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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 28.01.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-01-28
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187101283
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710128
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710128
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-01
- Tag1871-01-28
- Monat1871-01
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12. Sonnabend, den 28. Januar. 1871- Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzciger. Amtsblatt des König!. Genchtsamles und des Stadtraches zn Frankenberg. , > — . . . , Erscheint wöchentlich drei Deal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zn beziehen durch alle Buchhandlungen und Post - Expeditionen. Bekanntmachung. Die bevorstehende Aushebung betreffend. Nach dem von der Königlichen DepartementS-Ersatz-Commission im Bezirke der Königl. Sachs. 1 Jns.-Brigade 4» zu Dresden säe daS diesjährige SuperrevisionSgcschäft sestgestellten Geschäflöplane findet die Aushebung ter Anfangs dieses MonalS zur Musterung gelaugt,»e. Militairpflichtigen in den, AuShebungSbeziike Oederan den I. Marz dieses Jahres in dem Gasthofe zum Hirsch in Oederan Statt. ES haben sich daher am gedachten Tage früh 9 Uhr die Mannschaften aus dem genannten, die GerichlSamtSbezirkc O-deran und Kran kenberg, einschließlich der Städte Oederan und Krankenberg, umfassenden AllShebungSbezirke — jedoch mit Ausnahme derjiliigen, welche, bezi.benv- ltch anderweit, auf die Dauer eines Jahres zurückgcsteltl oder definitiv auSgemustert worden find — vor der Königlichen Departements - Eriatz--- Eommisfion, zu Vermeidung der für den Unterlassungsfall in §8 176 bis mit 179 der Bundes.Militair-Ersatz.Jnstr. vom 26. März 1868 an- gedrohcten Strafen und sonstigen Nachiheile, in dem oben bezeichneten AuShebungSlocale unfehlbar und pünktlich zu gestellen und die ihnen be- händigten LoosungSscheine und GestellungSaueste in dem AuShedungSiermine bei sich zu führen, übrigens aber den annoch an sie ergehendem OrdreS gehörig Folge zu leisten. Zschopau und Chemnitz, den 18. Januar 1871. Die königliche Rreis-Ersatz-Lommisfwn für den M8hebung8bezirk Dederan. DerMilitair-Vorsttzende. JSt Wehlmann, Major. von Harttmann, RegierungSassessor. Pl» kvIrallMmavkullK. Das 27ste Stück deS Gesetz- und Verordnungsblattes vom Jahre 1870 ist erschienen und kann an RathSstelle eingesehen werben. Dasselbe enthält: 156) Verordnung, die Erlassung einiger Nachträge zu dem Realschulregulative vom 2. Juli 1860 betreffend; vom 2. Decbr. 1870. Frankenberg, am 26. Janllnr 1871. , DerSlabtrath. Meltzer, Bcgrmkr. Bekanntmachung. Vom diesjährigen BundeS-Gesetzblatt des Norddeutschen Bundes ist das Iste Stück erschienen und kann an RathSstelle ein- gesehen werden. Dasselbe enthält: 602) Allerhöchster Erlaß vom 28. December 1870, betreffend die Aufhebung der Ober-Postdirectisn in Aachen und die Vereinigung deS Ge- schäflSkreiseS derselben mit demjenigen der Ober-Postdirection in Cöln. 603) Bekanntmachung, betreffend die Ausgabe verzinslicher Schatzanweisungen im Betrage von 10 Millionen Thaler, vom 1. Januar 1871». 604) Ernennung des Kaufmanns S. Koppel zum Konsul deS Norddeutschen Bundes zu Santa F6 de Bogota (Columbien). Frankenberg, am 26. Januar 1871. DerStabirath. Meltzer, Brgrmstr. Sparkasse zu Frankenberg. Ausnahmsweise wird nächsten^Montag, den 30. Januar, nochmals von Nachmittags 1 Uhr au erpedirt. Mil Dienstag, dem 31. Januar, läuft die für die Zinsenabführung bestimmte Frist ab. Ueber diese Zeil hinaus Säumigverbleib.: de. haben dann sofort den Eintritt der geordneten Nachiheile zu erwarten. Frankenberg, den 27. Januar 1871. D i e V e rwaltung der Sparkasse. b. G, Roßberg, Vorst. Vom Kriegsschauplätze. Auö Versailles vom 24. Januar, bringt der Londoner „Daily Telegraph" das nachstehende Telegramm: Graf v. Bismarck hat folgende Bedingungen gestellt: Die preußischen Truppen besetzen die FortS; die französischen Linicntrup- pen und Mobilgarden gehen gefangen nach Deutschland; unentwaffncte Nationalgarden be schützen Paris. Deutschland erhält Elsaß und Lothringen und besetzt die Champagne bis zur Erstattung der Kriegskosten. Frankreich bestimmt die eigene RegierungSsorm. Diese Bedingungen werden französischerseitS für allzu hart gehalten. Ein anderweiteö Telegramm auS Versailles, vom 25. d. meldet: JuleS Favre hat Geleit- ! scheine für Picard und Dorian erbeten, damit dieselben nach Versailles sich begeben und an den dortigen Becalhungen Theil nehmen. Von der zweiten deutsche» Armee liegt ein osficieker Bericht über die letzten entscheidenden Kämpfe um le ManS vor. Derselbe schließt: Wenn man den Krieg der Neuzeit ein Schach spiel nennen kann, bet dem die geistige Ucberle- genheit den Sieg davon trägt, so ist dieser Ver gleich mehr als je auf die gegenwärtigen Ope rationen anwendbar. DaS Terrain, daS von Hecken in Quadrate eingehegtc Ackerland, glich wahrhaft den Felbern eines Schachbrettes, Zug um Zug wurde dem Gegner abgewonnen, Feld um Feld ihm genommen, bis das Ganze unser, der Sieg ein vollständiger war. Unsere Ver luste während dieser Tage belaufen sich an Todte» und Verwundeten auf 3200 Mann, die p«. Franzosen noch weit höher. Wir haben 15 Ka nonen und Mitrailleusen genommen. ES gaM zwei Tage, wo die Artillerie wegen der Wege und sonstigen Schwierigkeiten gegen die vorbe reiteten Stellungen der feindlichen Artillerie niW vorrücken konnte, wo nur Kolben und BajoneM ihre Schuldigkeit ihun mußten. Jetzt, wo nE die Einzelheiten fehlen, die Schwierigkeiten n«G nicht in vollem Maße zu erwägen sind, untarr denen diese Operation zu einem so glänzend«« Resultate geführt worden ist, möchte eineUebro- sicht und ein Uriheil darüber noch nicht Platze sein; diese Aufgabe bleibt der Kriegsge schichte aujbehalien, aber schon jetzt geht vaA
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