InkMtqenz und Wochenblatt ' ' 1 u l .- FrankiMerg m« Sachsenburg und ymgegend 1853. 61. Mittwochs, den 3. August. 2'-er Brückner Aus dem Vaterlande. Riesa, 26. Juli. Gestern Mittag spielte die dreijährige Marie Gadelli. hier vor der Haus- Frankenberg, I. August/ Am Sonnabend Abend ertrank beim Baden in der Zschopau der 18jährige hiesige Buchbinderlehrling E m i l H etz- mann, ein Sohn des Herrn Pfarrers Heymann zu Rossau. Die beklagenswerthenEltern des Ver unglückten haben vor nicht allzulanger'Zeit-schöst einen erwachsenen hoffnungsvollen ^öhn, weMer als Schüler der Akademie in Dresden lebte,- vürch den Tod verloren. Der arme Verunglückte nimM das Zeugniß seines tieferschütterten Lehrherrn : -ei^ guter, braver Mensch in jeder Beziehung gewesen zu sein, mit in sein unverhofftes frühes Grab. Frankenberg, 2. August. Das seit dem Sonntage im Gange befindliche hiesige Königsschei benschießen scheint gegen seine Vorgänger der letz tem Jahre an Lebhaftigkeit gewonnen zu haben. Vielleicht gelingt es, dasselbe wieder mehr, sowie früher, zum Volksfeste zu erheben. Der Königs schuß wurde gestern durch den Besteller Herrn B. Uhlig gethan. - ' ?- u' .. '7-- s-! nscha f - ; Burkhsy^u? Bekanntmachsyg. Nachdem dem Feuerpolizei - Commissar im I4ten Districte . . ; , - ehemaligen Herrn Rathmann Nägler zü Frankenberg zugleich die Function eines Feuer-Commändanren für dort übertragen und nach erfolgte»»^,bAMge, des zeithcrigen stellvertretenden Feuerpolizei-Commissars Herrn Gutsbesitzer Richter zu Mühlbachs > Herr StadtgutsbesitzLREmann Fischer zu Frankenberg . . L zum Stellvertreter Herrn Näglers in beiderlei Wziehung erwählt und bestätigt worden rst, .so «rch Solches hierdurch zur öffentlichen Kenntniß gebxqcht. Chemnitz, den 28. Juli I8s3. ...K S n i g'l. t^.ch.^ A m t s h a u p t m a n " - .. crM thür an. einem her dort ausgestellten QugderMM Leider bekam ^er letztere wegen seiner. schWA Lage das Uebergewicht und begrub beim Umfalkn das arme Kind unter feiner Last, schreck lich entstellt todthervörgezogen' wurde. Reichenbach, 29. Juli Wie mir vemeh^ men, wird Has über den Mörder Meinert vom Appellationsgerichte zu Zwickau gefällte und vom Oberappellationsgerichte bestätigte Lodrsurtheil ä« 5». August auf hiesigem Marktplatze zur Bollstrp. ckung gebracht werden. Karl Gottlob Weinert ist aus Stauchitz bei Oschatz gebürtig, gegenwär tig erst etwas über 22 Jahr alt und wegen des Verbrechens des Kinhesmordes/zum Lode verur- theilt worden. Weinert- der sich in det letztem Zeit als Wollkämmer iy Reichenbach aufhielt, «ar Vater eines am 21. April 1852 gebornen unehe lichen Kindes,- dessen Mutter am 1. Juni 1852 mit Lode abging. Das verwaiste Kind wurde von seinem Vater zunächst einer Verwandtin müt terlicher Seite, dann aber in schneller Folge ver schiedenen Händen, zuletzt am 16. August v. I. einer Frau, Namens Schmidt, in Reichenbach zur Unterhaltung und Pflege anvertraut. Schon am. 13. und 14. August streute Weinert das Gerücht aus, daß er auswärts ein gutes und paffendts Unterkommen für das Kind gefunden habe; dir