Intelligenz- und Wochenblatt für Frankenberg mit Sachsenburg und Umgegend. 17. Mittwochs, den 27. Februar. 1836!» . Für die Landschaft. > Im Wartezimmer deS unterzelamelen Justizamts hängt eine/im Auftrag der königlich Sächsischen Regierung verfaßte Schrift: „die Anfertigung des Rechnungs-Abschlusses von Grabe- und Krankenkassen" betitelt, zur Einsicht aus, die namentlich den Ortsgerichten und Gemeinde vertretungen empfohlen wird. Frankenberg, am 25. Februar 1856. Das Königliche Justizamt Frankenberg mit Sachsenburg. > Gensel. 3. Oeffentliche Sitzung der Stadt verordneten, Freitag, den HS. Februar 1856, Abend- ^7 - Uhr. G - VLKK80I't! I) Gesuch des Webergesellen F. A. Götze, um theil weisen Erlaß der Bürgerrechtsgebühren. 2) Gesuch der Nachtwächter Kästner und Genossen, um Gehaltszulage. ?) Bescheid der Königl. KreiSdirection zu Zwickau in ^Sachen der Spejseaiistaltsrechnung. 4) Rathsbeschluß vom 2. Febr., Prüfung städtischer s?" Kassenreste betreffend, sowie 5) eine Rathsvorlage, das VerheitzungSäquivalent der beiden neuen Schulklassen. Frankenberg, den 26. Februar 1856. i August Böttger, d. Z. Bors. z. O e r 1 l i ch e s. Frankenberg, 25. Febr. Die bei hiesigem königl. Justizamte wegen Brandstiftung und außer dem wegen falscher Denunciation in Haft und Untersuchung befindlich gewesene Amalie Emilie »erehel. Thate aus Oberlichtenau, geb. Börner aus Frankenberg, ist in erster Instanz mit Zucht hausstrafe ersten Grades in der Dauer von sechS- t«hu Jahren, nicht minder mit solcher zweiten Grades in der Dauer von acht Monaten, belegt worden. Ihrem gleichzeitig wegen falscher Dentin- ciation mit in die Untersuchung verwickelt gewest- nen Ehemann Heinrich Wilhelm Thate HÄ ein Jahr drei Monate Arbeitshaus zuerkannt wvr« den. Vorbehältlich einer zweiten Vertheidlgung haben sich beide Verurtheilte an die resp. Straf anstalten Waldheim und Zwickau bereits abführen lassen, um die Verbüßung ihrer Strafen anzutttten. — Das ist der Sold der Sünden! Aus dem Vaterlande. Löbau, 21. Februar. Gestern Abend gWv 9 Uhr ist in dem eine halbe Stunde von hier ent fernten Dorfe EberSdorf bei einem zwölfjähri gen Knaben V. die Tollwuth ausgebrochen. Der Unglückliche ist sofort gerichlsärztlicher Behandlury unterworfen worden, über dekdn Verlauf weitert Resultate abzuwarten sind. So viel verlautet, soll der bedauernswürdige Knabe vor nunmehr drei Jahren von einem tollgewordeuen Hunde des selben Orts gebissen worden sein, was wahrschein lich zur Zeit der Verletzung seinen Angehörigen entweder verheimlicht, oder von ihnen zu wenig beachtet worden sein mag. Dresden, 25. Febr. Am 21. d. M- AbeudS ereignete sich in einem Haus« auf der Zwinger straße folgender trauriger Fall. Während nämlich