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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 06.01.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-01-06
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187101061
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710106
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710106
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-01
- Tag1871-01-06
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KM«, de» s. AwM. . "HW mkenbrrger Rachrichtsblatt und / DezirksMzeigtr. Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des ZtadtMhes zu Frankenberg. "ErscheMt wSHentlich drei UW.: Bti jiinDl und H-K'-MMKöiÄ!. Bekanntmachung. Ick Anschlusse all dtt'Bekanntmachung Vock 17 b. M. wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß gerächt, daß ergangener Änorbnung zu? folge zu der bevorstehenden Meisterung udd dec barMf DlWbest Supeprevision behufs der ärztlichen Untersuchung, bez, Aushebung nächst den» Mae» in-äö militairhflichtige Alter getretenen juM welche die Absicht haben, um die Vergünstigung zum einjährig freiwilligen Dienstik Nächzusucheff,, auch diejenigen, welche bereits mit Btrcchtigungßschein hierzu versehen, bisher aber noch nicht in Pie attive Armee einaeireien, bez» zeiihtr zurückgestellt worden sind, unbeschadet jedoch ihres Rechtes oder Anspruchs aus die Vergünstigung des einjährigen Freiwillig,ndiensteS, mir ytranzuziehen find. . ' - CS hasten, sich daher diese jungen Leute, soweit eS nicht bereits geschehen, sofort nachträglich zur Aufnahme in die Stammrolle ihreA GebürtS-, bez. AüMthatiSdrleS anzumelden, nachmals aber den ihnen behusS ihrer persönlichen Gestellung zur bevorstehenden Musterung unv Äj. Superrevisidst zügehenden Ordres gehörig Holge zu leisten. ZschopaU und Chemnitz, den 28. December 1870. . Königliche Kreis-Ersah-Commission siir den Aushebnngsbezirk Oederan. Der M il ita i rvorsitzenche. Der CivilVorsitzende. Wehlmann, Major. von Könneritz. Rekaiittimachmlg, -ie Hundesteuer betreffend. Die Besitzer von Hunden werden anburch daran erinnert, daß sie nach Maßgabe der im Gesetz vom 18. August 1868, in der dazn gehörigen Ausführungsverordnung und im OrtS-Regulativ vom 29. Decemder 1868 enthaltenen Bestimmungen für die in ihrem Besitz befind» Uchen Hunde die regulaiivmäßige Steuer von 2 LD- für daS Jahr 1871 spätestens . . . - .» - btq MM LIK Joooat d. I» gegen Entnahme von neuen Steuerzeichen an unseren Bauverwalter — Herrn August Wagner in 29 d,S Brand-Cat. — abzusühren haben. Restanten haben sich der tm Sfachen Betrage der jährlichen Steuer bestehenden Hinterziehungsstrafe zu versehen. Frankenberg, am 2. Januar 1871. D e r "S l a b t r a t h. Dkeltzer, Brgrmstr. Bekanntmachung. M VersimMnhrr erstatteter Anzüge zufolge sind Mitte Novembet dieses JahreS auS einer, offencü Bodenkammer eines an der Chemnitzer Straß? W-rM^ffmgencn HauseS ein Paar stark gebrauchte, an beiden Seiten aufgesprungene Stiefeln spurlos entwendet worden, was hiermit unter der Aufforderung veröffentlich, wird, etwaige Ausschluß gebende Wahrnehmungen schleunigst anher mitzuiheilen. Frankenberg, am 31. December 1870. DaS Königliche tKerichtSam». ' ' Wiegand. Müllet. Vom Krieqsscha«platze. Officielle Mittheilungen. Versailles, 3. Januar. Vor Parts auf der Ostfront an» 3. diesseits lebhaftes GeschÜMner, welches der Feind mir ans Fort Noaent schwach erwidert. v. Podbielski. Bonlzieonrt, 3. Januar. Meri^reS ist gestern Mittag 12 Uhr von preutztschen Trnppe» besetzt worden; über 200« Gefangene gemacht, darunter -8 Osficiere, 106 Geschütze erbcntet nnd viele Vorräthe an Lebensmitteln. v. W oh n a. König Wilhelm hielt beim NeujahrSempsange der Generale im Schlosse von Versailles folgende Anrede: „Große Ereignisse haben geschehen müssen, um uns an diesem Orte und an diesem Tage zu vereinigen und Ih rem Heldenmuthe, Ihrer Ausdauer, sowie der Tapferkeit - der von Ihnen geführten Truppen habe ich es zn verdan ken, daß es bis zu diesen Erfolgen gekommen ist. Aber noch sind wir nicht,am Ziele, noch liegen große Aufgaben vor uns, ehe wir zu einem ehrenvollen und dauerhaften Frieden gelangen können. Ein solcher Friebe ist uns gc- Wiß, wenn Sie gleiche Thaten, wie sie uns bis zu diesem Punkte geführt haben, auch weiter vollbringen. So kön nen wir getrost in die Zukunft schauest und erwarten,^ >vgs Gott nach seinem gnädigen Willen über uns ent scheidet." ' ' Die neueste „TimeS'^ versichert, daß nach den aus guier Quelle iht zngchenven Nachrichten die Kapitulation von PciriS als nahe bevorsti- henb zu betrachten , sei. Daß man sich in Paris schon ernstlich mit der Möglichkeit einer Capilulation beschäftigt, gcht auch auS der Nachricht hervor, daß die Regierung die MaireS dec einzelnen Stadtbezirke zu einer Berathung darüber berufen hat, ob die VertheidigUNg fortgesetzt werden solle. Frau Times in London spricht mit Ernsthaf tigkeit von einem Plane TrochuS, sich mit der Pariser Garnison in die Festung auf dem Mont Valerien zurückzu^iehen. Paris erhalte damit freie Hand, über Waffenstillstand und Frieden zu verhan deln und eine Nationalversammlung zu berufen. Trochu, als Obercommandant und Präsident der Regierung, behalte sich die Zustimmung oder Ablehnung der Friebenöbedingungen vor. — Der alte Guizot Hai in einem offenen Briese die provisortsche Regierung ausgcfordert, ungesäumt eiste Nätionalvertretung einzuberufen. AuS Versailles schreibt man der „Ind. beige"; „Aus Paris, von wo der Wind uns zuweilech den fernen Kaxonendonner zusührt, weiß mach nichts Weiler, als wäS wir auS «i, em aufge- langenen Briest deö Generals Vinvy .an seine Gattin erfahren haben. IN diesem Briese sagt der General: seit fünf TaM esse er nichts wei ier als Hering und Stockfisch. Ter Mangel an Brennmaterial mache sich sehr lebhaft be-- merkbar. Die feindseligen Gesinnungen der res- gulären Truppen und der Mobilen in Betreff der Mobilisirten und der Nationalgarbe ver schlimmerte» sich von Tag zu Tag. DaS Clentd der geringeren Claffe, sagt der General, fang? an sich mehr herauszustellen , kurz, er sehe di? Zukunft nur unter den düsteisten Farben. Man schreibt der „Köln. Ztg": Gestern, a« 29., hatte man vor Paris Gelegenheit, die Trag fähigkeit unsrer Geschütze weiter zu erproben^ Aus der Ostbahn kam ein Eisenbahnzug biO Noisy-le-Sec herangedampft, voran eine de? neuen Panzerlocomottven, die auch ihrerseits milk von der Partie sein wollte und neben den ForlO ein ziemlich heftiges Feuer gegen unS eröffnete. Aber eS währte nicht lange, und die gepanzerten Locomottven wärest gänzlich zum Schweigen ge bracht und der von ihr heranbugsine Zug ge wissermaßen zertrümmert. Den Parisern wird daS neue Jahr daS alte. Wort, baß fühlen muß, wer nicht hören will, sehr empfindlich zu Gemüthe führen. ES wir!» sehr bald um die Stadt einen Geschühkampf ge ben , wie' ihn die Welt noch nicht erlebt hat» Bis zum 14. Januar werden noch 40 preußische
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