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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 12.05.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-05-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187105121
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710512
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710512
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-05
- Tag1871-05-12
- Monat1871-05
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Frankenberger Nachrichtsblatt Bezirksanzeiger Ssicht ver« Erscheint wöchentlich drei Mal- Vierteljährlich 10 Ngr. — Zn beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Berichtigung. Die in voriger Nummer d. Bl. angekündigte Versteigerung des Mühlen-Grundstücks Nr. 72 -e- Brd.-Kat. für Oberwiesa findet nicht am «., sondern erst am I«. Juli d. I. statt. Frankenberg, I I. Mai. In voriger Woche haben wir bereits auf die wissenschaftlichen Vor stellungen des Herrn Paul Hoffmann hin gewiesen. Wenn auch die heutige erste Vor ftellung, in der Centralafrika, die Sabara mit ihren Schrecken, sowie die Entstehungsgeschichte der Erde in den verschiedenartigsten, die Groß artigkeit dec vorsündfluthlichcn Welt darstellenden Bildern werden gezeigt werden, selbst und am besten für daS Unternehmen sprechen wircd, so weisen wir doch im Voraus noch auf die morgende Vorstellung hin, in welcher nach einem „Blick in die Tiese des HimmelSraumS" der reichhaltige uralte Odyssee-Gesang Homer'S durch Illustrationen, welche der Hydro-Orygen-GaS- Apparat wiedergiebt, verkörpert werden wirb. tigenb imponircndcn Eindruck gemacht hat. Volle 3 Stunden dauerte eS, bis der Riesenzug, der aus 12 großen Abtheilungen bestand, von denen jede selbst eine großartige Prozession für sich al lein bildete, einen bestimmten Punkt, z. B. City Hall passirte. Schon TagS zuvor waren die deutschen Quar tiere voller Leben, in den Kirchen fand eine so lenne FricdenSfeier statt, alle Straßen waren mit Flaggen und Transparenten, Guirlanden und Kränzen geschmückt. Auf TompkinS Square, dem Centrum von Klein-Deutschland, erhob sich eine riesige Tribüne, die von 44 hohen Flag genbäumcn überragt war, in der Milte einen 80 Fuß hohen Mastbaum hatte, und mit Fah nen und Guirlanden reich drapirt war. Die schwarz-weiß-rothc Fahne am Hauptmast maß 20 bis 30 Fuß, und wurde von einem gigan tischen goldenen Adler überragt. Mil Tagesanbruch begann auf allen Straßen ein fröhliches Treiben und Wogen. Festlich gekleidet zogen die Theilnehmer am Zug und die Zuschauer einher und überall marschirten Vereine mit flatternden Fahnen und klingendem Spiel nach ihren Sammelplätzen. Schon wenn man sich per Eisenbahn New- Uork näherte, sand man Alles in den umliegen den Städten in Bewegung nach dem großen Centrum der Frstfeier, und .AlleS war festlich geschmückt. Von Newark und allen anderen Zwischenstationen kamen Tausende von Zuschau ern auf der Eisenbahn heran und zugleich viele an der Feier theilnehmende Vereine. Bei den Massen, die für die Prozession zu ordnen waren, war eS ein Wunder, daß sich dieselbe schon bald nach II Uhr in voller Ord nung aus der vorgeschriebenen Marschroute bewegte. Kanonenschüsse vom TompkinS Square gaben daS Signal zum Aufbruch. Gleich die erste Division, die 8 Regimenter Miliz, gewährte einen prachtvollen Anblick, voran die Husaren nach preußischem Styl uniformirt, dem das 5. Regiment mit Pickelhauben folgte. General Si gel, der Fest-Marschall, trug einen schwarzen Schützenhut mit weiß und rothcr Feder und eine Vie furcht» ertragen, >cn solche Schreiben ' von der Ehehälfte Zommune n Mann, der Com- biese Be- herziehen- ser Sorte muNe zu ch darauf zu dieser ligc Ge- Amerika Ung und r Kunde inati ge- denselben Schlüsse ner Esel aranttl rennt csendem te voll illeS vom II und 12 liche Affaire in der Ge- Eisenbahn- enten occu- n« wichtige z beherrscht. seur-Batail« Lefehl, die- ES gelang abzufeuern, woraus sie t angriffen, um standen nionalgarde Die Sol- >S Blutbad wurden ge- eniger als Bajonnett >e blieben, ägung für ng an, die unter den ; antrafen. 2. d. un- ag der zur nlen Bür- diescr Ge« me andere n Mauern affen, wo» l wenden, Die deutsche Friedensfeier iu Amerika ist eine so großartige gewesen und hat einen so gewaltigen Eindruck auf die Amerikaner hin terlassen, daß wir eS uns nicht versagen können, wenn auch 'etwas verspätet einige specieller Mittheilungen über dieselbe zu machen. Wir können recht gut von einer Aufzählung der ver- schiedenen Festlichkeiten absehcn, die in allen nur irgend von Deutschen bevölkerten Städten veran- stallet wurden, und lassen an deren Stelle nur eine gedrängte Schilderung der großen Feier in New Ao'rk sprechen, wie wir sie in' einer vor Kurzem schon erwähnten unS aus Philadelphia einge sandten Zeitung gesundrn und der wir nur hier und da andern Blättern entnommene ergänzende Notizen angefügt haben. Der erwähnte Bericht lautet: New-York hat heute (10. April) die größte Volks-Demonstration gesehen, die hier seit Jahr, zehnten stattgesunden hat. Die Deutschen haben einen Umzug gehalten, der an Massenhaftigkeit, Pracht und Reichthum Alles in Schatten stellt, was man bis dahin an Umzügen geleistet hat. DaS war daSDeutschlhum New-UorkS in seiner ganzen einheitlichen Macht, die einen überwäl- Edictalladung. Nachdem in allhier anhängigen Nachlaßsachen weiland Herrn vr. mell. Moritz Schulze allhier sich die Insolvenz des Nachlasse- herauSgesteüt hat und die bekannten Gläubiger zu Beilegung des CreditwesenS und Abwendung förmlichen ConcurseS mit der Wittwe des Ver storbenen ein Abkommen in der Weise, daß letztere gegen Uebernahme der Nachlaßmobilien und Ueberlassung der Außenstände sich zur Gewährung einer Summe von Drei Hundert Thalern —- — - zur Befriedigung der Nachlaßgläubiger je nach Verhältniß ihrer resp. Forderungen bereit erklärt hat, getroffen, zur Befestigung dieses Vergleiches aber die öffentliche Vorladung der unbekannten Gläubiger beantragt haben, so werden- die unbekannten Nachlaßgläubiger hiermit vorgeladen den zweiundzwanzigsten Mai 1871 Vormittags 11 Uhr an hiesiger GerichtSamtSsteüe in Person oder durch gehörig legitimirte Bevollmächtigte zu erscheinen, ihre Anforderungen bei Verlust deS Rechte- ihrer Befriedigung aus der Nachlaßmaffe sowie dec Wiedereinsetzung in den vorherigen Stand grltend zu machen und sich über Annahme des ge troffenen Abkommens zu erklären, widrigenfalls sie für einwilligend werden geachtet werden. Frankenberg, den 7. März 1871. DaS Königliche GerichtSamt. Wiegand. breite weiß-seidene Schärpe über die Schuller. Und nun wälzte sich in unabsehbaren Massen, dicht gedrängt, Division auf Division vorüber^ an die 60,000 Mann, die Fußgehenden 9 oder 10 Mann hoch in geschlossenen Kolonnen, die Reiter zu Tausenden, 6 Mann in der Linie> Wagen und Kutschen ohne Zahl, meistens A nebeneinander. In diesen vorüberwogenden Massen war de- Prächtigen, Großartigen, Originellen so Viel, daß eS schwer ist, mehr als daS Ungewöhnliche hervorzuheben. Den zahlreichen Sänger-Ver einen (ein Bericht zählt 50 auf) mit ihren schim mernden Fahnen folgten die 10 oder 12 herrlich uniformirten Schützenvereine von New-Aork. und Brooklyn, dazwischen der New-Uork Jagd- Club, mit einem großen Wagen, auf dem eine ganze Jagd, ein Wald mit Wild zu sehen war.- Zwischen den Sängern fuhr der strahlende Festwagen, auf welchem sich die „Germanica auf dec Wacht am Rhein" zeigte, zu deren Füßen die allegorischen Figuren Kunst, Wissen schaft, Industrie, Ackerbau und Literatur saßen, sämmilich dargestellt von schönen jungen Damen. Der Beethoven Männerchor führte auf grün dekorirtem Wagen die Büste Beethovens. In der 4. Division machten die 400 Pioniere' und Zimmerleute mit ihren Bärenmützen, Schurz fellen und Aertcn großen Effekt. Die 9. Dt-» Vision, worin die Logen der HarugariS, Odd FellowS, HcrmannSsöhne, Rothmänner, Frei maurer rc. vereint waren, war die stärkste von Allen, man schätzte sie allein auf 10,000 Mann. Von den GewerkSvereincn muffen besonders er wähnt werben die Bierbrauer, die in schimmern-» den nagelneuen Kostümen auszogen, mit präch tigen Wagen, auf denen eine ganze Dumpsbrau- erei, eine Käserei und König GambrinuS nebst Hofstaat zu schauen waren. Prächtig zogen ferner die Fleischer auf, bl^ zu vielen Hunderten hoch zu Noh erschienen,'- einer die Bäcker zu Fuß, zu Pferd und zu Wagen, mit einer Bäckerei im vollen Betrieb auf einem Wagen. Die ganze 12. Division- war gebildet aus solchen Gewerkgenossenschaslen^ Wit der e, wenn sich und der Esel streichelt eS rührt benhiebe > fragt enn der iranzoS. n bock- ist zum S Rohr, aut hi-
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