenten eine Mehrheit in der Kammer gesichert. Zu seiner Erklärung, daß die Aufrecht erhaltung der Einigkeit zwischen Großbritannien und Frankreich die Grundlage seiner Politik sei, schreibt die „Times": Zu dieser Politik werde das englische Volk ebenso treu stehen. Das einzige, was sein festes Vertrauen darauf stören könne, werde sein, wenn eines der beiden Länder von dieser Politik absehe in Verfolgung von Zielen und Bestrebungen, welche die Vernunft und das moralische Urteil verdammen. Französische Preffeftimmen. Paris, 2». Mai. „Echo de Paris" schreibt: So vollständig auch die gestrigen Erklärungen Briands gewesen seien, werden sie doch nicht das Ergebnis haben, die Abstimmung der Kammer zu beschleunigen. Es würden vielleicht noch zwei Sitzungen nötig sein, um mit der Aussprache zu End« zu kommen. Das „Journal" nennt die gestrige Sitzung eine erregende Sitzung an gesichts einer mißtrauischen, wenn nicht seind- seligen Mehrheit. Briand habe den Abgeordneten auseinandergesetzt, aus welchen höheren Gründen das Ruhrgebiet nicht besetzt worden sei. Das fei eine schwierige Ausgabe gewesen. Nicht durch Redekünste habe der Ministerpräsident die Ver sammlung überzeugen können. Er habe sich an die Vernunft der Abgeordneten gewandt und sie durch eine solide Beweisführung dahin geführt, wohin er sie führen wollte. „Petit Parisien" vertritt den Standpunkt, Briand habe gestern in feiner zweistündigen Rede nichts im Schatten gelaffen, weder was das oberschlesische Problem betreffe noch die bedeuten- den Fragen, die durch das Abkommen von London und die Entscheidungen der Wiedergut machungskommission gestellt worden seien. Er habe den Wortlaut der Entscheidungen mitgeteitt, die in London getroffen wurden, um dem Friedensvertrage von Versailles seine Wirksamkeit zu geben und um Frankreich die Bezahlung seiner Schuld sicherzustellen. Er habe feierlich die vollkommene Unabhängigkeit der souveränen Entscheidung der Wiedergutmachungskommission verkündet. Er kabe endlich die Kammer vor die Frage gestellt, zu wählen zwischen der Politik des Bruches und der Politik der Einheit mit den Verbündeten, der er treu bleibe. Tenn nur durch sie sei der Friedensvertrag von Versailles etwas wert. Rücktritt deS Staatssekretärs Albert. Berlin, 25. Mai. Der Staatssckretär Albert in der Reichskanzlei hatte bei der Neubildung des Kabinetts seinen Posten zur Verfügung ge stellt und um einstweilige Versetzung in den Ruhestand gebeten. Wie wir erfahren, hat der Reichspräsident diesem Ersuchen nunmehr ent sprochen. Mit der Führung der Geschäfte ist bis auf weiteres der Geh. Rat Precht beauftragt worden. Zusammenkunft der Polizeipräsidenten PreutzeuS. Berlin, 24. Mai. Die heutige Sitzung der Polizeipräsidenten Preußens, die der Minister Dominikus persönlich leitete, hat nach Mitteilung von zuverlässiger Seite einen durchaus befriedigen den Verlauf genommen und die Übereinstimmung in allen grundlegenden Fragen ergeben. Es steht außer Zweifel, daß die vom Minister des Äußeren selbst gegebene Klärung des gesamten Polizei wesens wie aller seiner einzelnen Bestimmungen dazu führen wird, die bisher zum Teil mangelnde Einheitlichkeit der Durchführung zu gewährleisten, und auf diese Weise vor allem auch die Erfüllung der dem Verbände gegenüber eingegangenen Ver pflichtungen sicherzustellen. Gerade die Durch führung der Erlasse hatte vielfach Anlaß zu Miß verständnissen und Beschwerden gegeben, eine Er scheinung, die bei der grundlegenden Änderung des Polizeiwesens und der Fülle der damit ver bundenen Einzelregclungen nur verständlich ist. In der Folgezeit sollen größere Sitzungen der Polizeipräsidenten alljährlich, außerdem aber Zu sammenkünfte eines engeren Ausschusses au» ihrer Zahl halbjährlich stattfinden. Dit Entwaffnung Bayerns. München, 24. Mai. Den Blättern zufolge verhandelte heute abend unter dem Vorsitz de» Ministerpräsidenten v. Kahr der Miuisterrat über die Entwaffnung»frage. Vorher fand eine Be sprechung mit den Führern der Koalition»- Parteien statt. > 24. Mat. Le» Neuterfche« Barea« Wird «tkleNM. VtzWaht r«nttch«a»»4 A»t».rt bezüglich der «»»führ»», der Einzelheiten d«r Entwaffnungädorschläg« erst am »1. d. ». ftllig ist, kanndochnicht ftarkge««g betoniwerde«, daß,ine Verzögerung der bayrische» Negierung in der Ansfühntng der von der Neichsregieruug in dieser Hinsicht übernommen,» Brrpslichtung do« d,r britisch«« und de« a«d«r„ verbündete» Negier»»,«» nicht g,dnld,t »er»,« würde Die Besetzung deS Wiedera«fbas- miuisteriAms. Berlin, 25. Mai. Zur Blättern,eldung, daß das Wiederausbauministerium vr. Walter Rathenau angeboten worden se', teilt die „Deutsche All gemeine Zeitung" mit, daß in unterrichteten Kreisen hiervon nichts bekannt sei. Unwürdige Behandlung tines englischen Offiziers. London, 24 Mai. Wie das Reutersche Bureau erfährt, hatten die polnischen Insurgenten den Major Powell, einen bei der interalliierten Kommission für Oberschlesien angestellten eng lischen Offizier festnehmen lassen. Powcll wurde von den Insurgenten in der unwürdigsten Weise behandelt und mit Erschießen bedroht. Erst durch Vermittlung eines französischen Offiziers wurde er sreigelaffen. Die englische Regierung hat Entschuldigung verlangt. Der A«sfta«d im Waldenburger Reiner Berlin, 25. Mai. Der Ausstand im Walden burger Revier hat sich auf sämtliche Gruben au»- gedehnt und durch einen SympathieanSstand der Metallarbeiter eine beträchtliche Verschärfung er fahren. Die Führer der Gewerkschaften hatten sich sämtlich gegen den Ausstand ««»gesprochen. Eine Versammlung der Betricb-räte beschloß, am Donnerstag ei«« Urabstimmung b«r Belegschaften vorzunehm««. Die Zukunft der polnisch,« Kohlknwirtschaft. Wir entnehmen die nachfolgende« Ausführungen mit Erlaubnis deS Berlages Georg Stilke in Berlin dem Buche „Die Zukunft der obericklesi- scheu Wirtschaft" von vr. W. Schotte. Um ihre Wünsche nach der Annexion Ober- schlesienS dringlich zu machen, gebrauchen die Polen wiederholt die Wendung, Polen könne ohne Oberschlesien nicht existieren, und begründen diese Behauptung in erster Linie, ja fast aus schließlich, mit der Notwendigkeit, Kohle aus Oberschlesien zu beziehen. Tas Wort ist gefähr lich! Tenn wenn es wahr ist, würde dies Ein geständnis bezeichnend sein für den Leichtsinn, mit dem sich auf Frankreichs Krücken die „Groß macht" aufgetan hat, ohne nach eigenem Zeugnis ex stieren zu können; die Existenzmöglichkeit will sich Polen ja erst durch den Besitz OberschlesienS verschaffen! Wenn aber diese Eristenzmöglichkeit begründet wird durch den oberschlesischen Sohlen- besitz und den Genuß der hochentwickelten Kohlen förderung Oberschlesiens, so ist das Wort vom Nlcktt-Eriüierenkönnen nichts als Phrase Andere Länder haben gar keine oder nur ungenügende Kohle, z. B. Italien, die Niederlande, die Schweiz, von denen namentlich die letztere wegen ihrer hochentwickelten Industrie der Sohle mehr bedarf als Polen. Rach polnischer Logik müßte also die Schweiz das benachbarte Saarrevier einsacken. Di« Schwerz macht es freilich anders; sie arbeitet und bezahlt die Sohlen, deren sie bedarf Polen zieht es vor, seine eigenen Sohlen in der Erde zu lassen und sich einen benachbarren Sohlenbezirk, wenn möglich mit Gewalt, anzueignen, um — die Deutschen für sich arbeite» zu lasten. Aber selbst wenn die Weit Polen em Privileg zugestehe» wollte, zu rauben, was es braucht oder gebrau chen kann, wird sie doch bei Werten, wie dem oberschlesischen Koblenrevier, zuvor fragen muffen, ob Polen wirklich die oberichiesische Kohle not wendig hat. Wir Deutsche haben das immer be stritten. Lange hat man uns das nicht geglaubt; aber seitdem ein jo hervorragender National ökonom wie Kermes, seitdem also ein Engländer die Richtigkeit unserer Behauptungen geprüft und bestätigt gefunden hat, schüttelt die wirtschaftlich denkende Welt zu den Anmetdungen der Polen aus oderschlesische Kohlenbezüge und ihren Kon- sumlionszifsern reckt skeptisch den Kopf. Polen braucht aber überhaupt lerne fremde Kohlenhilfe, denn es ist selbst eines der reicksten Kohlengebiete Europas. In seinem auf dem Internationalen Geologischen Kongreß zu Toronto im Jahre 1913 erstatteten Bericht über das Kohlenbecken von Tombrowa beziffert S. Czar- nocki die Steinkohlenre'erve dieses Beckens mit 2 525 245 000 Tonnen! Die in diesem Becken vorhandenen Brannkohlenvorräte berecknet er aus 63 Millionen Tonnen. Ter an Polen gefallene Anteil an der Koh'.enveserve des alten Österreich wurde von Petrasckek auf dem Geologischen Kongreß mit 22148 000 000 Tonnen angegeben. Dazu kommt noch ein Teil des Herzogtums Teichen, über den noch nicht endgültig entschiede» worden ist. In der kürzlich erschienenen Ver öffentlichung von Prof. vr. Peiraickek: „D,e Kohlenlager und Kohlenbergbaue Österreich - Un garns und ihre Aufieilunz unter die National staaten" heißt eS: „Selbst wenn in Schlesien (Herzogtum Tesche») eine für das polnische Sprachgebiet ungünstige Grenze gezogen werden sollte, dürfte für Polen eine Soktenreservc von etwa 30 Milliarden Tonnen Einhettskohle gesickert sein." Der polnische Geologe Wojcik rechnet denn auck für Songreßpolen und Galizien 29 232 Mill Tonnen heraus. Polen (ohne Oberschlesien) ran giert damit in bezug auf Kohlemeicktum vor Frankreich, Belgien und der Tsckecko-Slowake« Polen ist also, wie wir gesehen haben, auch ohne Oberschlesien sehr wohl in der Lage, seinen eig nen Bedarf an Sohlen zu decken und darüber hinaus eine Ausfuhrwirtfchaft zu eröffnen, könnte also ein ernstlicher Konkurrent OberschlesienS werden. Bis c» soweit ist, wird Oberschlesien ihm. wie bisher, bi« sehleuden Kohlen- und Koks mengen zu billigen Preisen verkaufen. Wenn wir Oberschlesien verlieren, find wir bettelarm Diese« Wort bleib» wahr, sekbft wenn wir »ns nur auf den positiven vettuft de«
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