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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 25.01.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-01-25
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187101257
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710125
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710125
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-01
- Tag1871-01-25
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10. Mittwoch, den Zs. Januar. 1871. Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger. . Amtsblatt des KSntgt. GeriäMmtcs und des Stadtrathes zu Frankenberg. Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. LoKUllLtMLvKuox. Ein unserer Stadt nahestehender jetzt im Felde vor Paris befindlicher hoher Officier hat mitten unter schweren: Sorgen und Arbeiten, die ihm obliegen, der Armen in der Heimath freundlich gedacht und am Weihnachts-Abend, wo un sern Kindern und auch denen von diesen, deren Väter im Felde im Dienste des Vaterlandes stehen, der Kerzenbaum sich schmückte, Verfügung getroffen, daß uns zu den bei unserer Stiftungskasse bereits vorhandenen gleichartigen Fonds die Summe von Einhundert Thalern ausgezahlt worden ist, von deren jährlichen Zinsen Schulgeldstipendien für arme Kinder, insbeson dere für solche, deren Väter im jetzigen Kriege für das deutsche Vaterland gefallen, verwundet oder geschädigt worden sind,, gewährt werden sollen. Mit aufrichtigem Danke verehren wir diesen neuen Beweis edler und hochherziger Gesinnung eines stillen Freundes der Armen und Bedrängten und knüpfen daran den Wunsch, daß Ihm die glückliche Rückkehr in die Heimath und in dieser Freude und Segen beschieden sein möge. Frankenberg, am 20. Januar 1871. DerStadtrath. Meltzer, Brgrmstr. d^anntmachung. Auf Antrag der Erben weil, des Hausbesitzers und Töpfermeisters Christian Gottlieb ClajuS zu Frankenberg soll daS zu dessen Nachlaß gehörige, in hiesiger Stadt »ul» C«I. 362 beS Grund- und Hypothekenbuchs und 402 des BrandcatasterS hierselbst, in der Fabrik» straße gelegene, zum Betriebe deS TöpfereigewerbcS eingerichtete HauSgrundstück nebst Garten, welches ohne Berücksichtigung der Oblasten ortS- gerichtlich auf 27Stt E- —' —' gewürdert worden ist, Seiten deS unt«rzeichneten GerichtSamieS den 2. Februar 1871 Vormittags 11 Uhr im Wege öffentlicher Versteigerung an den Meistbietenden, jedoch mit Vorbehalt der Auswahl unter den Licitanten, und unter den weiter im Termin bekannt zu machenden Bedingungen an Amtsstelle, sowie den 3. Februar 1871 und die folgenden Tage von Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr ab im obigen Nachlaßgrundstück verschiedene zu demselben Nachlaß gehörige Mobilien, darunter TöpferhandwerkSzeug und Rohmaterialien im Wege öffentlicher Versteigerung an den Meistbietenden gegen sofortige Bezahlung in Münzen deS Dreißig-ThalecfußcS verkauft werden. Für Kauflustig« bringt man dies andurch zur öffentlichen Kenniniß und verweist dieselben wegen der näheren Beschaffenheit beS Grund stücks, der speciellen VerkausSbedingungen und wegen der einzelnen unter brm Mobiliar begriffenen Stücke, welche übrigens auch auf Verlangen in dem obigen Grundstück an den Tagen vor der Versteigerung in Augenschein genommen werden können, aus den an AmtSstelle zu Frankenberg auShängenden Anschlag und dessen Beifügen. Frankenberg, den 30. December I870. Königliches GerichtSamt daselbst. Wiegand. v. v. Abendroth, O ertliches. Frankenberg, 23. Januar. „Die Liebe höret nimmer auf l" Das zeigte sich auch wie der bei dem gestern zum Vesten der hiesigen Kleinkinderbewahranstalt, dieser so segensreichen Anstalt, di« nach noch nicht einjährigem Bestehen den Wunsch recht langer Erhaltung selbst am eindringlichsten in jedem Kinder- und Volks- freunde wach werden läßt, abgehaltenen Eon- certe. Dies zeigte sich in dem erfreulichen Be- sucht und Ertrage deS ConcerteS (über 70 LP Brutto, wie wir hörten), wie vornehmlich auch in der Ausführung desselben, die ein ächteS rechtes Liebeswerk war, da Pianisten, Sänge- rinnen, Sänger und Deklamator mit Freuden mitwirkten. Mögen sie, die hiesigen, schon öfter thätig gewesenen Dilettanten, wie das Bnauck'sche Schwesternpaar, von dem nament lich Frl. Anna Gnauck durch den seelenvollen Schmelz ihrer Stimme die Zuhörer entzückte, in dem geernteten und wohlverdienten Beifall eine wenn auch schwache Belohnung gefunden haben. MKjÄ iss dass UiggtnA il'sstlN Nisjijj Ittä lim ssmättöh'NUniN Illi YE '0uy»n Igli'j Ms.iÄüol gefallenen unverwundeten Gefangenen auf 7000 vermehrt. 6 Geschütze waren genommen. Diesseitiger Verlust vor Parts am 10. wird auf etwa 400 Mann geschätzt, der Verlust des Fein des war so bedeutend, daß derselbe um einen 48- stündigen Waffenstillstand nachsuchte. 500 Man» des Gegners wurden gefangen. Vom Kriegsschauplätze. Offizielle Mtttheilungen. Versailles, 20. Januar. Der Kaiserin-Kö nigin Augusta in Berlin. General v. Göven hat gestern vor St. Quentin den Feind abermals ge schlagen, in die Stadt hineingcworfen nnd will ihn heute verfolgen. So sind also alle drei Armeen zur Entsetzung vor» Paris geschlagen. Der gestrige Ausfall war stark an Truppen, ohne Erfolg, doch steht der Feind noch außerhalb Paris in der Ebene vom Mont Valerien und greift gewiss heute wie der an. Wilhelm., VersailleS, 20. Januar. Der Kaiserin-Köni gin in Berlin. General v. Göben hat noch gestern Abend nach dem Sturme des Eisenbahnhofes durch das 10. Regiment St. Quentin durch die Division Prinz Albrecht Sohn und eine Brigade deö 8. Corps besetzt und den nach Norde» nnd Osten zer sprengten Feind hente verfolgt. Hier ist bis jetzt 2 Uhr alles still; die Truppe» stehen aber gegen seitig in Position. Wilhelm. Versailles, 20. Januar. Geueral v. Güven meldet noch: Am Abende des 19. wurde der Bahn hof von St. Quentin von den diesseitige» Truppen erstürmt und demnächst die Stadt selbst besetzt. In derselben wurden 2000 Verwundete des Fein des vorgefunden, ausserdem hatte sich bis znm Morgen des 20. die Zahl der in. niesork HM»« St. Quentin, 20. Januar. D^e erste Armee hat gestern einen glänzenden Sieg bet St. Quentin erfochten; Hiera» betheiligten sich äusser Truppe» der erste» Armee Triippen des sächsische» Gme- rals Graf Lippe; St. Quentin wurde Abends be setzt, nachdem das 19. Regiment von der Division des Prinzen Albrecht den Bahnhof mit Sturm ge nommen; mehrfache glückliche Kavallerie-Attakrn: 6 Geschütze und etwa 10,000 »»verwundete Ge fangene genommen. Ueberail Zeichen der grösste« Auflösung der feindlichen Armee. Unser Verlust noch nicht eonstattrt, der der Kranzossn viel grösser. Versailles, 21. Januar. Der Kaiserin'un» Königin in Berlin. Der Feind hat sich gestern Vormittag ganz nach Parts zurückgezogen. Vor St. Cloud wurden noch 15 Lffiriere und 250 Manit zu Gefangenen ge,nacht. Bet St. Quentin beläuft sich die Zahl auf 9000 unverwundete Ge fangene, Über 2000 Blefsirte in der Stadt, crel. der in der Umgegend befindlichen lUnO^vtL'TVSW. sodass gewiss ein VeMft, von lüMEMauüwn- lMMys Av ^r Min^ tsj.MMqiMmeC.
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