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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 03.03.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-03-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187103031
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710303
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710303
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-03
- Tag1871-03-03
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FrantrentieWr UachrichtMatt am- Bezirksanzeiger id MM nströh rann befindet Frankenberg, am 38. Februar 1871 Landes. Urigsten «Mo >enten Zwiren^. Wieaaud Die Deutschen sind in Paris eingezogen Land Beran las- ich befin- ptome der das glück- hätig, hat Hauses be- Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Pest-Expeditionen. des I Wahlbezirks 1 bis mit 180 des Brand-Cat.) im Rathhavssaale, des 2. Wahlbezirks 181 bis mit 365 des Brand-Cat.) im Gasthause zum schwarzen Roß, Zimmer -R 3^ des ri. Wahlbezirks 366 bis mit 498 des Brand-Cat. nebst den Häusern Abth. li des Brand-Cat. und G«t- Neubau) im Saale des Webermeisterhanses Bekanntmachung, . die Reichstagswahl betreffend. Die zu der bevorstehenden Reichstagswahl in die Wahllisten eingetragenen Wähler werden hierdurch nochmals darauf Aufmerksam gemacht, daß sich das Wahllokal Der S t a. d t r a t h Meltzer, Brgrmstr. Vermischtes. Dresden, 28. Febr. Se. Mas. der König erhielt am Montag Nachmittag von Sh Mas. dem deutschen Kaiser folgendes Telegramm: Versailles, 27. Febr., Vormittags HII Uhr. Mit dankerfülltem Herfen gegen die Vor- sehung zeige ich Dir an, daß gestern Nachmit tag die Friedenspräliminarien hier unterzeichnet worden sind, nach welchen Elsaß, aber ohne Belfort, und Deutsch-Lothringen mit Metz an Deutschland abgetreten sind, 5 Milliarden ge zahlt werden und Theile FrankieichS besetzt blei, den bis zur Abzahlung dieser Summe. Paris wird thcilweise besetzt. Wenn die Ratification in Bordeaux erfolgt, so stehen wir am Ende dieses glorreichen, aher auch blutigen Krieges, der unS mit Frivolität ohne Glichen aufge zwungen wurde, an dem Deine Truppen einen so ehrenvollen Theil nahmen: Möge Deutsch lands Größe sich nun in Frieden consolidir<n! Wilhelm. Seitens deS CultuS-Ministeriums sind ge- eignete Schritte geihan worden, um, womöglich, die gleichzeitige kirchliche Friedens- und Wie in den Tagen der Entscheidungsschlach ten, warteten wir in den letzten Tagen voriger und den ersten dieser Woche mit aiheinloser Span nung auf die telegraphischen Meldungen auO Frankreich, aber eS waren nicht grausige Ziffer« über geschlachtete Menschenmassen, nicht Name«, von zerschossenen und verbrannten Ortschaften, Vie wir dem Munde des elektrischen Boten ak- lasen; eS war der ErlösungSruf, die frohe Kunde von dem Ende deS menschenfressenden, glückver nichtenden Streites. Nach welcher Partei hiM auch die Sympathien sich regen — die Frie densbotschaft wird allen Völkern eine Freu» denbotschafi sein. Das deutsche Volk hat sa viel der SiegeSfreude geathmet, daß eS nicht nach neuen Siegen verlangt, und es hat zw schwere Opfer an Söhnen und an Wohlstand gebracht, daß eS den Frieben segnen wird, auch wenn die FriedenSbebingungen hinter den hoch gespannten Erwartungen zurückbleiben, Mit freudigem Hochgefühl sehen wir auf die Resul tate deS siebenmonatlichen heißen Ringens hin, in welchem daS neue Deutschland die Feuertaufe seiner Einheil erhielt, und mit stolzer Bescheiden heit legen wir daö uns aufgedruiigene Schwert auS den Händen, um unS wieder den Werke« veS Friedens zu widmen. Deutschland, voit Allen geneidet, weil gefürchtet, nimmt mit dem 26. Febr. wieder den Ehrenplatz umer den Na tionen ein, der ihm seiner nationalen GesmuNM wegen schon längst gebührte, von dem U<b<r-- mulhe der Fremden aber verweigert wurden Mögen die Friedenstauben zugleich auch die ge segneten Vorboten unserer^ politischen Freiheit sein! Zu-der Nachricht über den FritbrnSabschluK sagt die „Norbd. Allg. Ztg.": ,,So steht beim d.w große Werk vor seinem Abschlusse. Wofür Deutschland gekämpft hat, von kein Augenblick«: an, in welchem Frankreich ihm den Fehdehand schuh entgegenschleudertt, der Friede, der un» Bekanntmachung. Zufolge Protokolls vom 27. Februar dieses JahreS ist heut« muf dem für die Firma: Schmidt St Hibbert zu Fra, keaberg bestehende« kol. 98 des Handelsregisters für hiesigen GerichtSamlSbezirk Herr HÜHwig Backhausen als Prokurist eingetragen worden. Königliches Gerichtsamt Frankenberg, den^28. Februar I87l eS Deut- tfunde« akten- vom sandt" amm rheit- schon itutio- mnter rchen llung Telegraphische Depesche. (Ofsiciell.) Versailles, I. März. Der Kaiserin und Königin i« Berlin. Soeben kehre ich von LongchampS zu rück, wo ich die Truppen des 6 II und I. bairischen Corps, 3V,06V Mann, infpicirte, die znerst Paris besetzte«. Die Truppen sahen vortrefflich aus. Die Avantgarde ist um 8 Uhr eingerückt ohne alle und^ jede Störung. - Wilhelm. Dankfeiec in allen deutschen Bundesstaaten herbeizuführen. Sobald Gewißheit hierüber vor Händen ist, wird der Tag bekannt gemacht wer ken. Wie man in gut unterrichteten Kreisen hört, wird Kronprinz A l b e r t, der ruhmgekrönte Füh rer drr MaaS-Armee, spätestens zu Anfang der nächsten Woche in seiner Vaterstadt Dresden einireffen. Er wird vermuthlich gleichzeitig mit vcm Kaiser den Kriegsschauplatz verlassen. DaS Eommando der MaaS-Armee wird aufgelöst. Hingegen wird der Prinz Georg als Comman- dant deS kgl. sächsischen Armeekorps mit demsel ben von Paris auS nach Deutschland, marschircn und nur von Main; auS den Truppen nach der Heimath vorauSeilen. Daß die meisten der deutschen Armee-CorpS den Rhein nicht im Dampfwagen, sondern zu Fuß marschirend er reichen werden) ist bekannt. Man berechnet die Marschdauer auf drei Wochen. Die Masse deS heimzuschaffenden Materials macht diese Dis position nothwenbig. Ueber den Tag des feier lichen Einzuges unserer Krieger in ihre Garni fonstädte ist etwas Näheres natürlich nicht be- kannt. Der am 27. Febr. Vormittag ^9 Uhr von Chemnitz nach Zwickau abgegangene Riesa-Zwi ckauer Güterzug ist zwischen Hohenstein und St. Egidien von einem Unfall betroffen worden. ES entgleiste nämlich aus freier Strecke die Ma schine, mit Tender und sämmilichen darauf fol genden 19 Güterwagen vollständig, ohne baß Jemand von dem Fahr- und Maschinenpersonal beschädigt worben wäre. Ein Gleis blieb in Folge dessen bis auf Weiteres unfahrbar. Nur dem Umstande, daß die betreffenden Mannschaf ten aus daS feiten deS Führers gegebene BremS- stgnal sofort mit Erfolg ihre Schuldigkeit lha- len, ist eS zuzuschreiben, daß weiteres Unglück verhütet wurde. Die Ursache dieses bedauer lichen Unfalls ist zur Zeit noch nicht ermittelt.
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