Suche löschen...
Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 15.09.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-09-15
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187109150
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710915
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710915
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-09
- Tag1871-09-15
- Monat1871-09
- Jahr1871
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Frankenberger Uachrichtsblatt Bezirksanzeiger 2lmtsblatt des König!. Gerichtsamles und des Stadtrathes zu Frankenberg. Vogt. Wiegand wohl und ihschaften emnitz, >oldt große Eidechsen, weiter nicht». toren lfenster 'hMe. »er Buch, lostberg n Kochbuche sie Empfeh- -sucht, rpedilion Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. Frankenberg, 13. Scplbr. In der ge. ssrigen 15. öffentlichen Sitzung beS Stablver. stet» »V berg. Much echnel zogen. „Das war jedenfalls ein Haifisch," erklärt« un» ordnetencollegiumS wurde an Stelle des durch den Tod aus dem Raihscoüegium unsrer Stadt geschiedenen früheren Redakteurs dieses Blattes Herr Kaufmann Gustav Schieblcr mit gro. ßer Stimmenmehrheit — 21 gegen 3 — zum Stad «rath gewählt. Frankenberg, 13. Septbr. In einer ge stern Abeiid^ gegen 7 Uhr auf dem Turnplätze des hiesigen Turnverein» abgehaltenen Schluß Übung zeigte die an unserm Technikum bestehende, auS dessen Schülern gebildete und von dem Leh- rec und Ingenieur Herrn Lieutenant Kleinftüber geleitete TechnikumS-Fcuerwehr, mit wel wem Eiser sie unter so tüchtiger Führung ihr gemeinnütziges Ziel zu erreichen bestreb, gewesen ist. Die vielen Hebungen, denen sich die zum Theil auS weiter Ferne zu ihrer technischen Aus bildung hierher gekommenen jungen Leute unter zogen, um in der Stunde der Gefahr auch ihre rettende Kraft unsrer Stadt und ihren Bewoh- i tcn zu leihen, brachten dabei ein recht gelun- geneS Endresultat zum Ausdruck, dem auch in dem an die Uebung sich anschließenden EommerS die nebst einigen andern für die Sache sich in- teressirenden Persönlichkeiten eingeladenen Chefs des städtischen Feuerlöschwesens ihre Anerken- nung zollten. Diesem in Nerge'S Restauraiiorr zu GunnerSdorf, wohin sich die Mannschaft mit Musikbegleitung unter Fackelschein begab, abge haltenen CommerS ging die GeneraloersammlunA voran, in der der Commandant, nach Vortrag de« Kassenübersichi über daS letzte Semester durch den Direktor Herrn llr. Heubner, einen trefflichen: instruktiven Vortrag über VaS Verhalten und die Thäiigkeit bei AuSbruch eine» Schadenfeuers hielt. Der CommerS gab Veranlassung zu v«r» schiedentlichcn Trinksprüchen, in denen theilS di« Anhänglichkeit der Schüler an ihre Lehrer ficht zeigte, theilS der freiwilligen Hülseleistung deS EorpS die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt ward, daS auch bei ernstem Löschdienst schon seine Rührigkeit gezeigt hat. Wir schieden mit dem Wunsche, daß die Strebsamkeit der T«ch- niker-Feuerwchr gleich tüchtig für alle Zeit blei ben möge. Frankenberg, 13. September. Vei de» Bau eines Hauses in Chemnitz verunglückte vorgestern Vormittag der Arbeiter Herman» jum Nu- rlei Ge- oelcho in terleibs- ei« ein- und in iso leicht on »r los, so daß Zenny selbst keineswegs etwas davon erfuhr. Und jetzt, nachdem die Einführung beseitigt und der frische Grog gebracht war, begannen das Ge- spiäch und die Erzählungen von Neuem, und ein wahrer Jubel brach los, als ein unglückselig«« junger Matrose, der gerade von Angostura, au» dem Orinoco, gekommen war und nun meinte, er könne mit einer Alligaiorgeschichte Bewunderung erregen, den Zorn deS WallfischfangerS wie deS Ostindienfahrers im Nu über sich heraufrtef. Brid« sielen auch zu gleicher Zeit über ihn her: Alligm ¬ und auS- ätter, zu on Porto , bei um- abatt, Hand". Es liegt einmal in seiner Natur, freigie big zu sein, so lange er noch Geld in der Tasche hat, und hat er keins mehr, nun dann kann er eben so gut entbehren und wartet erst wieder seine Zeit ab, wenn er auf's Neue daö Land betritt — aber er betritt daS Land nicht ohne Geld. Tom hatte für sie Beide ein paar kleine Pfeifen mitgebracht, aber es wäre das kaum nölhig gewesen, denn die Cigarren haben sich auch schon zu den Matrosen ihre Bahn gebrochen und gelten nicht mehr als „vluok up linery" wie in früheren Jahren. Labak gekaut wurde aber von Allen, und selbst George und Tom, und wenn sie den ersten Kreisen der Metropole «»gehörten, verschmäh ten ihr Priemchen nicht, ja hielten es sogar für einen Genuß. George hatte es sich freilich in der letzten Zeit abgewöhnen müssen, denn Jenny wollte eS nicht leiden. Sie war zu viel mit „vornehmen" Frem den in Berührung gekommen, die es als „unan ständig" betrachteten, und George — fügte sich eben. Heute schnitt er sich aber von einem ihm freundlich gebotenen ,,p>Ujx" wieder ganz ruhig ein Stück chen ab und schob eS in den Mund. Es gehörte nun einmal zu der Nolle, die sie heute Abend spielten, und einen Matrosen, der nicht Tabak kaut«, gab es überhaupt nicht in ganz Amerika Bis morgen wurde er den Geruch auch schon wieder die sie im Ganges und im japanischen Meer mit der Angel gefangen hatten — die Krokodile dort sollte er sehen. — So ein Krokodil schluckte eine« von seinen Alligatoren ganz hinunter und sah sich noch nach mehr um, und was für Kämpfe hatte« sie mit denen bestanden. — Und dann die Mecr- Weibchen im indischen Meer und zwischen dell Ge würzinseln. Einmal war ihnen ein Mann üb«« Bord gefallen, ein junger hübscher Bursch von der Insel Illurtlms Viiiv^urck, aber ehe sie nur ein Boot hatten aussetzen können, sei ein Meer- weibchcn aukgelaucht, habe ihn in den Arm ge nommen und dann augenblicklich zum Grund ge- 15. September. Kronprinz Albert von Sachsen erhält vom Kaiser von Rußland den hohen militärischen St. Georgsorden 2. Klasse. — Vor Straßburg schreiten die Belagerungsar beiten auf dg» Günstigste fort. — Die auf Paris vorrü ckenden deutschen Truppen finden aus den Landstraßen und Eisenbahnen alle großen Ueberbrückungsbaute» vom Feinde zerstört, ohne dadurch im Vordringen erheblich be hindert zu werden. Ihre Vorhut steht südlich und süd östlich nur noch wenige Stunden von Paris. — Der Eisenbahnverkehr zwischen Paris und Lyon wird eingestellt. — Nach einem Tagesbefehle General Trochu'S werden auf den Wällen von Paris täglich 70,000 Mann den Dienst versehen. Mkmmlmachlmg. Infolge stuttgesundener Freigabe der betreffenden Pfandgegenstänve finden die in Nummer 104 und IV5 dieses Blattes angekündigte» Auktionen in Braunsdorf nicht stall und werden die deSfallS auf den 2«. und 2S. September 187L anstehenden VersteigernngStermine daher andurch wieder ausgehoben. Frankenberg, am 13. September 1871. jigc für die ilnstalt Wer, IN Läcker- ten Publi- empfohlen. Rriegschrynik non 1870. 14. September. Kolmar im oberen Elsaß wird Voit badischen Truppen besetzt. — Um Paris wird das Abbrennen der Wälder noch immer fortgesetzt. Mobilgarden und FranctireurS find damit b schäftigt. — Die Gesandten Englands, Spa niens, Hollands und des Papstes erklären, vorläufig in dem der Belagerung entgegeugehenden Paris verbleiben zu wollen. Verhängnisse. Von Friedrich Gerstäcker. (Fortsetzung.) Der Eintritt der neuen Gesellschaft unterbrach für einen Moment die lebhafte Erzählung, Alles sah sich nach den Fremden um, ob sie vielleicht einen alten Bekannten und Schiffsgefährten darun ter fänden, und gab dann gutmüthig 'Naum, um den „MateS", die sehr reinlich und anständig aus- sahen, auch noch einen Platz am Tisch zu sichern «Kip mates?" war natürlich die erste Frage, die an sie gerichtet wurde, und Tom hatte den Freund schon darauf vorbereitet. Ihre Ant wort sollte sein: „lookiux kor « birtli", d h gerade im Begriff, sich nach einem guten Schiff umzusehen. Tom wußte dann, daß sie überall rasch Freunde fanden, die sie zu sich an Bord ha ben wollten. Von allen Seiten wurden ihnen auch schon gefüllte Gläser hingeschoben, deren An- Uahme sie nicht verweigern dursten, wenn sie die Geber nicht beleidigen wollten. Etwas mußten sie wenigstens von Jedem trinken, und Tom bestellte dann außerdem als vortheilhaftes Gntrse „« glus all urauoci" — oder ein Glas für Jeden am gan zen Tisch, mit der Frage: „Was trinkt Ihr„MateS?" Damit hatten sie gewonnen Spiel; „Jack", wie der Matrose im Allgemeinen heißt, liebt eine „offene
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite