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Frankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger : 22.09.1871
- Erscheinungsdatum
- 1871-09-22
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1786996049-187109224
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1786996049-18710922
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1786996049-18710922
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungFrankenberger Nachrichtsblatt und Bezirksanzeiger
- Jahr1871
- Monat1871-09
- Tag1871-09-22
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111 Freitag, den 22. September. 1871 MnkeMrgLr ZachrlchtMatt Amtsblatt des König!. Gerichtsamtes und des Stadtrathes zu Frankenberg Erscheint wöchentlich drei Mal. Vierteljährlich 10 Ngr. — Zu beziehen durch alle Buchhandlungen und Post-Expeditionen. 2) Der Stabtrat h. Isel. Leid» stand denn auch in wenig Augen kann ß einen Ti ber vor et- auS einer vgorod be- nd seitdem ic unsicher Moskau, zahlreiche bthiec zer- g, wo ter >eue Opfer lkau wur- zeisteischte cht vorher -len Nach« >l Moskau umschwei- zahlreiches dem gan- wird und -siagcr de iriS, 28. angeblich sch« Star« uscrS bc- id überall oßcn, ge- Bries ist »er lautet 3) ») gekehrt und daselbst aus taS Herzlichste von den Bewohnern des OrteS begrüßt worden. Oerhängnisse. Von Friedrich Gerstäcker. (Fortsetzung.) Eine Ueberraschttng. len franzö- Najor, der lle feindlich nem Blatte ens mußte Briefwech- Sleute und en. Des- icrnS nicht ihren Ehe- ese Herren er strenge Gesichter, «bei nicht. hat, steht n trinken, e Männer h voll (so «ach ihren zu allen nn dicken e auf der ihnen je« e ihn mit > ist und agen ihn setzen den Mr wie- !ene noch tt; wenn r Schein befand l Capi- orbpol- it wur- nbüchse len als hat." zeheim- m VaS >t an'S entirter hen an damit he am lock liegen, denn Alles, was er sah, wär ihm fremd, und er hatte keine Ahnung, wo tr sich ei gentlich befand. — Wieder schloß er dle Augen und überlegte. — War er denn gestern Abend Nach HaUse gekoinmett? — Er konnte sich nicht darauf besinnen, also je denfalls Nicht — und Wohin hatte ihn denn Tom gebracht, oder waren sie etwa gar in der Matrosenkneipe todttrunken liegen geblieben? Hei liger Gott, wenn das Jenny erfuhr, dann durfte er sich nur auf eine SceNe gefaßt Machen und — daS Schlimmste dabei — sie hätte Recht gehabt. Er sah umher — richtig Nicht- als Matrosen — aber da oben — da stieg Einer durch eine Luke Vie Treppe herab — und das — das war ja doch keine Stube, wie man sie aM Lande fand — daS wat ja ein Schiff — und mit beiden Füßen sprang er aus dem engen Kasten, in dem er gelegen, heraus Und stand, wild umherstarrend, vor einem Paar der Leute. Frankenberg, 2l. September. AuS den „Mittw- Rachr," ersehen wir, daß am ll. d. M. in Berthelsdorf bei Hainichen auf dem Grundstücke des durch sein Bank-, Agentur- und Lotteriegrschäst in weitern Kreisen bekannten Herrn Heinrich Poland in Hainichen durch von diesem angestelltr Bergleute rin ca. Elle mächtiges Cteinkohlenflötz ausgeschloffen worben ist, „Nach Mitthellungen zahlreicher Interessen ten", bemerkt daS Eingangs erwähnte Blatt, „welche daS beregte Kohlenflötz in Augenschein genommen, sind an verschieb,nen Flecken Schurs- löcher angelegt, die wirklich Kohlen zu Tage gesökdert und auf nicht unbedeutende Klötze schlie ßen lassen. Die alckbaldige Gründung eines AklienvereinS zum Betriebe deS Etrinkohlenberg- baurS in Berthelsdorf ist angebahnt, welches auch sür unsere Gegend nicht unwichtige Unternehmen vom segensreichsten Erfolge gekrönt sein möge." Dit terSbach, 19. Septdr. Kaum waren die letzten Töne deS heutigen MittagSläutenS ver- hallt, als die Glocke ihre Töne von Neuem ver- nehmen ließ, diesmal aber um anzuzeigen, daß in hiesigem Orte ein Schadenfeuer auSgebrochrn flotter ich der S" re. olgen- wußtsein zurückkommen fühlte, blieb er noch tlNe ganze Weile mit geschlossenen AugeN in seinem Bette liegen, denn er machte die höchst unangenehme Entdeckung, daß er seinen Rausch vom vorigen Abend, auf den er sich deutlich erinnerte, Noch keineswegs ausgeschlafen habe. ES schaukelte und bewegte sich Alles mit Ihm, und er dachte mit Schrecken daran, daß er heute Morgen gar nicht im Stand sein würde, Jenny aufzüsuchen — und was mußte sie nachher von ihm denken — für wie lieb- und herzlos ihn halten. Aber um sich her hörte er fremde Stimmen, Ö e r t l i ch e Frankenberg, 20. September. Sin über raschend schneller Todesfall ruft die allgemeinste Theilnahme in unserer Stadt beivor. Heute gelangte dir Nachricht hierher, daß der tüchtige Dirigent unserS StadtmusikchorS, Herr Musik direktor Th. Kühn, gestern Abend in Zwickau, wohin ihn eine Geschäftsreise geführt, plötzlich verstorben ist. Je mehr eS dem Verstorbenen gelungen ist, unser Stadtmusikchor während sei nrr ra. 8jährigen Leitung desselben zu einem cknrrkcknnt leistungsfähigen heranzubilden, um so Mehr ist dieses sein im schönsten ManneSalter erfolgte Hinschetben zu beklagen. Frankenberg, 2«. Septdr. Gestern früh 3 Uhr ist der zeitherige kaiserlich deutsche Präfekt von Metz, der in dem Verwaltungskreis, in den ir NUN wieder eintriit, durch Wohlwollen im amtlichen und Liebenswürdigkeit im privaten Verkehre so beliebte Herr SmtShauptmann v. Könneritz, Nach fast ^jähriger Abwesenheit Wieder auf feint Besitzung Erdmannödors zurück- 5) Herr Johann Gottfried Gerlach iu HZ 398, 6) . Traugott Heinrich Berthold in HZ 407, 7) Frau vetw. StadtgUiSbrsitzer Fischer in HZ 259. und dicht über ihm in der oberen Stube gingen mit schweren Schritten Leuti hin und her. — Erl „Hallo, Mate," lachten diese, „ausgeschlafen? — schlug die Augen auf, blieb aber still und regungs-1 alle Wetter, Du hast Dir vier „Wachen zhr Koje und Bezirksanzeiger Als George am anderen Morgen — man nicht gut sagen erwachte, sondern eher sein Be- Bekanntmachung, . die Bespannung der Landspritze bttr , - der Zeit vom I. Oktober bis Wit 31. DerrMber d. IS. sind folgende Geschirrbesitzer zur Liefttung der Bespannung für die Lantz, spritze verpflichtet: i) Herr Karl Friedrich Kurth in HZ 496, Karl Traugott Kretzschmar in HZ 780, Emil Hermann Koritzky in HZ 154l-, Johann Gottfried Hofmann in HZ 223, Meltzer, Btgrntftr. blicken daS Dippmann'sche Haus in Hellen Flam men. ES ist dieck um so beklagenSwerther, akB der Besitzer, ein schon bejahrter Mann, an einer unheilbaren Öhrkranlheit leidend, sich geratze schlafend im Beite befand, seine Hausfrau da» in der mit dem Wohnhause verbundenen Scheune auf eine noch unermittelte Weise entstandene Feuer nicht sogleich bemerkt hat, und derselbe bei der ungemein schnellen Verbreitung desselben beinahe den Erstickungstod gesunden, denn «Ud er von seiner Frau auf die Gefahr auswerksan» gemacht werden konnte, waren bereits alle oberN Zimmer mit Rauch angesüllt. Die reichliche Ernte und AlleS, selbst eine Kuh, die andre konnte nur mit Mühe gerettet werden, Wußtet» den Flammen Preis gegeben werden. Obgleich das Feuer aUf das eine HauS beschränkt werdet» konnte, so war doch ein nahes unter Strohdach befindliches HauS und einige gegenüberliegenk» Güter nicht außer Gefahr. Dankend Muß an erkannt werden, daß die Gemeinden NeUdörfche», Sachsenburg, Frankenberg und Mühlbach ihre Spritzen rechtzeitig aus Vie Unglücköstätte sandte». Möge den Schwergeprüften reichlicher Trost und ein heiterer Lebensabend zu Theil werden- -s- I nach einander wegtzeNommtn — mußt gestern Abend einen gesunden Rausch gehabt haben. Der wird auch ein gutes Geld gekostet haben, — wie?" „Wo bin ich denn hier?" rief George ganz verwirrt — „an Bord eines Schiffes?" — LauteS Gelächter der Wacht zur Koje, die ihre» Spaß aN dem erstaunten Gesicht des neuen Ka meraden hatten, war seine einzige Antwort» Md George, ver nicht ein einziges bekanntes Gesicht UNter ihnen entdeckte, sprang nach der an Deck führenden Stiege und hinauf. Ringsum, so weit sein Auge reichte, die Se» — die wilde, unbegrenzte See — nur dort zurück ragten noch die Berge seiner Heimath empor, aber auch schon blüu und unbestimmt, und mit einer prachtvollen Brise, alle Segel vollgebläht, und die Fluth, vorn am BUg emporschäumend, während die nachspringenden Wellen es nur noch immer Mehr und eifriger fort vom Lande drängten, schoß VaS wackere Schiff auf seiner Bahn dahin. George stand wie in einem Traum — er wollte seinen eigenen Sinnen nicht trauen, aber der B« Diejenigen, welche sich gedachter Verpflichtung eittziehett, beziehentlich rechtzeitig einen geeigneten Stellvertreter zu bestellen und aNzuzrl- gen unterlassen, verfallen nach § 78 der Fruerordnung in eine Geldstrafe von 5 Thaler. Frankenberg, am l9. September 1871. Der Stavtrath.
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