lur ,n»: 63. Mittwochs, den 10. August. -sM zu Micha «iS Die Pachlbedingungen werden im Termine selbst bekannt gemacht. Frankenberg, den 4. August 1853. Das specielle Verzeichniß der Grundstücke ist im Rathhause ausgehangen. Alle Pachllustige werden eingeladen, zu vbgedachter Zeit pünktlich sich einzufinden und an der^Bn- steigerung Theil zu nehmen. , I Die Auswahl unter den Licitanten bleibt Vorbehalten. er S t ach tra LH. Stöckel, Bürgermeister, Bormittags 11 Uhr, > sollen an Rathsstelle sowohl diejenigen Commünselber und Wiesen, welche s) am Lerchenhübel, . ' . i . > b) an den Mühlbacher Flurgrenzen, (daS sogenannte Stadtschreiberfeltz,) e) beim Zwinger und Pulverthurm - . ' sich befinden, als diejenigen Wiesen und Grasplätze, deren vierjähriger Zeitpacht l. I. abgrlaufen ist, anderweit an den Meistbietenden verpachtet werden. 1853» . Aus dem Vaterlande. Schwarzenberg, 6. August. Den erfreuen den Nachrichten, welche jetzt überall her von den hoffnungsreichen Stande der Feldfrüchte eingehen, können auch wir — Gott sei Dank! — die frohe Kunde anreihin, daß von unsern Fluren rin rei cher Erntesegen uns entgegenwinkt, der schon hier und da in die Scheuern gesammelt wird. Auch die Kartoffeln, auf die wir in unsrer Gegend be sonders hoffen, stehen im Ganzen noch frisch und kräftig da und lasten hinter ihrem buschigen Grün eine reiche Ausbeuke uns erwarten. Daß wir nur immer recht ernstlich an's Danken dächten, an's Preisen dessen, der uns vom Himmel Regen und fruchtbare Zeiten giebt. Wir haben es in diesen . Lagen erst wieder einmal recht deutlich gesehen, wie ein köstlich Ding es ist, dem Herrn danken und seinem Namen lobsingen. . Wir haben nehm- lich das erste Missionsfest hier gefeiert, ein Fest im ganzen, vollen Sinn«. Schon durch die Vor bereitungen auf den Tag der Feier (den 2. Augsist) wurden vieMmutyer, je-länejy, je mehh in-eine Zntelligettz und WiHeMltztt Frankenberg m» Sachsenburg und Umgegend. festliche Stimmung versetzt Es schmückten dl« jungen Mädchen in der Gemeinde das GotteÄaps mit Blumen und Laubgewindrn, wozu unter rüh render Theilnabme selbst die Aermsten ihren Bei trag an Blumen geliefert hatten. Nachdem Nach mittag 3 Uhr die Schulkinder in die Kirche gezo gen waren, wogte die Menschenmenge, die von allen Seiten herbeigekommen war, durch dir offe nen Kirchthüren, so daß in Kurzem die Kirche bis in die fernsten Winkel sich füllte, wie wenn das flüssige Metall,'wenn ihm einmal Bahn gebrochen ist, die ihm gelassenen Wege emsig durchläuft. Hierauf zogen von der Pfarrwohnung ausbie aus der Umgegend «mgeladenen Geistlichen, über zwan zig an der Zahl, meist im Ornat, in Begleitung mehrerer Lehrer in die Kirche und nahmen um daS Altar zu beiden Seiten Platz. Im dollen Chore ertönten nun die Liehe« und nachdem sie in Ver bindung mit dem Ältargesange, der Vorlesung am Aftare und der Kirchenmusik die Gemüther zur Andacht gestimmt batten, bestieg Herr p. kang- beiit «ms Chemnitz die Kanz«! unv legt« In eknrr * Bekanntmachung. Künftigen Sonnabend, den 13. Au-gust 1853,