Mittwochs, den 5. October. 1853 Und Der Der Ja, Das dafür baares Geld erklingt, BierrKrthstand ist es allein, bringt Verdienst und Schmeerbauch ein. Was ist der beste Stand? Was ist im deutschen Vaterland Jetzt wohl der allerschönste Stand? Jst's, wo die Mevicin ftorirt? Zst's, wo der Anwalt liquivirt? O nein! o nein! o nein! o nein! Dies bringt noch viel zu wenig ein. Was ist der allerschönste Stand? Beamter sein im Zollverband? Ist es vielleicht Theologie? Jst's Malerei, Photograhie? Bildhauerkunst in Erz und Stein? O nein, dies bringt zu wenig ein. Waö ist der allerbeste Stand? Ist' Krämerei mit Leinewand? Jst's wo der Schmied am Ambos steht, Jst's wo den Draht der Schuster dreht? Musik, Gesang? — O nein! o nein, — Dies Alles macht zu viel der Pein. Was ist der allerbeste Stand? So löse mir des Zweifels Band. Er ist: wo bairisch Bier man trinkt Und prägt uns All'n die Lehre ein: Daß Kunst und Wissen leerer Schein. Ja ja! das ist der beste Stand, Da kommt das Geld baar in die Hand: Durst hat im Leben Jedermann, Hier wird das meiste Geld verthan, Und manch' Professor stimmet ein: Kneipje und Bierwirth muß man sein! Aus dem Vaterlande. Leipzig, 28. Septbr. Zwei unserer Stadt angehörige Männer, die, wenn auch in ganz von einander verschiedenen Kreisen, sich durch ihr Wir» ken weithin über die engen Grenzen Leipzigs ei» nen Namen erworben haben, können wir heute, gelegentlich ihrer Jubiläen erwähnen. Der Eine, Kammerrath Frege, Chef des Bankierhäusrs Frege und Comp., beging am 22. sein fünfzigjähriges Jubiläum als Mitglied der Kramerinnung, welche letztere ihm bei diesem Anlasse durch eine-Depu tation „in dankbarer Anerkennung seiner großen Verdienste um Sachsens und namentlich Leipzigs Handes- und Gewerbestand" eine Votivtafel über reichen ließ. Dem Andern, Superintendent vr Großmann, steht sein 25jähriges Jubiläum als Superintendent bevor, vr. Großmann, wenn auch jetzt, bei einem Alter von siebzig Jahren, we nig mehr in den Vordergrund tretend, hat sich durch sein früheres Wirken nicht unwesentliche Verdienste um die evangelische Kirche erworben, dem Gambrinus sich zu weih'n, ist der Weisen wahrer Stein; Hoch, aufgethürmt des Schaumes Fluth, Das macht noch erst die Rechnung gut, ützkMNtlMelttMK. > Die auf den Termin Michaelis l. I. fälligen Brandversicherungs-Beiträge » 2 LS--,. 8 «H. von jedem Hundert der Versicherungssumme sind ^0!»^^ an, bei Vermeidung executivischer Zwangsmaßregeln, an den Einnehmer Herrn Höppner abzuführen. Frankenberg, den 3. Oclober 1853. D e r S t a d t r a t h. Stöckel, Bürgermeister. Intelligenz und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend.